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Veröffentlicht am 24.06.2018

Mutprobe

Kleiner Indianer, großer Mut
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Ein Huhn hat sich in das Tipi von Häuptling Brummbär verirrt. Goldener Stern und Kleiner Hase fangen das Huhn und behaupten angeberisch, dass sie einen Büffel gefangen haben. Nichts kann ihnen Angst einjagen, ...

Ein Huhn hat sich in das Tipi von Häuptling Brummbär verirrt. Goldener Stern und Kleiner Hase fangen das Huhn und behaupten angeberisch, dass sie einen Büffel gefangen haben. Nichts kann ihnen Angst einjagen, weder Schlangen noch Spinnen – oder? Der Häuptling schickt die beiden für einen Tag und eine Nacht in den Wald, damit sie eine Mutprobe ablegen. Doch nachts im Wald ist es ziemlich gruselig, denn es raschelt und knackt und pfeift.
Das die Geschichte ein wenig abenteuerlich und damit spannend ist, haben die Kinder ihren Spaß. Sie fiebern mit, wenn die Indianerkinder sich im dunklen Wald ein bisschen fürchten. Zum Glück passiert aber nichts Schlimmes. Nur ein neugieriges Büffelkind sorgt noch für Aufregung.
Dass die Kinder „mitlesen“ können, gefällt ihnen gut. Es ist gar nicht so einfach und fordert Konzentration, Goldener Stern und Kleiner Hase beim fließenden Lesen auseinander zu halten. Umso toller ist es, wenn man es dann problemlos schafft.
Die Bilder sind kindgerecht und passend.
Ein unterhaltsames und spannendes Buch.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Berlin in den Zwanziger Jahren

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Der Erste Weltkrieg ist zwar schon seit drei Jahren vorbei, aber die Wirtschaftskrise hat Deutschland voll im Griff. Die politische Lage ist nicht stabil, die Inflation hoch. Auch die ehemals vermögende ...

Der Erste Weltkrieg ist zwar schon seit drei Jahren vorbei, aber die Wirtschaftskrise hat Deutschland voll im Griff. Die politische Lage ist nicht stabil, die Inflation hoch. Auch die ehemals vermögende Familie von Briest steht kurz vor dem Bankrott. Werden sie ihr Gut behalten können? Die von Cramms haben jedenfalls schon ein Auge auf das Gut geworfen und wollen es unter Wert übernehmen. Trotz oder gerade deshalb gehen die Menschen ihren Vergnügungen nach, denn sie wollen das Elend vergessen. Tochter Luisa erhofft sich daher eine Karriere beim Film. Der Ziehsohn der Briests, Max Brandow, hat eine Leidenschaft für Autorennen und will dort sein Glück machen. Aber mit Sigurd von Cramm gibt es Probleme, denn der agiert mit unfairen Mitteln.
Obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, habe ich mich an dieses Buch herangewagt und kann sagen, dass es trotzdem problemlos gelesen werden kann. Das Cover ist einfach toll. Der Schreibstil von Richard Dübell ist wortgewaltig und sehr angenehm zu lesen. Die Berliner Atmosphäre ist gut eingefangen. Die Protagonisten sind sehr gut und vielschichtig dargestellt.
Neben der Familiengeschichte der von Briests, erfahren wir eine ganze Menge über das Leben der Menschen in jener Zeit, über den Motorsport und über die politischen Verhältnisse. Schon jetzt schiebt man die Schuld an der schwierigen wirtschaftlichen Situation den Juden in die Schuhe und der Nationalsozialismus beginnt um sich zu greifen. In diesen Kreisen fühlt sich Sigurd von Cramm wohl. Schon sehr lange gibt es eine Fehde zwischen den Familien. Jetzt sieht Sigurd die Chance, den von Briests nachhaltig zu schaden.
Ich fühlte mich richtig in die Geschichte hineingezogen und habe es ein wenig bedauert, die Vorgängerbände nicht gelesen zu haben, doch das werde ich nachholen.
Ich kann diese interessante und spannende Familiengeschichte nur empfehlen.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Rasant und spannend

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Eine makabre Mordserie beschäftigt Jan Grall und Rabea Wyler, die Fallanalytiker beim LKA sind. Der erste Tote wird mit zersplitterter Schädeldecke in einem Wildpark gefunden und ist mit einem „A“ tätowiert. ...

Eine makabre Mordserie beschäftigt Jan Grall und Rabea Wyler, die Fallanalytiker beim LKA sind. Der erste Tote wird mit zersplitterter Schädeldecke in einem Wildpark gefunden und ist mit einem „A“ tätowiert. Es tauchen dann weitere grausam zugerichtete Tote auf und sie sind mit „B“ und „C“ markiert. Dann erhalten die Profiler eine hässliche Botschaft: Per Post geht ein blutverkrusteter Hautfetzen ein, auch er trägt einen Buchstaben. Aber der ist in der Reihenfolge noch nicht dran. Lebt das Opfer noch? Der Täter treibt ein perfides Spiel und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Das Buch hat mich gleich gepackt, die Spannung ist von Anfang an hoch und bleibt auch bis zum Ende dort. Aber man muss starke Nerven haben, denn es geht sehr grausam und blutig zu. Auch wenn das nicht immer so drastisch beschrieben wurde, das Kopfkino zeigte einem die entsprechenden Bilder, vor allem wenn wir die Perspektive eines Opfers miterleben.
Was treibt den Mörder an und was verbindet seine Opfer? Noch spannender wird es, als Jan Grall selbst ins Visier des Mörders gelangt, denn sein Hotelzimmer ist mit “Z“ markiert.
Bei der Polizei sind Fallanalytiker meist nicht so gut angesehen und auch Hauptkommissar Stüter ist über diese Unterstützung nicht sehr begeistert. Er ist manchmal etwas schroff, doch mir ist er sympathisch. Aber Grall und Wyler sind nun mal da. Rabea stammt aus der Schweiz und in ihrer Vergangenheit gibt es etwas, das sie belastet. Ich mochte sie von Anfang an. Jan ist eine Person mit Geheimnissen und er will nicht darüber reden, was ihn aus seinem Heimatort getrieben hat. Aber nun muss er ausgerechnet in dieser Gegend ermitteln.
Oft dachte ich, dass ich den Täter und sein Motiv kenne, aber dann gab es auch wieder Wendungen, die mich zweifeln ließen und so wurde ich am Ende doch noch überrascht.
Mir hat dieser rasante und spannende Thriller gut gefallen und ich hoffe, dass ich auf weitere Bücher mit Jan Grall und Rabea Wyler.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Ein realer Fall

Jagd auf El Chapo
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Andrew Hogan, der Jagd auf den meistgesuchten Drogenboss Joaquin Archivaldo Guzman-Loera, genannt El Chapo, gemacht hat.
El Chapo schaffte es auch in die deutschen ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Andrew Hogan, der Jagd auf den meistgesuchten Drogenboss Joaquin Archivaldo Guzman-Loera, genannt El Chapo, gemacht hat.
El Chapo schaffte es auch in die deutschen Nachrichten, denn nachdem er nach jahrelanger Jagd gefasst wurde, entkam er wieder aus dem Gefängnis. Dieser Drogenhändler ist sicherlich eine interessante Person und ich konnte mir in diesem Buch über seine Persönlichkeit einen guten Eindruck verschaffen. Aber noch interessanter ist es, den Mann kennenzulernen, der El Chapo hinter Gitter bracht, nämlich Andrew Hogan.
Hogan war zunächst Spezialagent der amerikanischen Drogenvollzugsbehörde DEA und hat mit seinem Partner Diego Jagd auf Kleinkriminelle und kleine Drogenhändler gemacht. Aber er wollte mehr. Er wollte die ganz Großen fangen und einer der größten, mächtigsten und gefährlichsten war El Chapo. Es ist Wahnsinn, was er dafür auf sich nimmt. Er baut sich ein anderes Leben auf und versucht als Undercover-Agent Kontakte zu bekommen. Es dauert lange, aber dann gelingt es ihm, in den inneren Kreis zu gelangen. Acht Jahre dauert seine Jagd und dann hat er den Drogenboss hinter Gitter gebracht.
Sehr detailliert wird berichtet, was alles unternommen wird während dieser Untercover-Tätigkeit. So eine lange Zeit und so viele Beteiligte, die alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten.
Das Buch liest sich gut und ist spannend wie ein Krimi. Anfangs war es noch recht sachlich, aber die Spannung steigerte sich immer mehr.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Keine Frucht zeigen

Frida Furchtlos lädt zum Tee
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Frida Furchtlos ist eine Ganz, die sich nicht fürchtet. Das sagt ja auch schon ihr Name. Sie lebt alleine in einem Häuschen am Waldrand und hat noch kein anderes Tier in ihrem Leben gesehen. Dann taucht ...

Frida Furchtlos ist eine Ganz, die sich nicht fürchtet. Das sagt ja auch schon ihr Name. Sie lebt alleine in einem Häuschen am Waldrand und hat noch kein anderes Tier in ihrem Leben gesehen. Dann taucht erst ein Wolf auf, aber er kann Frida auch mit seinem „Rraaaar“ nicht einschüchtern. Sie lädt ihn zu Tee und Kochen ein, aber der Wolf haut ab. Dann taucht ein Bär mit bedrohlichem Gebrumm auf. Aber auch bei ihm fürchtet sich Frida nicht und auch der Bär will keinen Tee und Kuchen. Genauso verläuft die Sache dann, als ein Löwe auftaucht. Doch als Frida einen Gänserich trifft, ist sie erst erschrocken. Der Gänserich nimmt der die Einladung von Frida gerne an. Doch als sie zum Häuschen kommen, wollen plötzlich auch der Wolf, der Bär und der Löwe zu Frida ins Haus. Warum wohl?
Es ist eine unterhaltsame Geschichte mit tollen Bildern, die den kleinen Kindern viel Spaß bereiten. Sie erfahren, dass man nicht gleich Angst haben sollte, wenn man Größeren und Stärkeren begegnet, weil die Freude daran haben, andere zu ängstigen. Außerdem gibt es immer noch jemanden, der bedrohlicher ist.
Ein tolles und unterhaltsames Kinderbuch.