Cover-Bild Truly Madly Guilty
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783404176809
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Liane Moriarty

Truly Madly Guilty

Jede Familie hat ihre Geheimnisse. Roman
Sylvia Strasser (Übersetzer)

In der Familie ihrer Freundin Clementine fand Erika stets Halt und Geborgenheit, in ihrem eigenen Zuhause nicht. Auch heute ist Clementine ihr Zufluchtsort, und nun hofft Erika in einem delikaten Fall auf Hilfe: Sie und ihr Mann Oliver sind ungewollt kinderlos, und sie möchte die Freundin um einen mehr als großen Gefallen bitten. Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2018

Der Schein trügt

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Truly Madly Guilty ein Buch ,dessen Story im ersten Moment ein wenig an die Desperate Houswives erinnert, Ehedramen, ein Geheimnis , ein rätselhafter Todesfall oder vielleicht doch Unfall ?Wer weiß?
Die ...

Truly Madly Guilty ein Buch ,dessen Story im ersten Moment ein wenig an die Desperate Houswives erinnert, Ehedramen, ein Geheimnis , ein rätselhafter Todesfall oder vielleicht doch Unfall ?Wer weiß?
Die Autorin schafft es mit Zeitsprüngen einen Spannungsbogen aufzubauen, der einen unwillkürlich in seinen Bann zieht . Das Buch entwickelt sich regelrecht zu einem Pageturner.
Die Story ist nachvollziehbar und sehr realitätsnah , was durch den lebendigen Sprachstil noch verstärkt wird.

Veröffentlicht am 27.05.2018

Vorstadtidylle

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Clementine und Erika sind seit vielen Jahren beste Freundinnen. Als Erika Clementine bittet, ihr einen großen Wunsch zu erfüllen, ist diese erst einmal entsetzt. Die nachfolgende Gartenparty ist deshalb ...

Clementine und Erika sind seit vielen Jahren beste Freundinnen. Als Erika Clementine bittet, ihr einen großen Wunsch zu erfüllen, ist diese erst einmal entsetzt. Die nachfolgende Gartenparty ist deshalb etwas unentspannt. Und dann passiert auch noch ein Unglück.
Doch über den Wunsch und was beim Gartenfest passiert, wird erst lange herumgeredet und das macht den Leser etwas ungeduldig. Ich wollte doch unbedingt wissen, was da jetzt passiert ist! Konnte ich mir den Wunsch noch einigermaßen denken, der Klappentext verrät hier schon sehr viel, war dann das Unglück eher unvorhersehbar.
Die Handlung wird auf zwei Ebenen erzählt: vor (und während) und nach dem Gartenfest. Der Teil nach dem Fest beginnt und dehnt sich leider etwas in die Länge. Thematisiert werden vor allem Clementines Vorspielen und die Vorbereitungen auf das Fest. Hier herrschte noch Harmonie in den Familien. Doch so nach und nach kommt heraus: alle 3 Familien haben ein Geheimnis. Bei allen dreien ist nicht alles Gold, was glänzt. Vor allem Erikas Mutter hat mich hier überrascht. Dem ging nämlich auch ein Gespräch am Anfang voraus, was den Leser neugierig gemacht hat. Aber auch Sams und Clementines Ehe oder Vids Vergangenheit.
So wurde aus der Vorstadtidylle ein mittleres Drama. Aber gut zu lesen, denn Liane Moritaty versteht sich auf die Kunst der leisen Worte und schreibt sehr flüssig. Und auch die Vorwegnahmen, die am Ende alle aufgeklärt werden, machen das Buch spannend. Hier ist auch besonders noch der grummelige Nachbar zu erwähnen, dem noch eine bestimmte Rolle zuteilwird. Aber lest selbst…

Veröffentlicht am 12.07.2018

Weniger Spannung als erwartet

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Das Buch beginnt mit einem Vortrag von Clementine über den im Klappentext angesprochenen Vorfall, den wir aus Sicht von Erika begleiten. Dabei gibt es aber nur Andeutungen und keine konkreten Aussagen, ...

Das Buch beginnt mit einem Vortrag von Clementine über den im Klappentext angesprochenen Vorfall, den wir aus Sicht von Erika begleiten. Dabei gibt es aber nur Andeutungen und keine konkreten Aussagen, sodass von Beginn an viele Fragen aufkommen und der Leser noch komplett im Dunkeln gelassen wird.
Dieses Konzept wird auch im Folgenden weitergeführt. Die Kapitel wechseln zwischen der Gegenwart, die eine ganze Weile nach der Grillparty spielt, und dem Tag der Grillparty, wobei immer nur Andeutungen gemacht werden und alles sehr allgemein formuliert ist. Der Leser weiß also lange Zeit nicht so richtig, was überhaupt passiert ist und worum sich alles dreht. Unterstützt wird dieses Verwirrspiel durch die wechselnden Perspektiven. Wir bekommen die Geschichte nämlich nicht aus Sicht von ein oder zwei Protagonisten erzählt, sondern von allen, die bei der Grillparty dabei waren.
Diese Form der Erzählung gefällt mir insgesamt zwar sehr gut, leider hat sie bei mir aber ihre Wirkung verfehlt. Mir war nämlich relativ schnell klar was auf der Grillparty vorgefallen sein muss und als die Auflösung dann endlich kam, lag ich damit goldrichtig. Hier gab es nach meinem Geschmack irgendwann einfach zu viele Andeutungen, die in ihrer Summe den Höhepunkt schon verraten haben. Ich hätte es besser gefunden, wenn sich die Autorin teilweise kürzer gefasst hätte, dadurch weniger Anspielungen eingebracht hätte und so das Überraschungsmoment noch gegeben gewesen wäre.
Was mir sehr gefallen hat, ist die Zeichnung der Charaktere und die Übermittlung der Gefühle an den Leser. Moriarty beschreibt hier alles sehr detailliert und durch die wechselnden Perspektiven, kann man sich in jeden hineinversetzen. Man bekommt alles hautnah mit, fühlt mit und kann die Ängste und Sorgen perfekt nachvollziehen.
Als letzten Punkt hätte ich noch die Freundschaft von Clementine und Erika. Diese ist, sagen wir mal „sehr speziell“. Viel mehr möchte und kann ich nicht verraten, ohne zu spoilern, allerdings weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll. Zum einen spielt es eine wichtige Rolle für die gesamte Handlung, zum anderen war es teilweise für mich nicht ganz nachvollziehbar, beziehungsweise fand ich es etwas übertrieben.
Alles in allem fand ich das Buch aber wirklich gut, auch wenn ich hier keine Lobeshymnen singe. Wie eingangs erwähnt, habe ich viel darüber nachgedacht und es fällt mir extrem schwer diese Gedanken hier zusammenzufassen, ohne zu viel zu verraten. Hinsichtlich der Spannung habe ich mir mehr erwartet, da verspricht der Klappentext eindeutig zu viel. Die Stärke der Autorin und somit auch des Buches liegt mehr im Erzählen selbst, im Transportierten der Gefühle und im Anregen von Gedanken. In jedem Fall ist es eine gelungene Erzählung, die vielleicht hier und da ein paar Seiten weniger hätte vertragen können, mich aber durchaus gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Eine Frauenfreundschaft mit vielen Facetten

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Erica und Clementine sind, oberflächlich gesehen, Freundinnen. Beim näheren Hinschauen bemerkt man als Leser, dass Ericas Verständnis von Freundschaft einen leicht pathologischen Charakter annimmt, während ...

Erica und Clementine sind, oberflächlich gesehen, Freundinnen. Beim näheren Hinschauen bemerkt man als Leser, dass Ericas Verständnis von Freundschaft einen leicht pathologischen Charakter annimmt, während Clementine mit Erica befreundet ist, weil es eben schon immer so war und Clementines Mutter in Kindertagen die Freundschaft der Mädchen forciert hat.
Erica möchte gerne Kinder und kann keine bekommen, Clementine hat welche und scheint, in Ericas Augen, der Aufgabe nicht gewachsen.
Ich denke, im realen Leben gibt es ähnliche Szenen zwischen kinderlosen Ehepaaren und Elternpaaren. Man kann die Situation des jeweils anderen schlecht nachempfinden.
Elternpaare wünschen sich mehr Freiheit und Zeit zu zweit, funktionieren oft nebeneinander her. Ungewollt kinderlose Paare können die scheinbar "undankbaren Eltern" nicht verstehen. Beide Standpunkte haben meiner Meinung nach ihre Berechtigung. Dies wurde in dem Buch gut herausgearbeitet.
Auch nervige Nachbarn, die sich im schmucken Neubaugebiet gerne mal gegenseitig übertrumpfen wollen, hat man schon erlebt.
Während Erica mir zu Beginn sehr unsympathisch war, gelang es der Autorin, mich während des Lesens umzustimmen. Anfangs hegte ich eher Sympathien für Clementine, diese wurden jedoch durch die ständige Angst, beim Vorspielen zu versagen, überstrapaziert.

Die Erzählweise (Wechsel zwischen vor, während und nach der Grillparty) trug dazu bei, Spannung aufzubauen. Für mich war es manchmal schwer auszuhalten, nicht zu wissen, was mit dem Kind nach dem Unfall passierte, ob es überlebt hat oder nicht.

Insgesamt empfand ich die Handlung als etwas zu sehr in die Länge gezogen.

Das hat die Autorin in früheren Werken schon besser hinbekommen.

Gut gefallen hat mir die Wendung, die beschrieb, warum es zu Henrys Unfall kam und den alten, unsympathischen Mann ebenfalls in einem völlig neuen Licht erscheinen ließ. Dieses Überraschungsmoment gefällt mir bei allen Büchern der Autorin immer wieder.

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Veröffentlicht am 22.06.2018

stellenweise richtig fesselnd, aber nicht 100% überzeugend

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Truly madly guilty von Liane Moriarty.

Erika´s Kindheit war nicht gerade einfach. Bei der Familie von Clemtine fand sie stets Halt und Geborgenheit. Erika und ihr Mann Oliver sind unverhofft kinderlos, ...

Truly madly guilty von Liane Moriarty.

Erika´s Kindheit war nicht gerade einfach. Bei der Familie von Clemtine fand sie stets Halt und Geborgenheit. Erika und ihr Mann Oliver sind unverhofft kinderlos, was liegt nähr als ihre beste Freundin um Hilfe zu bitten? Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?

Liane Moriarty´s Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen. Sie beschreibt alles sehr detailiert. Die Umgebung ganauso, wie die Charaktere.

Die Geschichte ist im perspektifischen Wechslen der Charaktere geschrieben. Wenn Autoren dies machen, gefällt mir das immer besonder gut. Man bekommt als Leser einen noch besseren Eindruck, wie es denjenigen Personen gerade geht.


Was mich leider von Anfang an gestört hat: durch den Klapptext weiß man bereits um was es sich zwischen den Freundinnen dreht. Dadurch geht, gerade am Anfang, viel Potenzial für Spannung verloren. Deshalb las sich für mich der Anfang leider etwas zäh. Aber danach nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird richtig spannend. Dies bleibt auch bis etwas über die
Hälfte des Buches so. Dann löst sich mit dem Wissen um die Geschehnisse die Spannung leider auf. Das "danach" passt zwar wunderbar zur Geschichte und ist in meinen Augen auch stimmig, aber irgendwie hinterlies es dennoch einen leicht faden Nachgeschmack. Dies rührt einfach vom abrupten Spannungsabfall her. Ich habe immer noch daruaf gewartet, dass noch "etwas" passiert.

Insgesamt ein gutes Buch, welches mich stellenweise auch richtig fesseln konnte, mich aber nicht 100% überzeugt hat.

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