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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2018

Bienes persönlichster Fall

Tote Bosse singen nicht
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„...Mein Arm ist eingegipst und ich kann mich im Bett nicht drehen. Ich wünsche mir geradezu, die Bewusstlosigkeit würde mich wieder übermannen...Aber nie wird man bewusstlos, wenn man es braucht...“

Um ...

„...Mein Arm ist eingegipst und ich kann mich im Bett nicht drehen. Ich wünsche mir geradezu, die Bewusstlosigkeit würde mich wieder übermannen...Aber nie wird man bewusstlos, wenn man es braucht...“

Um ihre Detektei mehr ins Gespräch zu bringen, nimmt Biene an einem Unternehmerfrühstück in Grefrath teil. Dort spricht sie Herrn Lehmann an, der ihr mitteilt, dass er ihren Vater kannte. Er meint, sie solle sich die Umstände des Unfalls ihrer Eltern genauer anschauen und gibt ihr seine Visitenkarte. Als Biene ihn am nächsten Tag treffen will, sitzt er tot an seinem Schreibtisch. Die Polizei geht von Selbstmord aus. DAS lässt Biene natürlich keine Ruhe.
Die Autorin hat erneut einen humorvollen Krimi mit Biene und Jago geschrieben. Es ist Bienes persönlichster Fall.
Der Schriftstil wechselt zwischen ernsten und humorvollen Abschnitten. Für letzteres ist vor allem Biene zuständig, wie das Eingangszitat zeigt. Allerdings kann sie nicht ahnen, dass sie in diesem Fall in ein Wespennest sticht und sich selbst in Lebensgefahr bringt.
Dabei hat sie noch eine Reihe anderer Probleme. Ihre ansonsten resolute Oma hat Stress mit ihrem Freund Karl. Der will sie unbedingt auf eine Kreuzfahrt mitnehmen. Aber Oma will nicht.
Und dann erscheint Isabella, Jagos Schwester. Anfangs entpuppt sie sich als ziemliche Zicke. Warum sie gerade jetzt aus Argentinien nach Deutschland kommt, erfahre ich erst im Laufe der Handlung.
Bienes Freund Jochen, der Polizist ist, kann sich nur schwer mit ihrem Job anfreunden. Doch Biene möchte, dass er bedingungslos zu ihr steht. Die Dialoge arten deshalb in einen Schlagabtausch aus. Wenn Biene die Argumente ausgehen, steht sie auf, lässt Jochen sitzen und verschwindet.
Plötzlich erhält Biene einen lukrativen Auftrag für ihre Datei. Das würde aber bedeuten, dass sie sich nicht mehr um Lehmanns Tod und die Hinterlassenschaft ihres Vaters kümmern kann. Als sie von einem Auto angefahren wird, nehmen ihre Ermittlungen Fahrt auf. Jetzt fühlt sie sich persönlich herausgefordert. Natürlich tritt sie wieder in das eine oder andere Fettnäpfchen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt auch an so manchen kleinen, aber feinen Episoden, die trotz allem Ernsts eine Prise Humor enthalten.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Du darfst auch "Nein" sagen

Das grosse und das kleine NEIN
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Ein kleines Mädchen sitzt auf der Bank. Eine Frau fragt, ob sie sich dazu setzen darf. Das Nein des Mädchens ignoriert sie.
Das ist nur eine Situation, die im Buch dargestellt wird. Kinder erfahren, ...

Ein kleines Mädchen sitzt auf der Bank. Eine Frau fragt, ob sie sich dazu setzen darf. Das Nein des Mädchens ignoriert sie.
Das ist nur eine Situation, die im Buch dargestellt wird. Kinder erfahren, dass sie auch einmal „Nein“ sagen dürfen. Und wenn es konsequent ignoriert wird, können sie es laut und deutlich sagen. Sie müssen sich von Fremden und Freunden nicht alles gefallen lassen.
Die farbigen Bilder sind für die Altersgruppe um drei Jahre ansprechend gestaltet. Dadurch eignen sich das Buch sehr gut zum Betrachten und Vorlesen.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Das Buch ist nicht nnur für den häuslichen Gebrauch, sondern insbesondere für Kindergärten zu empfehlen.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Eine berührende Geschichte

Die Farben meines Herzens
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„...Liebe ist das höchste Gut, das wir erhalten und verschenken können. Deshalb müssen wir mit dem Herzen sehen und mit dem Herzen handeln...“

Die Geschichte beginnt mit dem kurzen kursiven Bericht von ...

„...Liebe ist das höchste Gut, das wir erhalten und verschenken können. Deshalb müssen wir mit dem Herzen sehen und mit dem Herzen handeln...“

Die Geschichte beginnt mit dem kurzen kursiven Bericht von Filomena. Als Kind ließ sie sich treiben wie ein Schmetterling. Als Jugendliche tanzte sie wie eine Seiltänzerin durch ihre Tage. Als junge Frau breitete sie ihre Flügel aus wie ein Adler.
Dann beginnt im Jahre 2015 die eigentliche Handlung nahe von Meran in der Südtiroler Bergwelt. Mika ist Forstwirt. Er war von Franco, seinem Chef, zu einer Kundin geschickt worden, um dort Windbruch zu beseitigen. An einem landwirtschaftlichen Betrieb stellt er sein Auto ab. Der restliche Weg ist nur zu Fuß begehbar. In einem fast paradiesischen Grundstück auf der Höhe trifft er Filomena. Sie kommt ihm etwas eigenwillig vor. Zwar hat sie einen feinen Humor, aber sie baut auch wie eine Schranke zwischen sich und Mika auf. Er akzeptiert ihr Verhalten, würde aber gern wissen, was oder wer sie so verletzt haben muss.
Die Autorin hat einen Gegenwartsroman geschrieben, der mich tief berührt hat. Die Geschichte lässt sich zügig lesen. Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Im Mittelpunkt stehen zwei Personen. Das sind Filomena und Mika. Sie werden gut charakterisiert. Zwei Aussagen über Filomena finde ich so wichtig, dass ich sie hier zitiere. Sie selbst sagt über sich:

„...Dem Schmetterling von einst waren die Flügel verbrannt. Die Seiltänzerin war gestürzt...“

Was dazu geführt hat, erfahre ich im Laufe des Geschehens. Wer das wissen möchte, sollte das Buch lesen, denn dazu werde ich keine Ausführungen machen.
Genauer beschreibt Meggy, ihre mütterliche Freundin die junge Frau:

„...Filomena war wie eine Melodie. Sie begann in fröhlichem Dur, wurde immer leiser und rutschte in Molltöne ab, in die sich Disharmonien einschlichen. Und dann endete das Lied abrupt, ohne den Schlussakkord je erreicht zu haben...“

Mika ist ein großer Mann. Er zeichnet sich durch seine Gelassenheit und eine Sanftmut aus, die man ihm nicht zutraut.
Der gehobene Schreibstil macht die Geschichte zu etwas Besonderem. Dabei ziehen sich drei Stilelemente wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Zum einen kommt Filomena zu Beginn mehrerer Kapitel selbst zu Wort. Dort werden die Themen Schmetterling, Seiltänzerin und Adler wiederholt aufgegriffen. Sie stehen für Veränderung, sei es zum Positiven oder zum Negativen.
Zum zweiten spielen Farben im Buch eine besondere Rolle. Filomena zeichnet unter anderem. Das Bild ihres Lebens wird durch Farben symbolisiert. Auch hier möchte ich meine Worte durch ein Zitat unterstreichen:

„...Gott ist ein Meistermaler. Und dies nicht nur, was die Farbenfülle auf Erden anbelangt oder die bunten Muster, die er an den Himmel wirft. Er zeichnet auch unser Leben. Dabei spart er nicht an leuchtenden Farben, allerdings auch nicht an Schwarz und Grau...“

Und der dritte Aspekt, der ab und an aufgegriffen wird, ist die Musik. Hierfür steht das obige Zitat von Meggy.
Im Laufe der Handlung erhalte ich ebenfalls einen Blick in Meggys Leben. Es ist ein Leben der Wandlung von Ichbezogenheit zu mitfühlender Liebe. Das Besondere im Erzählstil besteht darin, dass ihre Geschichte nicht ausführlich erzählt wird, sondern nur die wichtigsten Episoden. Das aber genügt, um zu begreifen, warum Meggy nun der Mensch mit großem Herzen ist. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie eine selbstbewusste Frau ist, die gern die Fäden in der Hand hat.
Sehr viel Raum nehmen im Buch die Emotionen der Protagonisten ein. Trauer und Verzweiflung, Freude über kleine Erfolge und sanfte Zuneigung werden in treffenden Bildern gezeichnet. Auch dies möge ein Zitat unterstreichen:

„...Freude tanzte mit Begeisterung umher, wirbelte Sehnsucht auf und fiel dann zusammen, als habe jemand das Fenster geschlossen, durch das die tobenden Emotionen hereingeweht waren....“

Die fein ausgearbeiteten Gespräche ermöglichen mir als Leser nicht nur einen Blick in die Vergangenheit der Protagonisten, sondern auch in ihr gegenwärtiges Seelenleben. Nichts bleibt an der Oberfläche. Es geht in die Tiefe.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Auf unnachahmliche Weise legt die Autorin den Finger in eine der wesentlichen Wunden unserer Zeit. Ich könnte hier eine Reihe von Zitaten ergänzen, möchte es aber bei Filomenas Worten belassen, die fast am Ende der Geschichte stehen:

„...Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann, dass wir wieder neu lernen, achtsam miteinander umzugehen. Das wir Fragen stellen und Antworten geben, uns Zeit für Erklärungen lassen und es wagen, uns selbst zu erklären. Ich würde mir für das Zusammenleben in unserer Welt mehr Geduld, Verständnis, Mitgefühl und verschenkter Liebe wünschen...“

Veröffentlicht am 09.07.2018

Treffende Nacherzählungen

Die Stimme des Schöpfers
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„...Ich zwinge kein Geschöpf, bei mir zu bleiben. Jedes hat die Freiheit, mich zu verlassen...“

Titus Müller hat 29 Geschichten aus dem neuen Testament auf seine ganz persönliche Art erzählt. Dabei bleibt ...

„...Ich zwinge kein Geschöpf, bei mir zu bleiben. Jedes hat die Freiheit, mich zu verlassen...“

Titus Müller hat 29 Geschichten aus dem neuen Testament auf seine ganz persönliche Art erzählt. Dabei bleibt er eng an dem Geschehen der Bibel, versucht aber konsequent herauszuarbeiten, was die Protagonisten damals gedacht und gesagt haben. Er lässt mich als Leser also einen Blick hinter die Geschichten werfen.
Der Autor beginnt mit Schöpfungsgeschichte. Aus der stammt auch das obige Zitat. Dann folgen mit Sündenfall, Kain und Abel, Noah und Abraham sehr bekannte Erzählungen. Doch auch Debora, Ahab und Gehasi sind Inhalte von Geschichten.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das liegt zum einen anderen an ab und an bildhaften Beschreibung, zum anderen an geschickt genutzten Vergleichen und nicht zuletzt an abwechslungsreichen Dialogen. So muss Adam nach dem Sündenfall plötzlich mit Erschrecken feststellen, dass sich die Tiere nun ganz anders verhalten wie im Paradies. Das wirft ein völlig neues Licht auf das Geschehen.
Der Autor nutzt ebenso die Vergangenheit seiner Protagonisten, um ihr aktuelles Handeln zu beleuchten. So erinnert sich Mose, als er vor den brennenden Busch steht, an seine Jugendjahre am Hofe des Pharaos.
Auch an den Zweifeln der handelnden Personen lässt mich der Autor teilnehmen, wie das Zitat von Elia zeigt:

„...Ja, er hatte mit Gottes Hilfe Zeichen vollbracht. Aber es waren Zeichen der Gewalt gewesen, nicht Zeichen des Friedens und des Lebens. Jahwe war doch der Schöpfer, der König des Friedens!...“

Ab und an wendet sich der Autor Fragen zu, die ich mir als Leser der Bibel schon einmal gestellt habe, und versucht, eine Antwort zu geben. Das geschieht meist im fiktiven Dialog der Protagonisten miteinander oder im Gespräch mit Gott. Ich denke dabei insbesondere an das Geschehen, als Abraham mit Isaak auf den Berg Morija geht.
Einige Geschichten belegen, dass auch die Glaubensväter Menschen mit Stärken und Schwächen waren. Dafür hat der Autor die Geschichte von Sara beim Pharao und das Geschehen zwischen David und Batseba ausgewählt.
Es gibt Dinge, die erneut in Erinnerung gerufen werden. Dazu zählt die Festlegung des Lebensalters der Menschen auf 120 Jahre nach der Sintflut. Es ist unvorstellbar, dass zuvor viele Generationen gleichzeitig gelebt haben und Methusalem Adam noch gekannt hat.
Natürlich fällt einem als Leser noch manche Begebenheit ein, die sich ebenfalls zum Nacherzählen geeignet hätte. Trotzdem ist die Auswahl ausgewogen.
Jede Geschichte beginnt mit dem Bild des brennenden Busches. Eingebettet darin ist die Überschrift.
Die Angabe der verwendeten Bibelstellen und die Aufzählung der behandelten Geschichten beschließt das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ermöglicht einen neuen und genaueren Blickwinkel auf die Geschichten der Bibel.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Camille und die Freiheitsstatue

Lady Liberty
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„...Genau das ist es, was ich an den Amerikanern so hasse: Sie sind oberflächlich, machen, was sie wollen, und können sich bei unzweifelhaften Fehlverhalten nicht entschuldigen...“

Wir befinden uns im ...

„...Genau das ist es, was ich an den Amerikanern so hasse: Sie sind oberflächlich, machen, was sie wollen, und können sich bei unzweifelhaften Fehlverhalten nicht entschuldigen...“

Wir befinden uns im April 1885. Camille St. Laurent hat Monsieur Aragon einen Zeitungsartikel vorgelegt. Der Chefredakteur des Le Figaro lässt zwar die Streitschrift im Papierkorb verschwinden,
bietet Camille aber an, die Freiheitsstatue auf dem Schiff nach New York zu begleiten und über die Ankunft und den Aufbau zu berichten. Camille nimmt an. Allerdings kann der großartigen Empfang im Hafen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Sockel noch unvollendet ist.
In New York ist Patrick Journalist im Zeitungsimperium von Joseph Pulitzer. Da der Sockel für die Freiheitsstatue noch nicht fertig ist, erhält Patrick den Auftrag, in der Zeitung zu Spenden aufzurufen und jeden Spender einen Artikel zu widmen. Dabei geht es Pulitzer nicht um Großspenden, sondern um die kleinen Beiträge der ärmeren Bevölkerung.
Als eine junge Prostituierte tot aufgefunden wird und die Polizei den Fall schnell zu Akten legt, recherchiert Patrick weiter. Außerdem bekommt er von Pulitzer den Auftrag, sich um den Journalisten aus Frankreich zu kümmern. Natürlich ahnt keiner, dass es sich um ein junge Dame handelt.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Camille stammt aus wohlhabenden Haus. Ihr Vater allerdings hat ihre Begabungen gefördert und ihr ein Studium ermöglicht. Nach einem bitteren persönlichen Erlebnis setzt sie sich für die Rechte der Frauen ein.
Patricks Vater war Polizist. Nach seinem Tod ist er bei Luke, ebenfalls Polizist, aufgewachsen. Er kennt auch die dunklen Gegenden seiner Heimatstadt und zeigt viel Empathie für dessen Bewohner.
Camille wird in New York bei einer Tante wohnen, die vor vielen Jahren Frankreich verlassen hat.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Die Autorin versteht es, eine spannende Handlung mit humorvollen Szenen und historischen Fakten zu kombinieren. So erfahre ich als Leser einiges über die Entstehung der Freiheitsstatue und über den Lebenslauf von Joseph Pulitzer. Außerdem werde ich mit etlichen Sehenswürdigkeiten des historischen New York bekannt gemacht, sei es die Brooklyn Bridge oder Coney Island.
Der trockene Humor von Joseph Pulitzer lockert die Geschichte auf. Auch das erste Zusammentreffen von Patrick und Camille ließ mich schmunzeln, obwohl es für beide eher eine schwierige Angelegenheit war.
Mit Tante Catherine treffe ich auf eine alte Dame, die weiß, was sie will, ihre Abneigung deutlich formuliert, aber auch ein großes Herz hat und bereit ist, umzudenken. Das Eingangszitat stammt von ihr. Auch ihre Gespräche mit Patrick haben lange Zeit eher die Form eines Schlagabtauschs. Ihre Meinung zur Freiheitsstatue liest sich so:

„...Haben Sie sich mal damit vertraut gemacht, was die Freiheitsstatue für ein undiskutables Kleid trägt? … Von französischen Chic ist da nichts zu erkennen...“

Es gäbe noch einige Protagonisten zu erwähnen, ohne die das Buch nicht das geworden wäre, was es ist, aber das würde den Rahmen dieser Rezension übersteigen.
Bei der Suche nach dem Mörder von Olivia, der jungen Prostituierten, erlebe ich, dass auch in den wohlhabenden Häusern der Stadt nicht alles eitel Sonnenschein ist.
Ab und an ist ein Zeitungsartikel von Camille im Buch vorhanden.
Ein Anhang, der Fakten und Fiktion trennt, und ein Personenverzeichnis ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Die letzten Worte meiner Rezension darf Joseph Pulitzer haben:

„...Wir Männer müssen uns warm anziehen! Die Zukunft wir zeigen, dass Frauen immer mehr berufliche Positionen einnehmen werden, die heute noch undenkbar scheinen...“