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Veröffentlicht am 21.08.2018

Namen über Namen

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Ich bin ein großer Fan von Thriller, bzw. Krimiserien, wo die Fälle in sich abgeschlossen sind und der Ermittler mitwächst.

Da ich lange keine Reihe mehr verfolge, habe ich mich sehr gefreut, als gleich ...

Ich bin ein großer Fan von Thriller, bzw. Krimiserien, wo die Fälle in sich abgeschlossen sind und der Ermittler mitwächst.

Da ich lange keine Reihe mehr verfolge, habe ich mich sehr gefreut, als gleich der erste, sowie der zweite Teil dieser neuen Reihe bei mir eingezogen sind.

In dieser Geschichte geht es um eine Drogenhure, die in einer heruntergekommenen Wohnung tot aufgefunden wird. Neben ihr die Leiche ihrer kleinen Tochter, aufs Übelste zugrichtet.

Bei den beiden Toten findet die Polizei zudem noch eine Kreditkarte, dessen Besitzer allerdings schon vor Monaten bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.

Die junge Polizistin Fiona stößt mehr zufällig zu diesem Fall und von Anfang an lässt sie diese Geschichte nicht mehr los. Bereit den Fall zu lösen, auf Biegen und Brechen, ohne Rücksicht auf Verluste, am Rande der Legalität, denn Fiona ist anders. Anders als die anderen Polizisten, anders als die meisten Menschen, denn auch sie hat ihr Päckchen zu tragen.

Wenn man sich den Inhalt betrachtet, klingt es nach einer spannenden Geschichte, doch meine Erwartung hat sich leider nicht erfüllt.

Der Autor hat in seiner Geschichte so viele Personen mitwirken lassen, deren Namen nicht nur ähnlich waren (Braydon, Brian, Bryony), sodass es meinen Lesefluss erheblich gestört hat, sondern teilweise auch unwichtig. Da hat auch die Sekretärin von irgendwelchen Geschäftsleuten einen vollständigen Namen erhalten, um nur mal einen Fall zu nennen. Besonders verwirrt war ich dann, als die Partnerin von Fiona, eine sogenannte Jane Alexander, mal mit ganzen Namen erwähnt wurde, mal nur mit Vornamen und einmal auch nur mit dem Nachnamen, dass ich dann überlegen musste, wer war jetzt nochmal Alexander?

Der Einstieg der Geschichte lag für mich im mittelmäßigen Bereich, ebenso das Ende, aber dazwischen hatte ich meine Schwierigkeiten mich voll und ganz auf die Geschichte zu konzentrieren. Die ganzen Namen trugen ihren Teil dazu bei. Aber auch Fiona hat mich als Charakter nicht wirklich angesprochen. Konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen, auch mit dem Wissen, dass in ihrer Vergangenheit etwas passiert sein musste.

Nun überlege ich, wann ich zum zweiten Teil der Fiona Reihe greife, obwohl er besser sein soll als dieser hier, so wie ich gehört habe, aber eins steht fest, … ich brauche davon jetzt erstmal eine Auszeit.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Für mich nicht nachvollziehbar und etwas langweilig

Einfach. Wir zwei.
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Liebe ist eben doch nicht immer einfach!

Liebe ist einfach: Wir Zwei bis ans Ende der Welt… (Einleitung des Klappentextes)

In Tamara Webbers drittem Buch der Einfach-Trilogie, geht es dieses Mal um Pearl ...

Liebe ist eben doch nicht immer einfach!

Liebe ist einfach: Wir Zwei bis ans Ende der Welt… (Einleitung des Klappentextes)

In Tamara Webbers drittem Buch der Einfach-Trilogie, geht es dieses Mal um Pearl & Boyce, die sich schon von Kindheitstagen an, kennen.

Sie leben in dem gleichen kleinen Küstenörtchen, als Boyce sie eines Tages, als er 7 und Pearl 5 war, sie, vorm Ertrinken, rettete. Seit dem ist es um die Beiden geschehen. Allerdings wissen das Beide nicht voneinander. Nur durch bestimmte Reaktionen erahnen sie eine gewisse Sympathie.

So verstreichen  Jahre, ohne dass sie sich groß näher kommen. Mal ein Kuss und dann auch mal eine Nacht, aber keine Beziehung.

Inzwischen studiert Pearl Medizin, in einer anderen Stadt, hat einen Freund und Boyce führt die Werkstatt, die einst sein Vater führte, der aber nun verstorben ist.

Da Pearl nicht mehr Medizin studieren möchte, sondern lieber Meeresbiologie, träumt sie von ihrer alten Heimat, dem kleinen Ort am Meer. So trennt sie sich von ihrem Freund und das ist quasi der Beginn der Geschichte…Pearl kommt zurück, an dem Ort, wo sie aufgewachsen ist, wo Boyce sie einst rettete und immer noch lebt.

Die Geschichte wird immer im Wechsel, aus Pearls und Boyce Sichtweise, geschildert. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in beider Gefühlswelten.

Der Schreibstil ist modern und leicht zu lesen, dennoch muss ich sagen, dass mir diese Geschichte nicht sonderlich zusagte.

Mich störte es, dass Beide schon irgendwie die ganze Zeit ein Gespür dafür hatten, dass sie einander sehr mögen, aber all die Jahre keiner so richtig den Mut hatte, es offen zu sagen. So liest man sich von Kapitel zu Kapitel.

Und wenn die zwei sich mal näher kamen, hatte ich das Gefühl, das Einzige, was die Zwei wirklich verbindet, ist ihr guter Sex.

Für mich hätte die Geschichte mehr Drama haben können. Eigentlich gab es das, aber es kam für mich nicht gut rüber und richtig nachvollziehen konnte ich die Charaktere auch nicht und so konnte mich diese Geschichte leider nicht berühren. Mir fehlte das Mitfiebern, ob die Zwei am Ende…

…„Einfach, Wir Zwei“ sein können.

Liebe ist nämlich doch nicht immer einfach!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Leider enttäuscht

Das Atelier in Paris
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Dieses Buch macht süchtig, sagt Marie Claire,…

…aber ich bleibe ratlos zurück.

Als großer Musso-Fan habe ich mich wieder sehr auf das neue Buch gefreut.

Er gehört für mich zu den Autoren, die stets ...

Dieses Buch macht süchtig, sagt Marie Claire,…

…aber ich bleibe ratlos zurück.

Als großer Musso-Fan habe ich mich wieder sehr auf das neue Buch gefreut.

Er gehört für mich zu den Autoren, die stets einen guten Spannungsbogen haben. Mit seinem Können Genres zu vermischen, vor allem Krimielemente mit der Liebe und Übernatürlichem zu vereinen, trifft er genau meinen Nerv. Die Geschichten spielen meistens in Paris und Manhattan, sowie auch in diesem Buch.

Bis auf das Setting habe ich all das, was ich gewohnt bin, aber leider vermisst.

Hier treffen wir übrigens auf eine alte Bekannte, aus seinem Buch „Nachricht von dir“, von 2012.

Die Polizistin Madeline möchte, nach einer schweren Krise, einfach nur noch abschalten und mietet sich deswegen in ein altes Atelier, in Paris ein.
Durch einen Buchungsfehler landet dort aber auch der mürrische Schriftsteller Gaspard.
Beide sind nicht bereit das Feld dem anderen zu überlassen. Doch als sie bemerken, wo sich beide befinden und welch Geheimnisse dieses Atelier verbirgt, versuchen sie gemeinsam hinter das Rätsel zu kommen.
Doch worauf sie sich da eingelassen haben, ahnen sie noch nicht.

Ich gebe zu, die Geschichte klingt genau nachdem, was ich an Musso so liebe, nämlich nach Krimi, Liebe, Übernatürlichem und jede Menge Spannung.
Doch der Schein trügt.

Für mich ist dies sein schlechtestes Buch. Oft hatte ich den Eindruck in einer Kunstlesung zu sitzen. Zu den Protagonisten hatte ich nie einen richtigen Zugang und stellenweise habe ich mich, durch die viel zu viel ins Detail gehenden Erklärungen, gelangweilt. Dabei erwischte ich mich selbst, wie ich anfing quer zu lesen. Das ist mir bisher bei noch keinem Musso passiert. Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich seine Bücher von früher sowieso mehr mochte. Gerade deswegen hatte ich auf sein neues Buch gehofft. Vielleicht liegt es aber daran, dass gerade in seinen letzten Geschichten die Liebe ein bisschen zu kurz kam.

Das Reinkommen in die Geschichte lag, genau wie das Ende, noch im mittelmäßigen Bereich, doch dazwischen konnte mich Herr Musso leider nicht überzeugen. Schade -, aber so ehrlich muss ich sein!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Leider nicht das, was ich erwartet habe

Die letzte Reise der Meerjungfrau
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Stets auf der Suche nach der ultimativen Geschichte, nach etwas, was es so noch nirgends gab, etwas Neues…

…und da war es. Der Debüt-Roman „Die letzte Reise der Meerjungfrau…“

Wie habe ich mich gefreut, ...

Stets auf der Suche nach der ultimativen Geschichte, nach etwas, was es so noch nirgends gab, etwas Neues…

…und da war es. Der Debüt-Roman „Die letzte Reise der Meerjungfrau…“

Wie habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch entdeckte. Lange schon nicht mehr habe ich einen historischen Roman gelesen und dazu sollte es darin auch noch um eine Meerjungfrau gehen. Eigentlich mag ich keine Fantasy Bücher. Doch schnell war klar, dass es sich hierbei auch nicht um solch eines handelt. Die Leser sprachen eher von Märchen, Highlight und man solle sich unbedingt den Autorennamen merken.

Voller Vorfreude habe ich zu lesen begonnen…

Wir befinden uns in England im 18. Jahrhundert, als dem Kaufmann Jonah Hancock das Schicksal eine Meerjungfrau beschert. Hancock folgte dem Rat die Meerjungfrau zur Schau zu stellen, um Profit daraus zu schlagen. Und so geschah es tatsächlich. London war fasziniert und Hancock wurde reicht und berühmt. Eines Tages, als alles aber zu eskalieren drohte, verkaufte er sie.

Des Weiteren lernen wir die „egoistische“ Prostituierte Angelica kennen, in die sich Hancock verliebt hat. Sie verlangt von ihm, er möge ihr eine eigene Meerjungfrau besorgen. Ob er bereit ist, das für die Liebe zu tun, müsst ihr selbst erfahren.

Dass die Meerjungfrau sich letztendlich als hässliches, totes Etwas herausstellte, fand ich noch gut, ebenso den Schreibstil, der an die damalige Zeit angepasst ist und mir nur hin und wieder etwas schwer fiel.

Vielmehr hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Geschichte an sich. Wahrscheinlich, weil ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Mehr Spannung, eins sein mit den Protagonisten, mitfiebern, mitfreuen und mitleiden. Leider erfüllte sich meine Erwartung in keinerlei Hinsicht. Nicht mal mit den Protagonisten konnte ich warm werden. Im Gegenteil Angelica war mir sogar unsympathisch und somit erwies sich die Geschichte, die zwar auch eine schöne Botschaft vermittelte, eher enttäuschend. Da waren die 550 Seiten, für mich, einfach zu lang. Gerade im Mittelteil zog sich die Geschichte, sodass ich mich oft zum Weiterlesen zwingen musste.

Eins kann ich aber auch sagen, was „Anderes“ war diese Geschichte allemal und mit meinem Empfindungen, gehöre ich auch eher zu den Ausnahmen, weswegen jeder, der Interesse an historischen Romanen hat, welche nicht der Norm entsprechen, vielleicht diesem Buch eine Chance geben sollte.

Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen und somit war dies „die letzte Reise“ für mich, in solch eine Richtung.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

A Girls’ Night In – Audrey & Ich
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Darf ich vorstellen? – Libby…
…Libby Lomax!

In dieser, wie angekündigt, frischen, witzigen und absolut unterhaltsamen Lektüre haben wir es mit „ihr“ zu tun.

Seit Kindheitstagen steht sie im Schatten ...

Darf ich vorstellen? – Libby…
…Libby Lomax!

In dieser, wie angekündigt, frischen, witzigen und absolut unterhaltsamen Lektüre haben wir es mit „ihr“ zu tun.

Seit Kindheitstagen steht sie im Schatten ihrer jüngeren Schwester, da immer die die Castingrollen ergattert hat und sie lediglich mal Statist sein darf. Ihre Mutter, die das Ganze auch noch pusht und ihr Vater, der sie immer wieder versetzt, haben sie sehr geprägt.
Irgendwann hatte sie sich in ihr Schneckenhaus verzogen. Richtig verlassen kann sie sich nur auf ihren guten Freund Olli und dessen Schwester Nora.

Mit 28 Jahren erhält sie jedoch ihre erste Sprechrolle, auch wenn es sich dabei lediglich um einen einzigen Satz handelt und sie sich dafür in ein Warzen-Alien-Kostüm aus Latex zwängen muss, ist sie einigermaßen happy darüber.

Doch leider währt „das Glück“ nicht lange, denn Filmstar Dillon O’Hara bietet ihr eine Zigarette an. Libby raucht zwar gar nicht und trotzdem, wegen Imponiergehabe, tut sie einfach so. Schusselig wie sie ist, steckt sie sich selbst fast in Brand. Das teure Kostüm ist ruiniert und die Rolle gleich mit dahin.

Zu allem Überfluss hat sich ihre neue, eigene Wohnung auch noch als Reinfall herausgestellt, denn aus einer 1-Zimmerwohnung, mit fast 15 qm ist plötzlich eine 6 qm-Wohnung geworden, nur weil der Vermieter aus einer Wohnung zwei gemacht hat, mit gemeinsamen Bad.
Und als Olli nun noch mit einem riiiiiesengroßen, stinkenden Chesterfield Sofa aus der Requisite ankommt und damit die Wohnung voll ist, kann es eigentlich nicht schlimmer werden…

…bis am Abend, als Libby allein ist, plötzlich Audrey Hepburn auf ihrer Lehne sitzt.

Bis dahin klingt die Geschichte tatsächlich witzig, doch leider hat sie mich gar nicht unterhalten.

Ich konnte nicht mit der Protagonistin warm werden, aber auch mit vielen anderen Personen aus der Geschichte nicht. Lediglich Olli und der Sohn vom Vermieter waren mir sympathisch. Libbys Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen, sodass ich manches Mal die Augen verdreht habe.

Das Ende war für mich leider auch nicht zufriedenstellend und lässt einen mit offenen Fragen zurück.

Obwohl die Cover aus der „A girls‘ night in–Reihe“ toll zusammen aussehen, glaube ich nicht, dass ich mich, an das neue Buch Marylin & ich, wagen werde.