Cover-Bild Wie die Erde um die Sonne
Band 4 der Reihe "Romance Elements"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783736305700
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy C. Cherry

Wie die Erde um die Sonne

Katia Liebig (Übersetzer)

Eine Liebe wie nicht von dieser Welt


Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt.

Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. Seine Luft war zu meinem Atem geworden, sein Boden war meine Erde. Die Flammen seines Herzens waren mein Feuer und seine Tränen mein Wasser.

Sein Geist wurde zu meiner Seele.

Und dennoch war nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.


"Dieses Buch hat mich lachen und weinen lassen. Dieses Buch hat mein Herz gestohlen! Wie die Erde um die Sonne erzählt eine unvergessliche Geschichte von Liebe, Verlust, Familie, Freundschaft und der einen besonderen Person, die ein Hoffnungsschimmer ist, auch wenn die Welt um sie herum in Dunkelheit liegt!" Steamy Reads Blog


Band 4 der Romance-Elements -Reihe von Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

Die Definition von Glück

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Ende Juli erschien „Wie die Erde um die Sonne" von Brittainy C. Cherry im Verlagsimprint Lyx des Bastei Lübbe Verlages.



Worum geht's:
Dieses Buch erzählt die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Graham, ...

Ende Juli erschien „Wie die Erde um die Sonne" von Brittainy C. Cherry im Verlagsimprint Lyx des Bastei Lübbe Verlages.



Worum geht's:
Dieses Buch erzählt die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Graham, zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Meine Meinung:
„Wie die Erde um die Sonne" ist der vierte und letzte Band der „Romance Elements"-Buchreihe. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und hat gänzlich neue Protagonisten.
Ich hatte wirklich schon oft Bücher von Brittainy C. Cherry in der Hand, doch dieses Buch ist mein erster „New Adult"-Roman der Amerikanerin, die mit „Verliebt in Mr. Daniels" den großen Durchbruch als Selfpublisher schaffte.

Die Autorin bedankt sich im Buch bei ihrem Covermodel Stuart Reardon, was ich ehrlich gesagt sehr entzückend finde. Ich möchte mich an dieser Stelle beim Lyx-Verlag bedanken, der das Cover eins zu eins vom Original übernommen hat. Es ist von der Farbe und dem Hell-Dunkel-Kontrast her wunderschön. Damit harmoniert es hervorragend mit den anderen Coverbildern der Reihe, die alle in Erdtönen gehalten sind.
Der Blick des Mannes auf dem Coverbild ist nachdenklich nach unten zur Seite geneigt. Das passt sehr gut zum Charakter des männlichen Hauptprotagonisten.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Graham, ein Bestsellerautor, der sich, von seiner Frau verlassen, aufopferungsvoll um seine neugeborene Tochter Talon kümmert. Durch seine Kindheit gezeichnet, ist er zu einem Griesgram geworden. Er macht einen kaltherzigen Eindruck, was in seiner Angst zu lieben begründet. Außerdem erscheint er anderen Menschen gegenüber sehr zynisch. Das kommt daher, dass er seinen Kummer in sich hineinfrisst und mit keinem redet. Oder doch?
Ein Nebencharakter im Buch erwähnt, dass Graham durch seine Augen spricht. Was in der Tat sogar der Leser nachempfinden kann.

Die weibliche Hauptprotagonistin ist Lucy. Sie ist, wie sie selbst zugibt: „... die Frau, die alles fühlte."
Ein wahres Wort. Mit ihrer fröhlichen Lebenseinstellung strahlt sie mit der Sonne um die Wette. Zusammen mit ihrer Schwester Mari gehört ihr ein kleiner Blumenladen.
Im Buch wird sie oft als „abgedrehte Hippiebraut" bezeichnet, was sie definitiv ist. Ansonsten ist sie offen und besitzt einen freundlichen Charakter.
Ihr Vater hat die Familie verlassen und ihre Mutter ist an Krebs verstorben. Trotz dieser Rückschläge ist sie optimistisch geblieben und belebt durch ihre sensible Art ihre Mitmenschen.

Diese gegensätzlichen Charaktere treffen genau mein Leserherz. Es heißt ja nicht umsonst, dass Gegensätze sich anziehen. Man erlebt aus erster Hand wie Grahams Herz nach und nach auftaut und er wieder Gefühle zulässt – dank Lucys direkter, gefühlvoller und lustigen Art.

Dank den Nebencharakteren müssen Lucy und Graham jede Menge Schwierigkeiten beseitigen.
Viele davon haben mich zu Herzen gerührt. Doch zwei Charaktere haben mich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Damit war ich nicht allein, denn im Rahmen einer Leserunde gab es wirklich heiße Diskussionen über diese beiden Personen, die so unvernünftig und uneinsichtig in ihren Entscheidungen waren. Wer da Genaueres wissen möchte, muss das Buch jedoch selbst lesen.

Obwohl die Handlung sehr nach Klischee aussieht, da sich ein alleinerziehender Vater neu verliebt, wird es in diesem Roman nie langweilig. Es gibt so vielen Wendungen, die mich angenehm überrascht haben. Gut, ein paar Sachen waren auch vorhersehbar, doch das macht der wunderbare, gefühlvolle Schreibstil mehr als wett.
Die Liebesbeziehung steht zunächst gar nicht mal im Vordergrund, sondern das Leben von Graham und Talon. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten schleicht sich auf leisen Sohlen ins Geschehen. Der frischgebackene Vater wird immer wieder mit Lucy konfrontiert, ob er will oder nicht. Das fängt schon mit dem ‚ungewollten' Kennenlernen an. So kommt es zu wirklich lustigen Szenen und tollen Dialogen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Lucys und Grahams Sicht erzählt. Durch die Ich-Perspektive konnte man sich wunderbar in die jeweiligen Charaktere versetzen. Rückblenden gab es auch ein paar, welche die Geschichte zusätzlich ergänzten.
Der Schreibstil hat mich total geflasht. Er ist flüssig, leicht und voller Emotionen. Wie eine Zündschnur wurden diese hochgepusht bis zum finalen Countdown. Ich lese viel, aber noch nie hat mich ein Buch so emotional ergriffen. Einmal angefangen, konnte man sich dem Buch nicht mehr entziehen. Klar, dass ich auch die anderen Bände der Reihe lesen muss.

„Wie die Erde um die Sonne" ist ein einfacher Liebesroman, der seinem Namen gerecht wird. Er erzählt von der Liebe einer/s Mutter/Vaters, der Liebe zwischen Schwestern, der Liebe von Mann und Frau, aber auch von der Liebe zu Außenstehenden, die zu Familienangehörigen werden. Außerdem zeigt er einem, wie Menschen miteinander umgehen, wie sie Verlust und Krankheit verarbeiten, aber auch, wie herzlos und hart das Leben sein kann.

Fazit:
Die Story ist wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle – von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Die Protagonisten sind aus dem Leben gegriffen, mit einzigartigen Hintergründen. Der Schreibstil mitreißend und fesselnd. Den Namen Brittainy C. Cherry sollte sich jeder merken, der gerne Liebesromane liest!
„Wie die Erde um die Sonne" ist unvergesslich und mein absolutes Lese-Highlight 2018!

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Lyx Verlag und der Lesejury für das Vorab-Leseexemplar und den wunderbaren Teilnehmern der Leserunde bedanken.

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Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein Adrenalinkick fürs Herz

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Wie die Erde um die Sonne
Autorin: Brittainy C. Cherry
Seitenzahl: 336
Reihe: Romance Elements
Verlag: Lyx
Erschienen: Juli 2018
Genre: Liebe, New Adult

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" ...



Wie die Erde um die Sonne
Autorin: Brittainy C. Cherry
Seitenzahl: 336
Reihe: Romance Elements
Verlag: Lyx
Erschienen: Juli 2018
Genre: Liebe, New Adult

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Eine Liebe wie nicht von dieser Welt
Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt.
Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. Seine Luft war zu meinem Atem geworden, sein Boden war meine Erde. Die Flammen seines Herzens waren mein Feuer und seine Tränen mein Wasser.
Sein Geist wurde zu meiner Seele.
Und dennoch war nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.


Meine Meinung:

Es gibt viele Bücher, die mich emotional berühren. Ich muss dazusagen, ich bin selbst ein sehr emotionaler Mensch und vielleicht ist das auch einer der Gründe, dass mich da so viele Dinge packen können. Ich lache beim Lesen, ich weine, ich hoffe und ich bange.
Und so auch bei der "Romance Elements" Reihe von Brittainy C.Cherry. Diese umfasst 4 Bücher und 3 davon habe ich bisher gelesen. Und jedes einzelne davon hat mich emotional gepackt. So auch das aktuellste.

In "Wie die Erde um die Sonne" geht es um die junge Lucy. Sie und ihre Schwestern haben sehr früh ihre Eltern verloren und haben es im Leben wirklich nicht immer leicht. Denn irgendwie spielt das Schicksal immer ein böses Spiel. Und dann trifft sie unter ungewöhnlichen Umständen auf Graham. Wie das Leben so spielt, webt das Schicksal auch hier seine ganz eigenen Fäden. Doch beide wissen, dass das, was sie wollen, eigentlich nicht sein darf. Vor allem eines ist absolut sicher: das Schicksal lässt sich einfach nicht aufhalten....

Ich weiß eigentlich immer noch nicht so ganz, was ich zu dem Buch schreiben soll. Es schwirren mir so viele Gedanken im Kopf umher, wo soll ich da am besten anfangen?
Diese Geschichte hat mich nicht einfach nur gefesselt. Sie hat sich tief in mein Herz geschlichen. Denn dieses Buch ist ein Wahnsinnspaket an Emotionen. Am Anfang war mir gar nicht so recht klar, auf was das Ganze hinauslaufen sollte, doch dann machte es bei mir Klick und ich war wie gebannt. Die Art und Weise, wie die Autorin die Schicksale von Lucy und Graham verwebt, war zum Einen total faszinierend und zum Anderen auch irgendwo schockierend, denn die Thematik ist bei Weitem keine Einfache. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht zu viel dazu sagen, sonst würde ich viel zu viel verraten und zu viel spoilern, das will ich aber gar nicht ;)

Lucy und Graham sind 2 Menschen, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Lucy ist, wenn man das so sagen will, die wandelnde Emotion. Wohingegen Graham das genaue Gegenteil ist. Er ist nicht bereit, Gefühle zuzulassen und irgendwelche Emotionen zu zeigen. Erst später erfährt man hier die genaueren Hintergründe. So unterschiedlich sie sind, so perfekt ergänzen sie sich dann doch als ein Ganzes. Man kann beinahe sagen, man spürt es als Leser sogar weit eher, als die Protagonisten selbst. Die Beiden würden ja auch im Traum nicht daran denken. Die verrückte Hippiebraut und der seriöse Schriftsteller? Niemals. Oder doch?

Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte zweier Menschen, nicht nur irgendeine Liebesgeschichte. Nein, es ist auch irgendwo ernst. Die Schicksalsschläge, die hier aufgegriffen werden, haben mich zu Tränen gerührt. Die Autorin schafft es aber auch immer wieder, mit ihrem Schreibstil und ihrem Ausdruck genau die richtigen Knöpfchen beim Leser zu drücken. Ich habe vor Verzückung geseufzt und dann wieder mit den Personen mitgelitten. Man verflucht das Schicksal, man drückt die Daumen - man hofft einfach nur auf das große Happy End. Und doch hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass da noch irgendetwas Großes auf einen zukommt und so ist es auch. Selbst wenn man es vielleicht erahnt, so zieht einem die Offenbarung doch den Boden unter den Füßen weg.

"Wie die Erde um die Sonne" ist definitiv ein emotionales Buch. Liebe, Schicksal, Schmerz, Trauer, Leid und Glück gehen hier Hand in Hand, einen einfachen Weg gibt es hier nicht. Wenn man denkt, das Ziel erreicht zu haben, stellen sich einem Hürden und äußere Einflüsse in den Weg und alles scheint verloren. Man möchte am liebsten hineinspringen und selbst die Zügel in die Hand nehmen und dem Ein oder Anderen die Leviten lesen. Es ist definitiv ein Buch fürs Herz und wenn man sich darauf einlässt, wird es einen tief in der Seele treffen. Macht euch auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle gefasst, denn es wird euch definitiv mitreißen!

Fazit:
★★★★★
Eigentlich verdient dieses Buch weit mehr als 5 Sterne. Für mich ist es mein absoluter Favorit der Reihe und ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen, der sich nicht scheut, ein emotionales und schicksalsgefülltes Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Wundervoller Abschluss

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Dies ist der letzte Band der Romance Elements Reihe und es bricht mir echt das Herz, diese Reihe ist einfach unbeschreiblich, egal welchen Band man liest (im übrigen kann man sie unabhängig von einander ...

Dies ist der letzte Band der Romance Elements Reihe und es bricht mir echt das Herz, diese Reihe ist einfach unbeschreiblich, egal welchen Band man liest (im übrigen kann man sie unabhängig von einander lesen) er berührt einen unfassbar und man ist auch noch Tage später von der Geschichte gefangen.
"Wie die Erde um die Sonne" hat es auch diesmal geschafft mich so zu berühren das mein Herz oft vorm zerspringen war.
Lucy ist ein Hippiemädchen durch und durch und ich liebe sie. Laut Graham ist sie "rein" und das kann man so unterschreiben, sie ist fröhlich, denkt immer positv und nimmt jeden Menschen so wie er ist.
Graham ist das genaue Gegenteil, er ist mürrisch und gefühlskalt. er scherrt sich nicht darum was andere Menschen von ihm denken und am liebsten würde er nur für sich bleiben aber das ist als Bestsellerautor schlecht.

Ich war sofort von der Geschicht gefangen, die beiden Protagonisten haben nicht gerade ein tolle Vergangenheit. Normalerweise hätte sie es eher zusammen schweißen müssen aber sie sind so unterschiedlich das sie eher aneinander geraten. Manchmal konnte ich Graham in bezug auch Lucy's fröhlichkeit verstehen. Ich bin auch so ein Menschen der mit diesen non-stop fröhlichen Menschen nicht klar kommt, deshalb war es manchmal schwer mit Lucy. Oft hatte ich das Gefühl sie wäre der naivste Mensch ever und man möchte sie nehmen und durchschütteln, ihr sagen Hau auf den Tisch oder schrei mal Laut. Ich habe aber ganz schnell begriffen das sowas einfach nicht zu der "reinen" Lucy passen würde.
So wie sie ist, ist sie perfekt und sein wir mal ehrlich, wäre sie anders würde die Geschichte nicht so perfekt sein.
Graham , hach Graham ist einfach toll. Ich liebe wie er ist obwohl er mich auch sehr oft mit seinen ehrlichen Worten verletzt hat. Doch um so mehr mal die Geschichte liest versteht man warum er so ist. Seine Vergangenheit zerreißt einen das Herz. Umso schöner ist es das Lucy es schafft mit ihrer süßen Art in sein Inneres durch zu dringen. Er möchte es nicht wahr haben aber sie nimmt in gefangen und Stück für Stück merkt er das es nicht immer schmerzt wenn man Gefühle zu lässt bzw. sie auch mal zeigt.

Es ist der perfekte Abschluss einer einmaligen Reihe und ich weiß ich wiederhole ich mich aber es ist einer der perfektes und gefühlvollsten Reihen ever und sie sollte unbedingt gelesen werde.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Brittainy C. Cherry ist eine Autorin, deren Geschichten man einfach gelesen haben muss

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Inhalt:

Lucys großer Traum ist es, gemeinsam mit ihrer Schwester Mari einen Blumenladen zu eröffnen. Als dieser Wunsch wahr wird, trudelt auch schon bald ein großer Auftrag bei ihnen ein. Kein geringerer ...

Inhalt:

Lucys großer Traum ist es, gemeinsam mit ihrer Schwester Mari einen Blumenladen zu eröffnen. Als dieser Wunsch wahr wird, trudelt auch schon bald ein großer Auftrag bei ihnen ein. Kein geringerer als der Thriller-Bestsellerautor Graham M. Russell möchte, dass einige Blumengestecke zu der Beerdigungsfeier seines Vaters geliefert werden. Der Bescheid, den Lucy vor Ort erhält, erscheint herzlos: Nach der Feier sollen alle Arrangements wieder mitgenommen werden. Ansonsten würden sie im Anschluss entsorgt werden. Lucy, die bis dato ein großer Fan des Autors war, ist schockiert. Die schönen Blumen möchte sie nicht vernichtet wissen. Also bleibt sie und lernt an diesem Abend Graham persönlich kennen.

Jede freie Minute verbringt Graham damit, an seinem aktuellen Roman zu arbeiten. Seine Frau Jane und er führen eine Zweckgemeinschaft anstelle einer Ehe. Beide sprechen nur ungern über ihre Gefühle. Ihr Leben versuchen sie aufgrund ihres Wissens über Statistiken selbst zu adjustieren. Sie sind pragmatisch veranlagt. Weder Jane noch Graham wollten jemals Kinder bekommen. Als Jane dann eines Tages doch schwanger wird, sehen beide der Zukunft eher kritisch entgegen. Kein Wunder, dass Jane kurz nach der Geburt schon bei den ersten Schwierigkeiten verschwindet und Graham mit einem Haufen an Problemen zurückbleibt.



Schreibstil:

In „Wie die Erde um die Sonne“ erschafft Brittainy C. Cherry Charaktere mit vielen Ecken und Kanten. Die meisten von ihnen neigen dazu wegzulaufen, wenn es schwierig wird. Nur wenige von ihnen kommen feinfühlig oder empathisch daher.
Lucy bildet hier einen Kontrast. Die Protagonistin ist bemüht, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Sie versucht die Probleme anzugehen. Dabei behilflich ist ihr ihre lockere und freudige Art, mit der sie durch den Alltag geht. Lucy trägt fast immer ein Lächeln auf den Lippen. Sie trägt bunte Klamotten, gerne Blumen im Haar und wirkt auf den ein oder anderen vielleicht mit ihren Worten und Taten ein wenig wie ein Hippie.

Als Lucy das erste Mal auf Graham trifft, befinden sich beide in einer eher misslichen Lage. Graham ist frustriert, weil er an der Beerdigung seines Vaters teilnehmen und eine Rede halten musste, die nicht von Herzen kam. Lucy hingegen hat sich beim Abholen der Blumen versehentlich ausgesperrt. Dumm, dass sie nicht schnell genug ist, den verbitterten Graham zu warnen, als die Tür erneut ins Schloss fällt. Beide verbringen einige Stunden im Hinterhof und müssen sich, ob Graham will oder nicht, unterhalten. Lucys freundliches und offenes Wesen, ihre Art ständig zu plaudern und der Weg, wie sie ihren Gefühlen Ausdruck verleiht, gehen Graham bald schon auf die Nerven. Er ist selbst so ganz anders und kennt nur eine Ehe, die nicht sonderlich innig, sondern eher emotionslos und distanziert ist.

Einige Zeit später treffen Graham und Lucy erneut aufeinander und auch, wenn beide ganz verschieden sind, so muss sich Graham bald eingestehen, dass das Mädchen ihm etwas gibt, was er bislang noch nicht erfahren hat, nämlich eine Konstante, auf die er sich verlassen kann.

„Wie die Erde um die Sonne“ zeigt nicht nur die schönen Momente des Lebens und das Gute im Menschen. Stattdessen beleuchtet dieses Buch auch die Schattenseiten. An einigen Stellen habe ich mich gefragt, wie herzlos und gemein die Charaktere noch werden könnten. Viele von ihnen verfolgen ihre eigenen Ziele und Träume. Sie haben keine Zeit und auch keine Lust, sich um diejenigen zu kümmern, mit denen sie einen Großteil ihrer Lebenszeit verbracht haben.

Erneut schafft es Brittainy C. Cherry mit einem ihrer Romane zu bewegen. Sie erschafft mit ihrem poetischen Schreibstil eine emotionale Tour de Force, deren Lektüre schon schmerzen kann, aber gleichzeitig so schön ist.

Einziger Kritikpunkt ist für mich das Ende. Hier überschlagen sich die Geschehnisse. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin gemerkt hat, dass ihr nur noch wenige Seiten zur Verfügung stehen oder dass sie unter Zeitdruck stand. Hier hätte ich mir einen, im Vergleich zur restlichen Handlung harmonisch abgestimmten Ausklang der Ereignisse gewünscht.



Fazit:

„Wie die Erde um die Sonne“ ist der vierte Teil der Elementsreihe von Brittainy C. Cherry. Alle Bücher kann man unabhängig voneinander lesen. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und handeln von unterschiedlichen Charakteren. Und doch haben sie eines gemeinsam: Sie widmen sich einem bestimmten Thema.
In „Wie die Erde um die Sonne“ geht es ums Verlassenwerden und um Einsamkeit. Sicherlich kann jeder von uns eine Zeit lang alleine sein. Doch was ist, wenn das Schicksal erbarmungslos zuschlägt? Dann ist es doch wichtig, jemanden an seiner Seite zu haben, der einem Hilfe leistet, der einem verrät, wie es weitergehen soll.

Ich habe bislang drei Bücher aus der Feder von Brittainy C. Cherry gelesen und alle drei Bücher waren für mich eine Fünf-Sterne-Bewertung wert. Brittainy C. Cherry ist eine Autorin, deren
Geschichten so intelligent, fesselnd und schön sind, dass man sie nur lieben kann.

Hinzukommt, dass die Autorin perfekt mit Worten umzugehen weiß. Während des Lesens musste ich mir immer wieder ein neues Zitat notieren, weil es mir einfach so gut gefallen hat. Brittainy C. Cherry könnte Einkaufszettel schreiben und ich würde sie lesen wollen.
Für mich eine Autorin, deren Geschichten jeder einmal gelesen haben sollte.



Buchzitate:

„Normalerweise bin ich stolz darauf, dass ich in der Lage bin, andere Menschen zu durchschauen, aber du bist anders.“ - „Vielleicht bin ich eines der Bücher, bei denen man dranbleiben muss bis zuletzt, um sie zu verstehen.“

Ich ende mit den Worten meines Vaters: >Sei Inspiration. Sei ehrlich. Sei abenteuerlustig. Wir haben nur ein Leben.< Und um das Andenken meines Vaters zu ehren, werde ich jeden Tag so leben, als wäre er mein letztes Kapitel.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Er war der Mann, der garnichts fühlte...Sie die Frau, die alles fühlte.

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Als Lucy und Graham sich kennen lernen merken beide, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die lebensfrohe Lucy, die immer das positive in allem sieht, deren Welt quasi nur aus Farben bestehen ...

Als Lucy und Graham sich kennen lernen merken beide, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die lebensfrohe Lucy, die immer das positive in allem sieht, deren Welt quasi nur aus Farben bestehen und der 'eiskalte' Graham, für den es nur schwarz und weiß gibt. Nie hätte er es für möglich gehalten, Lucy näher kennen zu lernen, ja sogar zu mögen, doch es passiert...und eigentlich darf es garnicht sein..

Die Geschichte um Lucy und Graham hat mich von Seite 1 an gepackt. Lucy ist eine Protagonistin, die ein herzensguter Mensch ist und einem sofort ans Herz wächst. Nicht nur einmal hat sie mich beim Lesen zum Lächeln gebracht mit Ihrer Art. Graham dagegen war komplett anders. Man hat ihn von seiner kältesten und emotionslosesten Seite kennengelernt und wusste nicht, ob er überhaupt anders als schlecht gelaunt / abweisend sein kann. Doch im Laufe des Buches lernt man ihn und seine Vergangenheit besser kennen und man lernt ihn zu verstehen. Wie sich die Verbindung von Lucy und Graham entwickelt hat, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es war nichts unrealistisch schnell überstürzt oder unglaubwürdig beschleunigt. Beide durchleben zusammen Höhen und Tiefen und stehen beides zusammen durch. Durch den Schreibstil der Autorin ist man nur so durch die Seiten geflogen. Die verschiedenen Perspektiven haben geholfen, beide Protagonisten nachzuvollziehen und man hat so einen größeren Blickwinkel auf das große und ganze bekommen. Auch die anderen Charaktere, die in dem Buch einen Platz bekommen haben, waren wirklich sehr gut ausgearbeitet, man hat Charaktere gehabt, die man sofort ins Herz geschlossen hat und welche die man ab Sekunde 1 (zumindest ich ^^) verabscheut hat, aber jeder Charakter hatte seinen Sinn und seine Rolle und man hatte nie das Gefühl, sinnlose Charaktere kennen zu lernen. Das Buch war, wie auch schon die anderen Teile wirklich emotional, wieder auch mit wahnsinnig schönen Zitaten, dass meine Seiten nur so leuchten und keinen unnötig in die Länge gezogenen Handlungssträngen. Es hat wirklich Spaß gemacht es zu lesen.
Für Fans von Brittainy C. Cherry ein muss, vor diejenigen die es nicht sind noch mehr, um ein Fan zu werden.
Alles in allem ein wirklich wirklich tolles Buch, welches in wahrscheinlich nicht zum letzten Mal gelesen habe.

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