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Veröffentlicht am 09.10.2018

Tolle Reihe!

Percy-Jackson-Schuber (Percy Jackson)
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Klappentext

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ...

Klappentext

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer ...

Meinung

Ich liebe diese Reihe!
Als der erste Film fürs Kino angekündigt wurde, kaufte ich mir noch schnell vorher das Buch um es sofort komplett zu lesen, und das ging verdammt schnell. Diese Geschichte kann man nur ein Abenteuer nennen. Wir begegnen den griechischen Göttern, erfahren etwas über die griechische Mythologie, die wirklich interessant ist, mit der man sich auch unbedingt mal außerhalb der Bücher beschäftigen kann. Wir lernen tolle Charaktere kennen, die von Rick Riordan super ausgearbeitet wurden, die also nicht einfach platt sind. Hier hat man 'echte' Figuren und schlüpft in die Rolle eines Helden. In diesem Fall, erlebt man die ganze Reihe aus der Sicht von der Titelfigur Percy.
Trotzdem kommen auch alle anderen Figuren nicht zu kurz.

So lernen wir Grover schon am Anfang sehr gut kennen, während er uns mit Percy ins Camp begleitet. Dort lernen wir dann auch schon die nächsten wichtigen Figuren kennen, während Percy recht zügig ins Camp-Leben integriert wird. Er beginnt mit seinem Training und bald kommt es dann auch schon zur ersten großen Aufgabe und damit wird dann auch schon der erste Dominostein umgestoßen, mit dem das ganze Abenteuer durch die fünf Bände Startet. Gemeinsam mit Percy können wir dann in den Jahren die die Bücher bilden, wachsen. So ist er mit jedem Band ein Jahr älter und wird auch mit jeder Aufgabe weiter über sich hinaus wachsen.

Kurz und Knapp

Die Bücher können fesseln, man möchte einfach wissen wie es weiter geht und ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, der nur annähernd etwas mit Fantasy, oder Göttergeschichten anfangen kann, diese Reihe zu lesen, oder zumindest einmal hinein zu sehen.
Wenn ihr es nicht sowieso schon getan habt?

Veröffentlicht am 03.10.2018

Denn wir sind heute gläsern..

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Ein unglaublich passendes Cover. Ich würde tatsächlich behaupten, dass dies hier ein Cover ist, dass perfekt zum Buch, zur Geschichte passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht Schwarz gehalten mit ...

Ein unglaublich passendes Cover. Ich würde tatsächlich behaupten, dass dies hier ein Cover ist, dass perfekt zum Buch, zur Geschichte passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht Schwarz gehalten mit dem Logo in weiß darauf.
Dass beste ist aber eigentlich: Es hat ein Lesebändchen! Im schönen Knallrot, und so natürlich auch wieder im Gesamtbild passend. Wobei man dieses vermutlich außerhalb einer Leserunde gar nicht braucht, das Buch kann man super in eins durchlesen, denn man will wissen wie es weiter geht. Es ist und bleibt spannend.Zu guter Letzt erregt aber der Titel, NSA, nicht weniger die Aufmerksamkeit. Das ist dass, was man als erstes sieht, auch wenn man als erstes an die eigentliche NSA denkt. Trotzdem ist das wohl der passendste Titel, den man hätte wählen können und ich bin froh, dass es dieser Name wurde. Alles andere wäre einfach unglaublich schade gewesen!

Klappentext

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?

Meinung

Die Charaktere weisen verschiedene Hintergründe auf und sind interessant gestaltet, man lernt sie ausführlich kennen und weiß nicht bei jedem ob es tatsächlich bei dem ersten Eindruck bleibt oder nicht. Vor allem Helene entwickelt sich im Lauf der Geschichte weiter. Aber auch an unsympathischen Personen und Figuren die man regelrecht hassen kann wird nicht gespart.Schon die Leseprobe hatte mich gefesselt, weshalb ich mich entschlossen hatte, bei der Leserunde teilnehmen zu wollen und ich wurde wirklich nicht enttäuscht, das Buch kann man direkt in einem Rutsch durchlesen! Auch wenn es zum Ende immer düsterer wird. Wobei es auch gerade deshalb wohl nochmal an Fahrt aufnimmt.

Trotzdem bin ich nach diesem Ende, was so sehr passt, aber einfach unglaublich Sprachlos. Es ist einfach so anders gekommen, als man es wollte, aber doch so sehr, wie man dachte. Dann wiederum aber auch doch ganz anders! Versteht ihr was ich damit sagen will? Es ist einfach immer wieder überraschend. Diese Wendung.. Wie der Autor alles gelöst hat.
Andreas Eschbach verknüpft hier sehr gut Realität und Fiktion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dieses Buch ist nicht wie anfangs angenommen, ein Buch darüber, was passiert wäre, wenn es zum zweiten Weltkrieg schon unserer Technologie gegeben hätte, wenn das Bargeld abgeschafft worden wäre. Nein, es ist eine Geschichte, die klar macht, was heute passieren kann und passiert! Eine Geschichte die jeder lesen sollte, um sich das einfach mal vor Augen zu führen. Um zu sehen wie gläsern, wie durchsichtig, wir eigentlich heute sind. Wie nach verfolgbar, wie kontrolliert und beobachtet. Für mich ist es nicht neu, was alles auch auf unsere Zeit schon zutrifft. Durch meinen gesunden Schuss Paranoia bin ich über solche Sachen nicht überrascht, sind sie doch schon lange, lange bekannt. Viele denken darüber aber gar nicht nach, für mich ist es eine reale Tatsache, die mich von vielen Dingen, wie auch diesem Blog hier, immer abgehalten hat, auch wenn der Blog ja nun offensichtlich doch existiert.

Nach der Einleitung, springen wir beim Lesen in der Zeit zurück und begleiten Helene und Eugen immer im Wechsel auf ihrem Lebensweg und lernen so beide sehr gut kennen, begleiten sie bis zum Anfang des Buches zurück und dann weiter darüber hinaus. Es wird alles gut und plausibel erklärt. Wie, was kam und funktioniert. So lernen wir zum Beispiel mit Helene zusammen Programmieren – denn das Programmieren, ist hier eine typische Frauenaufgabe, und nennt sich im Buch Programmstricken. Auch das ist einleuchtend erklärt.

Kurz und Knapp

Ich kann das Buch ganz eindeutig empfehlen. Es war interessant, hat mich gefesselt und könnte dem Einen oder Anderen bestimmt die Augen darüber öffnen, was er eigentlich mit seinen Daten anstellt und wie sehr einem hinterher aus ganz simplen Dingen ein Strick gedreht werden könnte, von denen man vielleicht denkt das es ja „nichts“ ist.

Es ist trotz der Zeitangabe, in der das Buch spielt, oder gerade deshalb, alles sehr aktuell! Eine spannende Geschichte die einen überrumpelt, vielleicht sogar geschockt und irgendwie fassungslos zurücklässt. Hier hat Andreas Eschbach alles richtig gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.10.2018

So schön, berührend, witzig, traurig und liebenswert

Die Bücherdiebin - Das Buch zum Film
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Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe ...

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Meinung

Wie wurde ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam? Ich weiß es gar nicht so genau. Ich hörte natürlich auch von dem Film, aber hatte ich erst dadurch das Buch entdeckt? Gelesen habe ich zuerst das Buch, ich weiß sogar noch, dass es im Juni 2014 war, das Buch ist mir sehr im Kopf hängen geblieben - gemerkt habe ich mir das Datum allerdings nur, weil ich es im Krankenhaus durch las, trotz allem sind die Erinnerungen an das Buch noch sehr lebhaft. Einmal versuchte ich es sogar als Comic um zu setzen, aber diese Geschichte so zu kürzen, so in Form zu Bringen, um sie als Comic zu Papier zu bringen, war mir ganz einfach fast nicht möglich. Es wurde eine unglaublich hohe Zahl an Seiten schon im Storyboard, und ich hielt alles für zu wichtig um es zu streichen, so das ich es erstmal zu anderen Projekten gepackt habe, es nicht weiter verfolgt habe.
Tatsächlich war das glaube ich auch gut so, denn diese Geschichte muss man einfach in ihrer Gesamtheit lesen. Selber diese Bilder im Kopf haben und selber dem Tot "zuhören" während er einem die Geschichte dieses Mädchens und all der Nebencharaktere erzählt.

Ich liebe diese Idee, dass der Tot die Geschichte erzählt - das ist es auch, was dieses Buch noch mal so besonders macht, was es herausstechen lässt. Wie dieses Buch alleine schon anfängt! Ich könnte alleine den Anfang des Buches immer und immer wieder neu lesen, weil ich den Tot so interessant und so witzig finde, weil er mir so sympathisch ist. Ja der Tot ist mir sympathisch, das muss man sich erstmal überlegen. Wie.. der Tot? Ja, zumindest in diesem Buch. Ein Charakter den ich einfach mag, obwohl er eigentlich nur der Erzähler ist. Aber was heißt hier nur? Wir sind nicht nur mitten im Leben von Liesel und allen Personen um sie herum, nein wir sind direkt beim Tot, beobachten aus seinen Augen, seinen Gedanken, seiner Erzählung.

Der Tot wird gern liebenswert dargestellt, warum eigentlich? Es ist wohl einfach ein schöner Gedanke. Damals hatte er jedenfalls sehr viel zu tun, der Arme.

In dieser Geschichte geht es aber natürlich um Liesel, und diese kommt zu einer neuen Familie und lernt dort auch das Lesen und Schreiben. So wird ihr erstes Buch, mit dem sie lernt, auch das Handbuch für Totengräber, welches sie auf dem Friedhof eingesteckt hat.
Man könnte meinen, laut dem Titel 'Die Bücherdiebin', würde sie viele Bücher stehlen, aber es ist tatsächlich eine überschaubare Zahl an Büchern. Und jedes mal kann man auch irgendwie einen Grund erkennen, aus dem heraus sie ein Buch stiehlt.

Kurz und Knapp

Es bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass dieses Buch einfach gelesen werden sollte. Ich kann es wirklich sehr empfehlen, es hat mich über eine lange und langweilige Krankenhaus Zeit begleitet, die dadurch um einiges spannender, interessanter geworden ist. Ich kann sagen in diesem Buch findet man einen guten Begleiter. Vor allem der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, mich sehr angesprochen.
Eine Klare Empfehlung. Lies unbedingt mal rein, die Leseprobe schreit schon danach, dieses Buch komplett zu lesen.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein schönes Buch

Das unsichtbare Mädchen
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Klappentext:

Die Freundschaft von Polly und Rose beginnt mit einem Dachboden und einem Geheimgang. Während Polly auf der Flucht vor ihrer lauten Großfamilie ist, wird Einzelkind Rose von einer rätselhaften ...

Klappentext:

Die Freundschaft von Polly und Rose beginnt mit einem Dachboden und einem Geheimgang. Während Polly auf der Flucht vor ihrer lauten Großfamilie ist, wird Einzelkind Rose von einer rätselhaften Begabung verfolgt. Stück für Stück kommen die beiden Mädchen einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur …

Meinung:

Das Cover von dem Buch ist wirklich schön, aber der Titel war es, der mich dazu brachte mir dieses Buch näher an zu sehen. Nachdem mir auch die Leseprobe gefiel, war klar, dieses Buch muss ich versuchen. Und ich muss wirklich sagen, das sich dieses Buch für mich wirklich gelohnt hat.

Zu Anfang, war ich mir plötzlich nicht mehr ganz sicher, es war anders als gewohnt. Ich hatte auf mal Angst, dass mir dieses Buch vielleicht doch nicht gefallen könnte, aber ich habe natürlich weiter gelesen und es stellte sich heraus, dass diese Angst unbegründet war. Tatsächlich musste ich mich nur an die Art gewöhnen, wie das Buch aufgebaut ist, denn zu Anfang kam ich schon erst etwas durcheinander.

In der Geschichte gibt es zwei Hauptpersonen. Polly und Rose. Und so ist die Geschichte auch aus der Sicht beider Mädchen erzählt. Es sind immer so ein bis drei Seiten, die jedes Mädchen hat, bis es wieder zu dem Anderen wechselt. So geht es im ganzen Buch immer im Wechsel hin und her. Einerseits ist es dadurch erst etwas merkwürdig, man hat gerade erst angefangen den Teil zu Lesen, den uns Polly erzählt, dann wechselt schon die Sicht und wir bekommen von Rose erzählt, denn beide erzählen auch jeweils aus der 'Ich-Perspektive' und so ist man nie wirklich ausschließlich bei einem Charakter, was durchaus Positiv ist. So kann man nie denken, man würde jetzt lieber von dem anderen lesen, denn man ist immer mitten drin, immer dabei, bei beiden. Keiner kommt zu kurz.
Man gewöhnt sich im Laufe des Buches wirklich gut daran und kann dem ganzen dann auch sehr gut ohne Verwirrung folgen. Der Schreibstil an sich gefiel mir ganz gut.

Eine kleine Vorstellung der Hauptpersonen:
(Nicht mehr als grob etwas über die Charaktere, was auch aus den ersten Seiten hervor geht)

'Das unsichtbare Mädchen' spielt im Jahr 1963. Rose ist mit ihrer Familie in das alte Haus ihrer Großmutter gezogen und ist eigentlich fast durchgehend nur allein. Ihre Eltern arbeiten die ganze Zeit, und die Haushälterin schenkt ihr auch keine Aufmerksamkeit. Oft stellt sie das Essen auf den Tisch, ohne dass Rose sie überhaupt zu Gesicht bekommt und ist dann schon lange wieder verschwunden. Dazu kommt, dass sie kaum ein Wort mit ihr wechselt.
Rose selber spricht eher wenig und es fällt ihr im Allgemeinen auch eher schwer, allerdings hat sie auch niemanden mit dem sie sprechen könnte, da sie auch keine Freunde hat und sich dann auch noch damit rumschlagen darf, dass sie schon von klein auf Geister sehen kann. Eigentlich wünscht sie sich aber eine große Glückliche Familie und Normalität.
Bei Polly, die nebenan wohnt, ist es genau andersrum. Sie redet, ist aktiv und hat eine große Familie. Ihre Eltern holen immerzu Pflegekinder zu sich und dadurch ist immer weniger Platz im Haus. Als das neueste Pflegekind, ein Baby, dann auch noch in ihrem Zimmer mit wohnen soll ist es ihr definitiv genug. Ihr geliebter Sessel fliegt schließlich raus, der Schreibtisch kommt vom Fenster weg und stattdessen ein Babybett dorthin. Sie fühlt sich nicht mehr geliebt und bekommt zu wenig Aufmerksamkeit. Im Ganzen fühlt sie sich mit dieser Situation überhaupt nicht gut, empfindet es so, als wäre für sie überhaupt kein Platz mehr. Sie wünscht sich schließlich also viel eher das Gegenteil von dem, was sie hat, und flüchtet sich an den einzigen Ort, an dem sie Ruhe findet und an den sie eigentlich gar nicht darf. Den Dachboden.
Beide Mädchen sind also unglaublich Einsam und allein. Denn auch wenn viele Menschen um einen herum sind, kann man unglaublich allein sein.

Kurz und Knapp:

Die Geschichte ist sehr schön und während es immer weiter voran geht, wird es auch langsam spannender, bis man am Ende einfach nur noch wissen will, wie es weiter geht.
Am Anfang fiel es mir jedenfalls sehr viel leichter, das Buch weg zu packen, als gegen Ende. In 'Das unsichtbare Mädchen' kommen schließlich aber einige Wendungen, die ich absolut nicht vorausgeahnt habe, die völlig unerwartet waren. Erst kurz bevor diese eintrafen, ein oder zwei Seiten früher, kam überhaupt dieser leise Verdacht! Sowas habe ich noch nie erlebt, ahnt man sonst doch schon viel früher etwas. Gleichzeitig wird die Geschichte wirklich traurig, aber bleibt dabei auch irgendwie schön - es ist einfach nicht zu beschreiben.
Mich hat das Buch sehr berührt, vor allem ab der Hälfte und bis zum Schluss. Die erste hälfte war für mich einfach ein leichtes, schönes, kleines Wohlfühlbuch mit ein bisschen Geister für zwischendurch. Mit zwei Mädchen, die Freunde werden und vielleicht Abenteuer erleben. Danach kam mehr Spannung, kamen traurige Szenen. Das Buch hat mir aber von vorn bis hinten Spaß gemacht und mich gut unterhalten. Nur über diese eine Wendung komme ich immer noch nicht hinweg und ich lag gestern kurz vor Schluss noch lange wach, weil mich dieses Buch so sehr beschäftigt hat. Und auch jetzt nach beenden, habe ich dieses Buch immer noch im Kopf, wo es sicher noch einige Zeit seinen Platz haben wird.

Freundschaft und Familie, Einsamkeit, Mut, Trauer... Das Thema dieses Buches ist eigentlich gar nicht so leicht, aber es ist gut gelungen und gut rüber gebracht, wie die beiden Mädchen sich jeweils fühlen und leben, wie sie denken. Wie eine Kleinigkeit zu einer anderen führt und was eine Freundschaft bewirken kann. So schön.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Goldfisch 01
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Wer kennt ihn nicht? König Midas, oder zumindest den Mythos um ihn. Alles war er anfasst wird zu Gold und das alles nur weil er nachdem er sich etwas Wünschen konnte, ausgerechnet das wollte. Zeugt doch ...

Wer kennt ihn nicht? König Midas, oder zumindest den Mythos um ihn. Alles war er anfasst wird zu Gold und das alles nur weil er nachdem er sich etwas Wünschen konnte, ausgerechnet das wollte. Zeugt doch ziemlich von Dummheit und Gier, oder? So wollte er ja auch den Fluch wieder von sich genommen haben!

Was ist nun aber, wenn man es nicht mal in dieser Art wollte?
Wenn es einfach so passiert ist?
Und alles nur ein Versehen war? Und man eigentlich gar nicht ganz bei sich war?

Nun, das sieht man hier in diesem Manga. Denn Morrey passiert genau das. Er gerät in eine Situation in der dieser Fluch, oder auch die 'Gabe' auf ihn übergeht und nun muss er aufpassen was er anfasst. Es kommt zu einem Ereignis, das er so gar nicht gewollt hat und nun muss er auf in die Welt und ein Heilmittel finden, denn so funktioniert das alles nicht.
Auf dieser Reise begleiten ihn Shelly, Zaka und sein treuer tierischer Freund Otta.

Humorvoll, dynamisch, Monster und Freundschaft.
Wasser mit dem man nicht in Kontakt kommen sollte, wenn man unversehrt bleiben will.

Ich finde die Geschichte toll. Es macht Spaß diesen Manga zu lesen, die Story ist gut, die Zeichnungen super, wie von Yaa gewohnt - und es gibt in allen Bildern immer tolles zu entdecken. Man kann sich auch etwas länger an der Geschichte aufhalten, indem man all die tollen Zeichnungen ausgiebig betrachtet, die immer genug Lebendigkeit aufweisen, so das es nie 'steif' oder 'gestellt' wirkt.

Ich hatte beide jeweils direkt nach Erscheinen gekauft und gelesen und hatte meinen Spaß daran, vor allem gab es als tolles Extra in der Erstauflage noch je zwei Pappaufsteller dazu!
Ich freu mich schon auf den dritten Band - ich würde wirklich gern wissen, wie es nach dem zweiten nun weiter und vor allem zu Ende geht!
Übrigens ist mein liebster Charakter Otta, den gibt es auch als Plüschtier und Anhänger!
Ich muss unbedingt das Ende erfahren...

Lest es selbst und erlebt die Abenteuer der Reise und wie Morrey mit seinen goldenen Händen klar kommt.