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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2019

Verschwundene kehren zurück.

Die Verschwundenen
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Fünf Menschen brechen plötzlich alle Kontakte und Zelte in ihrer Heimat ab und beginnen ein neues Leben, in Cambridge, Pompeji und Sri Lanka. Viele Jahre später tauchen sie wieder auf – während die einen ...

Fünf Menschen brechen plötzlich alle Kontakte und Zelte in ihrer Heimat ab und beginnen ein neues Leben, in Cambridge, Pompeji und Sri Lanka. Viele Jahre später tauchen sie wieder auf – während die einen zufällig gefunden werden, wenden sich die anderen an die, die sie einst zurückgelassen haben. Wolfgang Popp lässt fünf Erzähler von ihren Wiederbegegnungen mit diesen 'Verschwundenen' berichten. Sie versuchen, hinter das Geheimnis ihres plötzlichen Verschwindens zu kommen und machen dabei erstaunliche Entdeckungen sowie die eine oder andere Reise in die Vergangenheit.

Das Cover ist zwar nicht gerade in der Buchhandlung ins Auge fallend, aber dennoch gut gemacht.

Der Schreibstil des Autors ist sehr literarisch ausgeschmückt.

In dem Buch geht es in 5 Geschichten darum, dass ein lange nicht gesehener Mensch plötzlich wieder ins Leben tritt. Die 5 Geschichten sind mit Ausnahme der ersten und der letzten Geschichte nicht verbunden. Alle 5 Geschichten sind in der Ich-Form von einem anderen Erzähler beschrieben.

Die Handlung ist mit einigen Ausnahmen vorausschaubar. Die 3. Geschichte, die auch die längste ist, ist definitiv die beste, obwohl diese teilweise unnötige Längen zeigt. Die letzte Story - mit der Verbindung zur 1. Geschichte lässt einen etwas ratlos zurück.

Insgesamt stellte ich mir immer wieder die Frage nach dem Sinn des Buches und schwankte zwischen gut bis Blödsinn, daher auch die Bewertung mit 3 Sternen.

Fazit: Nur für Leser zu empfehlen, die gerne Kurzgeschichten lesen, die mehr Wert auf den Sprachstil als auf die Handlung legen.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Da wäre noch mehr gegangen

Wenn du das hier liest
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Jade und Smith durchleben beide gerade eine schwere Phase, denn sie haben beide einen geliebten Menschen verloren. Für Jade war Iris eine Schwester und für Smith war sie eine Kollegin und sehr ...

Jade und Smith durchleben beide gerade eine schwere Phase, denn sie haben beide einen geliebten Menschen verloren. Für Jade war Iris eine Schwester und für Smith war sie eine Kollegin und sehr gute Freundin. Als Smith einen Blog von Iris entdeckt und die Bitte ihrerseits ihn zu veröffentlichen nimmt er Kontakt mit Jade auf. Diese wehrt aber ab bis sie entdeckt dass Smith noch immer Nachrichten an Iris Account schickt. Die Beiden lernen sich kennen und versuchen einander zu verstehen bzw. auch Iris zu verstehen und sich in ihren Problemen zu unterstützen. .....

Zum Cover: Es hat was, für mich passt es aber nicht wirklich zum Buch.

Meine Meinung zum Buch: Da wäre leider mehr gegangen. Von der Leseprobe her, habe ich mir mehr erwartet gehabt. Es ist zwar erfrischend mal was anderes zu lesen vom Stil her und das Buch ist wirklich anders, denn man liest reinen E-mail-Verkehr zwischen allen Protagonisten und auch sämtliche "Werbung" dazwischen. Das lässt eine gewisse Authentizität zu, aber trotzdem wäre da in der Ausführung sicher mehr gegangen. Dafür, dass das Buch das Thema Trauer und Neubeginn auffängt hat es mich sehr wenig berühren können. Das wirlich zwischenmenschliche kommt hier leider nicht zum tragen. Schade drum.

Fazit: Buch im E-Mail-Stil das interessant ist, aber mich nicht wirklich erreichen konnte.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Aufbruch in unentdeckte Welten - Teil 2

Der dunkle Reisende
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Die Destiny fliegt mit ihrer Besatzung durch ein Wurmloch. Dabei wird ihr Raumschiff zerstört und Leo und die anderen müssen auf einem Mond landen, wo sie Pyramiden vorfinden. Und die Pyramiden sind nicht ...

Die Destiny fliegt mit ihrer Besatzung durch ein Wurmloch. Dabei wird ihr Raumschiff zerstört und Leo und die anderen müssen auf einem Mond landen, wo sie Pyramiden vorfinden. Und die Pyramiden sind nicht das einzige.

Das Cover des Buches passt sowohl zum vorliegenden Buch als auch zu Teil 1.

Viel von dem was ich an Band ein zu kritisieren hatte, wurde hier geändert: Die Schrift ist sehr gut lesbar, Dazu kommt die Spannung gleich von Beginn an, denn die Einleitung ist nicht wie beim ersten Teil ewig lang, sondern es geht gleich weiter. Für Leser, die den Vorgängerband nicht kennen ist es deshalb nicht geeignet. Selbst mir ging es teilweise zu schnell, denn das erste Buch ist doch schon eine Weile her. Eine kurze Zusammenfassung ("Was bisher geschah") und ein Personenregister hätten dem Leser hier sicher gut getan.

Die Story an sich ist eigentlich gut durchdacht und auch überaus spannend; zusätzlich wirkt alles gut recherchiert.

Das Buch wurde beim Self-Publishing Verlag "TWENTYSIX" veröffentlicht, der ja zum Teil Random House gehört. Leider merkt man an diesem Buch auch das Self-Publishing. Ein Korrektorat bzw. Lektorat ist natürlich teuer, aber man kann auch so sein geschriebenes Werk nochmals lesen oder jemanden(Freunden z.B.) zum Lesen geben. Dies wurde hier nicht wirklich durchgeführt. Manchmal wirkt es so als ob das Buch nur durch das Rechtschreibprogramm von Microsoft verbessert wurde. Denn so wird z.B. aus "Dschungel" gezählte 6 mal "Duschgel", was natürlich irgendwie witzig klingt. Ebenso wird aus "Winzig" "witzig". Und wenn dann jemand auf dem "Plato" steht und mit einem "Gewähr" zielt, der übt ein Attentat auf meine Geduld aus. Ach ja und: Ich dachte immer "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" wäre von Jules Verne. Im Buch war es aber Karl May der das schrieb. Vielleicht schrieb ja in der Welt des Autors Jules Vernes dann "Winnetou"?

Schade, dass einiges noch offen blieb, denn einiges hätte mich schon interessiert. Aber ich denke nicht, dass ich Teil 3 lesen werde.

Fazit: Fortsetzung des SF-Abenteuers, das dringend eine Korrektur benötigt. 3 von 5 Sternen aufgrund der guten Grundidee.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Königsberg während des 2. Weltkrieges

MI-SIX: Operation Bernsteinzimmer
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Hans von Grauwitz, der eine Whisky-Destillerie in Schottland besitzt und dort lebt, hat sich bei seiner Immigration aus Deutschland verpflichtet bei Bedarf für das MI-6 zu arbeiten. 1943 mitten im 2. Weltkrieg ...

Hans von Grauwitz, der eine Whisky-Destillerie in Schottland besitzt und dort lebt, hat sich bei seiner Immigration aus Deutschland verpflichtet bei Bedarf für das MI-6 zu arbeiten. 1943 mitten im 2. Weltkrieg ist es soweit, er soll die Königskronen und das Bernsteinzimmer nach London bringen, damit in Deutschland ein neuer Kaiser bzw. eine Kaiserin eingesetzt werden kann. In den Kriegswirren ist dieser Auftrag natürlich nur schwer zu erledigen.

Das Cover des Buches passt perfekt zum Buch, auch wenn es nicht zum Titel passt. Das hat es aber mit dem Buch gemeinsam - es handelt zwar auch um das Bernsteinzimmer, dafür wird aber sehr oft davon abgeschweift. Vor allem geht es hier um Königsberg und dem Krieg dort ab 1943. Dazu kommt eine Liebesgeschichte und einige Sexszenen, die so gar nicht in das Buch passen wollen.

Die Orte sind gut beschrieben und das ganze Buch wirkt gut recherchiert - so scheint das ganze Buch auch natürlich auf die Realität zu beruhen. Die Kombination bzw. Vermischung aus Fiktion und Wirklichkeit ist kaum zu unterscheiden und ist perfekt zusammengeschlossen.

Die Charaktere blieben für mich hingegen etwas farblos, dies lag sicher auch an der ungenügenden Personenbeschreibung, da man nicht mal das Alter der Hauptpersonen erfuhr.

Dazu kamen noch einige Rechtschreib- bzw. Tippfehler, die das Lektorat/Korrekturat scheinbar überlesen hat.

Konnte mich das Buch zu Beginn noch fesseln, wurde es durch die Abschweifungen immer langweiliger. Trotzdem las ich das Buch zu Ende.

Die Auflösung über das Bernsteinzimmer war interessant, aber auch nicht gerade überkreativ.

Fazit: Mehr Historien- als Agentenroman, der immer wieder zu weit vom Thema abkommt. 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 20.08.2018

Höhen und Tiefen

Der Abgrund in dir
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Rachel Childs war einst eine gefeierte Journalistin, dann kam der Absturz. Sie erfängt sich als sie mit ihrem Mann Brian glückliche Zeiten verbringt. Ihre Panikattacken verschwinden. Doch dann erweckt ...

Rachel Childs war einst eine gefeierte Journalistin, dann kam der Absturz. Sie erfängt sich als sie mit ihrem Mann Brian glückliche Zeiten verbringt. Ihre Panikattacken verschwinden. Doch dann erweckt etwas ihr Misstrauen.

Das Cover des Buches ist nicht sehr ansprechend, es erinnert mehr an ein Buch zum Film, ist aber passend für den Verlag Diogenes.

Die Titelwahl gefiel mir im Original (Since we fell) um einiges besser und passender, denn der deutsche Titel.

Das Buch wird am Cover als Roman angegeben - auf der Rückseite allerdings als Mischung aus Psychothriller und Liebesgeschichte.

Der Prolog war gut gemacht und ließ mich an einen Psychothriller denken. Danach war allerdings bis über die Hälfte vom Buch nichts, was man dem Genre auch nur annähernd zuschreiben könnte. Es war einfach eine Biografie von Rachel, die in Teilen (Stichwort Vater) etwas Spannung hatte, diese aber schnell wieder abflachen ließ. Kurz nach der Hälfte des Buches wurde dann der Psychothriller aber ausgepackt, eine gute Handlung begann. Allerdings wurde diese immer wieder ohne Grund unterbrochen. Wenn in einem Thriller über eine Seite Vasokonstriktion und Vasodilatation erklärt werden, ist das nicht notwendig und nimmt die Spannung. Dadurch benötigte ich für dieses Buch, wohl fast eine Woche, was ich sonst kaum für ein Buch benötige.

Das Ende des Buches ist ein weiterer Minuspunkt. Denn es hat keinen. Es endet einfach. Man wartet auf ein Abschlusskapitel oder zumindest einen Epilog, aber der kommt nicht.

Fazit: Als Roman noch einigermaßen lesbar, als Psychothriller ein Verhau. Dazu ein nicht vorhandenes Ende. 3 von 5 Sternen.