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Veröffentlicht am 26.08.2018

Ein wahnsinnig emotionales Buch!

Wie die Stille unter Wasser
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Rezension zu „Wie die Stille unter Wasser“ von Brittainy C. Cherry

Der Klappentext:

Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl ...

Rezension zu „Wie die Stille unter Wasser“ von Brittainy C. Cherry

Der Klappentext:

Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl von Momenten. Manche sind grausam und voller Erinnerung an nicht vergangenen Schmerz. Manche sind unglaublich schön und voller Versprechen, die auf einen besseren Morgen hoffen lassen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Momente erlebt. Momente, die mich veränderten, die mich herausforderten. Momente, die mir Angst machten und mich in die Tiefe rissen. Doch die größten Momente - die, die mir das Herz brachen und den Atem raubten - habe ich alle mit ihm erlebt.
Alles begann mit einem Nachtlicht, das aussah wie eine Rakete, und einem Jungen, der mich nicht lieben wollte.

Meine Meinung:

Lange, lange habe ich mich gedrückt dieses Buch zu lesen. Irgendwie waren es mir zu viele Seiten für die angepriesene Geschichte und ich war von dem ersten Teil der Reihe jetzt auch nicht so vom Hocker gerissen. Aber trotzdem hat mich das Buch natürlich interessiert, sonst wäre es nie bei mir gelandet und zum Glück habe ich es gelesen. Das Buch ist so schön emotional und tiefgründig. Ich habe nicht alles nachvollziehbar gefunden, aber das sind wohl auch Erfahrungswerte. Wenn man persönlich noch kein Trauma erlebt hat, kann man sich in manche Situationen einfach nicht hineindenken. Aber das ist wahrscheinlich auch ganz gut so. Ansonsten konnte mich das Buch komplett fesseln und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen! Die Idee finde ich wunderschön und auch der Hintergrund passt, den die Autorin am Ende des Buches erläutert. Ein gefühlvolles Buch, welches mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen hat!

Die Kapitel sind aus der Sicht von Brooks und Maggie geschrieben und ich habe beide Erzählweisen geliebt! Sie erzählen beide wahnsinnig lebhaft und ich habe mit beiden mitgefühlt. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und konnten mich immer fesseln. Die Geschichte ist so spannend und nervenauftreibend.. es ist einfach zu viel für ein einziges Herz. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, da sie auf Details achtet und wirklich immer tiefgründig schreibt. Sie schafft es, einen komplett in die Geschichte hineinzuziehen. Mit viel Drama und Spannung kann man mich immer überzeugen und davon trieft dieses Werk nur so. Das Buch ist unterteilt in 3 Teile, die verschiedene Altersstufen umfassen. Im 1. Teil ist Maggie 8 Jahre, im zweiten 10 und im dritten 18. Aber vor allem in den ersten beiden Teilen waren mir die Gedanken von den beiden einfach zu erwachsen für Kinder. Die Sprache war kindlich, aber über was diese Kinder nachgedacht haben und wie diese Gedanken sich geäußert haben, war für mich leicht befremdlich. Ich dachte permanent ich befinde mich im Kopf eines Erwachsenen. Aber ansonsten ist der Aufbau des Buches top!

Das Cover des 3. Teils passt ganz gut in die Reihe zu seinen Geschwistern, aber ich weiß noch nicht ob ich es gut finde, dass ein männliches Model das Cover ziert. Einerseits handelt sich das Buch größtenteils um Maggie und ihre Geschichte, deswegen fände ich ein weibliches Model angemessener. Aber dieses Cover passt auch perfekt zu den letzten 20% des Buches. Deswegen bin ich Zwiegestalten, ob es zu der Geschichte passt oder nicht. Von der Gestaltung gefällt es mir wirklich sehr gut, weil ich die Farbgestaltung liebe. Trotzdem finde ich es eigentlich besser, wenn man die Models nicht komplett sieht, weil das schnell die Vorstellungskraft der Charaktere beeinflussen kann. (Aber Brooks ist gut getroffen.)

In die beiden Charaktere habe ich mich auch sofort verliebt. Sogar in die kleine, nervige 10-jährige Maggie. Maggie ist aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses in ihrer Kindheit stumm und kommuniziert größtenteils durch Schreiben und Berührungen. Da ist mein kleines Manko mit dem Buch, da ich nicht verstehe, wieso sie durch diese Sache stumm geworden ist. Es ist schon schlimm, aber ich konnte mich da einfach nicht hineinfühlen, wieso sie diese Entscheidung getroffen hat. Deswegen habe ich es genau wie ihr Umfeld auch einfach akzeptiert. Ich fand die Beziehung zu ihr und Brooks immer ganz niedlich, als Kinder aber auch als Teenager. Und dabei muss man bedenken, dass sie sich am Anfang gehasst haben. Brooks ist der totale Frauenschwarm, aber das Wichtigste für ihn ist die Musik und seine beste Freundin – Maggie. Das macht es nicht immer einfach, aber er würde sie niemals im Stich lassen. Die beiden verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Er ist ihr Fels in der Brandung und sie ist seiner. Brooks ist stark und unnachgiebig, er versteht Maggie und setzt sie nicht unter Druck. Aber als er Hilfe braucht, steht sie ihm aber auch zur Seite. Es ist eine sehr berührende Geschichte und die Veränderungen der beiden waren einfach wunderschön zu beobachten. Diese Beiden gehen wirklich durch dick und dünn, durch die guten und die schlechten Zeiten.

Mein Fazit:

„Wie die Stille unter Wasser“ ist eine absolute Leseempfehlung! Es werden viele ernste Themen wie Schuld, Trauer, Gewalt, Traumata und auch Liebe behandelt, die aus einer tiefen Freundschaft entspringt. Das Buch ist leicht und luftig aber gleichzeitig tiefgründig und ernst. Ich finde es wirklich toll und werde es auf alle Fälle noch einmal lesen. Lasst euch in diese wunderschöne, emotionale Welt entführen, ihr werdet es nicht bereuen!

5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ist ein Handicap ein Beziehungskiller?

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Rezension zu „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ von Sarina Bowen

Der Klappentext:

Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.
Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, ...

Rezension zu „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ von Sarina Bowen

Der Klappentext:

Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.
Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde - im Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Adam ist gutaussehend, lustig und schlau. Aber er hat eine Freundin. Und auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Adam und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht - für sie beide gibt es keine Chance ...

Meine Meinung:

Ich bin verliebt! Bisher kannte ich noch gar kein Buch von der Autorin, aber das muss ich anscheinend dringend ändern. Sarina Bowen hat eine ganz tolle und emotionale Collegeliebesgeschichte erzählt, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen, da für mich alles gepasst hat – die Charaktere, der Inhalt, der Schreibstil. Am Anfang war ich ein wenig skeptisch, da man das Thema mit der Behinderung auch ganz schrecklich darstellen kann, aber Sarina Bowen hat das sehr gut verarbeitet. Dieses Buch ist einfach wunderschön geschrieben und die Geschichte ist eine ganz besondere. Ich konnte komplett mit den beiden Protagonisten mitfühlen und habe mit ihnen zusammen ein komplettes Gefühlschaos erlebt.

Das Buch ist aus der Sicht von beiden Protagonisten geschrieben, so wie man es in letzter Zeit häufiger sieht. Aber ich mag das eigentlich ganz gerne, da man beide Charaktere besser kennenlernen und sich so ein besseres Bild und eine umfassendere Meinung bilden kann. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und am Anfang eine Überschrift mit einer Phrase aus dem Kapitel. Doch ich habe mich dadurch nie gespoilert gefühlt, eher habe ich mich gefragt, was jetzt wieder kommt. Weil es sind immer außergewöhnliche Schnipsel. Außerdem haben die Kapitel immer so geendet, dass man einfach weiterlesen musste. So hatte fast jedes Kapitel seinen eigenen kleinen Cliffhanger. Es war wirklich toll und ich habe total die Zeit beim Lesen vergessen. Der Schreibstil der Autorin ist locker, jugendlich und sehr flüssig, sodass man schnell vorankommen kann. Die Geschichte wirkt so real und eigentlich überhaupt nicht utopisch, so als könnte es auch einem selbst passieren. Eine kleine perfekte Story, die ich jederzeit wieder lesen könnte. Natürlich war sie ein bisschen vorhersehbar, aber das empfand ich überhaupt nicht störend. Anzumerken wäre noch, dass es sich hier zwar um den ersten Teil der Reihe handelt, es jedoch ein Einzelband ist, da sich der 2. Band um Bridger und seine Eskapaden dreht. Deswegen ist der Roman auch abgeschlossen und hat kein offenes Ende.

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, aber ich finde, dass es bei einigen auch nicht gut ankommen könnte. Ich mag jedoch dieses florale Muster und die Details auf dem Titelbild. Es erinnert mich sehr an das amerikanische College, besonders an die bekannten Collegejacken. Die Schrift ist einfach gehalten, aber das schafft auch wieder ein schönes Bild und hebt dieses Buch von anderen ab. Es wurde sich anscheinend etwas dabei gedacht und ich finde, dass das sehr gut gelungen ist. Insgesamt wurde sich sehr viel Mühe mit dem Buch gegeben, wenn man sich auch das Innenleben, mit den Kapitelüberschriften und das Design im Generellen anschaut.

In die Charaktere aus dem Buch habe ich mich ja auch total verliebt. Denn Corey Callahan hatte es nicht einfach in ihrem Leben. Jahrelang hat sie auf ihren Traum als Eishockeyspielerin hingearbeitet, nur um dann durch einen Unfall in einem Rollstuhl zu landen. Trotzdem lässt sie sich davon nicht aufhalten, aufs College zu gehen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ich finde Corey ist ein ganz interessanter und liebenswerter Mensch, weil sie trotz ihrer Situation nicht den Kopf in den Sand steckt und einfach macht. Sie ist eine starke Person, auch wenn sie manchmal Selbstzweifel plagen, aber auch die überwindet sie letztendlich. Corey hasst es, bemitleidet oder bemuttert zu werden, da sie zwar im Rollstuhl sitzt, aber nicht hilfsbedürftig ist. Trotzdem sieht sie nicht, was für ein toller Mensch sie eigentlich ist. Adam Hartley hingegen ist sich seiner Sache sehr sicher. Er ist selbstbewusst und empfindet überhaupt kein Schamgefühl. Vor allem peinlichere Gespräche sind herrlich zwischen den beiden und haben mir oft ein Schmunzeln entlockt. Ich glaube ungefähr bis zur Hälfte des Buches dachte ich, dass Adams Vorname Hartley ist, weil irgendwie jeder ihn so genannt hat. Das war aber denke ich auch ein bisschen so gedacht, denn Adam wird von jedem nur Hartley genannt. Er ist auch wegen einem Unfall 3 Monate ein bisschen eingeschränkt und bekommt deswegen das 2. Barrierefreie Zimmer neben Corey. So lernen sich die beiden auch kennen und es entsteht eine schöne, lockere Freundschaft aus der langsam ein bisschen mehr wird. Doch Hartley hat eine schreckliche Freundin, die den beiden immer wieder in die Quere kommt. Stacia ist ein kleines Biest und man versteht eigentlich gar nicht, was er an ihr findet. Doch auch Hartley hegt so seine kleinen Geheimnisse..

Mein Fazit:

Es ist eine absolute, unbedingte, hammermäßige Leseempfehlung! Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal beziehungsweise in jeden Kopf! Die Charaktere sind toll, die Idee ist interessant und die Liebe ist total kitschig und süß. Außerdem ist es super spannend und drängt einen einfach dazu, dass man es immer weiter und weiter liest. Alles passt perfekt zusammen. Ich werde dieses Buch auf alle Fälle noch einmal lesen und auch Teil 2 wird in mein Regal einziehen. „The Ivy Years“ wird eines meiner Jahreshighlights und wohl auch eines meiner liebsten Lieblingsbücher.

5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ein Buch, das unter die Haut geht

Wenn das Leben stehenbleibt
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Rezension zu „Wenn das Leben stehenbleibt“ von Ronja Delahaye

Der Klappentext:

Wenn die Welt aufhört sich zu drehen …
Als Mayas erste große Liebe stirbt, steht die Zeit still. Nichts ist mehr wichtig ...

Rezension zu „Wenn das Leben stehenbleibt“ von Ronja Delahaye

Der Klappentext:

Wenn die Welt aufhört sich zu drehen …
Als Mayas erste große Liebe stirbt, steht die Zeit still. Nichts ist mehr wichtig und ihr Herz scheint unheilbar gebrochen. Monate vergehen und Maya verlernt zu leben, zu lachen und lieben.
Nicht einmal ein Autounfall reißt sie aus ihrer Lethargie. Doch Derek, ihr behandelnder Arzt, hat einen Plan, um sie aus ihrem Schmerz zu befreien und schickt sie auf eine Reise … Eine Reise zu sich selbst, voller Erkenntnisse und Erinnerungen.
Kann sie auf diesem Weg über den Verlust hinwegkommen und wieder anfangen zu leben?

Meine Meinung:

Lange, lange habe ich mit diesem Buch geliebäugelt und wurde auch durch kleine Leseproben immer wieder gelockt es endlich in die Hand zu nehmen. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht und habe mich prompt in die beiden Protagonisten verliebt! Die Geschichte der beiden ist wirklich besonders und konnte mich voll und ganz mitreißen. Ganz am Anfang hatte ich kleine Probleme um wirklich komplett in die Geschichte reinzukommen, aber nach einigen wenigen Kapiteln, hat sich das ganz schnell wieder gelegt. Ich finde, dass dieses Buch in jedes Bücherregal eines Romantikers gehört und unbedingt gelesen werden muss. Die Autorin hat eine tolle Welt geschaffen, in der es um Vertrauen, Trauerbewältigung und grenzenloser Liebe geht. Ich brauch unbedingt mehr davon!

Die Kapitel werden aus der Sicht von Maya und Derek beschrieben, was ich wirklich gerne mag, da man einen Einblick in beide Köpfe gewinnt. Und diesmal in wirklich schlaue und tiefgründige Köpfe. Außerdem mag ich den Schreibstil der Autorin sehr, sehr gerne, weil er locker und luftig, aber auch tiefgründig und ernst sein kann. Des Weiteren hat sie an einigen Stellen einen tollen Humor. Ich konnte wirklich nicht aufhören zu schmunzeln. In den richtigen Situationen, verwendet sie den richtigen Ton. Manchmal hätte ich mir die Übergänge ein bisschen flüssiger und andere Stellen detaillierter beschrieben gewünscht, aber dann wäre das Buch wohl nochmal 100 Seiten länger gewesen. Die wichtigen und bedeutenden Stellen wurden wirklich gut und ausführlich beschrieben. Mir gefallen außerdem sehr die Ideen der Autorin. Wenn man denkt, man bekommt hier ein Buch mit vielen Mainstream-Ideen, dann liegt man aber ganz falsch! Ich wurde sehr oft überrascht und habe irgendwann aufgehört vorausdenken zu wollen. Die vielfältigen Ideen bringen wirklich Schwung und Spannung in das Buch und sie sorgen dafür, dass man immer wieder wissen will wie es weiter geht mit den Beiden. Zusammengefasst ist es wirklich eine tolle Liebesgeschichte, die sich langsam aber stetig entwickelt und einfach Spaß macht zu verfolgen. Im Übrigen finde ich es toll, dass die Protagonisten auch wirklich in Deutschland leben und deutsch sprechen, da mir das bei deutschen Autoren nicht so oft unter die Nase kommt.

Das Erste in was ich mich komplett verliebt habe, ist das Cover. Ich finde es einfach traumhaft und es passt perfekt zum Inhalt des Buches. Man merkt, dass sich die Illustratorin einige Gedanken und sich ganz viel Mühe gegeben hat. Die Farben sind gut abgestimmt und harmonieren einfach gut zusammen. Auch der Titel wurde sehr schön dargestellt, wobei das Wort „Leben“ noch einmal hervorgehoben wurde, da es auch im Buch einen besonderen Stellenwert einnimmt. Außerdem wurde auch im Inneren des Buches auf Einzigartigkeit Wert gelegt, da jede Kapitelüberschrift mit einer schönen Ranke umfasst wird und auch die „Briefe“ wurden in einem ähnlichen Rahmen und mit einer anderen Schriftart dargestellt. Alles in allem bin ich wirklich begeistert von der gesamten Gestaltung des Buches.

Maya und Derek sind zwei wirklich authentische Charaktere, die man einfach lieben muss. Maya ist eine Frau, die schon sehr in ihrem Leben verletzt wurde und eigentlich kein Licht mehr in dem dunklen Tunnel sieht, der ihr Leben darstellt. Der Tod ihrer großen Liebe hat jeglichen Sinn aus ihrem Leben genommen. Sie lebt nicht, sondern überlebt nur. Als sie durch einen schlimmen Umstand den jungen Arzt Derek kennenlernt, weiß sie gar nicht, dass diese Begegnung ihr ganzes Leben verändern wird. Aber auch hinter Dereks fröhlicher Miene verbergen sich Dämonen, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Die Beiden passen deswegen irgendwie wie die Faust aufs Auge zusammen und mir gefällt, dass Derek nicht der typische Badboy ist. Er spielt sich nicht dauernd auf, sondern interessiert sich aufrichtig für Maya und ihre Bedürfnisse. Es war sehr erfrischend, einmal von einem Mann zu lesen, der sich nicht in den Mittelpunkt stellt und denkt er wäre der Größte. Und er ist auch kein Frauenheld, der vor Maya jeden Abend eine andere Frau mit nach Hause genommen hat. Es sind einfach zwei ganz normale Menschen, die Geheimnisse haben und es nicht so einfach im Leben hatten, das aber letztendlich ändern wollen. Sie sind authentisch und real und einfach liebenswürdig.

Mein Fazit:

„Wenn das Leben stehenbleibt“ ist eine klare Leseempfehlung! Ein tolles Buch, welches aber nichts für leichte Sommertage ist. Das Buch hat eine tiefgründige Bedeutung und hat mich in einen Strudel gerissen, aus dem ich gar nicht mehr heraus wollte. Ich habe gelacht, geweint und mich mit den Charakteren gefreut. Es war ein absolutes Vergnügen, dieses Buch zu lesen und ich werde es wohl immer wieder heranziehen, wenn ich die Nase voll von leichter Lektüre habe. Ronja Delahaye hat eine tolle Geschichte geschaffen, in der man wirklich viel lernen kann, wenn man sich darauf einlässt und Mayas Reise miterlebt.

5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Wird es jemals enden?

Game of Passion
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Rezension zu „Game of Passion“ von Geneva Lee

Der Klappentext:

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Nach den erschütternden ...

Rezension zu „Game of Passion“ von Geneva Lee

Der Klappentext:

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Nach den erschütternden Ereignissen der letzten Zeit erholt sich Emma Southerly vorübergehend bei ihrer Mutter in Palm Springs. Doch ihre Ruhe hat ein schnelles Ende, als plötzlich Jamie West, ihr Liebhaber und der Hauptverdächtige im Mordfall seines Vaters, mit mehr als schlechten Nachrichten vor der Tür steht: Auch Emma ist nun in den Fokus der Ermittlungen geraten. Emma und Jamie wissen, dass sich in ihrem engsten Kreis ein Mörder befindet, und nur zusammen und mit der Kraft ihrer Liebe, wird es ihnen gelingen, den wahren Täter zu enttarnen …

Meine Meinung:

Teil 1 hat ja mit einem schlimmen Cliffhanger geendet, also war ich besessen darauf, endlich Teil 2 zu lesen. Ich fand es ein bisschen schade, da sie gleich einen ganzen Monat übersprang und nicht gleich an der Stelle wieder angesetzt hat. Gepasst hätte es und genug Potenzial wäre auch da gewesen. Nichtsdestotrotz ist das Buch wieder wirklich gut gelungen, ein sehr aufregender zweiter Teil. Verglichen mit dem ersten Teil ist in diesem sogar noch ein bisschen mehr Handlung vorhanden. Es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und Emma und Jameson auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten. Geneva Lee hat einfach tolle Ideen, die mich immer wieder begeistern können. Aaaber, ich glaube die Autorin mag dramatische, offene Enden. Es kann doch nicht möglich sein, dass es schon wieder so ein verrücktes Ende ist, das einen als Leser wie einen begossenen Pudel dastehen lässt. Jetzt brauche ich Teil 3!

Wie auch im ersten Band wird die Liebesgeschichte der beiden von Emma erzählt. Sie macht das auch wirklich toll, ich liebe es in ihrem Kopf herumzuspuken. Allerdings glaube ich auch, dass ein paar Kapitel aus Jamies Sicht sehr schön wären. Manchmal habe ich mich einfach gefragt, was sich in seinem hübschen Köpfchen für Szenarien abspielen. Genevas Schreibstil ist sehr locker, flüssig und jugendlich. Sie kann die Charaktere authentisch und real wirken lassen, das ist wirklich der Wahnsinn. Ich kann in ihren Büchern immer total versinken. Außerdem gibt es auch in diesem Buch wieder genügend Spannung und Dramatik – auch ohne, dass sich die Protagonisten immer streiten! Ich begrüße sehr, dass dieses Paar nicht eine ständige On/Off-Beziehung führt und sich nicht wegen jeder kleinen Kleinigkeit trennt. Außerdem sind die Kapitel wieder in einer angenehmen Länge bzw. hab ich gar nicht mehr auf die Seiten geachtet. Ich habe am Morgen angefangen.. und war abends plötzlich fertig. Das „Problem“ hatte ich schon beim ersten Teil! Ich vergesse total Zeit und Raum und prompt ist das Buch zu Ende. Das muss man als Autor auch erst einmal schaffen.

Das Cover dieses Buches ist perfekt abgestimmt auf das des ersten Teils. Es ist wieder ein schwarzer Hintergrund mit Gebäuden aus Las Vegas. Die Bilder haben einen blau/lilanen Schimmer, damit es auch zur Überschrift passt. Diese ist nämlich auch in einem wunderschönen kühlen blau gehalten, zumindest der Zusatz „Passion“. Der Rest des Titels wurde schlicht dargestellt, was mir aber auch sehr gut gefällt. Die beiden Bände passen perfekt zueinander und harmonieren einfach gut miteinander. Außerdem haben sie auch wieder die schwarzen Seiten in dem Buch eingebaut. Jedes neue Kapitel beginnt auf einer schwarzen Seite mit weißer Schrift. Ich finde das einfach so schön und kreativ, dass es mich immer noch begeistert. Außerdem ist die Schriftart in der „Kapitel eins“, etc. geschrieben ist einfach wunderschön. Das ganze Design des Buches spricht mich insgesamt einfach total an!

Jameson und Emma sind einfach ein so süßes Paar, obwohl sie meiner Meinung nach manchmal ein Stück schneller sein könnten. Andererseits ist es auch niedlich und verständlich, dass sie es langsam angehen. Jamie ist für mich ein fast perfekter junger Mann. Er ist zwar in einem reichen Elternhaus aufgewachsen, aber trotzdem nicht überheblich oder arrogant. Er hat einen ziemlich ausgeprägten Beschützerinstinkt für alle Menschen, die ihm wichtig sind. Außerdem steckt er auch „gerne“ zurück, wenn er damit den Menschen, die er liebt etwas Gutes tut. Trotzdem strahlt er auch etwas Düsteres und Geheimnisvolles aus. Er hat einen gut trainierten Körper und ist wahnsinnig sexy. Ich finde Jameson ist wirklich sehr gut getroffen, vor allem weil er als Milliardär nicht das Wesentliche aus den Augen verliert. Emma hingegen wird mit der Zeit immer stärker – auch dank Jamie. Sie wird immer mehr zu seiner Herzogin. Sie ist eigentlich wirklich hübsch, aber irgendwie sieht sie das noch nicht ganz so. Doch langsam nimmt sie immer mehr an Selbstbewusstsein zu und setzt sich auch endlich mal durch. Früher hat sie viel mehr mit sich machen lassen, aber nach und nach merkt sie, dass eigentlich ihr eigenes Wohl wichtiger ist als das der Anderen. Und dass sie nicht immer für alle verantwortlich ist. Sie entwickelt sich wirklich zu einer stärkeren Frau und das gefällt mir wirklich gut. In manchen Situationen ist sie noch schüchtern oder unsicher, aber auch das wird sie wahrscheinlich noch überwinden.

Mein Fazit:

Das Buch ist ebenfalls eine absolute Leseempfehlung! Ich mochte schon Teil 1 sehr, doch Teil 2 hat das Ganze noch einmal getoppt! Die Reihe ist wirklich ein neuer Favorit von mir. Ich mag den Humor, den Schreibstil und die Geschichte. Ein volles rundum Wohlfühlpaket. Die Idee ist mal etwas neues, anderes und außerdem noch gut umgesetzt. Manchmal würde ich mir einfach noch ein paar Seiten mehr wünschen, damit das Buch nicht immer so schnell endet. Ich kann noch gar nicht fassen, dass nur noch ein Buch kommt und dann die Geschichte schon wieder vorbei sein soll.. also: Lesen, lieben und danach nochmal lesen!

5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Las Vegas, Baby!

Game of Hearts
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Rezension zu „Game of Hearts“ von Geneva Lee

Der Klappentext:

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Als Emma Southerly auf einer ...

Rezension zu „Game of Hearts“ von Geneva Lee

Der Klappentext:

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?

Meine Meinung:

Es ist ein wunderbar gelungener Auftakt der Reihe! Der Klappentext konnte mich schon total überzeugen – und das Buch sogar noch mehr. Die Geschichte ist einfach spannend und anders und gefährlich und einfach toll! Ich mochte es total und kann gar nicht fassen, dass ich schon wieder so lange brauchte, bis ich es gelesen habe. Mir ist aufgefallen, dass ich vorher noch nie eine Geschichte gelesen habe, die in Las Vegas spielt und irgendwie hat mir das mit den Glücksspielen und den Casinos sehr zugesagt. Das Buch ist vom Anfang bis zum Ende spannend. Als ich auf Seite 200 war, bin ich der Geschichte verfallen und als ich nach etwas Zeit umgeblättert habe.. war das Buch einfach vorbei. Ich dachte mir nur so: Wie? So? Was? Warum? – letztendlich konnte ich es nicht glauben, dass es so endet. Mit einem verdammten Cliffhanger! Zum Glück hatte ich schon gleich Teil 2 parat und konnte sofort weiter lesen.

Die Geschichte der beiden erzählt Emma und das ist auch gut so. Jamie hegt so viele Geheimnisse, da wäre die ganze Spannung raus. Es sind ganz normale Kapitel mit einer angenehmen Länge. Aber der Verlag hat sich etwas ganz Besonderes für dieses Buch ausgedacht. Jedes neue Kapitel beginnt auf einer schwarzen Seite mit weißer Schrift. 1. Sieht das wahnsinnig schön aus und 2. Kann man so richtig gut nachverfolgen, wie lang das nächste Kapitel ist. Ich finde die Idee einzigartig und hoffe, dass es auch in weiteren Büchern aufgegriffen wird – vielleicht in einer ähnlichen Form. Die Schrift der Kapitelüberschriften gefällt mir auch außerordentlich gut. Ich kannte Genevas Schreibstil schon von ihren vorherigen Büchern und finde ihn sehr locker und leicht. Die Worte fließen nur vor sich hin. Es ist wirklich voller Spannung, Drama und Liebe und hat mich als Leser völlig eingenommen. Leider war es meiner Meinung nach ein bisschen kurz. Mit nur knapp 260 Seiten war es ein tolles, aber kurzes Lesevergnügen. Ich dachte gerade, dass es jetzt richtig los geht, da war es plötzlich schon zu Ende. Irgendwie ähnlich wie eine Serie, die nach 45 Minuten endet. Ich habe total das Zeit- und Raumgefühl verloren.

Hach, das Cover finde ich traumhaft! Es spiegelt alles in allem die Geschichte wieder. Das schwarze Buch mit dem Gebäude in Las Vegas, welches auch im Buch erwähnt wird, harmoniert so gut zusammen mit den anderen Akzenten. Und der Titel ist ja mal ein absoluter Hingucker! Dieser rosapinke Schriftzug ist einfach so hübsch und glamourös.. Es ist einfach so wundervoll. Würde ich mir ein Cover eines Buches vorstellen, welches in Las Vegas spielt, es sähe wie dieses aus. Ich freue mich wirklich darüber, dass dieses Schmuckstück jetzt mein Bücherregal zieren darf.

Emma ist eine wahnsinnig süße, schüchterne Frau. Sie ist loyal und hält stets zu ihrer Familie, obwohl sie dafür auch selbst oft zurückstecken muss. Außerdem lebt sie sehr bewusst und trifft ihre Entscheidungen eigentlich erst nach reiflicher Überlegung. Sie ist keine verwöhnte Göre, so wie viele andere ihrer Mitschüler auf der Privatschule der Stadt. Eigentlich wollte sie auch gar nicht auf diese Schule gehen, aber was soll man machen, wenn die Eltern es wollen? Letztendlich kann man ihre Eltern aber auch in die Tonne werfen – sie interessieren sich eigentlich größtenteils für sich selbst und nicht für Emma als Person. Doch das wäre eigentlich nötig, denn sie leidet so schrecklich unter dem Tod ihrer älteren Schwester.. Emma ist in ihrem Leben also gefangen und deswegen ist es eigentlich überhaupt nicht verwunderlich, dass sie sich auf Jamie einlässt, als sie ihn kennenlernt. Er ist dunkel, düster, sexy. Er schreit nach Gefahr und Ablenkung. Jamie ist irgendwie ein typischer Bad Boy, mit einer Menge Aufmerksamkeit aber auch Ungeduld. Er ist die perfekte Versuchung. In ihrer ersten Nacht wissen sie beide nicht, wen sie da eigentlich vor sich haben. Die Kinder des Feindes ihrer Väter. Als Jamie schließlich wegen Mord angeklagt wird und Emma sein Alibi ist, kommen sich die beiden näher. Man lernt von beiden neue Seiten kennen und ich finde sie sind wirklich ein entzückendes Paar. Sie halten zusammen, obwohl die Anfänge ihrer Beziehung auf Hass beruhten und kämpfen gegen alle Widrigkeiten, die das Leben für sie bereithält.

Mein Fazit:

Absolute Leseempfehlung! Die Geschichte der beiden ist einfach fesselnd und spannend, also liest unbedingt dieses Buch! Ich denke die Reihe wird wahrscheinlich eins meiner Jahreshighlights, die ich immer wieder werde lesen können. Geneva Lee schafft es immer wieder mich in ihren Bann zu ziehen, das hat sie auch mit Jamie und Emma letztendlich geschafft. Es ist eine schöne Idee, die gut umgesetzt wurde und deswegen ist es ein absolutes Must-Read für mich. Ich liebe liebe liebe es einfach!

5 Sternchen von 5 Sternchen