Profilbild von Wichmann-Reviews

Wichmann-Reviews

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Wichmann-Reviews ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wichmann-Reviews über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Reaktionen, Wendungen, der Ausgang der ganzen Geschichte hinterlassen einen Leser, der zufrieden das Buch zuklappt und nach einem weiteren lechzt.

Dein perfektes Jahr
0

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Vierfarbig, ein Kreis, der mich aufgrund der zwei stilisierten Figuren an eine Uhr erinnert. Der Motor ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Vierfarbig, ein Kreis, der mich aufgrund der zwei stilisierten Figuren an eine Uhr erinnert. Der Motor der Uhr wäre dann der Titeltext: „Ein perfektes Jahr!“

Tiefgründig!

Inhalt
Erzählt werden zwei Geschichten. Die von dem Buchverleger, der sich auf seinen Geschäftsführer verlässt und das Leben genießt und von einer Erzieherin, die ihr Berufsleben selbst in die Hand nimmt, die Stelle kündigt und ihren Traum verwirklicht.
Da sich die Kapitel durch ständige Zeitsprünge voneinander abgrenzen, die mal 2 Monate, mal 14 Tage zurückgehen, hatte ich erst Bedenken. Im Endeffekt ließ ich die Sprünge irgendwann außen vor und las quasi zwei Einzelgeschichten, die sich nach 170 Seiten langsam annähern.
Die Rückblenden der einen Geschichte nähern sich dem anderen Zeitraum an. Erste Überlegungen werden möglich, wie die beide Handlungen sich zu einer verschmelzen lassen. Es macht mir persönlich ab hier mehr Spaß zu lesen.
Und dann hofft, bangt, leidet man mit. Man freut sich. Man, das bin ich und ich habe das Buch verschlungen, bis zur Seite 348. Ist jetzt die Luft raus? Das Ende scheint absehbar, wenn nicht diese menschlichen Ausbrüche wären. Und so fängt sich das Gefühl, den Rest zu kennen sehr schnell. Ja, ich muss noch weiterlesen. Worte, die unheimlich viel ausdrücken, z.B. ‚Raaah!‘ sind erfrischend. Verstanden habe ich jetzt auch, warum jemand in seiner Wohnung Unordnung verursacht und alles zertrümmert. Das konnte ich bisher nie so recht nachvollziehen, doch der Autor nimmt den Leser mit und mir dünkt, ich könnte in dieser Situation ebenfalls so handeln.
.

Es ist witzig umgesetzt, das sich der Verleger bei einer Zeitung über Rechtschreibfehler beschwert und mitfühlend beschrieben als der Lebensgefährte der Start Up Chefin krank im Bett liegt.

Zielgruppe
Diese Geschichte wird alle interessieren! Angefangen mit jungen Erwachsenen bis hin zu älteren, die eine frische Geschichte lieben.

Fazit
Langeweile taucht hier nicht auf.


Rezension von Wichmann-Reviews.de

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Es lohnt sich, zu kämpfen. Immer!

Auf Null
0

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Blauer Hintergrund, anhand des grauen Schattens ist es wohl ein Fallschirm, auch wenn dieses farbenprächtige ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Blauer Hintergrund, anhand des grauen Schattens ist es wohl ein Fallschirm, auch wenn dieses farbenprächtige bunte Etwas eher ausschaut wir eine Blume. Ich hätte beim Betrachten des Buches eher den Eindruck, dass es um Fallschirmspringen geht und würde es liegenlassen. Dabei passt das Cover irgendwie, denn einen Fallschirm bräuchte es schon bei einer schweren Diagnose.

So fehlt mir im Cover der dezente Hinweis auf das doch ernste Thema ...


Inhalt
Während die ersten Sätze noch etwas wirr scheinen und den Leser nicht in die Geschichte hineinziehen, legt sich das ab Seite 30. Tatsächlich habe ich die ersten Seiten nach dem Lesen des ganzen Buches erneut angeschaut und komme zum gleichen Schluss und doch: Ich bin froh mich hier durchgekämpft zu haben.
Die Versuche der Eltern und des Bruders, mit der Situation umzugehen, die Freundin, die so lange fehlte, dass ihre Abwesenheit gar nicht mehr auffiel und jetzt unbedacht in Wunden tritt und der Kuss, der sich da anbahnt und geschmeckt wird, ergeben eine Geschichte, die sich vor dem ernsten Hintergrund einer durchlebten Leukämieerkrankung ausbreitet.
Es entwickelt sich, wird schnell interessant und lesenswert, sodass man mitgeht, fiebert, bangt und hofft, dass diese Geschichte das gute Ende nimmt, dass man der Protagonistin wünscht. Schließlich offenbart sie dem Leser ihre Gedanken, nicht ausgesprochene Dinge, die so schnell zwischen den Menschen stehen und diese auseinanderdriften lassen. Das Menschliche, was uns zögern lässt, der Moment, in dem wir uns sagen ‚Schwamm drüber‘ und doch mit der Freundin mitgehen, die uns einst im Stich ließ, geheimste Sehnsüchte, die unausgesprochen dem Leser nahegebracht werden in diesem Buch, machen ebendieses aus: das Leben in allen Facetten und Gemeinheiten.
Wer lässt schon eine frische Liebe auf solch harten Prüfstein auch nur zusteuern?

Zielgruppe
Betroffene, die sich mit einer Diagnose auseinandersetzen wollen (müssen) und trotzdem ein wenig Ablenkung suchen.

Stil
In der Ich-Form erzählt, zeigt dieses Werk sehr schön die geheimen Gedanken und Sehnsüchte.

Fazit
Erzählt auch das, was man nie erzählt.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit Augenmaß und Empathie geschrieben

Unter Tränen gelacht
0

‚Komische Momente‘, schreibt die Autorin im Klappentext. Kann man das so bewerben?
Ja, denn sie versteht sich auf das Timing und das richtige Maß.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die ...

‚Komische Momente‘, schreibt die Autorin im Klappentext. Kann man das so bewerben?
Ja, denn sie versteht sich auf das Timing und das richtige Maß.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Inhalt und Aufteilung des Buches
So wie das Leben spielt. Es überrascht. Es fordert. Es ist bunt. Und just in dem Moment, in dem die üblichen Absprachen nicht greifen können, erhält die Protagonistin einen Anruf von der Polizei. Der Weg ist weit und die unterstützende, günstige Haushaltshilfe betrunken. So bleibt nur der Weg in die entfernte Stadt, um Ordnung zu schaffen und den Vater aus seiner Wohnung in ein Heim für Demenzerkrankte zu geben, dass nahe genug liegt, um ihn oft besuchen zu können und seinen weiteren Lebensweg zu unterstützen und mitzuerleben.
Es handelt sich um eine durchaus realitätsnahe Geschichte, die ebenso geschrieben ist: nachvollziehbar.
Ein jeder könnte selbst in diesem Erleben stecken. Die Bilder entstehen im Kopf und lassen den Leser mitfiebern. Bereits der Prolog führt gut in diesen lesenswerten, tiefgründigen Erfahrungsbericht ein, der so liebevoll geschrieben ist.

Das Buch macht Mut, lebt teils von Andeutungen, die sich später auflösen und streut Schicksale anderer ein. Geschrieben ist es, ich zögere beim Wort: ‚Unterhaltsam‘. Dieser Begriff jedoch kommt mir sofort in den Sinn, bei diesem mehr als 300 Seiten starken Buch und unterhalten hat es, auch wenn der Hintergrund ernst ist. Doch diese Geschichte ist nicht wehleidig oder übertrieben dargestellt, sondern einfühlsam genug, sodass man mitgehen, mitbangen und miterleben kann.

Zielgruppe
Für alle, die auch die leisen Töne verstehen.

Stil
Das Buch liest sich fast wie ein Roman, hält den rechten Abstand ein zu Randpersonen und ist in der personalen Erzählperspektive geschrieben.

Fazit
Ein sehr schön umgesetzter Erfahrungsroman. Lohnenswert zu lesen und sollte im Buchregal für ein erneutes Lesen aufgehoben werden.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Steht direkt neben meinem Erste-Hilfe-Buch.

Sie sind nicht krank, Sie sind durstig!
1

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Wichtigkeit mit einem medizinischen Thema umzugehen, wird durch die ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Wichtigkeit mit einem medizinischen Thema umzugehen, wird durch die Vorbemerkung des Verlages und durch das Vorwort des Autoren, sowie eine ausführliche Vorstellung von eben diesen im Anhang unterstrichen. Insgesamt 15 Kapitel handeln von der Gesundheit und dem gesunden Leben. Kapitel 15 geht explizit auf den ständigen Kampf mit der etablierten Medizin ein. Fast könnte man meinen, dies stünde zu Beginn des Buches viel eher im Fokus, doch dort wird bereits ausgeführt, ich zitiere: „Wo die moderne Medizin sich geirrt hat.“
Kapitel zwei weist auf Wasser im allgemein hin und führt zu den Grundlagen einer neuen Medizin, Wasserhaushalt, Dehydration, Erkennen von Wassermangel, allerlei Krankheitssymptomen und wichtigen Erkenntnissen. Um nur einige zu nennen seien hier Sodbrennen, Migräne, Übergewicht, Rheuma, Depression oder Krebs genannt. Nun fordert der Autor nicht auf, gegen ärztlichen Rat zu handeln. Sinn und Ziel des Buches sei vielmehr aufzuklären. So finden sich Themen zur Mikroanatomie, Warnungen und Hinweise, die nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern sachlich darlegen, was ein jeder tun könnte, um Durstschmerz zu erkennen und sich zusätzlich oder ganzheitlich zu helfen.

Manch ein Bild unterstützt den barrierefrei dargestellten Text, der interessant und leicht zu lesen das erwartete Wissen vermittelt.

Zielgruppe
Das Buch richtet sich an jedermann, stellt jedoch bereits zu Beginn fest, dass Menschen sich oftmals erst mit dem Thema Ursache und Heilungsmöglichkeit auseinandersetzen, wenn es einen handfesten Grund gäbe. Die dargestellten Hinweise sind leicht umsetzbar und mit Hintergrundinformationen versehen, sodass so manches Fallbeispiel noch verdaulicher auch für fachunkundige Leser wird.

Fazit
Steht direkt neben meinem Erste-Hilfe-Buch.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Da ich die CDs im Auto höre, ist bei diesem Hörbuch jede Fahrt zu schnell zu Ende.

Der Junge, der Träume schenkte
1

Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover und Verpackung:
Die Gestaltung, silbern gehalten mit in schwarz dargestellter stilisierter Freiheitsstatue und ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover und Verpackung:
Die Gestaltung, silbern gehalten mit in schwarz dargestellter stilisierter Freiheitsstatue und CD-Hüllen aus Pappe erwecken einen nicht ganz so prickelnden Eindruck. Auf der anderen Seite werden diese Hüllen lang genug halten, die Umwelt dankt es!

Inhalt
1909, eine interessante Zeit, die hier mit teils gut recherchierten Details ausgeschmückt, erzählt wird. Das Radio braucht seine Zeit, bis es mit den sechs Röhren den ersehnten Ton liefert. Der Fahrer ist Profi, klopft leise gegen die Tür, während der schlechter gestellte Mitbürger schon mal gegen die Tür bummert. Durch diese perfekt eingestreute Hinweise gelingt es dem Autor, die Stimmung der Zeit zu fassen. Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird menschlich erzählt. So wird nicht abgedroschen das übliche Verhalten wiedergekäut, sondern durch die Nebenfigur des Großvaters eine erwärmende Facette eingebracht, die gleichzeitig durch die Nebenfiguren ins bekannte Licht gerückt werden. Ruth, hin- und hergerissen zwischen den Klassenunterschieden und durch das, was ihr geschah, tastet und kämpft sich in das Leben zurück.
Nach dem tollen Einstieg in das Leben auch des Protagonisten Christmas, der im Abrutschen in die Illegalität begriffen ist, folgt eine überraschende Wendung. Plausibel ergibt sich die neue Ausrichtung, folgerichtig das neue Gebaren. Der Hörer hofft auf ein gutes Ende, wobei wir erst in der Mitte der Geschichte sind!
Die Spannung wird gehalten, ... nein, sie wächst mit jedem Detail, dass erzählt wird und weiterhin ist es dem Hörer, als stünde er selbst in der Werkstatt, in dem Studio oder neben der falschen Uhr. Auch der Weg von Ruth wird weitererzählt, obwohl sie weder Kontakt zu ihrem alten Peiniger, noch zum Protagonisten hat. Der Hörer fiebert mit und fragt sich, ob sich die Handlungsstränge zum Ende hin etwa gar zu simpel zusammenfinden werden. Nach der Erfahrung der ersten vier CDs steht dies wohl nicht zu befürchten.
Fürwahr, auch hier entwickelt sich die Geschichte weiter. Und kaum glaubt man, es läuft in geordneten Bahnen, wird ein durchaus möglicher Baustein hinzugefügt, der gärt, die Szenerie mitreißt und das Szenario schier platzen lassen könnte. Hoffentlich geht das gut aus, denkt sich der Hörer, während sich der Nebenstrang zum Hauptstrang mausert.
Ging es insgeheim nicht die ganze Zeit um Ruth? Stand sie nicht die ganze Zeit im Raum, während von Christmas erzählt wurde? Hier zeigt sich wieder die Kunst des Autoren, die der Sprecher mit Akzenten an den richtigen Stellen vermag zu transportieren.


Die Geschichte selbst ist stimmig, die Handlung baut aufeinander auf, sodass ein gutes Folgen möglich ist, selbst als der Parallelstrang dazukommt.

Die Umsetzung
Einstiegsmusik und musikalischer Abspann vermitteln dieses „Es geht los“-Gefühl. Der Vorhang lichtet sich und mit angenehmer Stimme und gut betont (und nicht übertrieben) zieht Herr Niesner den Hörer in das Geschehen. Erst nach einer Weile wurde mir bewusst, dass der Sprecher es versteht vorzutragen, ohne selbst in den Vordergrund zu treten.

Fazit:
Da ich die CDs im Auto höre, muss ich sagen: Bei diesem Hörbuch ist jedes Fahrtende zu schnell da!

Rezension von Wichmann-Reviews.de

  • Einzelne Kategorien
  • Charactere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Recherche
  • Stimme