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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2019

kurzweilig und stürmisch

Apnoe
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Meine Meinung zum Buch:
Der Titel hat mich zuallererst angesprochen und im weiteren Verlauf hat mich die Stimmung, die das Buch vermittelt fasziniert. Der Autor schafft es anhand von detaillierten Beschreibungen ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Titel hat mich zuallererst angesprochen und im weiteren Verlauf hat mich die Stimmung, die das Buch vermittelt fasziniert. Der Autor schafft es anhand von detaillierten Beschreibungen der Insel und des Leuchtturmes sowie der eigentlich wenig sympathischen Charaktere eine Stimmung aufzubauen, die sehr passend ist für einen Thriller. Das Wetter verschlechtert sich, die Handys werden abgenommen, es ist kein Kontakt zur Außenwelt möglich und die Teilnehmer des Wettbewerbs sitzen auf der Insel fest und sind sich auch nicht wirklich ganz geheuer oder sympathisch – zwar etwas klischeehaft, aber beste Ausgangslage, dass bald etwas passieren muss. Man hat als LeserIn dauernd die Erwartung, dass bald ein Unglück geschieht und dauerhaft das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich persönlich hätte schon längst die Insel verlassen. Die Ermittlungsarbeiten ziehen sich schleppend dahin und kommen für meinen Geschmack etwas zu wenig zur Geltung, vor allem die Beziehung der Charaktere untereinander, sodass sie etwas unnahbar wirken, was aber überhaupt nicht gewollt ist, im Gegenteil.

Mein Fazit:
Ein sehr kurzweiliger, stürmischer Thriller, nett für zwischendurch!

Veröffentlicht am 03.01.2019

einige Fragen bleiben offen

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
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Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich schon Vorgänger-Bücher des Autors gelesen habe, wusste ich bereits in etwa, was mich erwarten wird und genau so ist es auch eingetroffen. Der Krimi besteht aus zwei ...


Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich schon Vorgänger-Bücher des Autors gelesen habe, wusste ich bereits in etwa, was mich erwarten wird und genau so ist es auch eingetroffen. Der Krimi besteht aus zwei Handlungssträngen, wobei eine davon in der Schulzeit des Kommissars spielt und die zweite stellt die Weihnachtsfeier des Ermittlungsteams dar, die durch einen ungebetenen Gast komplett aus dem Ruder läuft. Sehr gut gefallen hat mir der taktische Wechsel: Genau wenn es am spannendsten war, wurde gewechselt und ich musste laufend weiterblättern und weiterlesen. Was mir am Schluss nicht so gut gefallen hat, ist, dass ein paar wenige Situationen offen geblieben sind und gar nicht mehr angesprochen oder geklärt wurden. zB über den Verbleib eines ehemaligen Teammitgliedes wurde nur im Nachwort verwiesen, erfährt man näheres im nächsten Teil. Was aus der Dummy-Puppe geworden ist, bleibt auch unklar und was der ungebetene Gast eigentlich bezwecken wollte, außer in die Presse zu kommen, auch. Ich habe in sich abgeschlossene Falle lieber, vor allem, wenn die Teile nicht direkt nacheinander gelesen werden.

Mein Fazit:
Der Alpenkrimi passt perfekt in die Weihnachts- und Winterzeit und bietet gesellige, humorvolle Lesestunden.

Veröffentlicht am 04.11.2018

emotionale Erpressung

Jahre später
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Meine Meinung zum Buch:
Ich habe zu Beginn mehrere Kapitel gebraucht um mit dem Schreibstil der Autorin warm zu werden: Sie schreibt sehr sprunghaft, wechselt mitten im Thema plötzlich auf ein anderes ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe zu Beginn mehrere Kapitel gebraucht um mit dem Schreibstil der Autorin warm zu werden: Sie schreibt sehr sprunghaft, wechselt mitten im Thema plötzlich auf ein anderes und da ich die Vorgänger-Bücher nicht kannte, war es für mich mühsam in die Geschichte hineinzufinden. April hat ein hartes Leben, das sie irgendwie zu meistern versucht, manchmal gelingt es ihr besser, dann wiederum gar nicht. Ludwig war mir von Anfang an suspekt und äußerst unsympathisch und die Beziehung zwischen Ludwig und April ist gekennzeichnet von Druck, emotionaler Erpressung und gegenseitiger Abhängigkeit. Ich habe mitgefiebert, ob April sich jemals wieder von ihm lösen kann, vor allem nach der Geburt von Sam, da er ihr nicht guttut. Schade, dass sie ihre Freude zum Schreiben komplett verloren hat und die Umsetzung ihre Gedanken zu verwirklichen nicht gelingt.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Beziehungen - in jeder Hinsicht

Das Mädchen mit dem Schmetterling
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Meine Meinung zum Buch:
Mich hat das Thema des Buches von Anfang an angesprochen: Alice oder Brittany, wie sie eigentlich heißt, hat eine wirklich erstaunliche Entwicklung durchgemacht: Zuerst hat sie ...

Meine Meinung zum Buch:
Mich hat das Thema des Buches von Anfang an angesprochen: Alice oder Brittany, wie sie eigentlich heißt, hat eine wirklich erstaunliche Entwicklung durchgemacht: Zuerst hat sie mit ihrem Babywolf in einer Höhle gelebt und dann hat sie innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu sprechen begonnen und ein angemessenes Sozialverhalten erlernt. Das Ende des Buches war sehr traurig und emotional, ohne zu viel zu verraten, richtig schön traurig. Die Entwicklung von Alice war aus mehrfacher Sicht spannend und interessant. Lediglich die Liebesgeschichten hätte ich nicht unbedingt haben müssen, waren aber ein nettes Beiwerk. Schön zu lesen war auch, wie sich die beiden Schwestern mit der Zeit immer weiter annähern und aufeinander einlassen, trotz aller Unterschiede und der vergangenen Jahre, in denen sie sich fremd geworden sind.

Mein Fazit:
Ich habe mich von „Das Mädchen mit dem Schmetterling“ gut unterhalten gefühlt und die Entwicklung von Alice alias Brittany mitgefiebert.

Veröffentlicht am 06.09.2018

ernste Themen, witzig verpackt

Lisa geht zum Teufel
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Die Autorin hat es geschafft, auch ernste Themen mit einer gewissen Portion Witz und Ironie zu verpacken und zusätzlich durch eine Brise Urlaubsflair einen sehr lesenswerten Sommerroman zu gestalten. Recht ...

Die Autorin hat es geschafft, auch ernste Themen mit einer gewissen Portion Witz und Ironie zu verpacken und zusätzlich durch eine Brise Urlaubsflair einen sehr lesenswerten Sommerroman zu gestalten. Recht witzig fand ich die Streiche und Kriegereien, die sich Delia, Raffael und Lisa einfallen haben lassen um sich gegenseitig zu verärgern und in Wirklichkeit sind sie sich dadurch näher gekommen und haben sich angefreundet. Die Charaktere im Roman werden teilweise sehr stark schwarz oder weiß dargestellt, aber die HauptakteurInnen waren facettenreicher und haben mir sehr gut gefallen. Vor allem Lisa hat sich im Laufe der Geschehnisse positiv entwickelt. Zu Beginn machte sie sich und ihr Selbstwertgefühl stark von ihrem damaligen Freund Rainer abhängig, der sie ausnutzte, obwohl sie selbst mit beiden Beinen im Leben steht und beruflich sehr erfolgreich ist. Ebenfalls war ihr der äußere Schein um ihr Aussehen, Kleidung und Make up besonders wichtig, aber durch Delia entdeckte sie zunehmend andere, interessante und natürliche Seiten an ihr. Sie wurde ausgelassener, hatte mehr Spaß im Leben und konnte sich auch mit ihrem Exmann wieder aussöhnen. Schlussendlich war sie dann auch wieder bereit für eine neue Liebe. Auch Lisas Exmann hat sich durch ihr Verhalten mitreißen lassen und durch Lisas Entgegenkommen und Wiederannäherung andere Seiten von sich gezeigt. Im Grunde haben sich alle Hauptakteure durch ihre Erfahrungen weiterentwickelt und sind für die LeserInnen und auch sich selbst sympathischer und authentischer geworden.