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Veröffentlicht am 11.09.2018

Überschattende Ereignisse in der Provence

Träume der Provence
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Fee zum Buchinhalt

Marie ist alleinerziehende Mutter ihres kranken Sohns Robin. Um ihm einen Arzt in Amerika (Philadelphia) leisten zu können, muss sie in die Provence (Saint-Paul-de-Vence) reisen und ...

Fee zum Buchinhalt

Marie ist alleinerziehende Mutter ihres kranken Sohns Robin. Um ihm einen Arzt in Amerika (Philadelphia) leisten zu können, muss sie in die Provence (Saint-Paul-de-Vence) reisen und ein Bild suchen. Sie nimmt ihren besten Freund Bennet und ihren Sohn mit. In der Provence erfährt sie die Geschichte ihrer Mutter Anne.

Fees Meinung

Insgesamt erzählt das Buch von Maries Mutter in Rückblenden, wie ihr Aufenthalt in der Provence war. Marie bringt die Dorfbewohner – so nach und nach dazu, ihr zu erzählen, wie der Aufenthalt von Anne, ihrer Mutter verlief. Es wird jeweils aus Sicht von Marie und Anne erzählt. Es gibt Rückblenden, mit Jahres- und Ortsangaben.

2018 (Marie)
Die Zeit die in der Provence verbracht wurde, ist etwas kurz. Aber schön erzählt, teilweise richtig warmherzig, man spürt fast die Sonne auf der Haut. Ja, und da dachte ich auch noch an einen etwas anderen Ausgang der Geschichte. Eigentlich erhoffte ich mir das. Doch irgendwie blieben mir die Charaktere etwas fremd und waren etwas blass.

1966 (Anne)
Es ist eine etwas tragische Geschichte um Anne und ihre Liebe zu einem Maler. Anne und die Menschen zu dieser Zeit werden viel besser gezeichnet bzw. beschrieben. Man erlebt das ganze fast mit. Ich hatte viel Verständnis für Anne und hab sie nie verurteilt. Für mich ist sie nicht die Schuldige, aber die, die wirklich leiden musste, ihr restliches Leben lang. Und dann der arme Maler. Und seine Frau.

Die Geschichte ist eigentlich gut geschrieben. Es war nie langweilig, der Schreibstil meist blumig und bildlich und doch fehlte etwas. Es war irgendwie wenig Tiefgang in der Geschichte. Das Herz fehlte bei Annes/Robins Geschichte. Aufgrund der Tragik der Geschichten plätscherte es auch nicht einfach so dahin. Irgendwie ein Mittelding. Ich hoffte dann auf den Epilog. Doch der war auch recht kurz und enttäuschend.

Ja, wie soll ich das sagen? Ich war nur ein weit entfernter Zuschauer. Leider durfte ich nicht wirklich in die Provence mitreisen. (Wobei ich bei Anne fast hautnah dabei war, aber nur fast. Hingegen Marie hätte auch sonst wo im Sommer sein können.) Der Stoff an sich hätte Platz für mehr Buchseiten benötigt. Maries Suche nach dem Bild war so stakatomässig. Sie war da und dort und da hat sie ihren Sohn getroffen. (Ihr Sohn ist in der Provence aufgeblüht, aber erlebt habe ich es als Leserin nicht wirklich.) Es gab keinen Platz für Ausflüge in die schöne Landschaft. Ich war gar nicht richtig da, da war ich schon in Philadelphia und dann plötzlich wieder in Berlin.

Die Geschichte war wirklich nicht schlecht und man merkt, dass die Autorin schreiben kann, aber mir fehlte der Funke, der ist leider nicht wirklich übergesprungen. Es fehlt mir irgendwie etwas Herz in der Geschichte. Wobei Annes Geschichte – die Vergangenheit – für mich mehr Raum einnahm und völlig nachvollziehbar ist. Wenn es auch total schade war – für sie – und alle Beteiligten/Geschädigten. Ich war Anne viel näher als Marie. Das fand ich so schade. Mit ihr litt ich auch mehr. Mir Robin und Bennett wurde ich leider so gar nicht warm.

Allerdings fand ich die pubertierenden Gefühle Robins und die Gefühle zu seiner Krankheit gut gezeichnet.

Gut fand ich die Aussage in diesem Roman, dass es nie wieder passieren dürfe. Damit meine ich vor allem: Den Hass, der die Liebe verdrängt. Vor allem, da man selber viel später geboren wurde und nichts mehr mit dem Krieg zu tun hat, außer, dass man als Deutsche geboren wurde. Zumal weder Anne noch Marie während des Krieges gelebt haben, mussten aber mehrfach voll den Hass erleben, der älteren Generation.

Interessant fand ich, die beiden Väter a) des Malers und b) des Cafebesitzers. Diese Parallelen. Ohne jetzt mehr verraten zu wollen.

Außerdem fand ich, das Malen hat Marie und Anne vereint. Beide haben es gerne gemacht und aufgegeben bzw. vermisst. Doch Marie kann das jetzt ändern.

Schön fand ich die Rezepte zum Schluss. Sie bieten dann doch noch einen versöhnlicheren Abschluss.

Das Cover
Ist wunderschön und bestechend in seiner Schönheit. Es spiegelt irgendwie die Pracht der Provence rüber und passt wunderbar zum Buch bzw. zur Region. Da hätte ich mir ein Taschenbuch gewünscht, statt eines Ebooks, denn in meinem Ebook kann ich das Cover nicht sehen. Ich habs mir dafür mehrfach bei Amazon angesehen. Es ist so liebevoll gestaltet. Eine 1.


Fees Fazit

Also insgesamt gesehen, habe ich es nicht bereut, den Roman gelesen zu haben. Allerdings kam das Ende zu abrupt und im Epilog hätte ich mir dann echt gewünscht zu hören, wie es weiter geht. Es war einfach zu wenig und zu schnell zu Ende. Man hätte mehr draus machen können. Aber es war gut zu lesen und insgesamt nicht langweilig, von daher 4 Sterne.


Veröffentlicht am 07.09.2018

Etwas zu amerikanisch, aber sonst spannend und gut geschrieben

Das letzte Kind
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Fee erzählt von der Geschichte

Vor einem Jahr ist die 12-jährige Alyssa verschwunden. Johnny, ihr Zwillingsbruder, sucht sie weiter. Detective Hunt hat auch noch nicht aufgegeben und so ist seine Ehe ...

Fee erzählt von der Geschichte

Vor einem Jahr ist die 12-jährige Alyssa verschwunden. Johnny, ihr Zwillingsbruder, sucht sie weiter. Detective Hunt hat auch noch nicht aufgegeben und so ist seine Ehe gescheitert und mit seinem Sohn hat er enorme Probleme. Da verschwindet wieder ein Mädchen und Johnny ist zufällig am richtigen Ort, damit er eine Information von einem sterbenden bekommt.


Fee meint zum Krimi

Der Krimi hat mich von Anfang an gefesselt. Er war total spannend und sehr deprimierend. Viele Familien sind schon zerbrochen und zerrüttet, dadurch, dass vor einem Jahr Alyssa verschwunden ist. Es war fast wie bei Stephen King. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil es so spannend war. Mit Johnny, aus dessen Sicht der Krimi geschrieben ist, habe ich total mitgelitten. Genauso wie mit seiner Mama.

Um Johnny hatte ich echt eine Riesenangst, weil ich nicht wusste, ob er das Ende des Buches überlebt oder nicht.

Die Charaktere sind absolut interessant, teilweise sympathisch und faszinierend.

Besonders tragisch war es halt, weil so viele „Kinder“ bzw. „Jugendliche“ involviert waren. Es gab sehr viele zerrüttete Familien, so dass ich sehr viel Mitleid hatte.

Es war wirklich keine „leichte Lektüre“. Pädophilie, Süchtige, Irre, Verrückte und natürlich die, die so besessen waren, den „Fall“ aufzuklären, um endlich Ruhe zu bekommen. Natürlich gab es auch einige Klischees. Schlimm fand ich, dass sich Johnny mit Totem, Magie und Vögel bzw. Federn beschäftig hat. Eine Zeit lang hatte ich Angst, er würde in die Psychiatrie eingeliefert, weil er plötzlich einen auf Indianer machte. Allerdings war eigentlich das Schlimmste, dass Johnny praktisch den Fall aufgeklärt hat und die Polizei „dumm“ bzw. „extrem dumm“ da steht.

Die verzweifelnde Hoffnung von Johnny war wirklich schrecklich. Aber auch der Detective hat nie aufgegeben.

Genial fand ich, wie die Spannung zusätzlich erzeugt wurde, denn der Autor hat sehr bildlich geschrieben und die Personen waren teilweise absolut faszinierend. Die Polizisten waren allesamt blass, während Detective Hunt ein Polizist mit menschlichen Zügen dargestellt wurde. Er hat zig Visitenkarten an Johnny und seine Mutter verteilt. Somit gab es auch noch eine Liebesgeschichte in „light“-Format.

Unterhaltsam war der Roman ohne Zweifel, trotzdem war er mittendrin etwas zäh und ausschweifend. Auch war der Krimi ziemlich grausam und nichts für zartbesaitete. Aus den 446 Seiten hätte man auch locker 399 Seiten machen können. Insgesamt war mir der Krimi ein bisschen zu amerikanisch.

Ein paar mal wurde ich an Huckleberry Finn erinnert. Johnny hat in seiner Verzweiflung „einige Streiche“ gegen Ken Holloway inszeniert. Auch war er ähnlich clever wie der Held aus Mark Twains Roman.

Im Prinzip war der ganz einfach. Die Auflösung hat mich dann doch echt verblüfft.

Fees Fazit

Da der Krimi an einigen Stellen doch etwas zu ausschweifend, zäh und zu amerikanisch war, ziehe ich einen Stern ab. Da ich aber gleich fasziniert von der Geschichte war und den Krimi ansonsten spannend fand, wenn auch nicht für zarte Gemüter geeignet vergebe ich 4 Sterne und insgesamt eine Leseempfehlung für Leser von „etwas härteren“ Krimis.


Veröffentlicht am 19.08.2018

Sommerleichter vergnüglicher Roman mit Highlight!

Verliebt in Paris
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Kate Klise
Verliebt in Paris
Piper 2013

Fee zur Geschichte

Daisy und Andrew lernen sich im Flug nach Paris auf denkbar schlechteste Art und Weise kennen. Ihre Kinder Webb und Coco haben ihre Reisetasche ...

Kate Klise
Verliebt in Paris
Piper 2013

Fee zur Geschichte

Daisy und Andrew lernen sich im Flug nach Paris auf denkbar schlechteste Art und Weise kennen. Ihre Kinder Webb und Coco haben ihre Reisetasche vertauscht und lernen sich daher per Mail kennen. Da Solange, die Freundin von Daisy in Spanien ein Problem hat, muss Daisy, die Spitzenköchin aushelfen. Da Andrew auch gerade an dieser Ausstellung arbeitet werden sie dort wieder aufeinanderstoßen.


Fee`s Meinung

Ein lustig leichter Sommerroman, bei dem es viele Missverständnisse gibt. Unnötige Missverständnisse und Klischees ohne Ende. Teilweise ist es auch lustig. Zumindest ist es nicht langweilig. Die einzelnen Kapitel sind immer aus der Sicht von Daisy, Andrew, Coco und Webb geschrieben. Es wird auch beschrieben, warum die Kinder diese Namen haben. Es gibt viel Emailverkehr von Coco und Webb, da die beiden kein Smartphone dabei haben. Webb hat’s im Schulfach vergessen und Coco wurde es verboten mitzunehmen.

Mir gefällt die Geschichte gut und ich finde es irgendwie lustig. Vor allem ist es wirklich gut und leicht geschrieben. Man liebt die 5 Charaktere (auch Solange) und versteht sie und kann sich wunderbar in sie reinversetzen. Der Roman dauert nur eine Woche, ausgelesen ist er in Stunden.

Dass die Ausstellung vom Inhalt her auch noch so passend ist, finde ich irgendwie klasse.

Den Schluss, da dachte ich schon, ich lese einen Krimi. Einfach toll und genial! Leider alles viel zu kurz!


Das Cover

Ist schön, aber nicht wirklich passend zum Buch. Verliebt in Paris? Na ja, Coco und Daisy sind ja da, sind aber auch teilweise in Spanien. Und Webb und Andrew sind ja meist in Spanien. Allerdings treffen sich Coco und Webb in Paris. Also teilweise ist es schon ok. Und klar, Paris und Eiffelturm verkaufen sich halt besser, daher kann ich das schon verstehen. Dass hier ein GELBER Koffer auf dem Titelbild ist, ist irgendwie falsch und kitschig, aber ok. Kann man gelten lassen. Also in diesem Fall kann man sogar eine 2 für das Cover und die Außenbeschreibungen geben.


Fees Fazit

Ein sommerleichter Roman, der schnell ausgelesen ist und generationsübergreifend zum Lesen geeignet ist. 4 Sterne. Ich werde mir die Autorin vormerken und schauen, was ich weiteres von ihr lesen kann!

Veröffentlicht am 27.07.2018

Janet Evanovich und Stephanie Plum "der 3. Zwischenroman"

Glücksklee und Koboldküsse
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Fee aus dem Inhalt

Stephanies Oma (Grandma Mazur) haut ab, nach Atlantic City in die Spielerstadt, samt Wohnmobil und einem Aufpasser auf das Geld. Das hat sie nämlich gefunden und der, der es geklaut ...

Fee aus dem Inhalt

Stephanies Oma (Grandma Mazur) haut ab, nach Atlantic City in die Spielerstadt, samt Wohnmobil und einem Aufpasser auf das Geld. Das hat sie nämlich gefunden und der, der es geklaut hat, ist hinter ihr her. Blöde nur, dass der „rechtmässige“ Besitzer (Delvina, Mafioso) des gewaschenen Geldes hinter dem Dieb her ist. Stephanie Plum hat wieder alle Hände voll zu tun, alles ins Reine zu bringen, dank Diesel, der in dieser Folge wieder dabei ist.

Fees Meinung
Wie ich schon im anderen Buch bemerkte, hier ist eine Frau die Übersetzerin und schon gibt’s wieder den Wortwitz (siehe Bild-Leseprobe), bei dem man viel zu lachen hat. Der klingt zwar etwas seicht und einfach, ist trotzdem hammerhart. Vor allem, als der Besitzer des Geldes, seinen Kopf mit Alufolie umwickelt, dass das Pferd nicht mit ihm sprechen kann und die „Ausserirdischen“ ihn nicht manipulieren können. Das ist total lustig und so ist dieses Buch auf jeden Fall besser als das von dem Mann übersetzte: Der Winterwundermann.

Oma ist wieder dabei, die allerhand lustige Sachen macht und durch ihr nächtliches Schnarchen nicht für eine Nachtruhe der anderen 5 (? Diesel, Stephanie, Connie ist wieder heim, Luna, der Dieb, der Aufpasser) sorgt. Oma ist eh hammerhart und echt ein skurril witziger Charakter.

Ranger kommt hier auch mal eben kurz auf dem Plan und am Schluss wüssten wir doch gerne, was er zu dem Loch in dem Tiefgaragen-Tor meint.

Morelli ist auch nur so sporadisch mal eben da, was eigentlich schade ist. Er gibt kaum einen Kommentar zu Stephanies Pech ab.

Dafür ist Diesel echt lustig und macht wieder witzige Sachen. In dem Buch ist sogar lustig, dass Diesel den Molotow-Cocktail anfasst und rauswirft, so dass das Auto des „Feindes“ in die Luft gesprengt wird. Weil ja immer so ein oder zwei Autos (Stephanies ist zu dem Zeitpunkt auch schon am Ende ? dran glauben müssen. Als Film wäre das Aktion hoch drei. Mit dem Feind Delvina hat man echt Mitleid, weil der total unter Diesels „Fluch“ leidet, aber Diesel sagt, das kommt von den Tabletten und da ist er nicht der einzige. Man weiß also nie so genau, ist Diesel ein „normaler“ Mensch oder ist er mit einigen Fähigkeiten ausgestattet, die ein Mensch nicht hat. Wobei „normal“ ist dieser skurille Charakter auf keinen Fall.

Das Buch kann man an einem Abend auslesen. Das ist so schön leicht geschrieben und man hat viel Spaß dabei. Es wird nie langweilig und man wird schon von Anfang an in Atem gehalten. So 188 Seiten von Janet Evanovich sind einfach sehr wenig. Aber etwas fehlt. Nur was?

Zu den Amazon Rezensionen:

2 x 1 Stern

Eine ist ein enttäuschter Fan und die andere findet das Buch nicht glaubhaft.

Fee: Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, also als Fan mag ich dieses Buch, weil es total lustig ist. Und glaubhaft? Wer fragt denn bei so viel kuriosem und skurillem nach Glaubhaft? Klar ist das total unmöglich, oder würdet ihr ein Pferd im Aufzug (welches Pferd lässt sich in den Aufzug stecken mit noch ein paar Menschen, ca. 3) bringen? Oder das in eurer Wohnung unterbringen. Das ist beste Satire, was Janet Evanovich macht. Manchmal klingt es zwar seicht, aber ich würde das nicht als Heftchenliteratur abtun. Dafür ist es nun wieder zu gut.

5 x 2 Sterne

Fee: Na ja, die Diesel-Folgen sind eigentlich Lückenfüller für die „normalen“ Folgen und sie sind halt nun mal recht kurz. Aber das weiß man als Fan und lässt sich beim Tausch oder Kauf des Buches drauf ein. Und let´s fetz mit Ranger-Miorelli ist natürlich auch noch mal viel lustiger, als Diesel. (Allerdings hat die Rezentin das Buch nicht gelesen, beide tauchen in diesem Roman auf, halt als Randfiguren, aber sie haben ihren Gastauftritt.) Aber das artet dann ein wenig in zu viel Erotik aus, also gefallen mir die Diesel-Zwischenbücher von daher sehr. Den Fans sind die lustigen Situationen einfach zu kurz beschrieben und das ist auch wahr. Sicher könnte man die Diesel Folgen auch länger machen, aber Janet Evanovich kommt bei den Fans eh schon mit dem Schreiben nicht nach.

4 x 3 Sterne

Fee: Jetzt kann ich auch genau sagen, warum ich einen Punkt Abzug gebe. In diesem Buch wird Rex, das Meerschweinchen, nicht erwähnt, obwohl das Pferd in seiner Wohnung steht. DAS ist unplausibel. Ich wusste, irgendwas fehlt doch.

12 x 5 Sterne

Fee: Werbung für die Autorin. Klar ist die Autorin toll, aber 5 Sterne hat das Buch nicht verdient. Wer die meisten Bücher der Stephanie-Plum-Serie kennt, wird mich verstehen.

Fees Fazit
Also es ist ganz einfach besser wie der Winterwundermann, das Weihnachtsbuch und schlechter als die normalen Stephanie-Plums. Da Rex fehlt und die Bücher im Normalpreis teuer sind, ziehe ich einen Stern ab. Macht 4 Sterne und auf jeden Fall eine Empfehlung.

PS: Die Rezi ist schon etwas älter.

Veröffentlicht am 15.07.2018

*****Spannend, tolle Charaktere, fast perfekter Einstieg in Serie*****

Engpass
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Fee erzählt von der Geschichte

Kriminalpsychologin Elsa Wegner erwischt ihren untreuen Mann auf dem Küchentisch. Kurzerhand zieht sie von Bayern nach Unterwössen mit ihrer Tochter Anna. Dort passiert ...

Fee erzählt von der Geschichte

Kriminalpsychologin Elsa Wegner erwischt ihren untreuen Mann auf dem Küchentisch. Kurzerhand zieht sie von Bayern nach Unterwössen mit ihrer Tochter Anna. Dort passiert auch schnell ein Mordfall. Die Liste der Verdächtigen reicht weit, auch der Kollege Degenwald ist involviert.

Fee meint zum Buch

Als Debutgeschichte sehr gut. Ich erinnere mich noch an Milchgeld, das ich nicht wirklich auslesen konnte, so sehr ich mich dazu gezwungen habe, daher ist Engpass um Klassen besser!

Klar herrscht in dem Buch nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Erst mal muss Elsa mit bayrischen Charakteren klarkommen, was nicht so einfach ist. Ihr Kollege ist ein Mann und sie wurde erst von ihrem Mann betrogen. Klar ist sie zickig.

Dass Elsa ihre Tochter Anna vernachlässigt ist ja klar. Sie ist beruflich eingespannt und Teenie Anna lässt ihren Freund in Köln zurück, der besucht sie, sie schlafen miteinander und dann erfährt sie, dass er und ihre beste Freundin zusammen sind. Sie versucht sich umzubringen. Dank Elsa und ihren Kollegen kommt rechtzeitig die Rettung. Alles nachvollziehbar.

Dass der Schreibstil noch nicht so perfekt ist, wie wahrscheinlich nach dem x-ten Krimi, ist auch klar. Ich kenne einige Debuts und das ist der Grund, warum ich oft lieber mittendrin in Serien einsteige. Hinterher kann man die anderen Serienteile genüsslich nachlesen.

Ich verstehe auch, warum Elsa erst mal Degenwald verdächtigt und sich in ihn verrennt. Klar muss erst mal klar sein , dass ihr Kollege unschuldig ist. Natürlich ist die Art und Weise wie sie vorgeht eher bayrisch-cholerisch, statt städtisch Kölnerisch. Das hat mich dann doch zum schmunzeln gebracht.

Verwirrend ist halt bei dem Krimi, dass so viele Leute „beteiligt und schuldig“ sind. Dass der Hund sterben muss, ist auch plausibel, allerdings schade. Mir wäre auch lieber gewesen, wenn man ihn hätte retten können. Aber dazu hatte die Haushälterin viel zu viel Zeit zum planen. Und im nächsten Band kennt man dann schon die Hauptakteure und kann sie besser einordnen.

Damit Elsa Wegener sympathischer wird, könnte man ihr ein Haustier zuschustern. In vielen Fällen hat das schon geholfen zu einer beliebten Krimiserie.

Fees Fazit

Ich fand den Krimi keineswegs langweilig oder langatmig. Durch die vielen Szenenwechsel und die Erzählform in Gegenwart, fand ich den Krimi recht spannend. Wieder einmal ein Gmeiner Behalti. Engpass passt wunderbar in die Gemeiner Regionalkrimireihe.
Ich fühlte mich gut unterhalten und wünsche mir Fortsetzungen. Und ich freue mich schon auf Glutnester, Elsas 2. Fall.