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Veröffentlicht am 24.09.2018

Tolles Abenteuer für wissensdurstige Kids

Galaxy Kids
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Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen ...

Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen Rat unterdrückt. Der Glaube ist schon lange in Vergessenheit geraten. Doch eines Tages stoßen drei Kinder auf Hinweise, die von den Wächtern der Wahrheit erzählen. Kurz entschlossen begeben sich Zara, Leo und Titus mit ihrem Roboterhund Filou auf die Suche nach dieser Wahrheit.

Auf diese Serie bin ich durch das neue Herbstprogramm von Gerth Medien aufmerksam geworden. Da ich einige Bücher des Autors Thomas Franke kenne, bin ich neugierig geworden, ob er auch etwas für Kinder schreiben kann. Außerdem fand ich die Idee interessant, zwei Hörspiele durch ein Buch zu ergänzen.

Die Umsetzung sowohl der Hörspiele als auch des Buches ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Die Hörspiele sind total spannend und atmosphärisch inszeniert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, die nicht nur rasant und witzig, sondern auch lehrreich ist. Ich war mittendrin in dieser Welt der Wissenschaft und Technik. Gerade der zwölfjährige Titus ist ein großer Wissenschafts-Fan und kann alles wunderbar erklären. Ihm gehört auch Filou, der Roboterhund, der den Kindern mit seinen futuristischen Fähigkeiten manchmal aus der Patsche hilft.

Passend zu den Hörspielen gibt es dieses Buch, das ergänzend zu den CDs gelesen werden kann. Es enthält im Prinzip die gleiche Geschichte, jedoch mit Übersichten, Comics und Hintergrundinfos kreativ gestaltet. So habe ich z.B. gelernt, was das Wort „Google“ eigentlich bedeutet oder wie ich mir einen Lautsprecher selber basteln kann. Diese Zusatzinfos sind zwar nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, sind aber toll dazu geeignet, auch aktiv und praktisch zu werden. Damit können Kinder sich auch nach dem Hören noch mit der Geschichte beschäftigen.

Natürlich hat dieses Kinderbuch bei aller Science-Fiction auch christliche Inhalte. So spielt im ersten Teil z.B. die Geschichte von Josia aus der Bibel eine wichtige Rolle. Solche Hinweise sind aber gut in die Geschichte integriert und wirken nicht aufgesetzt oder bevormundend, was mir sehr gefallen hat. Es geht nicht in erster Linie um Religion, sondern um ein unterhaltsames Abenteuer.

Dieses Dreiergespann aus Hörspielen und Buch ist großartig für Kinder, die an Technik, Weltraum und Forschung interessiert sind, ohne den Glauben außen vor zu lassen. Wer sich für das Thema Zukunft interessiert, der sollte unbedingt mal in die Leseprobe hineinlesen! Mich hat sowohl die Zusammenstellung als auch die Umsetzung absolut überzeugt und ich kann es sowohl für Christen als auch für Kinder empfehlen, die nicht gläubig sind.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Tolles Abenteuer für Kids

Das Geheimnis der Wächter - Folge 1
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Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen ...

Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen Rat unterdrückt. Der Glaube ist schon lange in Vergessenheit geraten. Doch eines Tages stoßen drei Kinder auf Hinweise, die von den Wächtern der Wahrheit erzählen. Kurz entschlossen begeben sich Zara, Leo und Titus mit ihrem Roboterhund Filou auf die Suche nach dieser Wahrheit.

Auf diese Serie bin ich durch das neue Herbstprogramm von Gerth Medien aufmerksam geworden. Da ich einige Bücher des Autors Thomas Franke kenne, bin ich neugierig geworden, ob er auch etwas für Kinder schreiben kann. Außerdem fand ich die Idee interessant, zwei Hörspiele durch ein Buch zu ergänzen.

Die Umsetzung sowohl der Hörspiele als auch des Buches ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Die Hörspiele sind total spannend und atmosphärisch inszeniert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, die nicht nur rasant und witzig, sondern auch lehrreich ist. Ich war mittendrin in dieser Welt der Wissenschaft und Technik. Gerade der zwölfjährige Titus ist ein großer Wissenschafts-Fan und kann alles wunderbar erklären. Ihm gehört auch Filou, der Roboterhund, der den Kindern mit seinen futuristischen Fähigkeiten manchmal aus der Patsche hilft.

Passend zu den Hörspielen gibt es noch ein Buch, das ergänzend zu den CDs gelesen werden kann. Es enthält im Prinzip die gleiche Geschichte, jedoch mit Übersichten, Comics und Hintergrundinfos kreativ gestaltet. So habe ich z.B. gelernt, was das Wort „Google“ eigentlich bedeutet oder wie ich mir einen Lautsprecher selber basteln kann. Diese Zusatzinfos sind zwar nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, sind aber toll dazu geeignet, auch aktiv und praktisch zu werden. Damit können Kinder sich auch nach dem Hören noch mit der Geschichte beschäftigen.

Natürlich hat dieses Kinderbuch bei aller Science-Fiction auch christliche Inhalte. So spielt im ersten Teil z.B. die Geschichte von Josia aus der Bibel eine wichtige Rolle. Solche Hinweise sind aber gut in die Geschichte integriert und wirken nicht aufgesetzt oder bevormundend, was mir sehr gefallen hat. Es geht nicht in erster Linie um Religion, sondern um ein unterhaltsames Abenteuer.

Dieses Dreiergespann aus Hörspielen und Buch ist großartig für Kinder, die an Technik, Weltraum und Forschung interessiert sind, ohne den Glauben außen vor zu lassen. Wer sich für das Thema Zukunft interessiert, der sollte unbedingt mal in die Hörprobe hineinhören! Mich hat sowohl die Zusammenstellung als auch die Umsetzung absolut überzeugt und ich kann es sowohl für Christen als auch für Kinder empfehlen, die nicht gläubig sind.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Zwei mutige Kinder

Verloren in Eis und Schnee
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Als der zweite Weltkrieg 1941 in Russland tobt, müssen die Kinder Viktor und Nadja ihre Heimatstadt Leningrad verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die beiden sind Zwillinge und wollen eigentlich ...

Als der zweite Weltkrieg 1941 in Russland tobt, müssen die Kinder Viktor und Nadja ihre Heimatstadt Leningrad verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die beiden sind Zwillinge und wollen eigentlich zusammenbleiben, doch schon zu Beginn der Flucht werden sie getrennt. Nun ist jeder auf sich allein gestellt und muss versuchen, im harten Winter Russlands zu überleben.


Das Buch gibt einen sehr guten Einblick in die damalige Situation. Wir erleben hier mal eine andere Perspektive auf den Weltkrieg, nämlich nicht die deutsche, sondern die russische. Ich fand das total interessant, diesen Teil der Geschichte mit Nadja und Viktor mitzuerleben.

Da sie getrennt werden, wird auch aus zwei Perspektiven erzählt. Eigentlich sogar aus drei, denn ihre Aufzeichnungen werden von einem Kommandanten kommentiert, der schließlich darüber zu entscheiden hat, ob die beiden Kinder sich strafbar gemacht haben. Natürlich mussten sie, um zu überleben, illegale Dinge tun. Der Hunger, die Kälte, die Gewalt und die Angst sind ihre ständigen Begleiter. Und während Viktor versucht, Nadja wiederzufinden, decken sie auch noch eine politische Verschwörung auf.

Diese Geschichte ist wirklich großes Kino und ging mir zu Herzen. Ich mochte Nadja und Viktor sehr und bewundere es, wie sie sich durchschlagen und nicht aufgeben. Es passiert viel und es ist durchgehend spannend, manchmal sogar nervenaufreibend. Es geht auch nicht immer alles gut aus, was der Geschichte den nötigen Ernst und Realismus verpasst. Trotzdem habe ich es beim Lesen nicht als bedrückend empfunden. Der Autor geht nicht zu sehr in die Details, so dass man das Geschehen gut ertragen kann, auch wenn man ein eher sanfteres Gemüt hat.

Sehr bereichernd habe ich die vielen Hintergrundinfos zur politischen und gesellschaftlichen Situation Russlands empfunden sowie die abgebildeten Karten und Fotos aus damaliger Zeit. Sie runden den Text ab und man kann sich manches noch besser vorstellen. Ich wusste dank der Karten z. B. zu jedem Zeitpunkt genau, wo Nadja und Viktor sich gerade befinden und wie weit sie voneinander entfernt sind.

Ebenfalls begeistert bin ich von dem Schreibstil des Autors. Er schafft es auf unterhaltsame Art, dass Geschichte lebendig wird. Dadurch, dass die Kinder viele der Gefahren am eigenen Leib erfahren, konnte ich richtig mitfühlen, wie es damals gewesen sein muss. So eine große Kälte oder so einen entsetzlichen Hunger kann ich mir (Gott sei Dank) gar nicht vorstellen.

Ich bin sehr froh, dieses Juwel entdeckt und gelesen zu haben und kann es wirklich nur jedem empfehlen, mal einen Blick zu riskieren. Für mich war es ein absolutes Highlight, das ich bestimmt nochmal lesen werde.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Gefühlvolles Bilderbuch

Als Larson das Glück wiederfand
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Larson ist alt und einsam, seitdem seine Frau gestorben ist. Die Kinder sind schon aus dem Haus und sogar sein Kater ist weggelaufen. Nun fristet Larson ein freud- und antriebsloses Dasein, bis eines Tages ...

Larson ist alt und einsam, seitdem seine Frau gestorben ist. Die Kinder sind schon aus dem Haus und sogar sein Kater ist weggelaufen. Nun fristet Larson ein freud- und antriebsloses Dasein, bis eines Tages ein Nachbarsjunge vor der Tür steht, und ihm eine Pflanze in die Hand drückt.

Dieses wunderschöne Bilderbuch von Martin Widmark und Emilia Dziubak geht einem wirklich zu Herzen. Während Larson sich um die Pflege des Samenkorns und später der Pflanze kümmert, bis der Nachbarsjunge aus dem Urlaub zurückkommt, kehrt er immer mehr ins Leben zurück.

Die Bilder haben einen starken Ausdruck, z. B. wenn Larson wie auf dem Cover zu sehen in seinem völlig verwahrlosten und bereits durch Wurzelwerk zugewucherten Haus die Treppe hinuntersteigt. Hier und auch durch seine Träume erhält man einen Einblick in sein Innenleben und erkennt auch ohne den Text, wie er sich fühlt und dass es ihm nicht gut geht.

Das Buch ist nur 40 Seiten kurz, aber versteht dennoch, zu bewegen und nachdenklich zu machen, darüber, wie wenig es eigentlich braucht, um glücklich zu sein. Larson findet schließlich eine Antwort darauf, die ihm neuen Lebensmut gibt.

Ein beeindruckendes Bilderbuch für Jung und Alt mit einem leisen, tiefgründigen Thema, das sich vor allem als Geschenk bestimmt ganz toll macht!

Veröffentlicht am 06.08.2018

Ein Teil deutscher Geschichte

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Dieser Roman spielt im 19. Jahrhundert in Berlin und beschreibt die Behandlungsmethoden in der Berliner Charité zur damaligen Zeit. Krankheiten wie die Cholera sind in dieser Zeit weit verbreitet und kaum ...

Dieser Roman spielt im 19. Jahrhundert in Berlin und beschreibt die Behandlungsmethoden in der Berliner Charité zur damaligen Zeit. Krankheiten wie die Cholera sind in dieser Zeit weit verbreitet und kaum zu behandeln. Die Forschung und die Medizin basieren noch oft auf Vermutungen. Operationen werden ohne Narkose und vor Publikum durchgeführt und Hygiene ist größtenteils noch ein Fremdwort.

Es war sehr beeindruckend, sich in diese Zeit und an diesen Ort hineinversetzen zu lassen. Oft habe ich mich geschüttelt vor Entsetzen, was damals an Behandlungsmethoden normal war. Ich bin wirklich froh, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen und krank geworden bin. Trotzdem war diese Entwicklung natürlich wichtig, um dahin zu kommen, wo wir medizinisch jetzt sind. Obwohl manche Schilderungen im Buch rechteklig waren, hielt es sich doch in Grenzen, so dass ich es gut lesen konnte. Es war nicht zu übertrieben detailliert ausgeschmückt, was mich wirklich gefreut hat. Auch so wurde deutlich genug, wie es damals zuging.

Neben den historischen und medizinischen Aspekten geht es im Buch außerdem um das Leben der Schwestern, Hebammen und Ärzte. Sie mussten oft schwierige Entscheidungen treffen, sowohl beruflich als auch in der Liebe. Ulrike Schweikert hat hier sehr sympathische und lebendige Charaktere entwickelt, denen ich gern gefolgt bin. Obwohl ich kein Fan von Liebesgeschichten bin, haben mich die Verwicklungen in "Die Charité" mitgenommen und mitfühlen lassen. Die Figuren handeln der Zeit angemessen, und bei den Frauen regt sich der erste Anspruch auf Selbstverwirklichung.

Für mich ist "Die Charité" ein rundum gelungener Roman, der mir einen Teil deutscher Geschichte auf unterhaltsame Art nahegebracht hat. Die Geschichte konnte mich durchweg begeistern, es war spannend und emotional, mit Charakteren, die einem im Gedächtnis bleiben. Das Buch hat es geschafft, die Zeit von 1831 mit ihren Nöten und Sehnsüchten für mich greifbar zu machen.
Ich kann es jedem empfehlen, der sich für historische Romane interessiert oder für die Geschichte der Medizin in Deutschland.