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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2018

Nette Geschichte

Die ungleichen Gleichen
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Dank des flüssigen und kurzgehaltenen Schreibstils ist es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen.

Durch die groben Beschreibungen (keine Namen, Ortsnamen, kaum Äußeres und eine grobe Darstellung ...

Dank des flüssigen und kurzgehaltenen Schreibstils ist es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen.

Durch die groben Beschreibungen (keine Namen, Ortsnamen, kaum Äußeres und eine grobe Darstellung der Umstände) spricht die Geschichte den einzelnen gut an, da er meist schon ähnliches gehört hat und somit Personen, die er persönlich kennt, oder auch der eigenen Person, gut zuordnen kann.

Mit der Zeit lernt der Leser immer mehr über die zwei Charaktere kennen und versteht sie und ihre Gefühle mehr. Dennoch hat mir der emotionale Übergriff gefehlt. Auch gab es kleine Logikfehler, die den Lesefluss etwas störten.

ACHTUNG SPOILER
Das Ende ist sehr gut gelungen, vor allem da die beiden zueinander gefunden und sich viele Gemeinsamkeiten offenbart haben.
Aber ich habe mir doch eine Auflösung zu Nicos Verschwinden gewünscht, es stört mich, dass dieser Aspekt offen geblieben ist.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Kreativ sehr gut

Der Mitternachtsladen
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Die Handlung um den Mitternachtsladen beginnt mysteriös und spannend. Zwar reagiert die Protagonistin ein wenig naiv, was die Situationen um den Laden betreffen, aber da kann man leicht drüber hinwegsehen. ...

Die Handlung um den Mitternachtsladen beginnt mysteriös und spannend. Zwar reagiert die Protagonistin ein wenig naiv, was die Situationen um den Laden betreffen, aber da kann man leicht drüber hinwegsehen. Vor allem, da man sich selbst in den wunderbaren Beschreibungen verliert und den Duft des Holzes riechen kann, die Oberfläche fühlen, die Wäre spüren,…
Aber leider spielt der Mitternachtsladen nach dem Anfang kaum eine Rolle, was ich aufgrund des Titels und der Kurzbeschreibung sehr schade finde.

Insgesamt hatte die Handlung spannende Momente. Die vielen Verbindungen der realen und magischen Welt, die Fantasykomponente sind kreativ gelungen.

Es gab jedoch viele Szenen, die für mich keinen Sinn ergeben haben, was die Umwelt, die Reaktionen und auch die Liebesgeschichte betrifft. Natürlich lässt sich einiges mit der jungen Verliebtheit erklären, denn wer hat nicht schonmal Dinge getan, die er nicht verliebt nicht getan hätte? Das gibt der Geschichte auch einen gewissen Touch. Doch dabei gestört haben mich die Schnelligkeit (die zwei waren von der einen auf die andere Seite sofort komplett verliebt) und die fehlenden Emotionen. Die Gefühlswelt, vor allem bei der Protagonistin, wurde sehr klein gehalten.

Selten gehe ich auf das Cover ein, doch hier muss ich es einfach tun: Vorder- und Rückseite sind wundervoll gestaltet, man sieht die schöne Umgebung um und im Mitternachtsladen und zwei magische Tiere. Und die Schrift und versetzte Lichtpunkte leuchten im Dunkeln!

Zusammenfassend ist die Kreativität und Umgebungsbeschreibung ausgezeichnet, aber an einigen logischen Punkten und der Gefühlswelt müsste noch gearbeitet werden.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Einmal lesen

Die Arrestzelle
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Die Geschichte zieht einen sofort in das Geschehen, man kann sich genau so wenig darauf vorbereiten, wie der Protagonist Ibu. Der glaubt das alles auch erstmal gar nicht, sondern denkt andere würden ihn ...

Die Geschichte zieht einen sofort in das Geschehen, man kann sich genau so wenig darauf vorbereiten, wie der Protagonist Ibu. Der glaubt das alles auch erstmal gar nicht, sondern denkt andere würden ihn reinlegen oder er sei verrückt. Deshalb nimmt er alles anfangs auch ziemlich locker. Doch das Problem dabei ist, dass er auch mit der Zeit nicht ernster wird, er bleibt sehr auf der amüsierten Ebene.
Damit hängt auch seine Sprache zusammen. Er redet sehr im Jugendsprachstil (er ist 25 Jahre alt). An sich wäre es passend und an manchen Stellen auch lustig gewesen, doch seine Art ist übertrieben dargestellt. Das sage ich nicht, weil ich selbst älter bin, ich bin 20 Jahre alt, doch viele der Begriffe würde ich nie sagen oder so oft sagen und einige waren mir sogar fremd. Ich hatte das Gefühl ein fünfzehn jähriger Junge, der mitten in der Pubertät steckt, spricht aus Ibu.

Aber dennoch schafft der Autor eine interessante Geschichte, die die Leben von mehreren Personen verknüpft und die mit der Zeit ineinander überlaufen. Auch die Charaktere sind interessant und nicht alltäglich gestaltet, weshalb einige Aktionen den Leser überraschen und ihn grinsen lassen.

Zusammenfassen dien solides Buch, welches man einmal gelesen haben kann.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Zwiegespalten

Narbensohn
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An diesem Buch gibt es vieles was gut war, aber leider auch einige schlechte Dinge, weshalb ich zwischen Freude und Augenrollen hin und her wechselte.
Der Anfang ist beispielsweise sehr interessant: Helena, ...

An diesem Buch gibt es vieles was gut war, aber leider auch einige schlechte Dinge, weshalb ich zwischen Freude und Augenrollen hin und her wechselte.
Der Anfang ist beispielsweise sehr interessant: Helena, eine Studentin, die Autorin werden will, besucht für ihr Buch Gefängnisinsassen. Dies läuft auf eine Mischung aus Romanze und Thriller hinaus, die einige sehr gute Parts hatte.
Doch das Problem dabei ist, dass die typische Liebesbeziehung angesteuert wird und sehr viele Stereotypen genutzt werden: Die aufopfernde Helena, die in allem und jedem nur Gutes sieht, ,,rettet‘‘ den übertrieben gutaussehenden Badboy, der sich als intelligent und Gefühlsverdrängend rausstellt. Schon oft genug gelesen? Ja, ich auch. Dabei bedroht Liam sie ziemlich oft und fügt ihr auch Schaden zu, was sie aber in drei Sekunden wegstecken kann und ihn aufgrund seiner Vergangenheit nur als Opfer sieht.
Ich hätte mir vielschichtigere Charaktere gewünscht und einen Ablauf bei der Beziehung der nicht so üblich und vorhersagend ist.

Ausgeglichen wird das aber mir den unterhaltsamen Dialogen und der grausamen Vergangenheit, die man sich erst einmal ausdenken muss. Manchmal wurde es auch richtig spannend, wo ich eine Zeit lang das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Alles in allem lässt mich das Buch zwiegespalten zurück.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Nebenhandlungen

Die Tote und der Polizist
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Das ist der dritte Band um die Stockholmer Polizistin Emma Sköld.
Auch dieses Mal wechseln die Perspektiven, so dass der Leser viele Eindrücke und Sichtweisen bekommt. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, ...

Das ist der dritte Band um die Stockholmer Polizistin Emma Sköld.
Auch dieses Mal wechseln die Perspektiven, so dass der Leser viele Eindrücke und Sichtweisen bekommt. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, leicht kann man sie sich vorstellen und verstehen wie sie handeln und denken.

Durch vielseitige Nebenkriegsschauplätzen wird der emotionale und psychische Druck durchgehend erhöht und man fiebert gebannt mit der Protagonistin und ist gespannt, wie die Geschichte endet.

Doch davon gab es leider auch etwas zu viel, denn manche Nebenhandlungen sind quasi i Sand verlaufen, obwohl sie einiges an Potenzial hatten. Auch wurde man so von der Hauptstory abgelenkt und die Spannung ging ein wenig verloren.

Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten, denn der Plot war kein typischer Krimi.