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Veröffentlicht am 15.09.2016

Super spannend

Das Nebelhaus
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Zum Inhalt:

September 2010

Vier Freunde treffen sich nach 15 Jahren wieder. Philipp, der ein Haus auf Hiddensee besitzt hatte die Idee die Freunde, via Facebook, wieder zu treffen Das sind Yasmin, die ...

Zum Inhalt:

September 2010

Vier Freunde treffen sich nach 15 Jahren wieder. Philipp, der ein Haus auf Hiddensee besitzt hatte die Idee die Freunde, via Facebook, wieder zu treffen Das sind Yasmin, die immer noch am liebsten als Hippie und Aktivist lebt und keiner festen Arbeit so recht nachgeht. Dann ist da Timo der sich als Autor durchschlägt, doch leider noch keinen großen Durchbruch verzeichnen kann. Und die etwas eigenartige Leonie die auch noch nicht im Leben angekommen ist und so ihre Probleme mit sich schleppt. Und Philipp der Gastgeber, ein Vorzeige Mann mit, mein Haus, meine Familie und das was ich schon als Erfolg vorzuweisen hab.

Aber sind es wirklich Freund und wahren sie es überhaupt schon mal. Oder haben sich die vier nur durch bestimmte Umstände kennengelernt und dachten sie wären Freunde.

Doch so wie die vier, jeder für sich, sich dieses Wiedersehen ausgemalt hat, wird es nicht werden. Denn die Tage auf Hiddensee werden sich zu einer riesigen Katastrophe entwickeln. Zu unterschiedlich haben sich die vier entwickelt und jeder hat eine andere Vorstellung vom Leben. Und da bleibt es unausweichlich das sich die Situation immer weiter in ein Gefühlschaos der vier entwickelt. Philipp bereut es ziemlich schnell, das es Timo und Leonie eingeladen hat. Und Timo bring Yasmin einfach mit auf Hiddensee obwohl ihr keine Einladung zugekommen ist.

Und dann ist da Doro, in der heutigen Zeit, eine Journalistin die den Auftrag einen Artikel, zum zwei jährigen Gedenken an die Bluttat, zu schreiben angenommen hat. Dies bedeutet, dass sie gut recherchieren muss um diesen Artikel zu schreiben. Dabei stößt sie auf immer mehr Ungereimtheiten. So beginnt sie nun den Fall akribisch neu aufzuarbeiten, mit einem erschreckendem Ergebnis.



Meine Meinung:

Ich für meinen Teil, kann nur sagen, dass ich den Roman von Eric Berg faszinierend fand. Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die zwei Erzählstränge (September 2010 und Doro heute) in seiner Spannung immer steigend. Ich wollte unbedingt weiter lesen um mehr zu erfahren. Man kann die Liebe zum Detail erkennen, welche immer wieder gut zum Vorschein kommt. Ich habe wie wild spekuliert und dann kommt doch ein völlig überraschendes und unerwartetes Ergebnis.

Die Protagonisten sind durch ihre verschiedenen Charakter klasse dargestellt, so das man glauben könnte man befindet sich unter ihnen auf Hiddensee.

Es ist kein Krimi wo es nur um Blut und Gewalt geht, nein es ist ein spannungsgeladener Krimi in dem sich immer mehr bis zur Bluttat aufbaut. Und das hat der Autor meisterlich gelöst. Von mir bekommt dass Buch volle Punktzahl, da ich es förmlich verschlungen, und ich schon lange nicht so einen tollen Krimi gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr erfrischend

Ich bin alt und brauche das Geld
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Zum Inhalt:

Charlotte die Hauptprotagonistin ist Ende 40 und steht vor dem NICHTS. Sie hat ihren Laden nicht mehr, keinen Job, die Beziehung mit Klaus ist beendet und das Geld was sie Klaus geliehen hatte ...

Zum Inhalt:

Charlotte die Hauptprotagonistin ist Ende 40 und steht vor dem NICHTS. Sie hat ihren Laden nicht mehr, keinen Job, die Beziehung mit Klaus ist beendet und das Geld was sie Klaus geliehen hatte ebenso. Klaus ist nun verstorben und Charlotte wohnt in dem Haus was Klaus gehöhrte. Aber damit ist nun auch Schluss denn der Gerichtsvollzieher stand vor der Tür.



Charlotte ist bei ihrer Freundin Doro untergekommen, aber eine Lösung ist das auch nicht. Also entschließt sich Charlotte einen Schlussstrich zu ziehen und noch einmal von vorne zu Beginnen. Der Anfang wird mit der Wohnungssuche gestartet. Sie wird auch schnell fündig. Es ist zwar kein Highlight aber das ist das was Charlotte sich leisten kann. Da beginnt es auch mit dem Chaos in Charlottes Leben. Nachdem sie auf der Beerdigung von Klaus deren Tochter Jennifer und Enkelkinder Mäxchen und Pauline kennengelernt hat. Denn Jennifer gibt die Kinder kurzerhand bei Charlotte samt Au Pair - Mädchen Olga ab und fliegt nach London um dort wichtige Dinge mit ihrem Mann zu regeln. Charaktere hatte gar nicht die Möglichkeit geistesgegenwärtig zu reagieren und somit muss sie sich um die beiden kleinen und um Olga kümmern.

Und dann ist da noch Adrian, der wohnt unter ihr und Besitzer des Hauses in dem sie nun zur Miete wohnt. Es bleibt also nicht aus das sie sich kennenlernen. Und schon die Tatsache wie dies Geschieht ist sehr witzig.

Aber mehr möchte ich nun nicht verraten.



Meine Meinung:

Ich bin hell auf begeistert von der Story. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Es hat viel Charme und vor allem Humor. Die Autorin „Eva Völler“ versteht es den Leser mit auf die Reise zu nehmen. Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen. Die Protagonisten sind sehr lebhaft, vor allem der kleine Maximilian, der Charlotte auf Trapp hält und viel Schwung in die Abhandlung bring.

Die Kiddis sind wirklich ein kleiner Goldschatz. Sie bringen nicht nur Stress für Charlotte sondern auch viel Wärme und Freude.

Für mich ein wirklich gelungenes Buch was der Aufheiterung dinglich ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rührende Familiengeschichte

Die Rosen von Montevideo
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Es ist mein erster Roman von Carla Federico gewesen. Und sie hat mich gleich mit ihrem Schreibstil mitgerissen.

Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, was mir sehr gefallen hat.

Über drei Generationen ...

Es ist mein erster Roman von Carla Federico gewesen. Und sie hat mich gleich mit ihrem Schreibstil mitgerissen.

Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, was mir sehr gefallen hat.

Über drei Generationen darf der Leser die Familien begleiten.

Alles beginnt mit Rosa. Sie ist leider ohne ihre Mutter aufgewachsen und somit fehlt ihr die Mütterliche Liebe, die sie in vielen Dingen beraten hätte können. Nun ist sie ohne Mutter, nur ihr Vater und dieser hat entschieden, dass Rosa verheiratet werden soll.

Aber der Mann, den Rosa ehelichen soll gefällt ihr so gar nicht. Denn er ist alt und widerlich in Rosa's Augen.

Wie das Schicksal es wohl wollte, erhält Rosa die Chance einen anderen Mann zu heiraten. Albert, und Albert nimmt sie nach der Hochzeit mit nach Deutschland. Wo er geschäftlich erfolgreich werden will. Dort angekommen fühlt sie sich in der Fremde immer einsamer. Wie schon damals ihre Mutter in Uruguays .

Aber Rosa ist eine starke Persönlichkeit, nur leider ist nicht immer alles richtig was sie tut oder sagt.

In diesem Roman lernt man mehrere Generationen und deren Familien kennen. Wer ist gut und wer ist böse. Wer meint es ehrlich mit Rosa und wer spielt seine Spielchen mit ihr nur um ihr weh zu tun oder ihr gar zu schaden.

Hinzu kommt, dass Rosa, so viel Mühe wie sie sich auch gibt, nicht glücklich in Frankfurt ist. Es ist ein anderes Klima in Deutschland als Rosa es kennt. Und nicht nur das macht sie unglücklich. Nein sie ist oft alleine, da Albert sehr viel arbeitet. Sie bleibt ihm treu, findet aber jemandem mit dem sie sich gut versteht, der Musiklehrer. Denn sie entwickelt die Liebe zur Musik. Nur Albert sieht darin mehr und fordert seinen angeblichen Nebenbuhler heraus.

Für diese Zeit typisch, haben die Frauen nicht den Mann fürs Leben. Es ist zwar zu Beginn immer schön, aber diese Zeit verfliegt viel zu schnell.

Dieser Roman ist vom Schreibstil sehr anrührend. Nicht nur die Landschaften werden so beschrieben, dass der Leser denken könnte er befinde sich an den Orten. Nein auch der historische Hintergrund ist sehr interessant gestaltet. Ich habe durch dieses Buch viel über die damaligen Umstände Uruguays erfahren, was ich sehr interessant fand.


Meine Meinung:

Mir hat die Geschichte von Rosa,Albert und ihren Familien wirklich gut gefallen. Man kommt schnell in die Geschichte rein und fühlt sich mit den Protagonisten verbunden.

Der Schreibstil ist flüssig und verständlich, auch wenn ich zu Beginn ein wenig Schwierigkeiten hatte, die politische Situation Uruguays zu verstehen. Das hat sich aber schnell gelegt.

Ich habe oft mit Rosa mitgefiebert, aber sie um ihre Naivität oft nicht beneidet. Sie ist mir ans Herz gewachsen.

Für mich ein gut gelungener Roman, in dem man in eine ferne Welt abtaucht und wieder zurück nach Deutschland geführt wird.. Die Abenteuer die Rosa sich erhoffte, mit Albert um die Welt reisen und fremde Länder kennenlernen, sind nun doch nicht eingetreten. Aber es war für mich ein Abenteuer Rosas Geschichte zu lesen.

Der Leser sollte sich Zeit für diesen Roman nehmen. Nichts für Zwischendurch mal so eben.


Tolles Buch!!! Volle fünf Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Seelen haben sich gefunden

Bob, der Streuner
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wei Seelen, die sich auf unergründlicher Weise gefunden haben.

Eines Tages, als James nach Hause kommt, befindet sich eine rote Katze in seinem Treppenhaus. Sie sieht nicht gut aus und bräuchte Hilfe, ...

wei Seelen, die sich auf unergründlicher Weise gefunden haben.

Eines Tages, als James nach Hause kommt, befindet sich eine rote Katze in seinem Treppenhaus. Sie sieht nicht gut aus und bräuchte Hilfe, denn die Katze hat eine Verletzung und sieht ansonsten auch nicht gut aus. Doch James weiß auch, das er schon genug damit zu tun hat für sich selbst zu sorgen. Doch wie es im Leben manches mal so ist, gewinnt nach ein paar Tagen das Herz und nicht der Verstand.

Ab nun an beginnt für James ein anderes Leben. Liebevoll kümmert es sich um Kater „Bob“, diesen Namen hat James ihm gegeben. Er lässt seine Wunde versorgen, gibt ihm zu Essen und ein warmes zu Hause.

James immer noch Drogenabhängig,zwar mit Methadon, aber trotzdem ein Süchtiger, erfährt was es nun heißt nicht nur für sich alleine zu sorgen. Jetzt ist da jemand für den er da sein muss. Aber Bob ist auch für James da. Als seien es Seelen-verwandte, bestreiten sie von nun an ein gemeinsames Leben. Und da soll sich so einiges verändern. Der erste Schritt ist, dass er eines Tage sein Drogenbesteck, was er eigentlich nicht mehr nutzt in den Müll schmeißt. Aus Angst, Bob könnte sich verletzten.

Als Straßenmusiker verdient er sich seinen Lebensunterhalt. Und Bob entschließt eines Tage sein Herrchen zu begleiten. Natürlich hat James Angst, wegen Straßenverkehr und der gleichen. Doch Bob macht seinem Herrchen deutlich....“ich komme mit dir“.

Die Menschen sind von Bob angetan und endlich bekommt auch James Aufmerksamkeit, wo er sich sonst immer durchsichtig gefühlt hat.

Es gibt aber nicht nur schöne Zeiten, nein auch Zeiten der Angst und Verzweiflung. Bob kommt auch abhanden (für kurze Zeit), doch dieser Moment reicht aus um James deutlich zu machen, was Bob für ihn geworden ist, nämlich ein „bester Freund“ an seiner Seite.



Meine Meinung:

Eine wahre Geschichte, die mit viel Gefühl geschrieben ist. Der Schreibstil ist flüssig, sehr verständlich und lässt einen auch öfter Schmunzeln. Doch regt diese Geschichte auch zum Nachdenken an, was die Obdachlosen oder Drogenabhängigen angeht. Durch dieses Buch schaut man doch auch mal genauer hin. James Geschichte lässt erkennen, das man nicht allzu selten ganz schnell in diese Situation in der James sich befindet, ganz schnell rein rutschen kann. Und dann dieser ewige Kreislauf da zu versuchen wieder raus zu kommen.

Mir hat dieses Buch sehr gefallen und ich ziehe vor James den Hut, dass er diesen Weg geschafft hat. Aber OHNE Bob wäre ihm dieses mit großer Sicherheit wohl nicht gelungen. Und diese Dankbarkeit an Bob ist im gesamten Buch zu spüren. Ich habe James gerne auf seinem Weg begleitet um zu erfahren was aus ihm geworden ist.

Tiere die einem Menschen halt geben. Eine rührende Geschichte.

Übrigens ist Bob und sein Herrchen James über die Landesgrenzen Englands bekannt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr schön

Im Land der weiten Fjorde
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n diesem Roman handelt es sich um die Geschichte zweier Frauen. Zum einen gibt es da Lisa, die ihre Eltern durch einen tragischen Unfall verloren hat und erst nach dessen Tod erfährt, das Lisas Mutter ...

n diesem Roman handelt es sich um die Geschichte zweier Frauen. Zum einen gibt es da Lisa, die ihre Eltern durch einen tragischen Unfall verloren hat und erst nach dessen Tod erfährt, das Lisas Mutter Simone ein Adoptivkind gewesen ist. Und sich nun raus stellt, dass Lisas Familie eigentlich nicht ihre wahre Familie ist. Lisa begibt sich nun auf eine Reise, sie möchte erfahren wer ihre wahre Familie ist.

Auch sie hat bisher ein unstetes Leben wie ihre Eltern geführt. Nirgendwo mit einem Land heimatlich verbunden.

Bei ihrer Suche verschlägt es sie nach Norwegen. Einen wunderschönem Land, bei dem sich in Lisa, als sie bei ihrer Ankunft die Landschaft betrachtet, ein unerklärliches heimatliches Gefühl einstellt, so als wäre sie angekommen. Bei ihrer Suche stößt sie auf interessante Informationen. Nun kommt nämlich die zweite Frau mit ins Spiel....Lisas Großmutter Mari.


Das Buch ist in zwei Erzählsträngen aufgeteilt, einmal beginnend 1940 in Norwegen wo Mari lebt. Und dann die Gegenwart 2010, wo Lisa auf den Spuren ihrer Großmutter ist. Ohne zu wissen ob dies noch lebt und wo sie sich befindet.


Bei ihrer Suche stößt sie immer wieder auf Gegenwehr und Missmut. Sie erfährt aber auch viel Herzlichkeit und Wärme in dem Land ihrer Vorfahren. Ziehmlich schnell findet sie ihre Familie. Und unter einen falschen Vorwand bezieht sie eine Hütte auf dem Karlssenhof.

Wird es Lisa gelingen, zu erfahren wer sie wirklich ist und wo sich ihr zu Hause befindet?


Mein Meinung:


Der Schreibstil der Autorin Christine Kabus hat mich von der ersten Seite an in einen Bann gezogen. Ich fühlte mich an die Seite der beiden Frauen Mari und Lisa versetzt. Nicht nur, dass die Geschichte einen ständigen Spannungsbogen hält, nein auch die Landschaftsbeschreibungen sind so bildlich beschrieben, dass wenn man die Augen schließt, glauben könnte man ist vor Ort und kann all diese Schönheit selber in sich aufsaugen.

Da das Buch in zwei Erzählstränge gegliedert ist, fieberte ich immer von einem zum anderen. Ich wollte immer nur weiter lesen um zu erfahren wie es den einzelnen Frauen erging, und was als nächstes geschieht.

Ich konnte oft an einigen Passagen schmunzeln, aber ich war auch ebenso an anderen Stellen sehr gerührt.

Eine Autorin (Autor) der es gelingt den Leser so an ein Buch zu fesseln, hat es verdient, dass das Buch die volle Punktzahl erhält. Gerne hätte ich noch weiter gelesen.

Zum Ende bekommt der Leser das worauf man hin fieberte. Alles wird aufgelöst und nimmt ein wundervolles Ende.