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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2018

Ideal, wenn man mal wieder richtig lachen will

Ich habe gar keine Enkel
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Dieses Mal zahlt es sich aus, dass Renate regelmäßig „Aktendeckel XY“ schaut, denn sie kommt in Kontakt mit den Betrügern des Enkeltricks.

Wie auch seine Vorgänger ist das kein Buch, welches ich in der ...

Dieses Mal zahlt es sich aus, dass Renate regelmäßig „Aktendeckel XY“ schaut, denn sie kommt in Kontakt mit den Betrügern des Enkeltricks.

Wie auch seine Vorgänger ist das kein Buch, welches ich in der Öffentlichkeit lesen könnte. Die Leute würden mich wahrscheinlich für gestört halten, wenn ich ein ums andere Mal losprusten würde. Herrliche Situationskomik und skurrile Ideen ließen mich nicht nur schmunzeln sondern auch laut lachen.

Inzwischen bin ich ja ein richtiger Renate Bergmann Fan geworden. Die praktisch veranlagte und sehr pragmatisch handelnde Online-Omi ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Aber auch ihre Freunde – allen voran Ilse und Kurt – sind äußerst sympathische Zeitgenossen.

Etwas abschreckend finde ich den Preis von 9,99 € für gerade mal 200 Seiten. Aber trotz des geringen Umfangs enthält es jede Menge Spaß.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Einfach brillant

Der Schatten
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„Der Schatten“ sollte mein drittes Buch von Melanie Raabe werden. Da mir die anderen beiden Thriller ausnehmend gut gefallen haben, lag die Messlatte dieses Mal schon sehr hoch. Was soll ich sagen? Die ...

„Der Schatten“ sollte mein drittes Buch von Melanie Raabe werden. Da mir die anderen beiden Thriller ausnehmend gut gefallen haben, lag die Messlatte dieses Mal schon sehr hoch. Was soll ich sagen? Die Autorin hat es wieder geschafft und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Allein dieser geniale Schreibstil mit teilweise äußerst kurzen, aber prägnanten Sätzen macht einen Großteil der Faszination aus. Man merkt dass Melanie Raabe Sprache liebt, sie jongliert damit. Ich habe den Eindruck, dass kein Wort unbedacht genommen wurde sondern jedes ganz bewusst ausgewählt ist. Die sehr detaillierten und bildhaften Beschreibungen ziehen den Leser in den Bann und es fühlt sich an als sei man mittendrin im Geschehen.

Was für mich auch was Besonderes ist, ist, dass die Autorin es ohne großes Blutvergießen und grausame Szenen schafft, einen zu fesseln. Hier läuft sehr viel über die emotionale Schiene, ist dabei aber nicht weniger spannend.

Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und ich bin schon gespannt auf das nächste Werk von Melanie Raabe.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Spannend bis zum Schluss

Bluthaus
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Bei Bluthaus handelt es sich um den zweiten Band mit den Ermittlern Frida Paulsen und Haverkorn, der auch unabhängig davon ob man den ersten Band gelesen hat oder nicht, gelesen werden kann.

In diesem ...

Bei Bluthaus handelt es sich um den zweiten Band mit den Ermittlern Frida Paulsen und Haverkorn, der auch unabhängig davon ob man den ersten Band gelesen hat oder nicht, gelesen werden kann.

In diesem Fall ist Frida, die sich eigentlich eine Auszeit auf dem elterlichen Hof gönnt, privat sehr stark betroffen, denn es geht um ihre Freundin Jo. Auch das Privatleben von Kommissar Haverkorn steht dieses Mal mehr im Fokus.

Ich mag es wenn in einem Krimi auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Die Mischung von Privatem und Kriminalfall ist Romy Fölck sehr gut gelungen. Durch die Episoden aus dem privaten Bereich fühlte ich mich den Protagonisten viel mehr verbunden. Ihre Emotionen und Handlungsweisen werden dadurch ein stückweit nachvollziehbarer.

Der aktuelle Fall hängt sehr eng mit einem Geschehen im Jahr 1997 zusammen, so dass wir es hier mit zwei Handlungssträngen zu tun haben, die am Schluss eine in sich logische Auflösung ergeben.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und fesselnd.
Detaillierte Beschreibungen insbesondere der landschaftlichen Begebenheiten nehmen den Leser mit vor Ort.

Mich konnte der neue Fall ebenso fesseln wie der Vorgänger und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.09.2018

Spannend, blutig ... eben Christ Carter

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Im neunten Fall jagen Robert Hunter und sein Partner Garcia einen Serientäter. Da der Täter landesweit agiert, kommt es zur Abwechslung zur Zusammenarbeit mit dem FBI. Das geht nicht immer ohne Reibereien ...

Im neunten Fall jagen Robert Hunter und sein Partner Garcia einen Serientäter. Da der Täter landesweit agiert, kommt es zur Abwechslung zur Zusammenarbeit mit dem FBI. Das geht nicht immer ohne Reibereien ab, die teilweise auch ganz amüsant sind.

Der Einstieg ist so blutig und grausam, dass ich doch einige Male heftig schlucken musste. Es gibt weitere Opfer und die Ermittler müssen eine Theorie nach der anderen verwerfen. Ich will nicht zu viel verraten, aber mittendrin gibt’s eine Wendung und einen Schocker.

Die Erklärung warum der Täter getötet hat, ist so unglaublich, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Das Ende ist dermaßen fies, denn es endet mit einem Cliffhanger und lässt mich schon jetzt ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd.

Mir hat das Buch unglaublich spannende Lesestunden beschert und ich vergebe gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Endlich spaßige Sommerferien

Tante Rotz legt los
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Mit „Tante Rotz legt los“ startet Andrea Schütze eine neue Kinderbuchreihe für Kinder zwischen 8 – 10 Jahre.

Die Sommerferien beginnen und weil die Eltern der Zwillinge Zacharias und Kassandra sehr beschäftigt ...

Mit „Tante Rotz legt los“ startet Andrea Schütze eine neue Kinderbuchreihe für Kinder zwischen 8 – 10 Jahre.

Die Sommerferien beginnen und weil die Eltern der Zwillinge Zacharias und Kassandra sehr beschäftigt sind, wurden drei Betreuer engagiert. Die Tage der Zwillinge sind voll durch getaktet mit Klavierunterricht, Fremdsprachenkurse und ähnlich „netten“ Dingen. Zum Glück für die Kinder fallen alle Betreuer aus und Tante Rotzinda springt kurzfristig ein. Damit beginnen für Zacharias und Kassandra wirkliche Ferien.

Mich hat das wunderbar und in schönen fröhlichen Farben gestaltete Cover schon begeistert. Bei den ansprechenden und zur jeweiligen Situation passenden Zeichnungen wäre hin und wieder ein wenig Farbe noch schöner gewesen.

Die kurzen Kapitel eignen sich sehr gut zum Vorlesen. Kinder, die bereits ein wenig geübter im Lesen sind, können das Buch auch alleine lesen. Die französisch angehauchten Sätze des Fuchsschals könnten allerdings für Schwierigkeiten sorgen.

Der erste Auftritt der sehr skurrilen Tante ist einfach herrlich – ein wirklich toller Charakter. Zu Beginn hat es mich ein wenig an Mary Poppins erinnert.

Zacharias und Kassandra können einem wirklich leidtun. Nicht nur wegen der Namen, aber ausgefallene Vornamen für die Kinder sind ja keine Seltenheit mehr. Ihre Eltern haben kaum Zeit für sie (was auch im wahren Leben öfters der Fall ist) und es gibt Regeln über Regeln (eigentlich mehr Verbote). Wirklich spielen können oder dürfen sie nicht, denn sie haben sehr viele Verpflichtungen bzw. es ist verboten (Wasserspielzeug am Pool stört den Gesamteindruck). Zum Glück ändert sich das mit Tante Rotz! Alle drei haben einen Riesenspaß wobei Tante Rotz trotzdem verantwortungsvoll im Umgang mit den Kindern ist.

Insgesamt eine humorvolle und ein bisschen geheimnisvolle Geschichte, denn wie funktioniert das mit dem sprechenden Fuchsschall oder der Limousine? Ganz am Rande kann man auch noch am Beispiel von Zacharias die Botschaft mitnehmen, dass man nicht aufgeben soll bevor man es nicht wirklich versucht hat.

Ich denke wer dieses Buch gelesen hat, wartet mit Spannung auf weitere Abenteuer mit Tante Rotz und den Zwillingen.