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Veröffentlicht am 28.08.2019

Auf der Suche

Drei
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Drei  Frauen - Drei Geschichten
Eine Stadt - Ein Mann - Viele Geheimnisse

Ein Roman über die Suche nach Mehr, raus aus der Einsamkeit und eine Flucht aus dem dristen Alltag.

Die Frauen kennen sich ...

Drei  Frauen - Drei Geschichten
Eine Stadt - Ein Mann - Viele Geheimnisse

Ein Roman über die Suche nach Mehr, raus aus der Einsamkeit und eine Flucht aus dem dristen Alltag.

Die Frauen kennen sich nicht, aber der Mann kennt alle Frauen.

Mehr als der Klappentext verrät, werde auch ich nicht zum Inhalt verlieren.

Es ist dennoch schwer das Buch zu rezensieren ohne groß etwas zum Inhalt zu verraten. Was ich sagen kann - Es hat mich überrascht und zwar im positiven. Der ruhige Anfang, bei dem man unbedingt dran bleiben sollte, verändert sich ins Gegenteil. Man möchte wissen, wo die gesponnen Fäden am Ende zusammen laufen und wie es Schlussendlich ausgeht. Und genau das macht ein gut geschriebenenes Buch für mich aus.

Es ist verständlich und in einer sehr gut nachvollziehbaren Form geschrieben. Man fühlt sich direkt in die Personen ein und kann sich Orte, Handlungen und das ganze Drumherum sehr gut vorstellen.

Da das Buch in Israel spielt, fließen ab und zu jüdische Feiertage ein, bei denen man kurz nachdenken oder auch mal nachschlagen kann, was sie bedeuten. Das hindert jedoch in keinster Weise den Lesefluss, sondern ist eher eigene Neugier gewesen.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ein einsames Leben

Der Gesang der Flusskrebse
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Handlung:

Kya lebt allein und isoliert. Schon als kleines Mädchen von ihrer Familie verlassen. Nur der Vater war noch da, doch der interessierte sich nicht für sie. Irgendwann verschwindet auch er und ...

Handlung:

Kya lebt allein und isoliert. Schon als kleines Mädchen von ihrer Familie verlassen. Nur der Vater war noch da, doch der interessierte sich nicht für sie. Irgendwann verschwindet auch er und sie muss ganz allein für sich sorgen. Jahre später geschieht ein Mord und alle sind sich sicher - es kann nur die "merkwürdige" Frau aus den Sümpfen sein. Doch was geschah wirklich?

Autorin:

Delia Owens, geboren in Georgia lebt nun North Carolina. Vor der Veröffentlichung ihres Debütromanes, der ebenfalls in North Carolina spielt, war sie als Zoologin in verschiedenen afrikanischen Ländern tätig.

Rezension:

Das Buch ist in zwei Zeitstränge unterteilt. Zuerst begleiten wir Kya beim erwachsen werden und uns wird der Mord aufgezeigt. Es ist in kurze Kapitel eingeteilt, die verraten in welcher Zeitlinie uns wir befinden und ab und zu auch kurz um was es gehen wird. Die Sprache ist sehr bildlich, man findet sich direkt im Sumpf wieder und kann sich vorstellen, wie es aussieht und riecht.

Zu Beginn sind wir fast nur bei Kya und den Fall vergesse ich teilweise, weil ich so bei Kya bin, dass der mich schon gar nicht groß interessiert. Doch dann treffen sich die Stränge und der Mord bzw dessen Aufklärung wird der Mittelpunkt. Die Sprache ist sehr bildlich, man findet sich direkt im Sumpf wieder und kann sich vorstellen, wie es aussieht und riecht. Zudem merkt man, dass die Autorin sich mit Tieren auskennt. Ab und zu und überhaupt nicht im Lesefluss störend, werden kleine Anekdoten und Informationen zu Vögeln und Pflanzen eingestreut.

Hier liegt erstmal kein klassischer Krimi vor, doch ist es deswegen nicht minder spannend. Ich war so in der Geschichte um das Leben von Kya, dass ich teilweise gar nicht mehr wusste, dass da ja noch ein Mord war. Erst als es darum ging, ob Kya schuldig sein könnte, war ich auch dort mittendrin. Alles in allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Krimis mag und dennoch mehr vom Leben der Protagonisten erfahren möchte. Von mir gibt es jedenfalls die volle Punktzahl.

Zusammenfassung:

Ein sehr spannendes Buch, dass einem in wortgewaltiger Sprache mitten in das Marschland und dessen Bewohner zieht. Nicht nur ein Fall muss gelöst werden, sondern auch ein einsames Leben aufgearbeitet werden.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Was wäre wenn...

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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NSA wurde von dem Autor Andreas Eschbach verfasst. Er gilt als einer der bedeutendsten europäischen Science-Fiction-Autoren. Er erhielt bereits etliche Auszeichnungen und Ehrungen.

NSA umfasst mehrere ...

NSA wurde von dem Autor Andreas Eschbach verfasst. Er gilt als einer der bedeutendsten europäischen Science-Fiction-Autoren. Er erhielt bereits etliche Auszeichnungen und Ehrungen.

NSA umfasst mehrere Jahre, doch sind diese hauptsächlich in den 1930/40er Jahren angesiedelt und umfassen den 2ten Weltkrieg. Wir lernen Helene und Eugen kennen und wie unterschiedlich sie mit all den Geschehnissen umgehen, die sie erleben. Nur eins haben sie gemeinsam – irgendwann landen beide beim NSA und arbeiten dort an und mit Programmen um Deutschland zum Sieg zu verhelfen. Programme zu dieser Zeit? Ja, denn genau darum geht es hier. Wie hätte es laufen können, wenn es damals schon Computer und eine Weltvernetzung wie heute gegeben hätte? Was hätte man mit all diesem Wissen anfangen können?

Neben viel privaten Erlebnissen und Konfrontationen erleben wir eine Welt in der man Menschen ohne große Probleme aufspüren und sie somit vernichten kann. Es ist natürlich viel fiktional, doch hat Eschbach auch einige reale Personen der Zeit einfließen lassen.

Das macht den Roman noch ein bisschen realer und lässt einen oft über diese Situationen nachdenken. Und genau das ist es, was dieses Buch für mich zu einem ganz wichtigem Buch macht. Heutzutage hinterlässt jeder seinen digitalen Fußabdruck. Hier mal schnell die Adresse eingegeben und hier die PayBack Karte genutzt um Punkte zu sammeln. Vermutlich wissen manche Firmen mehr von einem als Freunde, Familie und vermutlich man selbst über einen.

Lasst euch nicht von den Seiten anschrecken – die sind so schnell gelesen, dass man das Gefühl hat man hat doch eben erst zu lesen begonnen. Ich kann dieses Buch nur jeden ans Herz legen. Ein Roman, der sich leicht und flüssig lesen und dennoch viel zum nach- und umdenken anregen lässt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 24.06.2018

Von damals und heute

Die Schlingen der Schuld
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Inhalt:

Detective Daniel Clement zieht in seine alte Heimat Broome zurück um seiner Tochter näher sein zu können. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt dem Detective nicht, denn in einem nahe gelegenen Wasserloch ...

Inhalt:

Detective Daniel Clement zieht in seine alte Heimat Broome zurück um seiner Tochter näher sein zu können. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt dem Detective nicht, denn in einem nahe gelegenen Wasserloch wird eine Leiche entdeckt. Der unscheinbare Mann wurde brutal zugerichtet, sodass ein Unfall ausgeschlossen werden kann. Kaum angekommen muss Clement sich nun seinem ersten Fall in seiner neuen Heimat widmen. „Die Schlingen der Schuld“ ist das erste Buch von Dave Warner, das in Deutschland veröffentlicht wird.

Rezension:

Ich habe bisher noch keinen Krimi gelesen der in Australien spielt. Die meisten Autoren wählen doch hauptsächlich Orte in Amerika und/oder Großbritannien.
Als dann noch eine Verbindung zu Deutschland dazu kam fand ich das Setting noch spannender.
Doch nicht nur 2 Länder spielen eine Rolle, sondern auch verschiedene Zeitstränge.

Und alles passt für mich perfekt zusammen. Das hier ist mal wieder ein Krimi der einen mit raten lässt und man nicht das Gefühl hat schon fast alles vorhersehen zu können.
Ja, es gibt wieder einen einsamen Polizisten der seine Vergangenheit aufarbeiten muss, doch ist das hier für mich mal nicht so anstrengend zu verfolgen wie bei manch anderen Büchern.
Es steht immer noch der Fall im Mittelpunkt und die Aufklärung dessen.
Bei einigen Szenen habe ich mich dann doch gewundert ob das so wirklich sein kann, aber vielleicht zählt auch hier: andere Länder – andere Sitten (und irgendwo im Hinterland gehen die Uhren auch eben nochmal ganz anders)

Doch all das lässt nicht zu das die Spannung die von Beginn an vorhanden ist, verloren geht. Ganz im Gegenteil – man macht sich seine eigenen Gedanken und versucht dem Mörder(n), dem Grund und dem ganzen Vorgehen auf den Grund zu gehen.

Wer einen soliden, spannenden und vor allem glaubwürdigen Krimi lesen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt!

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Veröffentlicht am 23.02.2018

Eine kriminalistische und leicht übersinnliche Familiengeschichte

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Inhalt:

Es ist das Jahr 1995 und wir begleiten eine Familie - Familie Telemachus. Auf den ersten Blick eine ganz normale und chaotische Familie. Doch sie ist außergewöhnlich und für einige Überraschungen ...

Inhalt:

Es ist das Jahr 1995 und wir begleiten eine Familie - Familie Telemachus. Auf den ersten Blick eine ganz normale und chaotische Familie. Doch sie ist außergewöhnlich und für einige Überraschungen gut. Früh mussten sie den Verlust der Mutter erleben und mit sich und ihren Begabungen zu leben lernen. Denn fast alle haben spezielle, übersinnliche Fähigkeiten die das Leben nicht immer leichter machen.

Rezension:

Ich muss zugeben nach der Leseprobe hatte ich etwas anderes erwartet. Ein bisschen mehr Humor bzw. eine leichtere Lektüre. Das war dann allerdings ein Trugschluss. Es ging doch etwas tiefer und die Geschichte entwickelte sich eher zu einem Familienkrimi als zu einer Komödie. Doch als ich dann begonnen hatte zu lesen, habe ich mich immer mehr mit der Familie anfreunden können und war gespannt wie es weitergehen wird und vor allem - wie es ausgehen wird.

Wir begleiten jedes Familienmitglied einzeln. Von dem Familienoberhaupt bis zum Enkel erleben wir die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven. Manche sind einem direkt sympathisch - bei anderen fragt man sich die ganze Zeit nur “Warum?” Doch genauso ist es doch bei fast jeder Familie, oder? Manche mag man - manche nicht. Die Familie kann man sich eben nicht aussuchen und doch muss man zum größten Teil mit ihnen klar kommen und versucht so Wege zu finden um das zu schaffen.

Auch in der Familie Telemachus muss man lernen miteinander klar zukommen obwohl man nicht mit jeder Entscheidung der Anderen einverstanden ist - doch am Ende ist es eben die Familie und die möchte man doch schützen.

Ich möchte gar nicht viel vom Inhalt preisgeben, denn das soll und muss Jeder für sich selbst entdecken. Doch rein zum Schreibstil kann ich sagen, dass der flüssig und für mich immer gut nachvollziehbar war. ich konnte mich in die Gedanken und Vorgänge der einzelnen Personen einfinden und auch wenn ich sie nicht nachvollziehen konnte, konnte ich sie rein sprachlich gut verstehen. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Stil je nach Person ein bisschen abgeändert wurde, sodass auch da ein bisschen Individualität eingeflossen ist.

Wer also eine kriminalistische und leicht übersinnliche Familiengeschichte lesen möchte, ist hier gut beraten :)

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