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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2018

Eine spannende Fortsetzung

Die Chroniken von Azuhr - Die Weiße Königin
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Nach dem ersten Band, der vor knapp einem Jahr erschienen ist und dem spannenden Ende, war ich natürlich sehr neugierig auf die Fortsetzung und die vielen Märengestalten, die mich faszinieren konnten. ...

Nach dem ersten Band, der vor knapp einem Jahr erschienen ist und dem spannenden Ende, war ich natürlich sehr neugierig auf die Fortsetzung und die vielen Märengestalten, die mich faszinieren konnten. Denn die Frage, ob die weiße Königin in der größten Stunde der Not auftauchen würde, stand immer noch im Raum...

Bernhards Hennen Buch entführt uns auf den ersten 100 Seiten in die Vergangenheit, was mich zuerst ein wenig verwirrt hatte, weil ich sehr auf ein Wiedersehen mit Milan und seinen Freunden gehofft habe. Doch danach war es endlich so weit und als Leser treffen wir altbekannte aber auch viele neue Gesichter. Die Geschichte erzeugt durchweg einen hohen Spannungsbogen und ist auch wie im ersten Teil sehr bildlich geschrieben, sodass ich mir auch sehr gut etwas unter den neuen Märengestalten vorstellen konnte. Man merkt im Laufe der Handlung, dass Milan und seine Freunde älter und reifer geworden sind, was mir sehr gut gefallen hat.
Auch habe ich mit vielen Fragen zeitweise sehr lange im Dunkeln getappt, was es sehr spannend gemacht hat und für den Leser so einige Überraschungen bereithält, die mich sogar noch auf den letzten Seiten richtig begeistern konnten.

An der Geschichte selbst konnten mich von Anfang an, die vielen mystischen Elemente und die Märengestalten begeistern, denen ich gerne in der Geschichte gefolgt bin.
Im nun zweiten Band kamen sie für meinen Geschmack ein wenig zu kurz und der Schwerpunkt lag mehr auf den Eroberungen. Das macht das Buch natürlich keinesfalls schlechter, schmälerte für mich aber meinen Lesegenuss ein wenig, weil ich kein großer Fan ausgeschmückter Kriegsszenarien bin.
Das Ende des zweiten Bandes lässt natürlich noch einige Fragen offen, die gespannt auf den dritten Teil warten lassen.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Ein Psychothriller mit überraschender Wendung

White Bodies
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Ich mag sehr gerne Psychothriller, gerade auch wenn sie so interessant klingen wie „White Bodies“ in der es um zwei Schwestern geht, die eine innige Beziehung zueinander pflegen. Auch wenn sie grundverschieden ...

Ich mag sehr gerne Psychothriller, gerade auch wenn sie so interessant klingen wie „White Bodies“ in der es um zwei Schwestern geht, die eine innige Beziehung zueinander pflegen. Auch wenn sie grundverschieden scheinen, stehen beide füreinander ein. Besonders Calle ist in diesem Punkt sehr engagiert. Als Tildas Freund plötzlich verstirbt, hat Callie einen furchtbaren Verdacht....

Das Buch selbst beginnt mit wechselnden Zeiten, in denen wir als Leser über die Kindheit der beiden erfahren und ihr besonders Verhältnis zueinander. Doch dies ändert sich, weil im Laufe der Geschichte Callie die Erzählperspektive übernimmt. Ich gebe zu, dass ich mich mit Callie sehr schwer getan habe. Ich habe selbst eine Schwester, für die ich vieles tun würde aber ihr Verhalten ist schon sehr extrem. Callie entwickelt einen extremen Beschützerinstinkt und macht teilweise Dinge, um ihrer Schwester nahe zu sein, die mir recht suspekt waren und mir keinen richtigen Zugang zu ihr vermitteln konnten.
Auch wenn ich zu Callie nicht recht eine Verbindung aufbauen konnte, war der Verlauf der Erzählung sehr spannend und interessant zu lesen. Ich gebe zu, dass ich mich einige Male habe in die Irre führen lassen. Denn wie heißt es oft so schön: Der Schein trügt und so ist es auch in dieser Handlung. Zeile um Zeile wurde ich also neugieriger, auf den Ausgang der Geschichte und wurde mit einem sehr überraschenden Ende belohnt.

Mein Fazit:
White Bodys ist ein Psychothriller der ganz besonderen Art und Weise.
Ein Thriller mit einer ungewöhnlichen Protagonistin und einem überraschenden Ende.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Ein humorvolles Buch über ein Lügenmärchen mit weitreichenden Folgen

Almost famous – Wie ich aus Versehen fast berühmt wurde
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Inhalt:
Zoe ist die Neue in der Klasse und findet nicht direkt zu Anfang einen Anschluss in der bestehenden Klassengemeinschaft, was sie sehr traurig stimmt. Bis sich aus einer Situation heraus die Schwindelei ...

Inhalt:
Zoe ist die Neue in der Klasse und findet nicht direkt zu Anfang einen Anschluss in der bestehenden Klassengemeinschaft, was sie sehr traurig stimmt. Bis sich aus einer Situation heraus die Schwindelei ergibt, einen berühmten Vater an ihrer Seite zu haben, sodass sie auf reges Interesse bei ihren Mitschülern löst und endlich die Anerkennung erhält, die sie sich so gewünscht hatte. Doch wie wird man diese Lügenmärchen ohne großen Schaden wieder los?

Meine Meinung.
Der Stil des Buches ist locker und humorvoll und als Leser begleiten wir Zoe in ihrer neuen Klasse, in der sie sich anfangs sichtlich unwohl und einsam fühlt. Da ich auch mal die Neue in einer Klasse war, konnte ich ihre Empfindungen gut nachvollziehen und hätte sie manchesmal beim Lesen der Zeilen zu gerne in den Arm genommen.
Zoe ist ihrer Art nach, recht altklug für ein 12 jähriges Mädchen, was aber wohl ihrer älteren Schwester und ihrer Oma geschuldet ist. Das macht Zoe in meinen Augen natürlich kein bisschen weniger sympathisch, sondern gestaltete die Erzählung auch für ältere Leser interessanter.
Zoe verändert sich zum Mittelteil der Erzählung hin, zu einer starken Tagträumerin, die die Realität gänzlich auszublenden scheint. Es werden einige Szenen beschrieben, die sich nur in ihrer Fantasie abspielten und die Handlung des Buches selbst kein Stück weiter vorführten. Hier flaute der Spannungsbogen also merklich ab, bis zum Letzten Drittel des Buches, indem sie sich wieder dem realen Geschehen zuwandte und die Geschichte wieder an Fahrt aufnahm.

Neben Zoe, ist ihre Oma im Buch eine Persönlichkeit, die ich sehr zu schätzen gelernt habe mit ihrer unverblümten schrulligen Art. Sie hat mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mich bestens über die ganze Geschichte unterhalten. Auch nachdem ich das Buch beendet hatte, blieb mir die ein oder andere sehr witzige Szene weiterhin im Gedächtnis.

Auch wenn es im ersten Moment nicht gänzlich ersichtlich ist, steckt hinter diesem Buch eine tiefer gehende Message. Kinder stehen heutzutage unter einem großen Leistungs- und Erwartungsdruck in unserer Gesellschaft. Es ist nicht nur der Druck den Eltern auf ihre Sprösslinge ausüben, sondern auch der Umgang der Schüler untereinander. In einer bestehenden Klassengemeinschaft Anschluss zu finden, kann wie in Zoes Fall, zu einem großen Problem werden und im ersten Moment wie eine schier unlösbare Aufgabe erscheinen. Eine Aufgabe, die Zoe auf ihre ganz eigene Art löst und man als Leser die Gelegenheit hat, dieser Entwicklung mit all ihren witzigen aber auch ernsten Wendungen beizuwohnen.

Mein Fazit:
Ein unterhaltsames humorvolles Buch für jüngere aber auch Erwachsene Leser die Zoe auf ihrem „glamourösen“ Weg begleiten möchten und der späteren Erkenntnis, das die Wahrheit am Ende doch immer siegt.
Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Die eine wahre Freundschaft

Zeiten voller Hoffnung
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Inhalt:
Im Jahr 1935 in London lernen sich per Zufall die zwei Mädchen Ruby und Verity kennen. Obwohl beide aus verschiedenen sozialen Schichten stammen, freunden sie sich miteinander an und bleiben dies ...

Inhalt:
Im Jahr 1935 in London lernen sich per Zufall die zwei Mädchen Ruby und Verity kennen. Obwohl beide aus verschiedenen sozialen Schichten stammen, freunden sie sich miteinander an und bleiben dies bis ins Erwachsenenalter. Doch ein schrecklicher Vorfall entzweit die beiden. Können sie wieder zueinander finden?

Meine Meinung:
„Zeiten voller Hoffnung“ ist ein Buch über tiefe Freundschaft, über das Verzeihen und schlussendlich auch über die große Liebe.Ich gebe zu, dass ich mich auf den ersten Seiten mit dem Schreibstil sehr schwer getan habe und wenn der interessante Klappentext nicht gewesen wäre, wäre es für mich schwierig gewesen noch weiter zu lesen. Jedoch so weiter die Erzählung fortschritt und Ruby und Verity heranwuchsen, umso mehr packte mich die Geschichte und zog mich in seinen Bann. Auch wenn Ruby am Anfang nicht zu meinen liebsten Charakteren gehörte, weil sie so lieblos aufgrund ihrer Kindheit wirkte und den harten Entscheidungen gegenüber Verity, habe ich auch nachher einen Zugang zu ihr finden können.
Die Handlung selbst ist sehr vielfältig und es passieren am laufenden Band viele interessante, spannende aber auch traurige Szenen, die mich an die Zeilen gefesselt haben. Zum Ende hin überschlagen sich leider die Ereignisse. Der brutale Stiefvater, der Krieg und schlussendlich das Auffinden der großen Liebe waren einfach zu viele Geschehnisse auf den wenigen letzten Seiten, die die Geschichte gar nicht mehr haben weiter aufblühen lassen. Sie flachte ab und Geschehnisse wurden plötzlich unwichtig, weil im nächsten Moment schon wieder etwas anderes dramatisches geschah. Ich wünschte, die Autorin hätte sich zum Ende hin mehr Zeit gelassen.

Mein Fazit:
„Zeiten voller Hoffnung“ ist ein Roman über eine tiefe innige Freundschaft, die viele dramatische Ereignisse überdauert. Auch wenn sich am Ende die Ereignisse stark überschlagen, mochte ich die Geschichte über die beiden Frauen.
Ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Eine zauberhafte Erzählung über die Zeit

Bernsteinstaub
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Mechthild Gläser Roman ist nicht mein erster Roman aus ihrer Feder, der aus dem Fantasy Bereich stammt, aber es ist mein erster Roman über Zeitreisende junge Menschen.
Obwohl es natürlich nur eine Geschichte ...

Mechthild Gläser Roman ist nicht mein erster Roman aus ihrer Feder, der aus dem Fantasy Bereich stammt, aber es ist mein erster Roman über Zeitreisende junge Menschen.
Obwohl es natürlich nur eine Geschichte ist, hat mich das Buch tatsächlich dazu gebracht, wieder mehr über die Zeit nachzudenken. Denn der Zeit in dieser Erzählung eine greifbare Form zu geben, hat mir sehr gut gefallen und mir meine eigene Lebenszeit wieder viel näher vors Auge geführt. Denn unsere Zeit hat nun mal ein Verfallsdatum...

Metchilds Geschichte ist wie ihre anderen Werke sehr flüssig und bildlich erzählt und hat mich innerhalb kürzester Zeit dazu gebracht, in eine ganz andere Welt abzutauchen.
Eine Welt voller Magie,in der wir als Leser zuerst Ophelia kennen lernen, die nach und nach zu erahnen beginnt, das sie anders zu sein scheint, als ihre Freunde. Denn Ophelia kann die Zeit sehen und Zeitströme spüren. Zeitströme die plötzlich durcheinander geraten und das Raum-Zeit-Gefüge zu zerbrechen scheint. Und für Ophelia und ihre Freund beginnt sprichwörtlich ein Rennen gegen die Zeit.

Es ranken sich viele Geheimnisse um den berüchtigten Bernsteinpalast und viele spannende Momente warten auf den Leser, sodass ich von Zeile zu Zeile neugieriger wurde, was als Nächstes passieren wird. Auch wenn es wenige Stellen gab, die mich an die Abenteuer von Harry Potter erinnert haben, ist es doch eine ganz eigene Erzählung, die einen gänzlich anderen Verlauf annehmen wird. Ophelia und Leander, die beide eine entscheidende Rolle spielen werden, sind zwei junge Menschen mit Ecken und Kanten und die innerhalb der Erzählung an ihren Aufgaben wachsen werden und alles in ihrer Macht stehende tun werden, um die Zeitströme wieder unter Kontrolle zu bringen. Auch wenn dies bedeutet, dafür einen bitteren Preis zahlen zu müssen.

Mein Fazit:
„Bernsteinstaub“ ist ein zauberhafter Fantasyroman, der mit vielen Geheimnissen und spannenden Momente lockt und sogar eine zarte Liebesgeschichte bereithält.
Es ist ein Buch, welches man nicht so schnell aus den Händen legen mag, wenn man einmal den Bernsteinpalast betreten hat.
Von mir gibt es 4,5 Sterne.