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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2018

Gelungene, spannende Fortsetzung

Winterkalt: Thriller
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In einer kalten Winternacht wird Rechtsmedizinerin Julia Schwarz zu einem Leichenfundort gerufen. Mitten in der Stadt steht auf einem Platz eine kunstvoll angestrahlte Eisskulptur. In diesem Kunstwerk ...

In einer kalten Winternacht wird Rechtsmedizinerin Julia Schwarz zu einem Leichenfundort gerufen. Mitten in der Stadt steht auf einem Platz eine kunstvoll angestrahlte Eisskulptur. In diesem Kunstwerk steckt eine Frauenleiche. Julia kann sich zunächst nicht erklären, wie das Opfer in das Eis gelangte. Mit der Obduktion muss sie mit Unmut warten, bis die Leiche aufgetaut ist. Kriminalkommissar Florian Kessler kommt nicht voran. Er findet keinen einzigen Zeugen, der das Aufstellen der Skulptur beobachtet hat. Noch bevor Julia mit der Obduktion beginnen kann, schlägt der Eiskünstler wieder zu.

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Fall für Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Ich kenne die Vorgänger, aber da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, ist es nicht zwingend erforderlich, „Mooresschwärze“ und „Nachtspiel“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ohne Probleme. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist ein interessanter Charakter. Sie und auch Kriminalkommissar Kessler waren mir schon in den Vorgängerbüchern sympathisch. Die beiden scheinen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sehr kompetent zu sein. Die Zusammenarbeit der beiden und auch, dass sie privat ein Paar sind, hat mir gut gefallen.

Seit ich mein erstes Buch von Catherine Shepherd gelesen habe, bin ich großer Fan der Autorin. Ich mag ihren Schreib- und ihren Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen. In ihren Büchern kommt nie Langeweile auf.

Der Thriller „Winterkalt“ ist eine toll geschriebene, kurzweilige und spannende Fortsetzung der Reihe um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte so sehr, dass es mir zwischenzeitlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Julia Schwarz und Florian Kessler.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Spannender Krimi

Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8)
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Harry Hole verließ Norwegen und brach alle Brücken hinter sich ab. Nun lebt er zurückgezogen in Hongkong. Oslo wird von einer Reihe aufsehenerregender Morde erschüttert. Die junge Kommissarin Kaja reist ...

Harry Hole verließ Norwegen und brach alle Brücken hinter sich ab. Nun lebt er zurückgezogen in Hongkong. Oslo wird von einer Reihe aufsehenerregender Morde erschüttert. Die junge Kommissarin Kaja reist nach Hongkong, um Harry zu finden und ihn um Unterstützung bei dem Fall zu bitten. Es gelingt ihr, ihn zu überzeugen, sie nach Norwegen zu begleiten. Harry wird schnell immer tiefer in den Fall hinein gezogen. Der Killer scheint intelligent und unberechenbar zu sein. Die Spuren führen von einer Touristenhütte im norwegischen Hochgebirge bis nach Afrika. Wird es Harry gelingen, den Killer zu finden?

Bei „Leopard“ handelt es sich um den achten Fall für Harry Hole. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch auch gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings versteht man dann nicht alle Details aus Harrys Privatleben. Ich selbst kenn auch nur einen der Vorgänger und hatte diesbezüglich einige Lücken, aber da diese nicht großartig etwas am Verständnis der Geschichte geändert haben, hat mich das nicht gestört.

Harry Hole war Hauptkommissar im Dezernat für Gewaltverbrechen des Polizeipräsidiums in Oslo. Nach einem Fall, der ihn absolut an seine Grenzen gebracht hat und ihm beinahe alles genommen hätte, quittierte er den Dienst. Auch privat er sein Leben schon mehrfach in den Sand gesetzt, ist aber immer wieder aufgestanden. Er hat seine Ecken und Kanten, ist aber ein durchaus sympathischer Ermittler. Er scheint ein sehr fähiger Detektiv, wenn auch oft mit eher unkonventionellen Methoden zu sein.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Man ist sofort mitten im Geschehen. Es wird schnell Spannung aufgebaut. Diese bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten und erreicht kurz vor dem Ende ihren Höhepunkt.

Ich mag den Schreib- und den Erzählstil von Jo Nesbø sehr gern. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Die Auflösung war für mich nicht vorherzusehen.

Das Buch „Leopard“ von Jo Nesbø hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Kriminalroman, der mich schnell in seinen Bann zog und fesselte. Ich bin inzwischen ein großer Fan der Harry-Hole-Reihe und werde mit Sicherheit auch die mir noch fehlenden Bände lesen oder hören.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Spannender Thriller, toll vorgetragen

Broken
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Miki ist sich ganz sicher: Sie wird von einem Stalker verfolgt. Sie wendet sich an ihre Cousine Keye Street, Privatdetektivin und Ex-FBI-Profilerin. Da Miki seit langem psychisch labil ist, bezweifelt ...

Miki ist sich ganz sicher: Sie wird von einem Stalker verfolgt. Sie wendet sich an ihre Cousine Keye Street, Privatdetektivin und Ex-FBI-Profilerin. Da Miki seit langem psychisch labil ist, bezweifelt Keye, dass dieser Stalker tatsächlich existiert. Doch dann wird ein alter Mann erhängt in Mikis Haus aufgefunden. Diese Tat trägt die gleiche Handschrift wie der Tod eines dreizehnjährigen Jungen ein paar Tage zuvor. Alles deutet auf einen Serienkiller hin. Lieutenant Aaron Rauser, der Lebensgefährte von Keye, ermittelt in dem Fall und zieht sie als Beraterin hinzu.

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um spannende Unterhaltung. Die Protagonisten Keye Street wird gut und sympathisch gezeichnet. Man kann sich gut in sie hinein versetzen. Leider kenne ich das Vorgängerbuch nicht, aber ich könnte mir durchaus vorstellen auch diesen zu lesen oder hören und mehr über Keyes Vorgeschichte samt ihrer Alkoholsucht zu erfahren.

Stephanie Kellers Stimme gefällt mir sehr. Ihr Erzählstil trägt dazu bei Spannung aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Fazit: Spannender Thriller, der von Stephanie Keller toll erzählt bzw. vorgelesen wird.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Schöner Roman

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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In Redwood, einem kleines Städtchen in Oregon, will Avery Stowe einen Neuanfang wagen. Diesen braucht sie nach einer gescheiterten Ehe ebenso, wie ihre autistische Tochter Hailey. Schon kurz nach ihrer ...

In Redwood, einem kleines Städtchen in Oregon, will Avery Stowe einen Neuanfang wagen. Diesen braucht sie nach einer gescheiterten Ehe ebenso, wie ihre autistische Tochter Hailey. Schon kurz nach ihrer Ankunft trifft Avery auf den attraktiven Tierarzt Cade O’Grady. Avery möchte sich nicht direkt wieder in eine neue Beziehung stürzen. Eigentlich ist eine Beziehung sogar das, was sie zur Zeit a wenigsten möchte. Doch sie ist sich nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der Redwood-Love-Trilogie.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist sofort mitten im Geschehen.
Ein auktorialer Erzähler erzählt einen Großteil der Geschichte aus der Sicht von Avery. Später gibt es immer wieder Kapitel, die aus der Sicht von Cade erzählt werden. Der Leser erhält gute Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Besonders gut hat mir an den Perspektivwechseln gefallen, dass man dadurch erfährt, wie das Verhalten der einen Person in bestimmten Situationen bei der anderen ankommt. Es ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild.

Avery war mir schnell sympathisch. Im Großen und Ganzen konnte ich mich gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Manchmal ist ihr Verhalten gegenüber Cade aber echt anstrengend und auch nicht unbedingt nachvollziehbar. Teilweise war ich auch ein bisschen genervt von ihr.
Cade war mir ebenfalls sympathisch. Auch wenn er ein Mann ist, konnte ich mich gut in ihn hinein versetzen und mit ihm fühlen.
Auch die Nebencharaktere waren allesamt sympathisch und toll beschrieben.

Der Schreib- und der Erzählstil von Kelly Moran haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist ansprechend und flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Ich habe keine Erfahrung im Umgang mit autistischen Kindern oder Erwachsenen, aber das Verhalten von Hailey und der Umgang mit ihr waren für mich als Laien überzeugend und verständlich dargestellt. In ihrer Widmung erwähnt die Autorin, dass ihr Neffe Autist ist. Das macht ihre Beschreibungen noch glaubwürdiger.

Der Roman „Redwood Love – Alles beginnt mit einem Blick“ hat mir alles in allem sehr gut gefallen. Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich. Die Protagonistin Avery ging mir manchmal ein bisschen auf die Nerven, was schon zu deutlichem Punktabzug hätte führen können, wäre da nicht Hailey gewesen. Die Beschreibungen des Verhaltens des autistischen Mädchens und besonders Cades Umgang mit ihr haben mich berührt. Das hat das Ruder dann wieder herumgerissen, sodass ich diesem Buch 4 Sterne gebe. Da mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind und ich gerne erfahren möchte, wie auch Flynn und Drake ihr Glück finden, werde ich auch die anderen beiden Teile der Trilogie lesen. Ich freue mich schon darauf.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Spannender Krimi

Die Larve (Ein Harry-Hole-Krimi 9)
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Harry Hole hat den Polizeidienst endgültig verlassen und lebt nun in Hongkong. Als ihn jedoch die Nachricht erreicht, dass Oleg , der Sohn seiner großen Liebe Rakel, im Gefängnis sitzt, kehrt er nach Oslo ...

Harry Hole hat den Polizeidienst endgültig verlassen und lebt nun in Hongkong. Als ihn jedoch die Nachricht erreicht, dass Oleg , der Sohn seiner großen Liebe Rakel, im Gefängnis sitzt, kehrt er nach Oslo zurück. Oleg soll einen Freund ermordet haben. Alle Indizien weisen in diese Richtung, doch Harry glaubt nicht an diese einfache Lösung. Er versucht auf eigene Faust den wahren Täter zu finden.

Bei „Die Larve“ handelt es sich um den neunten Fall für Harry Hole. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Hörbuch auch gehört werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings versteht man dann nicht alle Details aus Harrys Privatleben. Ich selbst kenn auch nur einen der Vorgänger und hatte diesbezüglich einige Lücken, aber da diese nicht großartig etwas am Verständnis der Geschichte geändert haben, hat mich das nicht gestört.

Harry Hole war Hauptkommissar im Dezernat für Gewaltverbrechen des Polizeipräsidiums in Oslo. Nach mehr als 20 Jahren quittierte er den Dienst. Auch privat er sein Leben schon mehrfach in den Sand gesetzt, ist aber immer wieder aufgestanden. Er hat seine Ecken und Kanten, ist aber ein durchaus sympathischer Ermittler. Er scheint ein sehr fähiger Detektiv, wenn auch oft mit eher unkonventionellen Methoden zu sein.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Man ist sofort mitten im Geschehen. Es wird schnell Spannung aufgebaut. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum eine berichtet ein auktorialer Erzähler von Harrys Ermittlungen, zum anderen werden Erlebnisse des Mordopfers Gusto bis hin zu seinem Tod aus der Ich-Perspektive erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so ergab sich ein umfassendes Gesamtbild und man erfuhr Dinge, die Harry nicht hätte herausfinden können.

Aufgrund der zwei Perspektiven wird die Geschichte auch durch zwei Sprecher vorgetragen. Diese Entscheidung halte ich für sehr gelungen, da man so mühelos den Überblick bewahren konnte. Achim Buch liest die Textpassagen des auktorialen Erzählers, Rafael Stachowiak die des Ich-Erzählers. Beide Sprecher machen ihre Sache sehr gut. Die Stimmen waren angenehm und der jeweilige Vorlesestil ansprechend und passend.

Alles in allem hat mir das Hörbuch „Die Larve“ von Jo Nesbø sehr gut gefallen. Die Geschichte war durchweg spannend. Ich mag den ungewöhnlichen Ermittler Harry Hole und ich kann mir gut vorstellen weitere Bücher der Reihe zu lesen oder zu hören.