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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

Anders als der erste Teil, aber genauso gut!

Der Pakt der Bücher
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Inhalt:
Londons Straße der Buchhändler – Labyrinthe aus Regalen, Läden voller Geschichten auf vergilbtem Papier. Mercy Amberdale führt hier das Antiquariat ihres Stiefvaters und praktiziert die Magie der ...

Inhalt:
Londons Straße der Buchhändler – Labyrinthe aus Regalen, Läden voller Geschichten auf vergilbtem Papier. Mercy Amberdale führt hier das Antiquariat ihres Stiefvaters und praktiziert die Magie der Bücher.Als man sie zwingt, das letzte Kapitel des verschollenen Flaschenpostbuchs an den undurchsichtigen Mister Sedgwick zu übermitteln, gerät das Reich der Bibliomantik aus den Fugen. Vergiftete Bücher und nächtliche Rituale, ein magisches Luftschiff und ein mysteriöser Marquis reißen Mercy in einen Strudel tödlicher Intrigen. Denn wer alle Kapitel des Flaschenpostbuchs vereint, kann die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion niederreißen. Wenn Mercy ihre Gegner nicht aufhält, droht ihrer Welt der Untergang – und die Invasion der Antagonisten.

Meinung:
Nach Mercys letztem großen Abenteuer verläuft ihr Leben nun in deutlich ruhigeren Bahnen. Sie betreibt zusammen mit ihren Freunden Tempest und Philander das Liber Mundi, ein Antiquariat in London. Doch dann wird sie von Cedric de Astarac, einem Agenten der Adamitischen Akademie, kontaktiert und es wird schnell klar, dass die Akademie Mercy noch lange nicht vergessen hat. Cedric händigt ihr den letzten Teil des Flachenpostbuches aus, auf dessen Suche Mercy schon seit Ewigkeiten für ihren Auftraggeber Sedgwick ist. Hierfür soll Mercy jedoch etwas für die Akademie erledigen. Tut sie dies nicht, droht die Akademie ihr mit der Zerstörung der Bücherstraße, in welcher Mercy lebt.

Als großer Fan der Seiten der Welt sowie diesem Vorgängerband habe ich diesem Buch mit einem lachenden und einem weinenden Augen entgegengesehen. Ich freute mich wahnsinnig darauf in die Welt der Bibliomantik wieder eintauchen zu dürfen. Auf der anderen Seite war ich auch ein wenig wehmütig, dass dies nun die letzte Geschichte aus dem Universum sein wird.

Der Start in die Geschichte fiel mir allerdings ein wenig schwer, da ich mich erst mal wieder in dieser zurechtfinden musste. Meine Erinnerungen zum ersten Teil und den darin auftauchenden Charakteren war doch etwas schwammig, doch dank kurzer Rückblenden fand ich schließlich wieder in die Geschichte hinein.

Dieser Band ist so ganz anders als sein Vorgänger. Hier gibt es keinen Kriminalfall zu lösen, dafür aber jede Menge Action und Spannung. Viele Charaktere aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf. Besonders schön fand ich es, dass wir nun mehr über den mysteriösen Agenten Cedric erfahren. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Mercy konnte mich bestens unterhalten.

Die sich aus diesem Buch ergebende Handlung fand ich wahnsinnig faszinierend und spannend. Denn gerade für Buchfans ist die Idee sehr interessant. Worum es sich hierbei handelt? Da müsst ihr schon selbst dieses tolle Buch lesen, um mehr darüber zu erfahren.
Super gefiel mir zudem, dass es mehrere Handlungsstränge bzw. Personen im Hintergrund gibt, die ihr ganz eigenes Süppchen kochen.

Der Leser wird zudem an die verschiedensten Schauplätze geführt. Diese sind wieder sehr bildgewaltig und beeindruckend beschrieben. Sei es nun der Cecil Court, geheimnisvolle Keller oder ein fliegendes Luftschiff. Auch eine Faerfax hat in diesem Buch einen Gastauftritt.

Fazit:
Für Fans der Reihe ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es ist anders als sein Vorgänger, jedoch genauso gut! Jede Menge Spannung und Action lassen den Leser in die fantastische Welt der Bibliomantik eintauchen. Kai Meyer wartet wieder mit vielen tollen Ideen und neuen interessanten Charakteren auf. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Ein absoluter Buchschatz!

Als Larson das Glück wiederfand
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Inhalt:
Der alte Larson lebt nach dem Tod seiner Frau ganz einsam in seinem großen Haus. Doch eines Abends klopft der Nachbarsjunge an die Tür und übergibt ihm einen Blumentopf mit Samen. Um die soll Larson ...

Inhalt:
Der alte Larson lebt nach dem Tod seiner Frau ganz einsam in seinem großen Haus. Doch eines Abends klopft der Nachbarsjunge an die Tür und übergibt ihm einen Blumentopf mit Samen. Um die soll Larson sich während dessen Ferien kümmern. Das hat ihm gerade noch gefehlt! Doch mit dem Aufblühen der Samen findet auch Larson das Glück wieder und lässt endlich Licht und Freude in sein Leben zurückkehren.

Meinung:
Larson lebt mit seinen Gedanken und Gefühlen in der Vergangenheit. Seit dem Tod seiner Frau versinkt er in Trauer und Antriebslosigkeit. Das Haus verwahrlost, der Kater flüchtet und zurückbleibt ein einsamer Larson. Eines Tages jedoch klopft es spät abends an der Tür. Der Nachbarsjunge steht vor eben dieser und drückt Larson einen Blumentopf in die Hand. Um diesen soll sich Larson während des Urlaubs des Jungen kümmern. So eine Frechheit, denkt sich Larson. Doch dann bringt ihn genau dieser Blumentopf wieder zurück in das wirkliche Leben.

Auf diese Geschichte wurde ich dank einiger sehr begeisterter Rezensionen neugierig gemacht. Auch der Klappentext versprach eine einfühlsame und berührende Geschichte. So war mir schnell klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Der Leser taucht in das traurige und einsame Leben von Larson ein. Dieser lebt nach dem Tod seiner Ehefrau ziemlich zurückgezogen. Die Kinder sind längst aus dem Haus und haben eigene Kinder. Larson scheint jedoch an seinem jetzigen Leben nichts auszusetzen zu haben. Dass der Kater Johann Sebastian verschwunden ist, scheint ihn eher zu beruhigen, da er sich nun nicht noch um jemanden zu kümmern braucht. Oft denkt er an die alten Zeiten, in denen die Kinder noch im Haus gelebt haben und seine Frau für diese Essen gekocht hat, zurück.

Die Geschichte ist zu Anfang recht düster und bedrückend, wandelt sich jedoch im Laufe der Handlung. Die Kinder können nicht nur anhand des Textes, sondern auch anhand der wunderschönen Bilder sehen, wie sich Larson langsam zurück in das Leben kämpft.
Die Botschaften in diesem Buch greifen hier vor allen Dingen die Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen auf und was die Einsamkeit bei manchen Menschen anrichten kann. Auf wunderschöne Art und Weise wird dann auch noch aufgezeigt was eine kleine Geste großes bewirken kann.

Ich hoffe sehr, dass dieses Buch für das ein oder andere Kind oder gar Erwachsenen ein Anreiz dafür ist, einen einsamen und vielleicht sogar griesgrämigen Nachbarn eine kleine Freude zu bereiten.

Neben der Geschichte an sich stehen da noch die herausragenden Illustrationen. Sie fangen die jeweilige Situation auf perfekte Art und Weise ein und bringen den jungen Lesern die Geschichte noch einmal näher. Es ist toll zu sehen, wie sich die dunklen Seiten immer mehr und mehr mit Licht und Wärme füllen.

Fazit:
Dieses Buch ist ein wahrer Buchschatz, denn es berührt auf eine ganz besondere Art und Weise. Trauer, Verlust und Einsamkeit dominieren die ersten Seiten und umso schöner ist es zu sehen, wie eine kleine Geste das Leben eines einsamen Menschen so verändern kann. Ich bin verzaubert von der Geschichte und den wunderschönen Illustrationen in diesem Buch und gebe daher voll verdiente 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Mehr als nur eine Liebesgeschichte zwischen einem Sklaven und seiner Besitzerin

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Inhalt:
Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; ...

Inhalt:
Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; für sie ist die Musik das kostbarste Gut. Einem plötzlichen Impuls folgend ersteigert sie den Sklaven Arin, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Schon bald muss sie sich eingestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sollte. Doch er hat ein Geheimnis – und der Preis, den sie schließlich für ihn zahlt, wird ihr Herz sein …

Meinung:
Kestrel stehen als Tochter des Generals von Valoria nicht viele Möglichkeiten offen ihr Leben zu gestalten. Entweder sie tritt dem Militär bei oder sie lässt sich verheiraten. Beide Möglichkeiten kommen für Kestrel eigentlich so überhaupt nicht in Frage. Ihr Leben nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als sie kurzerhand den Sklaven Arin ersteigert. Dieser hat ein Händchen für Musik, die Kestrel über alles liebt. Daher fühlt sie sich schon bald wie magisch zu Arin hingezogen.

Cover und Klappentext klangen vielversprechend und auch wenn es bestimmt keine neue Idee ist, eine Liebesgeschichte zwischen einem Sklaven und seinem Herrn zu schreiben, so fühlte ich mich dennoch fasziniert von dieser Geschichte. Mein erster Eindruck hat sich während des Lesens immer mehr verstärkt. Marie Rutkoski hat einen einnehmenden Schreibstil und für mich als Leser gab es viele Zwischennoten zu bestaunen.

Meine größte Sorge hatte ich bei diesem Buch in Bezug auf die Liebesgeschichte. Ich befürchtete, dass diese zu poetisch und kitschig sein könnte. Diese Sorge war jedoch total fehl am Platz. Denn Kestrel und Arin sind zwei so taffe Persönlichkeiten, dass für eine große Liebelei einfach keine Zeit bleibt. Erst nach und nach gestehen sie sich ein, dass sie womöglich mehr für den anderen empfinden, als sie eigentlich dachten.

Extrem beeindruckend empfand ich die Entwicklung der Geschichte. Zu Beginn hat man eine ungefähre Vorstellung davon, wie alles weitergehen und enden wird. Je weiter man jedoch liest, desto mehr stellt man fest, dass es in eine ganz andere Richtung geht, die man so nicht unbedingt erwartet hat. Mir hat diese Wandlung wahnsinnig gut gefallen.

Auch das Thema Sklaverei nimmt einen großen und wichtigen Rahmen in der Geschichte ein. Spannend empfand ich es dabei, dass der Leser die Geschichte sowohl aus Kestrels als auch aus Arins Sicht erlebt und somit beiden Seiten (Besitzer und Sklave) näher kommt.

Fazit:
Zwar wird das Rad mit "Spiel der Macht" nicht neu erfunden, dennoch konnte mich das Buch absolut fesseln. Dies liegt an der spannenden Grundidee rund um das Thema Sklaverei sowie an den zwei extrem taffen Charakteren, die dieses Buch wahnsinnig beleben.
Begeisterte 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

In meinen Augen besser und lustiger als Band 1

Plötzlich verwandelt 2. Beim zweiten Kuss verwechselt
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Inhalt:
Manchmal sind Ophelias Verwandlungskünste praktischer als gedacht. Immerhin kann sie (in Gestalt von Amalia) endlich ihren Schwarm Cliff küssen. Doch dann heißt es für die ganze Schule: Auf zum ...

Inhalt:
Manchmal sind Ophelias Verwandlungskünste praktischer als gedacht. Immerhin kann sie (in Gestalt von Amalia) endlich ihren Schwarm Cliff küssen. Doch dann heißt es für die ganze Schule: Auf zum Wettkampf in die Highlands. Und weil nicht nur Cliff und die echte Amalia mitfahren, sondern auch Ophelias Zwillingsschwester, ihre drei verrückten Tanten und Adrian, der total in Ophelia verschossen ist, sind Herzschmerz und Chaos vorprogrammiert. Seltsame Dinge passieren, und Ophelia weiß: Im Zeltlager treibt sich inkognito ein weiterer Verwandter herum.

Meinung:
Nach der turbulenten Geburtstagsfeier von Ophelia und Lora sehnt sich Ophelia nach ein wenig Ruhe. Doch diese sucht sie im Haus ihrer drei Tanten vergebens. Eine Möglichkeit dem Zuhause für kurze Zeit zu entfliehen, bietet sich ihr, als die alljährlichen Wettkämpfe in den Highlands wieder ausgerufen werden. Irgendwo in den schottischen Highlands heißt es gegen andere Schulen in diversen Spielen anzutreten. Da Ophelia und Lora letztes Jahr nur knapp zweiter geworden sind, ist ihr Ehrgeiz dieses Mal groß die Spiele zu gewinnen. Mit von der Partie sind unter anderem Adrian, der total in Ophelia verschossen ist, sowie Cliff, auf den wiederum Ophelia ein Auge geworfen hat, sowie dessen Freundin Amalia. Das Gefühlschaos scheint daher vorprogrammiert.

Nach dem ersten, sehr überzeugenden Band, war ich furchtbar neugierig wie diese Geschichte sich entwickeln würde. Schließlich darf Ophelia ihre Verwandlungskünste mittlerweile frei einsetzen.
Positiv überrascht hat mich, dass wir dem Zuhause der Mädchen entfliehen und mitten in den Highlands mit dabei sind, als die Zwillinge an den jährlichen Wettkämpfen der Schulen teilnehmen. Dieser Ortswechsel hat mir wahnsinnig gut gefallen. Zum einen liegt dies daran, dass ich selbst ein großer Fan der Highlands bin, zum anderen mochte ich die neue Dynamik, die dadurch in die Geschichte kam. Mich hat dieser Ortswechsel also absolut begeistert.

Auch die ausgedachten Spiele fand ich sehr unterhaltsam. So müssen die Freunde z. B. Schafe scheren oder Baumstammweitwurf kombiniert mit Matheaufgaben bewältigen. Sonja Kaiblinger war hier wirklich sehr kreativ und konnte mich auch damit total überzeugen.

Wie bereits im Vorgängerband ergeben sich auch in dieser Geschichte wahnsinnig viele chaotische Situationen und herrlich lustige Dialoge.
Ganz besonders angetan haben es mir hierbei die Tanten von Ophelia. So hat z. B. Tante Rose ihr Hausschwein Mr. Darcy genannt, nur um behaupten zu können, dass sie sich ihr Bett mit Mr. Darcy teilt, schlabbrige Küsse sind dabei natürlich vorprogrammiert.
Auch Tante Helly ist einfach nur mega lustig. Mit ihren spitzen Kommentaren und ihrer liebenswerten Art hat sie bei mir schon lange ein Stein im Brett. Umso toller ist es da natürlich, dass sie als heimlich verwandeltes Eichhörnchen die Highlands gemeinsam mit Ophelia unsicher macht.

Auch die Liebe spielt in diesem Buch eine große Rolle. Das in Band 1 angedeutete Liebesdreieck, wird zum Glück in diesem zweiten Band nicht so richtig ausgereizt. Dennoch gibt es reichlich Irrungen und Gefühlschaos, was möglicherweise daran liegen könnte, dass Ophelia sich in jede x-beliebige Person verwandeln kann.

Ich bin förmlich nur so durch die Seiten geflogen und fand es super, dass auch ein paar überraschende Wendungen eingebaut wurden.
Das Ende dieses Buches gibt dem weiteren Verlauf der Geschichte noch einmal eine ganz andere Richtung. Daher bin ich wahnsinnig auf das Finale dieser tollen Trilogie gespannt.

Fazit:
Mir persönlich hat dieser zweite Band etwas besser gefallen als der erste Teil. Durch das neu erdachte Setting in den Highlands kam für mich ordentlich Schwung in die Geschichte. Auch die zu bewältigenden Spiele sind mehr als nur unterhaltsam. Die gewohnte Situationskomik und die herrlich lustigen Dialoge sorgen auch in diesem Band wieder für wunderschöne Lesestunden. Das etwas unerwartete Ende macht zudem sehr neugierig auf das Finale.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Jede Menge Abenteuer und spannende Momente

Der Polarbären-Entdeckerclub 1 – Reise ins Eisland
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Inhalt:
Ihre erste Expedition mit dem legendären Polarbären-Entdeckerclub beginnt mit einer Katastrophe: Die Juniorforscher Stella, Beanie, Shay und Ethan werden von der Gruppe getrennt und sind plötzlich ...

Inhalt:
Ihre erste Expedition mit dem legendären Polarbären-Entdeckerclub beginnt mit einer Katastrophe: Die Juniorforscher Stella, Beanie, Shay und Ethan werden von der Gruppe getrennt und sind plötzlich mitten in Eis und Schnee auf sich gestellt – und sie können einander nicht ausstehen! Aber im Kampf gegen gruselige Frostelfen und fleischfressende Kohlköpfe wird ihnen bald klar, dass sie dieses Abenteuer nur bestehen können, wenn sie eines tun: ihre Rivalitäten überwinden und fest zusammenhalten.

Meinung:
Seit Stella denken kann, ist es ihr größter Wunsch im Polarbären-Entdeckerclub mitzumachen. Doch Mädchen sind dort eigentlich nicht willkommen. Als ihr Vater jedoch beschließt, Stella auf die nächste Expedition mitzunehmen, kann sie ihr Glück kaum fassen. Bereits die Schiffsüberfahrt wird für die Entdecker eine gefährliche Reise. Und im Eisland angekommen, lauern die Gefahren überall.

Schon das Cover sah nach einer abenteuerlichen Geschichte für große und kleine Entdecker aus. Ich freute mich sehr auf diese Geschichte, da ich mir viele spannende Gefahren und jede Menge magischer Wesen erhoffte. All dies und noch viel mehr habe ich in diesem wundervollen Abenteuer bekommen.

Alex Bell hat einen wunderschönen und sehr bildhaften Schreibstil. Flüssig und schnell kommt man durch die Geschichte hindurch und der Ideenreichtum ist absolut genial. Viele neuartige Wesen wie die Sing-Seegurke, der rote Kreischteufelkraken, Schneehaie, Frosties oder sprechende Spiegel kreuzen den Weg der Entdeckergruppe.
Ich war total fasziniert von den vielen Ideen und der kalten Eiswelt in der die Kinder ihre Entdeckungen machen.

Die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren sehr spannend, abwechslungsreich und bunt. Als Erwachsener habe auch ich mich bei dieser Geschichte gut unterhalten gefühlt. Dennoch merkt man der Geschichte an manchen Stellen einfach an, dass sie für jüngere Leser geschrieben wurde. Daher wünschte ich mir an manchen Stellen noch etwas mehr Spannung. Dennoch kann ich dies dem Buch nicht als Kritikpunkt anlasten, da es nun einmal für eine andere Zielgruppe, als ich sie darstelle, geschrieben wurde und dafür absolut passend ist.

Die vier Juniorforscher, die zusammen eine Gruppe bilden, könnten unterschiedlicher nicht sein. An Stella habe ich sehr bewundert, dass sie oftmals an die mahnenden Worte ihres Vaters denkt. So kommt es, dass Stella Ethan ab dem ersten Moment einfach nur ganz fürchterlich findet. Da ihr Vater ihr jedoch gelehrt hat, hinter die Fassade eines Menschen zu schauen und ihn nicht zu schnell zu verurteilen, gibt sie Ethan noch einmal eine Chance.
Shay ist ein Wolfflüsterer und kann daher mit Wölfen kommunizieren. Er gibt der Gruppe mit seiner besonnenen und ruhigen Art die nötige Kraft um die Expedition zu überstehen.
Beanie ist anders als alle anderen Kinder seines Alters und hat daher nur Stella als Freundin. Beanie ist eine ehrliche Haut und stößt daher mit seiner Art oft an seine Grenzen. Ich mochte ihn wahnsinnig gerne. Es wird aber auch an mancher Stelle klar, wie grausam Kinder untereinander sein können und das nicht immer von Vorteil ist.
Ethan sondert sich von Anfang an von den anderen Dreien ab und möchte nicht viel mit ihnen zu tun zu haben. Damit macht er sich natürlich keine großen Freunde und dennoch gibt Stella ihn nicht auf.

Das Ende an sich ist recht abgeschlossen, lässt aber Spielraum für weitere Geschichten. Ich möchte auf jeden Fall sehr gerne wissen, wie es in Band 2 mit den Freunden weitergeht.

Fazit:
Ein wahnsinnig tolles Leseabenteuer erwartet einen in diesem Buch. Abenteuer, Gefahren und spannende Entdeckungen wechseln sich in einem tollen Mix ab und lassen Jung und Alt in ein fantastisches Leseerlebnis abtauchen. Ich wurde wahrhaft verzaubert und möchte sehr gerne wieder in die Welt der Yetis, Frosties und Einhörner abtauchen.
Knappe 5 von 5 Hörnchen.