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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

kurzweilig und interessant

Der Auktionator
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Wolfgang Pauritsch, Auktionator und vielen von uns aus „Bares für Rares“ bekannt, erzählt in seinem Buch aus seinem Leben.
Kapitelweise erfährt man von seiner Kindheit, Jugend, seinem beruflichen Werdegang. ...

Wolfgang Pauritsch, Auktionator und vielen von uns aus „Bares für Rares“ bekannt, erzählt in seinem Buch aus seinem Leben.
Kapitelweise erfährt man von seiner Kindheit, Jugend, seinem beruflichen Werdegang. Immer wieder erlebt er Höhen und Tiefen, geht nicht direkt zielstrebig seinen Weg und muß manchen, auch finanziellen Verlust ausgleichen. Klar wird, dass dies alles kein einfacher, notwendiger aber letztendlich ein zum Ziel führender Weg war.

Sehr beeindruckend fand ich seine Kindheitsbeschreibungen zu seinen Lebensverhältnissen, die sich daraus zwangsläufig ergebende sehr frühe Selbständigkeit. Auch seine Beschreibungen einzelner Fehleinschläge und seinem Umgang damit haben mir ein ganz anderes Bild vermittelt, als das ich bislang von ihm hatte. Sehr leicht und ebenfalls interessant zu lesen waren Begegnungen in seinem Geschäft oder in „Bares für Rares“.

Insgesamt fand ich die Sichtweise, immer wieder aufzustehen, sich selber treu zu bleiben und seinen Traum nie wirklich aus den Augen zu verlieren sehr sympatisch und die Lektüre dieses Buches sehr kurzweilig und interessant.

Veröffentlicht am 23.10.2018

wesentlich umfangreichere Neuauflage des wundervoll gestalteten, äußerst hilfreichen Ratgebers

Die Natur-Apotheke
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Dr. Karin Buchart und Miriam Wiegele haben sich beruflich schon seit vielen Jahren mit Heilpflanzen auseinandergesetzt und in diesem großformatigen Buch gemeinsam überliefertes und neues Wissen über diese ...

Dr. Karin Buchart und Miriam Wiegele haben sich beruflich schon seit vielen Jahren mit Heilpflanzen auseinandergesetzt und in diesem großformatigen Buch gemeinsam überliefertes und neues Wissen über diese zusammengetragen. Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine um ca. 25 Pflanzen ergänzte Überarbeitung der Natur-Apotheke, die 2016 erschien.

Die einzelnen Pflanzen werden jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt; auf der linken Seite findet sich der informative Text mit Angaben zur Botanik, Geschichte, Inhaltsstoffen und Wirkung sowie der Heilanwendung, dazu oft ein Rezept für eine Paste, Tinktur, Tee, o.ä. . Die jeweils rechte Seite zieren wundervolle Abbildungen der entsprechenden Pflanzen und Pflanzenteile mit Legende, so, wie wir sie aus alten Biologiebüchern oder Wandkarten zum Biologieunterricht kennen. Bei einzelnen, ganz leicht zu erkennenden Pflanzen, wurde auf diese Detailbilder verzichtet und der Platz für kleine Beschreibungen, jeweils mit Bild, von wirkungsgleichen Pflanzen genutzt, so dass es um so leichter fällt, sich aus dieser Gruppe seine eigene Mischung zusammenzustellen. Die vorgestellten Pflanzen sind alphabetisch sortiert, von Ackerschachtelhalm bis Zwiebel; daran schließen sich ab S. 164 - S. 187 Rezepte im Jahresverlauf an. Jeweils eine Doppelseite pro Monat ist mit monatstypischen Rezepten gefüllt, wobei auch jeweils die zu erwartende Wirkung mit aufgeführt und erklärt wird. Zum Schluß folgen noch zwei Register: Pflanzen und Anwendungen.

Mir gefällt dieses durchweg liebevoll gestaltete Buch ausgesprochen gut, weil die wundervollen Darstellungen der Pflanzen es selbst dem unerfahrenen Pflanzensammler leichtmachen, die entsprechenden Pflanzen eindeutig zu bestimmen und zu sammeln; die Pflanzenbeschreibungen incl. Ihrer Anwendung und Wirkung sind leicht verständlich und auf den Punkt gebracht. Sehr hilfreich finde ich, dass die Rezepte nach Monaten gegliedert sind und man damit vorzüglich einen Jahresplan zur Sammlung in die Hand gelegt bekommt. Ganz besonders hilfreich finde ich auch das Inhaltsverzeichnis nach Anwendungen, so kann man ganz einfach nach Lösungen suchen.

Mich hatte schon die Erstausgabe von 2016 begeistert, diese hier ist nun um ca. 50 Seiten mit neuen Pflanzen erweitert und bietet so noch viel mehr Wissen, Anwendungsmöglichkeiten und Rezepte.

Veröffentlicht am 23.10.2018

enorme Auswahl an ansprechenden Rezepten

Herbstfrüchte
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Sigrid Schimetzky schreibt auf ihrem Blog als Madame Rote Rübe über Landliebe und Landhausküche; sie sammelt essbare Früchte in der Natur und widmet sich in diesem Buch Holunder, Hagebutte, Schlehe und ...

Sigrid Schimetzky schreibt auf ihrem Blog als Madame Rote Rübe über Landliebe und Landhausküche; sie sammelt essbare Früchte in der Natur und widmet sich in diesem Buch Holunder, Hagebutte, Schlehe und Esskastanie.

Jeder dieser Herbstfrüchte widmet sie ein eigenes Kapitel, in dem sie zunächst eine kleine „Warenkunde“, Ratschläge und Tipps zum Ernten, Sammeln und zum eventuellen Lagern gibt.

Dem schließen sich die verschiedenen, abwechslungsreichen Rezepte an, manche traditionell, viele ganz überraschend und neu, wie beispielsweise Holundertee, -punsch, -balsamikoessig, -relish, -gelee, - konfitüre, -kompott,.... oder Gewürzkastanien, Kastanien-Zwetschgen-Marmelade mit Lebkuchengewürz, Kastanienpanade, verschiedene Brotaufstriche oder Salte mit Esskastanie und anderen Zutaten, Kastanien-Kürbis-Eintopf mit Chili, Kastanien-Roquefort-Bratlinge mit Preiselbeeren, Wirsing-Kastanien-Gratin, Kastanien-Quiche mit Zwiebeln und Pilzen, Kastanienpüree, Kastanien-Adventstorte oder Aprikosen-Kastanien-Gewürzkuchen.
Sehr gut gefällt mir, dass es in allen Kapiteln eine weitgefächerte Auswahl an Rezepten gibt, von einfachen, kalten Zubereitungen über getrocknete, gekochte, Eingekochtes, als Brotbelag, Getränk, süßes und herzhaftes Gebäck... Ich habe es nicht genau nachgezählt, aber bei insgesamt 120 vevegetarischen Rezepten in diesem Buch, macht das im Schnitt 30 Rezepte pro Frucht, wobei diese erfreulich abwechslungsreich ausfallen.

Für mich waren gerade die Rezepte für Maronen ganz besonders interessant, da ich hiervon eine grosse Menge sammeln konnte. Auch in den anderen Kapiteln habe ich viele für mich neue Rezepte entdecken können. Alle bereits ausprobierten Rezepte waren sehr schmackhaft und so werden wir noch einige weitere versuchen.

Veröffentlicht am 22.10.2018

beeindruckend

Lost Places
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In diesem hochwertig erstellten Bildband werden 12 Lost Places, die im Osten Deutschlands liegen, vorgestellt.

Jeder dieser vergessenen Orte wird zunächst in einem Text beschrieben; man erfährt über frühere ...

In diesem hochwertig erstellten Bildband werden 12 Lost Places, die im Osten Deutschlands liegen, vorgestellt.

Jeder dieser vergessenen Orte wird zunächst in einem Text beschrieben; man erfährt über frühere Nutzung, Umgestaltung, verschiedene Eigentümer und eine kurze Geschichte des Verfalls. Dem schließen sich professionelle Fotos an, die das jeweilige Objekt aus vielen verschiedenen Betrachtungswinkeln und Ecken zeigen. Beieindruckend wird der Verfall samt herabhängender Tapeten, Rost, zurückgelassenen Gegenständen und auch Zeichen der späteren Verwüstung, wie Graffiti, in Szene gestzt.
Ob Fabrikantenvilla, Sanatorien, Jugenderholungsheim, ein verlassenes Dorf, ein Jägerhaus oder ein Truppenübungsplatz – bei allen erlebt man in Foto und Text einen Hauch ihrer Vergangenheit und Geschichte. Es sind Orte, die ich wahrscheinlich nie selber gefunden und erforscht hätte; umso interessanter finde ich ihre Darstellung hier im Buch. Zwangsläufig gesellt sich zu dem Betrachten und Nachfühlen nicht nur die Frage, warum diese Bauwerke nicht weiter geschätzt und gepflegt wurden, denn manchesmal sind es ja nur wenige Jahrzehnte, die diesen Verfall hervorgerufen haben. Für mich genauso unverständlich bleibt die gezielte Zerstörung wie Scheibeneinwerfen oder mit Farbe besprühen. Da beruhigt es mich schon ein wenig, dass für diejenigen Leser, die die Objekte nicht kennen, schwieriger sein könnte, sie zu finden.

Dieses aufwändig gestaltete Buch zeigt den Verfall der vorgestellten vergessenen Orte sehr beeindruckend auf.

Veröffentlicht am 22.10.2018

verzaubernde Geschichte mit Rätseln, Geheimnissen und jeder Menge Magie

Winterhaus
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Ben Guterson erzählt in „Winterhaus“ über die aufregenden Weihnachtsferien der elfjährigen Elizabeth Somers, die nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Tante Purdy und ihrem Onkel Burlaps lebt. ...

Ben Guterson erzählt in „Winterhaus“ über die aufregenden Weihnachtsferien der elfjährigen Elizabeth Somers, die nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Tante Purdy und ihrem Onkel Burlaps lebt. Plötzlich und unerwartet sind die beiden zu Geld gekommen, planen einen Urlaub und schicken Elizabeth in ein edles Hotel, das den Namen Winterhaus trägt.

Elizabeth, eine Leseratte und Expertin im Anfertigen von Listen, Buchstabenrätseln, Wortleitern und kniffeligen Rätseln, hat schon während der Busfahrt zum Hotel eine Begegnung der besonderen Art und schließt direkt am ersten Tag Freundschaft mit einem nahezu gleichaltrigen, ebenso pfiffigen und hochbegabten Jungen, mit dem sie versucht, einige Ungereimtheiten und etwas Mysteriöses im Hotel aufzudecken. Manchesmal wird es dabei gefährlich.....

Das Buch wurde durchweg wunderschön gestaltet; angefangen von den Fensterausschntten im Schutzumschlag, die den Blick auf das Motiv des Buchdeckels freigeben, über dievielen Bilder, Zeichnungen und Wörterketten zu Beginn jedes Kapitels. Die Geschichte wurde sehr abwechslungsreich, phantasievoll und originell gesponnen und erzählt, enthält jede Menge Magie, Geheimnisse und Rätsel.

Auch jenseits der empfohlenen Leserschaft von 11-13 Jahren, habe ich dieses Buch mit viel Freude gelesen; es war ausgesprochen unterhaltsam und kurzweilig.