Cover-Bild Bluthaus
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783431041118
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Bluthaus

Kriminalroman

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet - den Täter hat man nie gefunden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2018

Unterhaltsam und spannend

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In der holsteinischen Elbmarsch wird eine ermordete Frau gefunden – in Verdacht steht Detektivin Johanna Arndt, eine Freundin von Frida Paulsen aus Schulzeiten, welche die Frau blutüberströmt vorfand. ...

In der holsteinischen Elbmarsch wird eine ermordete Frau gefunden – in Verdacht steht Detektivin Johanna Arndt, eine Freundin von Frida Paulsen aus Schulzeiten, welche die Frau blutüberströmt vorfand. Ihre Aussage weist jedoch Ungereimtheiten auf, und als Johanna kurz darauf spurlos verschwindet, macht sich Frida, die grad auf dem Obsthof ihrer Eltern neue Energie tanken wollte, auf die Suche nach ihrer Freundin. Ihre Recherchen führen sie zu einem alten Haus an der Ostseeküste, welches von den Anwohnern nur „dat Bluthus“ genannt wird. Gleichzeitig begibt sich Bjarne Haverkorn für die Mordkommission auf Spurensuche nach seiner Hauptverdächtigen…
„Bluthaus“ ist nach „Totenweg“ der zweite Krimi aus der Feder von Romy Fölck um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, kann allerdings auch ohne Kenntnis des ersten Bandes gelesen werden. In „Bluthaus“ ermitteln Frida und Bjarne zunächst unabhängig voneinander, wobei sich ihre Ermittlungen schon früh überschneiden. Hierbei fand ich es interessant, wie die Ermittler über völlig unterschiedliche Wege – einmal dem offiziellen bei Bjarne, einmal dem privaten bei der beurlaubten Frida – letztlich zum selben Ergebnis gelangten. Mir machte es Spaß, bei den Ermittlungen selbst zu spekulieren, was es mit dem Bluthaus und Johannas Verschwinden auf sich haben könnte. Ebenso gab es den ein oder anderen Einblick in das Privatleben der Ermittler, wobei mir Bjarnes Part stellenweise zu überzogen und unnötig erschien. Schade. Auch ist das Handeln der beiden manchmal etwas fragwürdig, wenn es um gefährliche Alleingänge geht. Davon abgesehen handelt es sich jedoch um einen spannenden und angenehm undurchschaubaren Krimi, den ich gerne empfehle.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Spannende Spurensuche

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Frida erholt sich auf dem Hof ihrer Eltern in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Diese ist Zeugin in einem Mordfall und überzeugt, dass man sie verdächtigt. Als Jo spurlos ...

Frida erholt sich auf dem Hof ihrer Eltern in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Diese ist Zeugin in einem Mordfall und überzeugt, dass man sie verdächtigt. Als Jo spurlos verschwindet, macht sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen, denn dort wurde eine Familie grausam hingerichtet und den Täter hat man nie gefunden ...

In Bluthaus begibt sich Frida auf die Suche nach einer alten Freundin und bringt dabei tragische Ereignisse aus der Vergangenheit ans Licht,. Auch ihr Kollege Haverkorn durchlebt privat eine dramatische Zeit, entsprechend viel Raum nimmt das Privatleben der Ermittler in diesem Krimi ein und die Ermittlungsarbeit läuft eher im Hintergrund. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte fesselnd, man möchte wissen, ob es einen Zusammenhang zwischen den Mordfällen gibt und welche Rolle Jo dabei spielt. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut, zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse geradezu.

Alles in allem eine spannende Spurensuche mit überraschenden Wendungen und sympathischen Ermittlern, jedoch treten die Ermittlungen zu sehr in den Hintergrund und die Auflösung ist etwas überladen.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein spannender Fall und überraschendes Ende

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Die Geschichte:
Ein neuer Fall für Frida und Bjarne bringt uns in die Vergangenheit. In 1977 wurde eine Familie in einem Ferienhaus ermordet und nur die Tochter ist am Leben geblieben. So viele Jahre später ...

Die Geschichte:
Ein neuer Fall für Frida und Bjarne bringt uns in die Vergangenheit. In 1977 wurde eine Familie in einem Ferienhaus ermordet und nur die Tochter ist am Leben geblieben. So viele Jahre später werden die Ermittlungen nach dem Mord an der Polizistin Catrin Conradi erneut aufgenommen. Sind die Geschehnisse im "Bluthus" für den Mord an Catrin verantwortlich? Die Lösung des Falls wird zur echten Herausforderung für die beiden Ermittler.
Schreibstil und Buchcover:
Das Buchcover wurde mit viel Liebe zum Detail gemacht. Der düstere Himmel und die fliegenden Raben verbreiten schon eine Krimi-Stimmung. Das Design ist ähnlich wie beim ersten Buch "Totenweg" und der Leser erkennt sofort, dass es sich um eine Krimireihe handelt. Der Schreibstil finde ich unglaublich gut. Einfache Sätze, reicher Wortschatz und spannende Handlungen sorgen für einen großen Lesespaß!
Meine Meinung:
Es hat mir einen großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich kenne das erste Buch "Totenweg" nicht, konnte aber trotzdem sehr gut in die Geschichte reinkommen. Mithilfe von kleinen Anmerkungen kann der Leser die Protagonisten kennenlernen. Frida und Bjarne wurden mir gleich am Anfang sympathisch. Es gab nicht zu viele Figuren, sodass der Leser nicht durch viele Namen verwirrt wurde. Es ist ein typisches deutsches Krimi, bei dem die Ermittler in Vordergrund stehen und der Fall aus ihrem Blickwinkel dargestellt wird.
Jo fand ich am Anfang etwas düster. Das ist aber normal, wenn man ihre Vorgeschichte bedenkt. Sie hat für einige Überraschungen im Buch gesorgt. Jo's Kollegin Nova fand ich als Figur witzig. Sie ist irgendwie der gute Ausgleich zum Jo's Charakter. Fridas Eltern fand ich unglaublich süß. Irgendwie passt ein Bauernhof sehr gut zu ihnen. Die Autorin verdient ein großes Lob für ihre Figuren. Jeder ist anders und sehr gut durchdacht.
Ich fand den Fall sehr interessant. Es ging auch schon im ersten Kapitel los, somit wurde schon mal am Anfang Spannung angesagt. Die Ermittlung lief in einigen Richtungen und man hat immer mitgefiebert. Durch die vielen Charakteren, die mit dem Fall verbunden sein könnten, at Romy Fölck dem Leser den Raum für Spekulationen gegeben. Das Ende war überraschend und hat bei mir für einen Wow-Effekt gesorgt. Und das macht einen guten Krimi aus!
Dennoch habe ich zwei Kritikpunkte. Erstens fand ich die Familiendrama mit Bjarnes kranken Tochter überflüssig. Da sie nichts mit dem Fall zu tun hatte, hat mich diese Nebengeschichte etwas beim Lesen gestört. Und zweitens: das Happy-End war schon übertrieben happy. Die Autorin hat es einfach mit ihren Protagonisten zu gut gemeint. Manchmal ist weniger eben mehr. :)

Veröffentlicht am 01.11.2018

Dunkle Geheimnisse im Bluthaus

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Bei „Bluthaus“ von Romy Fölck handelt es sich um den zweiten Band der Kriminalromanreihe um das ungleiche Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Er ist 2018 bei Bastei Lübbe erschienen und umfasst ...

Bei „Bluthaus“ von Romy Fölck handelt es sich um den zweiten Band der Kriminalromanreihe um das ungleiche Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Er ist 2018 bei Bastei Lübbe erschienen und umfasst 316 Seiten.
Auf einem verfallenen Gehöft in der Elbmarsch wird die Leiche der ehemaligen Polizistin Catrin Conradi gefunden. Nachdem sie die Flucht angetreten hat, wird Jo, Zeugin und alte Freundin von Frida Paulsen, des Mordes verdächtigt. Also macht sich Frida allein auf den Weg, den Mord aufzuklären, was sie auf die Ostseehalbinsel Holnis führt. Parallel dazu übernimmt Bjarne Haverkamp die offiziellen Ermittlungen. Beide führen sie tief in Jos Vergangenheit und zum Bluthaus.
Der Roman beginnt gleich spannend: Im Herbst 1997 findet ein Mädchen seine ganze Familie hingerichtet vor. Rückblenden zu den Ereignissen in diesem Jahr durchziehen den ganzen Roman. Interessant ist, dass diese, im Gegensatz zum aktuellen Romangeschehen, im Präsens formuliert sind, was dem Geschehen eine bedrückende Aktualität verleiht. Schon bald wird klar, dass ein Zusammenhang zum aktuellen Mordfall besteht, in dem Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln. Scheibchenweise werden den Leser/innen durch diese Perspektivwechsel Hinweise auf Mordmotiv und –umstand geliefert, was das Lesen zu einem spannenden Erlebnis werden lässt. Auch gelingt es der Autorin, Leser/innen und Ermittler/innen immer wieder auf falsche Fährten zu locken, sodass der Spannungsbogen den ganzen Roman über kaum abreißt. Das Ende des Romans ist dieses Mal überraschender und, wie auch schon im Vorgänger, dramatisch und actionreich gestaltet.
Da es sich bei diesem Werk insgesamt um eine Romanreihe handelt, kommt auch das Privatleben der Protagonisten als verbindende Größe nicht zu kurz. Im Gegensatz zum Vorgängerband empfinde ich das Verhältnis zwischen Kriminalfall und Privatem hier allerdings als sehr viel ausgewogener. Ob es sinnvoll war, in diesem Band Bjarnes Familie zu erweitern, werden die Nachfolgebände zeigen, wenn auf diesen Zuwachs zurückgegriffen wird. Sehr viel sympathischer erscheint mir dieses Mal Frida Paulsen, da sie gereift und erwachsener geworden ist, was sie, ebenso wie Bjarne, allerdings nicht vor Alleingängen schützt. Vor allem Fridas Alleingänge sind dasjenige Element im Roman, das mich beim Lesen immer wieder etwas mehr Realitätsnähe hat wünschen lassen.
Die Protagonisten sind allesamt sehr vielschichtig gezeichnet, und auch am Ende fällt es schwer, den Verbrechern nur Böses zuzuschreiben. Schwarzweißmalerei gibt es in diesem Roman, genau wie im echten Leben, nicht. In jedem Fall wird man animiert, mit den Charakteren mitzuleiden und mitzufühlen.
Fölcks Sprache ist schnörkellos und flüssig zu lesen, die Seiten fliegen beim Lesen einfach so dahin. Besonders die Perspektiv- und Zeitenwechsel ziehen die Leser/innen in ihren Bann. Sehr gut ist es der Verfasserin ein weiteres Mal gelungen, die Landschaften zu beschreiben und – was mir am besten gefallen hat – die Atmosphäre im Bluthaus einzufangen.
Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um einen wirklich spannenden Kriminalroman, der ohne Längen auskommt, von der ersten Seite an fesselt und logisch konstruiert ist. Hat mich „Totenweg“ doch ein wenig enttäuscht, so hat mich „Bluthaus“ wieder versöhnt, und ich erwarte gespannt die Nachfolgebände. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Würdiger Nachfolger!

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"Bluthaus" ist der zweite Band aus Romy Fölcks Elbmarsch-Krimiserie rund um das mehr als ungleiche und eigentlich auch eher zufällige Ermittlerduo Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen.

Fölck versteht es ...

"Bluthaus" ist der zweite Band aus Romy Fölcks Elbmarsch-Krimiserie rund um das mehr als ungleiche und eigentlich auch eher zufällige Ermittlerduo Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen.

Fölck versteht es mehr als gut, von der ersten Zeile an Spannung aufzubauen und diese auch konstant während ihres gesamten Buches aufrecht zu erhalten. Zudem ist der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen, was nicht zuletzt an den recht kurz gehaltenen Kapiteln liegt.

Die beiden Hauptcharaktere, Haverkorn und Paulsen, sind mir beide sympathisch, auch wenn sie eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch die Tatsache, dass der Leser in diesem Buch relativ viel aus dem Privatleben, hier besonders von Haverkorn, erfährt, hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen. Mir persönlich hat das den Eindruck vermittelt, dass die beiden Ermittler auch nur Menschen sind und genau so viele Ängste, Sorgen und Probleme haben wie andere Leute auch. Und genau diese Tatsache bringt die Figuren dieses Romans echt und authentisch rüber.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man hier nicht vielleicht tatsächlich den ersten Teil "Totenweg" kennen sollte, bevor man die Fortsetzung liest. Sicherlich wäre es nicht das Problem, diesem Krimi folgen zu können, doch ich glaube, dass das ganze Buch einen anderen Eindruck hinterlässt, wenn man Frida und Bjarne und vor allem auch Jo und sämtliche Zusammenhänge vielleicht von Anfang an kennengelernt und mit begleitet hätte.

Die Autorin versteht es auch in ihrem zweiten Teil, Irrungen und Wirrungen aufzubauen und uns Leser Anlaß zu allen möglichen Spekulationen zu geben. Etwa in der Mitte des Buches fügt das Puzzle sich dann ganz langsam zusammen und sämtliche Puzzleteile werden nach und nach an die richtige Stelle geschoben, sodass die Auflösung am Ende schlüssig ist und zusammen passt.

Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn Frida gegen Ende nicht schon wieder im Alleingang die Heldin hätte spielen wollen, sondern eventuell mit Haverkorn zusammen, denn schliesslich ist er der offizielle Ermittler und nicht Paulsen.

NIchts desto trotz ein würdiger Nachfolger! Der erste Band hat mir ein ganz kleines bisschen besser gefallen, trotzdem gibt es hier von mir eine ganz klare Leseempfehlung! Tolles Buch, so macht Lesen Spaß!