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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der goldene Handschuh

Der goldene Handschuh
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Eingangs werde ich mich nicht groß mit dem Inhalt befassen, da dieser sicherlich fast allen bekannt ist. In diesem Roman wird das Leben sowie die Morde von Fritz Honka verarbeitet, welcher in den 70er-Jahren ...

Eingangs werde ich mich nicht groß mit dem Inhalt befassen, da dieser sicherlich fast allen bekannt ist. In diesem Roman wird das Leben sowie die Morde von Fritz Honka verarbeitet, welcher in den 70er-Jahren in Hamburg 4 Frauen auf brutalste Weise ermordet hat. Eingangs des Buches wird sich lang mit dem Leben in St.Pauli beschäftigt, was mir "als nicht Deutsche" sehr gut gefallen hat. Es handelt jedoch nicht nur von Honka, sondern beschäftigt sich eingehend mit dem Publikum in der Kiezkneipe "Der goldene Handschuh".

Grundsätzlich fand ich das Buch sehr gut geschrieben und es war leicht und flüssig zu lesen (auch trotz des teilweise starken Akzentes). Die Geschichte hat mich durchaus gefesselt. Irgendetwas hat mir persönlich aber einfach an diesem Buch gefehlt. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass meiner Meinung nach das Ende zu schnell war, aber irgendetwas verwehrt dem Buch aus meiner Sicht den vierten Stern.

Weiters merke ich noch an, dass das Buch dreckig, versaut, krank und pervers geschrieben ist und nicht nur aufgrund von den darin behandelten Morden nichts für schwache Nerven ist. Es behandelt das Leben auf St.Pauli größtenteils aus Sicht der miesesten Unterschicht, also muss man sich schon auf einige herbe Sprüche gefasst machen.

Alles in Allem hat mir das Buch trotzdem gut gefallen, weil ich ein solche auch noch nie gelesen habe und dies für mich einmal "etwas anderes" war!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tage mit Leuchtkäfern

Tage mit Leuchtkäfern
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Dieses Buch handelt von 6 Jugendlichen mit psychischen Problemen. 5 von ihnen haben sich während der Therapie kennengelernt, da sie sich alle das Leben nehmen wollten und sind Freunde geworden. "Ghandi", ...

Dieses Buch handelt von 6 Jugendlichen mit psychischen Problemen. 5 von ihnen haben sich während der Therapie kennengelernt, da sie sich alle das Leben nehmen wollten und sind Freunde geworden. "Ghandi", die Hauptperson dieses Buches, stößt aus Zufall auf einen der Clique und wird sofort in diese aufgenommen. Daraus ergibt sich die Geschichte, in der teilweise die Probleme der Hauptpersonen aufgearbeitet wird sowie viel Philosophie, Poesi und Lyrik verarbeitet wird.

Mich persönlich hat das Buch nicht wirklich ergriffen. Es befasst sich mit einem solch schrecklichen Thema, aber irgendwie ließ es mich trotzdem relativ kalt und das finde ich extrem schade. Ich habe es zwar in einem Tag durchgelesen, aber mir fehlten die Hintergrundgeschichten. Lediglich bei einer der 6 Protagonisten dieses Romans erfuhr man, warum diese psychische Probleme hat. Mir fällt es schwer mich in eine Person hineinzuversetzen bzw. das Handeln zu verstehen, wenn ich die Hintergründe nicht kenne.

Auch bei der Hauptperson erfuhr man bis zum Ende nicht, warum diese so leidet. Zwar hat sie offenkundig Probleme mit den geschiedenen Eltern, in der Schule, etc. aber diese Infos werden nicht wirklich ausgearbeitet. Vielleicht liegt mir hier auch einfach das "zwischen den Zeilen lesen" nicht oder ich habe einfach schon zu viele Bücher zu dieser Thematik gelesen, die mir besser lagen.

Der Schreibstil ist knackig und sehr jugendlich. Das Buch ist in Tagebucheinträgen von Ghandi an den "Lieben Gott" gegliedert. Lediglich durch diese Einträge ergibt sich die Geschichte. Diese Idee finde ich wirklich schön.

Was jedoch so überhaupt nicht meins war, ist die ganze Lyrik und Poesi. Ich bin kein Fan davon und lese so etwas auch sonst nicht. Dies ist aber natürlich nur meine persönlich Meinung. Wenn jemand sowas mag, ist er hier sicherlich gut bedient ;)

Was aber jedenfalls zu honorieren ist, ist dass die Autors extem jung ist. Für dieses Alter ist der Roman wirklich bemerkenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sieben Jahre später

Sieben Jahre später
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Ich bin schon lange Fan des Autors und muss sagen, dass mir noch nie eines seiner Bücher gar nicht gefallen hat. Natürlich habe ich deshalb auch relativ hohe Erwartungen an seine Romane!


Zum Inhalt:Der ...

Ich bin schon lange Fan des Autors und muss sagen, dass mir noch nie eines seiner Bücher gar nicht gefallen hat. Natürlich habe ich deshalb auch relativ hohe Erwartungen an seine Romane!


Zum Inhalt:Der 15-jährige Jeremy, Sohn des wohlhabenden Geigenbauers Sebastian und dessen Exfrau der Lebeskünstlerin Nicci, verschwindet spurlos. Die Eltern verbünden sich auf der Suche nach diesem und werden zu Gesetzlosen. Die Suche türmt in einem Roadmovie durch Amerika, Frankreich und Brasilien.


Zum Schreibstil / Aufbau:Für jene, die Musso nicht kennen darf ich anmerken, dass dieser eine locker flockige Sprache an den Tag legt, die aber keinesfalls einfältig ist. Das Buch is rasant zu lesen. Die Geschichte ist in kurze Kapitel gegliedert (unter 10 Seiten) und verirrt sich einige Mal in die Vergangenheit der Familie. Ansonsten ist der Roman aus mehreren Perspektiven, jedoch durchgehens in der dritten Person erzählt.

Mein Fazit:Mir hat der Roman gut gefallen. Es ist aber definitiv nicht Mussos Meisterstück. Das kurze, viel zu schnelle Ende hat auch mich dazu bewegt einen Stern mehr abzuziehen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Arztroman

Arztroman
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Inhalt:
Der Roman handelt von der Notärztin Anita, welche getrennt von ihrem Ehemann und dem gemeinsamen 14-jährigen Sohn lebt. Sie liebt und lebt ihren Beruf und man bekommt so einige Einblicke in die ...

Inhalt:
Der Roman handelt von der Notärztin Anita, welche getrennt von ihrem Ehemann und dem gemeinsamen 14-jährigen Sohn lebt. Sie liebt und lebt ihren Beruf und man bekommt so einige Einblicke in die Arbeit eines Notfallmediziners. Beruflich ist die Protagonistin sehr zufrieden, nur privat läuft ihr Leben aus dem Ruder...


Schreibstil:
Das Buch ist locker und leicht geschrieben und stellt keine allzu hohen Ansprüche an die Leser. Lediglich die Fachausdrücke führten bei mir hin und wieder ins Stocken.


Die Geschichte ist in lange Kapitel gegliedert, die ungefähr 40 Seiten umfassen. Dies ist persönlich nicht ganz mein Fall, hat aber beim Lesen weniger gestört!


Mein Fazit:
Es handelt sich um einen leichten Roman mit ärztlichen Hintergrund. Dieser hebt ihn auch etwas von typischen Frauenbüchern ab.


Mir persönlich hat aber einfach die Aussage des Buches gefehlt und ich hätte mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Als Sommerlektüre ist das Buch aber ziemlich in Ordnung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Übermorgen Sonnenschein

Übermorgen Sonnenschein
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In diesem Buch, welches Teil der Bastei Lübbe Reihe Erfahrungen ist, erzählt eine Mutter deren Baby bei der Geburt im Krankenhaus vertauscht wurde ihre Geschichte. Ich mag diese Reihe sehr gerne und fand ...

In diesem Buch, welches Teil der Bastei Lübbe Reihe Erfahrungen ist, erzählt eine Mutter deren Baby bei der Geburt im Krankenhaus vertauscht wurde ihre Geschichte. Ich mag diese Reihe sehr gerne und fand den Hintergrund dieses Buchs sehr interessant.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er (weil bei fast allen Bücher dieser Reihe) sehr leicht und schnell zu lesen ist.


Auch die Geschichte war wirklich ergreifend und spannend.


Auch sicherlich polarisierenden Aussagen der Kindesmutter / Autorin bzw. dass diese phasenweise wirklich eine Überheblichkeit in punkto Kindeserziehung an den Tag gelegt hat, hat mich anfangs eigentlich nicht gestört, da ich der Meinung bin, eine solche Situation nicht einmal ansatzweise nachvollziehen kann!


Jedoch nach zirka einem dreiviertel des Buchs nachdem sie sich letztendlich in psychologische Behandlung begibt, zieht die Autorin auf eine Art über ihre eigene Mutter her bzw. schwärzt diese an, die ich ganz und gar nicht gutheißen kann. Ich finde so etwas hat in einem - und sollte er auch noch so persönlich sein - Buch nichts zu suchen. Ferner hat mich auch wirklich der Umgang mit dem Thema Taufpaten gestört. Die Autorin hat diesbezüglich eine solch strikte, eingeschränkte Vorstellung, zuckt aber nicht mit der Wimper als sie der "Tauschmutter" die Patenschaft zur Tochter kündigt! Dies ist mir nicht erklärlich und macht die Autorin aur den letzten 50 Seiten leider extrem unsympathisch.


Alles in allem war dieser Erfahrungsbericht aber wirklich lesenswert, auch wenn der Autorin sicherlich nicht bewusst war, wie so manche Meldung auf den Leser wirkt!