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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2019

klasse Abschluss einer unterhaltsamen Reihe

Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ivy kann ihre Torturen als Gefangene des Prinzen auch in der sicheren Umgebung der guten Fae nicht hinter sich zurücklassen. Ihre Ängste wirken sich auch auf die Beziehung mit Ren aus, der einfach keinen ...

Ivy kann ihre Torturen als Gefangene des Prinzen auch in der sicheren Umgebung der guten Fae nicht hinter sich zurücklassen. Ihre Ängste wirken sich auch auf die Beziehung mit Ren aus, der einfach keinen Zugang mehr zu Ivy finden kann. Doch Ivy muss sich selbst wiederfinden, um dem Prinzen des Winterhofs ein letztes Mal gegenüberzutreten und ihre Freunde vor ihm zu beschützen.
Wie habe ich mich auf das Finale der Wicked-Trilogie von Jennifer L. Armentrout gefreut. Die Autorin konnte mich schon mit den vorhergehenden Bänden wirklich begeistern und auch dieser Teil hat mir wieder viel Spaß gemacht.
In „Brave“ liegt der Fokus zunächst stark auf Rens und Ivys Beziehung, die durch die Erlebnisse der Beiden Protagonisten in die Brüche zu gehen scheint. Ivy hat sich sehr verändert. Aus der lebensfrohen jungen Frau, die immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, ist eine zerrissene Person geworden. Ivy frisst alle Sorgen in sich hinein, reagiert trotzig und abweisend, gleichzeitig will sie durch ihr Verhalten eigentlich nur ihr Umfeld in Schutz nehmen. Nur langsam findet sie zu gewohnter Stärke zurück und kann sich ihren Freunden anvertrauen. Gegenpol Ren zeigt sich verständnisvoll, aber auch seine Geduld hat offenbar Grenzen. Nur Brownie Tink ist wie gewohnt liebenswert chaotisch. In jeder noch so traurigen Szene kann man darauf setzen, dass er sie auflockert.
Der große Showdown im Kampf gegen den Winterhof bahnt sich tatsächlich erst relativ spät im Buch an und ich hätte auch schon früher mehr Action erwartet, wenn ich dieses Buch mit den ersten zwei Bänden vergleiche. Allerdings glaube ich, die emotionale Seite erst einmal zu beleuchten war genauso wichtig für die Story, wie das (wirklich überraschende) Finale.
Obwohl dieser Band insgesamt etwas nachdenklicher wirkt, ist er doch wie gewohnt eingängig und locker geschrieben. Die verquerte Ausdrucksweise der Fae und Tinks Vorliebe für Prime Angebote bringen die nötige Prise Humor mit in die Story. Ich konnte das buch kaum noch zur Seite legen.
Unterhaltsam, abwechslungsreich und sexy – eine klasse Trilogie.

Veröffentlicht am 05.01.2019

sehr gelungene Fortsetzung

Die Todeskönigin
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Endlich zurück in Renthia! Auch der zweite Band „die Todeskönigin“ aus der Königinnen von Renthia Reihe konnte mich wieder überzeugen.
In Aratay leben die Menschen in ständiger Angst vor den blutrünstigen ...

Endlich zurück in Renthia! Auch der zweite Band „die Todeskönigin“ aus der Königinnen von Renthia Reihe konnte mich wieder überzeugen.
In Aratay leben die Menschen in ständiger Angst vor den blutrünstigen Geistern, doch gleichzeitig sind sie auf die gefährlichen Gestalten angewiesen, denn sie sorgen dafür, dass das Land gedeiht und wächst. Nur eine von den Geistern gewählte Königin, hat die Macht sie zu befehligen. Daleina hat ihre ersten Wochen als neue Königinnen hinter sich gebracht, doch trotz der neuen Macht, die mit dem Amt einhergeht, verliert sie immer mehr die Kontrolle über das Geistervolk. Es kommt zu einem furchtbaren Unglück. Um das Volk von Aratay vor weiterem Unheil zu schützen, ordnet Daleina die Suche nach der nächsten Thronanwärterin an. Doch die Zeit drängt, denn Daleina ist krank, todkrank. Meister Ven macht sich auf die Suche nach einer geeigneten Kandidatin und stößt dabei auf Nealin. Die junge Mutter ist eigentlich schon viel zu alt für eine Ausbildung zur Königin, aber sie ist unheimlich mächtig. Fast instinktiv befehligt sie die Geister, um ihre Familie zu schützen. Eigentlich recht vielversprechende Voraussetzungen – aber Naelin kann das Volk nicht über ihre Kinder stellen und weigert sich Thronanwärterin zu werden…
Sarah Beth Durst konnte mich wieder einmal in ihre Welt von Aratay entführen. Von der ersten Seite an war ich gefesselt und wollte das Buch kaum wieder aus der Hand legen. Obwohl ich Teil 1 schon vor einer ganzen Weile gelesen hatte, fiel es mir leicht wieder in die Handlung hineinzufinden. Der Schreibstil ist klar und einfach. Immer wieder baut die Autorin kleine Spannungshöhepunkte und überraschende Wendungen in die Handlung ein, sodass die Story durchgehend abwechslungsreich bleibt.
„Die Todesköniginnen“ ist düsterer als sein Vorgänger „die Blutkönigin“. Von Beginn an wird die Stimmung etwas gedrückt, durch Daleinas Schicksalsschlag. Gleichzeitig spürt man den drohenden Stimmungsumschwung der Geister und wartet nur darauf, dass sie außer Kontrolle geraten.
Die Krönung hat Daleina erwachsener und reifer werden lassen. Sie regiert sehr besonnen und sorgt sich um ihr Volk. Der Königin ist die neuerlangte Macht nicht im mindesten zu Kopf gestiegen. Die junge Frau bleibt weiterhin sehr sympathisch. Doch auch die anderen Charaktere sind facettenreich ausgearbeitet. Angefangen vom grimmigen Ven mit dem weichen Kern, bis hin zu Heiler Halmon, der sich rührend um Daleina kümmert und seiner etwas durchgeknallten Mutter, die nur zu gerne Gifte mischt. Aber die Protagonistin in diesem Band ist Naelin. Ich habe die junge Frau schnell ins Herz geschlossen. Sie kämpft wie eine Löwenmutter für ihre Kinder, ist mutig und reflektiert. Die Beziehung zu ihrem Mann ist alles andere als perfekt und das macht die Geschichte ein bisschen realer.
Ich finde es klasse, dass die Magie in diesem Buch, rein über den Kontakt zu den Geistern funktioniert und die dann die eigentliche Zauberei übernehmen. Das bringt eine schöne Abwechslung in die Fantasy-Welt.
Eine sehr gelungene Fortsetzung, die super auf Teil 1 aufbaut! Ich freue mich auf weitere Stunden in Aratay.

Veröffentlicht am 19.12.2018

macht einfach Spaß

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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„Torn“ schließt direkt an seinen Vorgänger „Wicked“ an. Ivy Morgan konnte schwer verletzt aus dem Kampf mit dem Prinzen der Fae entkommen. Doch sie umgibt nun ein dunkles Geheimnis, dass sie niemandem ...

„Torn“ schließt direkt an seinen Vorgänger „Wicked“ an. Ivy Morgan konnte schwer verletzt aus dem Kampf mit dem Prinzen der Fae entkommen. Doch sie umgibt nun ein dunkles Geheimnis, dass sie niemandem erzählen darf – nicht einmal ihrem Freund Ren und das nagt an ihrer Beziehung. Ivy wird von der Jägerin zur Gejagten und hat alle Mühe sich den Prinzen vom Leib zu halten.
Auch Teil zwei der Trilogie hat mir wieder unheimlich gut gefallen - vielleicht sogar noch ein bisschen besser als der erste Band. Er ist noch ein bisschen düsterer, etwas spannungsgeladener, aber immernoch genauso humorvoll und abwechslungsreich. Jennifer L. Armentrout hat einen ganz lockeren Erzählstil und bringt durch bissige Dialoge sehr viel Energie in die Handlung.
Protagonistin Ivy wird auf eine harte Probe gestellt und muss erneut Mut beweisen um sich aus der Schlinge zu ziehen. Sie entwickelt sich weiter und wirkt nun erwachsener als zuvor. Auch ihre Freunde und Kollegen haben ganz eigene Facetten und Macken. Besonders Brownie Tink sorgt immer wieder für ein Schmunzeln in den brenzligsten Situationen. Dem kleinen Tink wird plötzlich eine (im wahrsten Sinne des Wortes) größere Rolle zu Teil, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Handlung nun weiterentwickeln wird und freue mich schon jetzt auf das Finale.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Dämonenaction mit Humor

Dämonentage
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Die letzten fünf Tage des Jahres sind für die Menschen immer wieder eine Tortur. Während der Dämonentage kommen die Ausgeburten der Hölle aus ihren Löchern gekrochen und fallen über die Menschen her. Wer ...

Die letzten fünf Tage des Jahres sind für die Menschen immer wieder eine Tortur. Während der Dämonentage kommen die Ausgeburten der Hölle aus ihren Löchern gekrochen und fallen über die Menschen her. Wer nicht rechtzeitig bei Anbruch der Dunkelheit einen sicheren, geweihten Unterschlupf gefunden hat, wird genüsslich gefressen. Auch die 17-jährige Adriana sucht mit ihren Freunden Schutz in einer angeblich sicheren Villa- doch immer mehr Dämonen tauchen um das Haus herum auf – sie scheinen es regelrecht auf Adriana abgesehen zu haben. Doch was macht sie so besonders?
Dies ist mein erster Fantasyroman von Autorin Nina MacKay und ich muss sagen, ich fand ihn sehr erfrischend. Protagonistin Adriana schlägt sich wacker gegen die dämonenschar und ist auch nicht auf den Kopf gefallen – und vor allem nicht auf den Mund. In der größten Gefahr klopft das Mädchen noch große Sprüche und liefert sich hitzige Wortgefechte mit den meist eher tumben Dämonen. Nur Ex-Mensch und nun Alpha-Dämon Cruz kann da mithalten. Er haut einen flachen Höllenwitz nach dem anderen raus. Von Mensch zu Dämon wird man übrigens, wenn man als geborener Halbdämon alle zehn Gebote bricht. Doch obwohl Cruz die Wandlung zum Dämon durchlaufen hat, kommt er Adriana mit der Zeit gar nicht mehr so übel vor und zwischen den beiden entwickelt sich eine kleine Romanze.
Adrianas Freunde hingegen machen ihr das Leben teilweise ganz schön schwer und wirken, bis auf Rico, wie ein ziemlich unsympathischer Haufen. Die Anschuldigungen und Zickereien zwischen ihnen waren für mich ein bisschen zu viel des Guten.
Die Dialoge bringen einen tollen Schwung und viel Humor in die Story, die ich eigentlich viel ernster und düsterer erwartet hatte. Klar, es geht blutig zur Sache – Dämonen sind ja auch wahrlich keine Schmusehasen. Aber die Flapsigkeit der Gespräche lockert die Geschichte auf.
Ein actionreicher und unerwartet komischer Jugendroman – ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Caraval ist zurück!

Legendary
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Caraval ist zurück – kaum konnte Scarlett mit größter Mühe das letzte Spiel gewinnen, steht schon wieder eine neue Runde des magischen Wettkampfes an. Diesmal will Scarletts Schwester Tella die Herausforderung ...

Caraval ist zurück – kaum konnte Scarlett mit größter Mühe das letzte Spiel gewinnen, steht schon wieder eine neue Runde des magischen Wettkampfes an. Diesmal will Scarletts Schwester Tella die Herausforderung annehmen. Doch nicht das Spiel ist ihr eigentlicher Beweggrund - sie will Legends wahre Identität aufdecken und ihre lange verschollene Mutter wiederfinden. Irgendwie scheinen diese beiden Punkte miteinander in Verbindung zu stehen. Zweifelhafte Unterstützung bekommt sie dabei von einem unbekannten Freund…
Stephanie Garber konnte mich schon mit ihrem ersten Roman „Caraval“ von ihrem Können überzeugen. Auch die Fortsetzung „Legendary“ hat mich sofort wieder in diese zauberhafte Welt, in der nichts ist wie es zu sein scheint, entführt. Die Autorin schafft eine sehr detailreiche und atmosphärische Umgebung, in der man sich gerne auf neue Abenteuer einlassen will. Diesmal liegt der Focus weniger auf dem Spiel Caraval, als auf Tellas eigentlicher Mission und dem daraus entstehenden Gefühlschaos. Das ist allerdings auch mein einziger kleiner Kritikpunkt, den gerade die Spielzüge fand ich im letzten Teil besonders spannend. Doch die Geschichte hat auch ohne sie eine tolle Dynamik und unerwartete Wendungen. Tellas Charakter finde ich etwas schwieriger gernzuhaben, als den ihrer Schwester, vielleicht weil ich sie durch die andere Sichtweise schon als recht aufmüpfig und rebellisch kennengelernt habe. Sie ist anfangs recht stark auf sich selbst fixiert, kann sich im Laufe der Geschichte aber immer weiterentwickeln und wird mit jeder Seite sympathischer.
Spannend, abwechslungsreich und einfach magisch. Ich bin wahnsinnig neugierig, was uns im „Finale“ erwartet.