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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2018

Traum und Wirklichkeit…

Zurückgeträumt
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In „Zurückgeträumt“ stellt sich Autorin Jeannette Kauric die Frage: „Kann es die große Liebe geben - gleich zweimal?“
Als ich den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar, dass es in dem Buch um eine ...

In „Zurückgeträumt“ stellt sich Autorin Jeannette Kauric die Frage: „Kann es die große Liebe geben - gleich zweimal?“
Als ich den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar, dass es in dem Buch um eine Braut mit Torschlusspanik gehen würde.
Vielleicht hätte mir der Satz „Was, wenn das Schicksal dir einen Strich durch die Rechnung macht und dein Leben aus den Fugen gerät?“ eher zu denken geben sollen.
Fakt ist, dass es hier nicht wirklich um eine Frau zwischen zwei Männern geht. Vielmehr steht Protagonistin Emily von heute auf morgen vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens…
Der Schreibstil ist flüssig, man erlebt die Geschichte aus der Sicht von Protagonistin Emily Krämer. Die Personen sind abwechslungsreich und sympathisch geschildert.
Die Geschichte ist ungewöhnlich, etwas wirklich anderes als erwartet und mit einem interessanten Ende…

Veröffentlicht am 10.11.2018

Zu zuckersüß und klischeebehaftet…

College Princess
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In der Geschichte „College Princess“ beschreibt Autorin Miranda J. Fox, wie es ihre eher bodenständige und pragmatische Protagonistin, die 19jährige Zoe Davis, auf ein Londoner Elitecollege verschlägt. ...

In der Geschichte „College Princess“ beschreibt Autorin Miranda J. Fox, wie es ihre eher bodenständige und pragmatische Protagonistin, die 19jährige Zoe Davis, auf ein Londoner Elitecollege verschlägt. Obwohl aus eher bescheidenen Verhältnissen stammend, erhält sie nicht nur einen Platz im ehrwürdigen Dawson-College, nein auch gleich noch im Dawson –Club, einer exklusiven kleinen Gruppe innerhalb der reichen und verwöhnten Collegekids. Deren Vorsitzender ist der gutaussehende, aber zugleich unausstehliche und arrogante Dorian Wilde, der von seinem Vater zum Babysitter für Zoe ernannt wurde. Dass dies nicht unbedingt die besten Startvoraussetzungen für die beiden sind, ist klar…
Irgendwie wurde ich bei der Geschichte einerseits stark an die „Save“-Reihe von Mona Kasten erinnert (selbstbewusste, zielstrebige Protagonistin, die nicht nach der Pfeife der reichen Collegekids tanzt), andererseits fand ich es zugleich übertrieben, wie sehr Zoe der “rote Teppich“ ausgerollt wird. Der Chef des eigenen Vaters organisiert und bezahlt den teuren Studienplatz nebst Unterbringung im Nobelinternatszimmer, sein Sohn wird als Babysitter engagiert und der Schulleiter, seines Zeichens Bruder dieses Chefs, bietet Zoe das „Du“ und jegliche Hilfe beim Studienstart an – das muss doch etwas faul sein!
Zoe aber freut sich über die Chance und nimmt nach anfänglichen Erstaunen jeden übertriebenen Luxus einfach hin und an – da hätte ich mir etwas mehr Charakterstärke a la Mona Kastens weiblicher Protagonistin Ruby Bell erwartet. Generell fand ich die charakterliche Entwicklung von Zoe nicht besonders positiv – sie lässt sich für meinen Geschmack sehr rasch vom System korrumpieren, weiß richtige Freundschaften nicht zu schätzen und setzt eine rational getroffene Entscheidung schlussendlich dann doch nicht um… Dabei empfand ich sie in den ersten Kapiteln als erfrischend nüchtern und sympathisch!
Auch der übertriebene Luxus bei der Unterbringung des Dawson Clubs a la 5 Sterne Superior Hotel, der seitenweise geschildert wird, war für mich ziemlich unglaubwürdig und hat mich eher abgestoßen…
Die Liebesgeschichte selbst ist reichlich vorhersehbar, die Irrungen und Wirrungen ebenfalls und der Schluss vermochte mich ebenfalls nicht völlig zu überzeugen, passte jedoch zu der insgesamt sehr zuckersüßen Geschichte.
Wer eine kurzweilige, sehr zuckersüße Liebesgeschichte für zwischendurch sucht, ist mit College Princess jedoch gut bedient!

Veröffentlicht am 04.11.2018

Nur für eingefleischte Riordan Fans!

Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung
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"Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung" ist der 2. Teil der auf 5 Bände angelegten Apollo-Serie um den zum menschlichen Teenager gewordenen Gott Apoll, der auf Erden herumirrt und versucht, ...

"Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung" ist der 2. Teil der auf 5 Bände angelegten Apollo-Serie um den zum menschlichen Teenager gewordenen Gott Apoll, der auf Erden herumirrt und versucht, wieder an seine göttlichen Kräfte zu gelangen.
Dabei trifft er natürlich im Laufe seiner Reise auf ziemlich viele Bekannte aus den anderen Rick Riordan Büchern.
Dem Autor ist es - wie bei der Magnus Chase Reihe davor auch - gelungen, seine eigene kleine Welt zu erschaffen und in den verschiedenen Buchreihen zu verbinden, so dass der Leser immer wieder auf die geliebten Helden der anderen Riordan Bücher trifft, quasi ein Rick Riordan Universum vergleichbar dem Marvel Universum.
Apoll, der in Band 1 als Strafe für einen Betrug von Zeus unter Verlust all seiner göttlichen Fähigkeiten aus dem Himmel auf die Erde verbannt worden ist und dort als pickliger Teenager mit Migrationshintergrund von einem Chaos ins nächste stolpert, setzt im 2. Band seine Reise fort. Er macht sich auf die Suche nach dem 2. Orakel in Indiana und bekommt erneut Unterstützung von altbekannten Freunden der Riordan Welt.
Irgendwie hatte ich dabei aber das Gefühl, dass die Handlung etwas in den Hintergrund geriet. Im Fokus stand Apoll mit seiner arroganten, leicht nervigen Art, zahllose Witze und komische Begebenheiten. Die Story entwickelte sich nur zäh und nicht alle Charaktere vermochten zu überzeugen.
Mal sehen, wie der dritte Band wird...

Veröffentlicht am 29.10.2018

Zu schön, um wahr zu sein…

The One Best Man (Love and Order 1)
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Mit "The One Best Man" startet das Autorinnenduo Piper Rayne eine neue Reihe „Love and Order“, die wie die San Francisco Hearts-Reihe dreiteilig geplant ist. Auch bei dieser Reihe ist jeder Band in sich ...

Mit "The One Best Man" startet das Autorinnenduo Piper Rayne eine neue Reihe „Love and Order“, die wie die San Francisco Hearts-Reihe dreiteilig geplant ist. Auch bei dieser Reihe ist jeder Band in sich abgeschlossen ist und kann so auch unabhängig von den beiden anderen Teilen gelesen werden. Erneut stehen drei Freundinnen, die die Liebe ihres Lebens (wieder)finden im Mittelpunkt der Geschichten.
Hauptfigur dieses ersten Bandes ist Victoria, die nach der Scheidung mit ihrer kleinen Tochter zurück nach Chicago gezogen ist und dort versucht, neben ihrem Job ihre Tochter großzuziehen, ihre kranke Mutter zu unterstützen und ihren durch ihre frühe Mutterschaft geplatzten Collegeabschluss nachzuholen. Zeit für Männerbekanntschaften oder gar eine Beziehung hat sie in ihrem straff organisierten Leben überhaupt nicht.
Die männliche Hauptperson, Reed Warner, ist da aber ganz anderer Meinung und versucht ihr Herz nach und nach zu erobern.
Gefallen haben mir an der Geschichte die witzigen Dialoge vor allem der drei Freundinnen, Victoria, Chelsea und Hannah, wobei sie ja nicht nur Freundinnen, sondern zugleich Kolleginnen bzw. Chefin und Mitarbeiterinnen sind. Ob in der flapsigen Analyse von Chelseas Wochenenddates oder der beim gemeinsamen Klatsch im Büro, die drei sind unterhaltsam und bringen einen zum Schmunzeln.
Protagonistin Victoria punktet einerseits als alleinerziehende Mutter, die auch noch zielstrebig abends die Schulbank drückt und Prüfungen schreibt. Ein wenig zu klischeehaft erscheint, dass sie als echter Gutmensch natürlich auch noch für ihre Mutter, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, da ist.
Und Protagonist Reed, ist ebenfalls entsetzlich perfekt: auch ein Gutmensch, zwar aus reichem Hause stammend, dabei aber überhaupt nicht arrogant und opfert seine wenige Freizeit, die er als stellvertretender Bezirksanwalt hat, auch noch ehrenamtlich für die Betreuung eines Waisenkindes.
Und damit beginnt auch schon meine Kritik: die Figuren sind alle so perfekt und gleichzeitig klischeehaft gezeichnet, dass man mit ihnen einfach nicht mitfühlen kann.
Auch inhaltlich ist nicht wirklich etwas geboten. Die Geschichte zwischen Victoria und Reed plätschert ohne wirkliche Höhen und Tiefen einfach dahin und bewegt sich absolut vorhersehbar auf das Happy End zu. Dabei ist emotional überhaupt nicht nachvollziehbar, wie oder warum sich die beiden in einander verlieben. Irgendwie ist Reed von Anfang an klar, dass er Victoria will und dass es etwas Ernsthaftes ist, obwohl er noch nie eine längerfristige Beziehung hatte (?!), und genauso klar ist für Victoria, dass Reed ernsthaft an ihr interessiert ist, nur dass sie den Zeitpunkt für unpassend hält, weil sie endlich mal für sich selbst verantwortlich sein und etwas zu Ende bringen will. Ihr Dilemma kann ich nicht so wirklich nachvollziehen…
Schade, da hatte ich aufgrund des Klappentextes etwas mehr und vor allem viel mehr Biss erwartet!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Schwächerer Band der Reihe um die Cross-Brüder...

Prince of Hearts - Diesmal für immer
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"Prince of Hearts - Diesmal für immer" ist der 6. Band der "Hearts-Reihe" der Autorin L.H.Cosway. Die Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich hatte ...

"Prince of Hearts - Diesmal für immer" ist der 6. Band der "Hearts-Reihe" der Autorin L.H.Cosway. Die Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich hatte bereits Band 4 und 5 gelesen, der sich um die älteren Cross-Brüder Lee und Stuart dreht und deren Liebesgeschichten beschreibt, während es nun um Trevor Cross und seine Jugendfreundin Reya geht.
Im Vergleich zu den beiden Vorgängerbänden konnte dieser aus meiner Sicht leider nicht ganz mithalten, da mir die beiden Protagonisten und ihre Gefühle diesmal nicht überzeugend genug geschildert wurden.
Die Geschichte bewegt sich auf mehreren Zeitebenen, wobei von der Vergangenheitsperspektive aus teilweise noch weiter zurückgeblickt wird, was es anfangs nicht ganz einfach macht, den Überblick zu behalten.
Trevor und Reya waren in ihrer Jugend beste Freunde, soweit man das von einem Jungen und einem Mädchen überhaupt sagen kann. Unglücklicher Weise genau zu dem Zeitpunkt, in dem Trevor durch seine Parkour-künste eine Fernsehkarriere einschlägt, entdecken die beiden, dass ihre Beziehung doch mehr als nur Freundschaft ist, scheitern jedoch scheinbar daran, dass Trevor mehr Zeit für seine Auftritte und Karriere benötigt.
Als sich Jahre später ihre Wege wiederum kreuzen, stellt sich für Reya die Frage, ob sie sich erneut auf eine Freundschaft (oder mehr?) mit Trevor einlässt.
Die Liebesgeschichte an sich ist ziemlich vorhersehbar; mir ging die Entwicklung dann aber doch zu einfach und zu schnell.
Interessant waren das Thema "Parkour" und natürlich Trevors ADHS-Erkrankung, wobei mir gut gefiel, dass die Frage einer medikamentösen Behandlung und Therapie angesprochen wurde. Auf der anderen Seite wurden jeodch nicht allzu viele Erklärungen abgegeben, insbesondere zu der Frage, inwieweit sich Trevors Erkrankung auf seine Beziehung zu Reya und sein Verhalten ausgewirkt hat. Da hat mir irgendwie die Verknüpfung gefehlt.

Die Protagonisten sind symphatisch beschrieben, wobei Trevor eher als ein Luftikus und Reya eher introvertiert geschildert wird.
Letzlich zu viel Drama kam mir dann aber durch Reyas familiäre Situation und ihre Vergangenheit ins Spiel. Das Verhalten ihrer Familie, aber auch ihre eigene Reaktion waren für mich emotional einfach nicht nachvollziehbar.
Insoweit haben mir die beiden Vorgängerbände besser gefallen, da sie insgesamt "runder" geschrieben waren.
Alles in allem habe ich mich aber gut unterhalten und die Geschichte als kurzweiliges Lesevergnügen empfunden.

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