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Veröffentlicht am 29.11.2018

Ein Roadtrip durch Schottland und ein gelungener Abschluss der Dilogie

Nichts zu verlieren. Außer uns.
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Um den Fängen seiner Familie zu entkommen, fliegt Max von Linden über de Geburtstag seines Vaters nach Edinburgh. Schon am Flughafen trifft er auf die Straßenmusikerin Lina und die beiden können sich auf ...

Um den Fängen seiner Familie zu entkommen, fliegt Max von Linden über de Geburtstag seines Vaters nach Edinburgh. Schon am Flughafen trifft er auf die Straßenmusikerin Lina und die beiden können sich auf den ersten Blick nicht leiden. Doch dann treffen die beiden immer wieder aufeinander und starten einen gemeinsamen Roadtrip durch Schottland.

Max von Linden stammt aus einem reichen Elternhaus und wirkt auf den ersten Blick unglaublich arrogant. Aber wenn man erstmal hinter seine Maske blickt, merkt man schnell, dass sich der 22-jährige nicht viel aus Geld macht und eigentlich einfach nur frei sein möchte. Deshalb rebelliert er auch zum Teil gegen sein Elternhaus, von dem er sich loseisen möchte - unter anderem eben auch indem er über den Geburtstag seines Vaters nach Schottland flieht. Max mochte ich schon im ersten Band richtig gerne und dieser Eindruck hat sich mit seiner eigenen Geschichte nochmals bestätigt.
Lina Stollberg ist das komplette Gegenteil von Max. Sie kommt aus eher einfach Verhältnissen und vor allem aus einem zerütteten Familienverhältnis, was ihr zu schaffen macht. Trotzdem geht sie selbstbewusst durchs Leben und verdient mit Straßenmusik ihr Geld. Sie hat auf der einen Seite immer einen passenden Spruch auf den Lippen, denn sie sagt, was sie denkt, aber teilweise ist sie auch sehr verschlossen und möchte nicht zu viel von sich preis geben.
Die Beziehung der beiden lässt sich vor allem als explosiv beschreiben, denn die beiden mögen sich von Anfang an nicht und doch treffen sie immer wieder aufeinander. Schon bald merkt man die wachsende Spannung zwischen den beiden, denn wie heißt es so schön: was liebt, das neckt sich.

Auch in diesem Band gibt es wie schon bei Teil eins nicht viele Nebencharaktere. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir hierbei allerdings die kleine Olivia, die mir von Anfang an sympathisch war. Wen ich hingegen gar nicht mochte, ist Max' Familie, wobei sein Vater gegen Ende noch ein paar Pluspunkte sammeln konnte. Allerdings gibt es auch mit Leander und Bela ein Wiedersehen, die ich auch schon im ersten Band mochte.

Leider muss ich zugeben, dass ich etwas gebraucht habe, um in die Geschichte einzutauchen, aber als ich es geschafft habe, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie sich die explosive Mischung zwischen Max und Lina weiterentwickelt und wann der große Knall kommt. Vor allem aber mochte ich Lea Coplins Schreibstil wieder sehr. Er ließ sich locker leicht und angenehm lessen und hat trotz der vielen Details, wodurch man sich vor allem die Landschaft Schottlands sehr gut vorstellen konnte, nie überladen. Dabei wird die gesamte Geschichte abwechselnd aus Linas und Max' Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt bekommen hat und das Handeln der beiden besser nachvollziehen konnte.
Etwas verwirrend war für mich, dass das Buch fast zeitgleich zum Ende von Band 1 spielt. Zwar hat es mich gefreut, dass man auch noch etwas von Jana und Leander mitbekommt, aber irgendwie war ich bereits auf einem komplett anderen Stand über die Beziehung der beiden.

Insgesamt ist Nichts zu verlieren. Außer uns. ein gelungener Abschluss der Dilogie von Lea Coplin. Auch wenn mir der Einstieg etwas schwerer gefallen ist, mochte ich die Geschichte rund um die beiden Charaktere Max und Lina richtig gerne. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Tolles Buch für kalte Tage

Kiss me in London
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Nach einem vergeigten Vorsprechen in London macht sich Jason Malone auf den Weg die Stadt zu entdecken. Als er sich zufällig das Musical Les Misérables anschaut, trifft er auf Cassie, die zu Weihnachten ...

Nach einem vergeigten Vorsprechen in London macht sich Jason Malone auf den Weg die Stadt zu entdecken. Als er sich zufällig das Musical Les Misérables anschaut, trifft er auf Cassie, die zu Weihnachten in ihre alte Heimat zurückkehrt. Sofort merken die beiden, dass sie eine gemeinsame Leidenschaft haben: das Schauspiel und sie Cassie bietet an, Jason die Theaterszene Londons näher zu bringen.

Cassie Winter ist ein 18-jähriges Mädchen, das sich nicht nur gerade nach langem hin und her von ihrem Freund getrennt hat, sondern auch von der Uni geflogen ist. Sie will es immer jedem Recht machen, sodass sie über jede Entscheidung gründlich nachdenkt und manchmal auch Dinge tut, die sie eigentlich nicht machen möchte. Außerdem handelt sie manchmal etwas impulsiv und übertreibt etwas, was mich teilweise etwas genervt hat. Allerdings erfährt man nach und nach auch etwas aus ihrer Vergangenheit, wodurch man sie etwas besser verstehen kann.
Jason Malone ist ein 19-jähriger Amerikaner, der aus Texas angereist ist, um an einem Vorsprechen für einen Schauspielkurs teilzunehmen. Eigentlich studiert er in New York Jura - allerdings auch eher um es seinen Eltern recht zu machen, denn eigentlich möchte er lieber auf der Bühne stehen. Jason war mir von Anfang an irgendwie sympathisch. Er schafft es aus jeder noch so ernsten Situation etwas positiv rauszuholen und glänzt mit seinen humorvollen Improeinlagen, auch wenn diese manchmal doch etwas nach hinten los gehen.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam und wirkt dadurch auch sehr authentisch. Aus zwei Fremden entwickelt sich zuerst eine zarte Freundschaft, wodurch die beiden merken, dass sie doch mehr für einander empfinden. Mir hat vor allem gefallen wie die beiden sich gegenseitig auf die Sprünge geholfen haben, um ihren Traum zu erfüllen.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wieder locker leicht und lässt sich wunderbar lesen. Er ist ebenso humorvoll wie detailreich, aber vor allem durch letzteres ging die Geschichte teilweise doch etwas schleppend voran. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Cassies und Jasons Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt erhalten hat.
Catherine Rider versteht es auf jeden Fall die winterliche und weihnachtliche Atmosphäre der Stadt detailreich wiederzugeben und dadurch Lust auf London im Winter zu machen.

Das Cover des Buches ist wie schon bei den ersten beiden Bänden wunderschön und mach Lust auf London im Winter.

Alles in allem ist Kiss me in London eine schöne Fortsetzung der Reihe und ein tolles Buch für kalte Tage, das nicht nur Lust auf London im Winter macht sondern auch auf ganz viele Theaterstücke sowie Musicals. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Eine wundervolle Geschichte über die erste große Liebe

My First Love
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Seitdem Cassidy einem Mädchen aus ihrer Schule geholfen hat mit deren Freund Schluss zu machen, bitten sie immer mehr Leute um Hilfe. Schon bald boomt der Schlussmach-Service. Doch es gibt auch Menschen, ...

Seitdem Cassidy einem Mädchen aus ihrer Schule geholfen hat mit deren Freund Schluss zu machen, bitten sie immer mehr Leute um Hilfe. Schon bald boomt der Schlussmach-Service. Doch es gibt auch Menschen, die den Service skeptisch entgegen sehen. Allen voran Colton, der ebenfalls durch Cassidys Hilfe verlassen wurde. Deshalb fordert er sie auch zu einer Wette heraus: Cassidy soll ein paar zusammenbringen. Doch schon bald wird klar, dass Colton diese Wette nicht ohne Hintergedanken geplant hat..

Cassidy Carter ist ein 17-jähriges Mädchen, das eher aus ärmlichen Verhältnissen kommt. Um sich etwas Geld dazu zu verdienen, bietet sie an der Schule den Schlussmach-Service an. Ehrlich gesagt bin ich am Anfang nicht so wirklich mit ihr warm geworden, denn teilweise hat sie auf mich sehr kindisch gewirkt. Nach und nach hat sich das dann doch gelegt, denn auch wenn sie immer noch sehr impulsiv gehandelt hat, hat sie sich auch Gedanken über ihr Handeln gemacht und gelernt ihre schlagfertigen Sprüche richtig anzuwenden.
Colton Daniels lernt man erstmal als den typischen Bad Boy kennen, der immer den passenden Spruch auf den Lippen hat und auch das ein oder andere Mädchen abschleppt. Aber schon bald merkt man, dass Colton sehr durch ein Ereignis aus seiner Vergangenheit geprägt ist, denn er zeigt immer öfter auch seine verletzliche Seite, die ihn noch sympathischer und authentischer erscheinen lässt.
Die Beziehung zwischen Cassidy und Colton hat sich sehr langsam und dadurch auch sehr authentisch entwickelt. Dabei haben mir vor allem die humorvollen Schlagabtausche zwischen den beiden total gut gefallen, denn wie sagt man so schön: was liebt, das neckt sich. Nach und nach ist die Verbindung zwischen den beiden dann aber auch tiefer und gefühlvoller geworden, was auch mit der Charakterentwicklung von Cassidy zusammen passt.

Als Nebencharaktere lernen wir Cassidys beste Freundin Lorn sowie Coltons Cousin und besten Freund Theo kennen. Beide Charaktere waren mir von Anfang an sehr sympathisch und haben immer wieder frischen Wind in die Geschichte gebracht. Neben den beiden lernen wir auch Cassidys Mutter und Bruder sowie die Eltern von Lorn und Theo kennen.

Der Schreibstil von Tanja Voosen ist locker leicht und an das Alter der Protagonisten angepasst. Dabei ist er eben so gefühlvoll wie humorvoll, wodurch sich das Buch sehr leicht lesen lässt und ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Vor allem die schlagfertigen und teilweise echt witzigen Dialoge zwischen den beiden Hauptprotagonisten Cassidy und Colton mochte ich besonders gerne. Die gesamte Geschichte wird aus Cassidys Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt bekommt. Hin und wieder hätte ich mir hier mal einen Einblick in Coltons Gedanken gewünscht.

Insgesamt ist My First Love ein wundervolles und süßes Buch über die erste große Liebe und konnte mich vor allem durch den locker leichten und humorvollen Schreibstil und die gut ausgearbeiteten Charaktere überzeugen - auch wenn ich mit Cassidy zuerst nicht so warm geworden bin. Dafür vergebe ich 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Redwood, eine Stadt zum Wohlfühlen

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Avery Stowe zieht mit ihrer autistischen Tochter Hailey zu ihrer Mutter Justine nach Redwood, um einen Neuanfang zu wagen. Nach einer langwierigen Scheidung hat sie der Liebe eigentlich abgeschworen, ...

Avery Stowe zieht mit ihrer autistischen Tochter Hailey zu ihrer Mutter Justine nach Redwood, um einen Neuanfang zu wagen. Nach einer langwierigen Scheidung hat sie der Liebe eigentlich abgeschworen, doch schon am ersten Tag läuft ihr der attraktive Tierarzt Cade O'Grady über den Weg und die Anziehung zueinander können sie weder vor sich selbst noch vor den Einwohner von Redwood leugnen.

Avery Stowe mochte ich von Anfang an richtig gerne. Sie ist sehr humorvoll, schlau und total selbstlos. Außerdem ist sie eine liebevolle Mutter, die sich trotz fehlender Unterstützung ihres Ex-Ehemanns wahnsinnig toll um ihre autistische Tochter Hailey kümmert. Durch ihre Vergangenheit fällt es ihr schwer anderen Menschen zu vertrauen und zweifelt manchmal viel zu sehr an sich selbst. Teilweise hat mich aber auch genau diese Unsicherheit an ihr genervt, aber das hat sich im Verlauf der Geschichte zum Glück etwas gelegt.
Cade O'Grady leitet zusammen mit seinen beiden Brüdern die Tierarztpraxis der Stadt und kann sich vor Frauen, die ihre Tiere wegen den kleinsten Kleinigkeiten vorbei bringen, kaum retten. Dabei bleibt er aber immer freundlich und humorvoll, denn er möchte niemanden verletzen und auch selbst nicht verletzt werden. Deshalb hat er sich bisher auch noch auf keine Beziehung eingelassen, denn er hat durch seinen Bruder hautnah mitbekommen, wie so eine Liebe zu Ende gehen kann. Ich glaube einen Cade möchte jeder gerne haben, denn er handelt ebenfalls selbstlos und hat immer den passenden Spruch auf den Lippen.
Die Beziehung zwischen den beiden hat sich in genau dem richtigen Tempo entwickelt und war dadurch auch sehr authentisch. Meiner Meinung nach sind die beiden Charaktere miteinander gewachsen und konnten so ihre Unsicherheiten in Sachen Liebe zusammen bewältigen.

Nicht nur die beiden Hauptcharaktere mochte ich sehr gerne, sondern auch alle Nebencharaktere. Vor allem Cades Brüder Flynn und Drake sowie die gesamte Tierarzt-Clique Gabby, Zoe und Brent mochte ich total gerne. Ich glaube solche Kollegen und Freunde wünscht sich einfach jeder. Aber auch die anderen Bewohner von Redwood waren mir sympathisch und mir hat der Zusammenhalt untereinander sehr gut gefallen. Zwar gibt es in der Kleinstadt in Oregon sehr viel Klatsch und Tratsch, aber wenn es hart auf hart kommt, kann sich jeder aufeinander verlassen und es wird niemand alleine gelassen. Vor allem hat mich aber auch der Umgang mit Averys Tochter Hailey sehr berührt.

Der Schreibstil von Kelly Moran hat mir auf den ersten paar Seiten ein paar Probleme bereitet, denn die Geschichte ist in der Erzählerperspektive geschrieben. Dabei wird abwechselnd aus Averys und Cades Sicht erzählt, was mich zuerst etwas verwirrt hat. Als ich allerdings den Anschluss gefunden habe, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Kelly Moran hat es geschafft mit Redwood einen Ort zu erschaffen, wo man sich einfach nur wohlfühlen kann. Sie hat mich zum Lachen gebracht, aber auch total berührt und mein Herz zum schmelzen gebracht. Besonders gut hat mir gefallen wie sie Charaktere mit einem Handicap (Flynn, der taub ist und die autistische Hailey) mit in die Geschichte eingebunden hat und damit auch ein sensibles Thema in diese locker leichte Liebesgeschichte mit einfließen lassen hat.

Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön und passt perfekt zur Geschichte. Außerdem macht es meiner Meinung nach total Lust auf den Herbst und sieht wunderschön im Bücherregal aus.

Alles in allem ist Redwood Love - Es begann mit einem Blick ein sehr gelungener Auftakt der Reihe, der Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die Geschichten von Cades Brüdern Flynn und Drake und generell auf die Rückkehr nach Redwood. Ich gebe dem ersten Band 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Ein etwas andere Rockstar-Geschichte

Idol – Gib mir die Welt
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Libby lebt alleine im Farmhaus ihrer Großmutter und führt ein zurückgezogenes und unaufgeregtes Leben. Als eines Morgens ein sehr alkoholisierter Typ in ihremVorgarten liegt, kann sie gar nicht anders ...

Libby lebt alleine im Farmhaus ihrer Großmutter und führt ein zurückgezogenes und unaufgeregtes Leben. Als eines Morgens ein sehr alkoholisierter Typ in ihremVorgarten liegt, kann sie gar nicht anders als sich um ihn zu kümmern. Dabei merkt sie lange nicht, dass es sich hierbei um Killian James, einen berühmten Rockstar handelt, und die beiden kommen sich immer näher..

Liberty Bell lebt seit dem Tod ihrer Eltern alleine und zurückgezogen im Farmhaus ihrer Großmutter. Trotz ihres einsamen Lebens ist sie schlagfertig und hat immer den passenden Spruch auf den Lippen. Obwohl sie zum Teil auch schüchtern wirkt, vertritt sie ihre Meinung vor anderen und sagt auch das ein oder andere Mal zu viel, was sie aber eigentlich nur noch sympathischer werden lässt. Trotzdem merkt man ihr hin und wieder ihre Unsicherheit an, die sie aber nach und nach mehr ablegt.
Killian James ist der Frontsänger und Gitarrist von der berühmten Band "Kill John". Zu Beginn hat man hier den typischen Rockstar-Charakter vor Augen, aber nach und nach merkt man, dass Killian ganz anders ist. Er ist total bodenständig, hat ebenfalls immer den passenden Spruch parat und zeigt hin und wieder seine verletzliche Art. Vor allem aber hat er auch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt Libby und seinen Freunden gegenüber. Doch obwohl man meinen könnte, dass er das perfekte Leben führt, hat auch er seine Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, denn er möchte geliebt und gebraucht werden, was er in seiner Kindheit nicht wirklich erfahren durfte.
Die Beziehung der beiden hat sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo entwickelt, was mir gut gefallen hat. Aus einer beginnenden Freundschaft wird über kleine Neckereien und eine Menge sexueller Anspannung eine leichte Liebe. Dabei hat vor allem auch die Musik eine große Rolle gespielt, was ich sehr mochte. Denn beide sind der Musik total verfallen - wenn auch nur einer öffentlich. Die beiden haben durch den jeweils anderen die Liebe zum Musizieren wieder gefunden.

Als Nebencharaktere lernen wir die anderen Bandmitglieder von Kill John kennen: Rye, Whip und Jax. Außerdem sind der Manager Scottie und Brenna mit dabei. Alle Charaktere waren mir sofort sympathisch und ich würde mir vor allem über Jax ein eigenes Buch wünschen, weil er mir am meisten in Erinnerung geblieben ist und ich seinen Charakter irgendwie total faszinierend finde. Trotzdem freue ich mich jetzt erstmal auf die Geschichte von Scottie.

Der Schreibstil von Kristen Callihan lässt sich locker leicht lesen und ist dabei sehr gefühl- aber auch humorvoll. Trotzdem habe ich einige Zeit gebraucht, um in die Geschichte rund um Liberty und Killian einzutauchen, weil es zu Beginn so viele Zeitsprünge gab, die den Lesefluss meiner Meinung nach etwas gestört haben. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Libbys und Killians Sicht erzählt, wodurch man ihre Gedankengänge hautnah miterleben kann. Dabei traut sich die Autorin auch an ernstere Themen wie Alkoholmissbrauch, Suizid und auch sexuelle Themen, die sie meiner Meinung nach gut in die ansonsten locker leichte Liebesgeschichte mit eingebracht hat. Dabei findet sie eine gute Mischung aus Drama, Humor und Erotik.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die pasteligen Farben mit dem Rockstar in der Mitte geben ein stimmiges Gesamtbild ab und machen das Buch so zu einem echten Hingucker.

Alles in allem ist Idol - Gib mir die Welt eine etwas andere Rockstar-Geschichte, die mich trotz langatmigen Anfang doch noch überzeugen konnte. Insgesamt vergebe ich dafür 4/5 Sterne.