Cover-Bild Ich hab's auch nicht immer leicht mit mir
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Comics, Cartoons, Humor
  • Ersterscheinung: 18.09.2018
  • ISBN: 9783958620698
Anne Vogd

Ich hab's auch nicht immer leicht mit mir

Anne Vogd (Sprecher)

Man kann am täglichen Spagat zwischen perfekt und defekt verzweifeln – oder ihm mit Selbstironie und Gelassenheit begegnen. Anne Vogd hat sich für letzteres entschieden. Nach dem Motto »Vernünftig, das ist wie tot, nur früher« bekämpft sie die kleinen und großen Krisen des Alltags mit einer guten Portion Humor, Gelassenheit und Improvisationstalent. Denn wer immer scheitert, ist auch zuverlässig.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Witzig, humorvoll und unterhaltsam

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Dieses Buch stammt aus der Feder der Kabarettistin Anne Vogd. Ich muss gestehen, dass mich das Cover eher abgeschreckt hat. Der Titel des Buches hat mich dann schon mehr gelockt und den Untertitel „Prosecco ...

Dieses Buch stammt aus der Feder der Kabarettistin Anne Vogd. Ich muss gestehen, dass mich das Cover eher abgeschreckt hat. Der Titel des Buches hat mich dann schon mehr gelockt und den Untertitel „Prosecco zum Lesen“ fand ich dann richtig interessant. Als Zielgruppe wird die Frau ab 40 angegeben. Aber ich denke, dass das Buch auch gut von Männern oder anderen Altersklassen gelesen werden kann.

Anne Vogd nimmt die unterschiedlichsten Themen unter die Lupe bzw. auf die Schippe. Der Schreibstil ist gut zu lesen, da das Buch absolut humorvoll und witzig geschrieben ist. Immer wieder streut die Autorin auch einige Witze ein, die ich aber teilweise schon kannte.

Oftmals steckt in ihren Sprüchen auch wirklich ein Funke Wahrheit. So hat mir beispielsweise auf Seite 13 sehr gut gefallen „Selbst wenn man übers Wasser gehen könnte, käme noch irgendeiner dahergelaufen und würde fragen, ob man zu blöd zum Schwimmen ist.“ Da steckt doch wirklich ein Funken Wahrheit dahinter.

Oder sehr witzig fand ich auch Seite 140 als die Autorin über ihre Tochter schreibt: „Sie besaß in ihrem Zimmer einen begehbaren Kleiderschrank. Andere nennen es auch Fußboden.“
Seite 214: „Der Winterspeck ist zwar weg, dafür habe ich jetzt Frühlingsrollen – also eher Hummelhüfte als Wespentaille.“
Ich habe mich wirklich größtenteils sehr beim Lesen amüsiert.

Allerdings ging es zu Beginn auch um Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Da fand ich es nicht so witzig, dass sich die Autorin über ein doch eher ernstes Thema lustig gemacht hat.

Sehr schön fand ich es wiederum, dass die Autorin mit viel Selbstironie auch sich selbst kritisch betrachtet und auf die Schippe nimmt.

Insgesamt ist ein Feuerwerk an Witz und Humor entstanden, welches sich gut liest.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Nicht nur für Frauen ab 50!

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Der Alltag ist oft beladen mit kleinen und großen Schwierigkeiten – und Krisen. Dagegen kommt man am besten mit Humor an. Selbstironie und Gelassenheit sind Anne Vogds beste Waffen, mit denen sie gegen ...

Der Alltag ist oft beladen mit kleinen und großen Schwierigkeiten – und Krisen. Dagegen kommt man am besten mit Humor an. Selbstironie und Gelassenheit sind Anne Vogds beste Waffen, mit denen sie gegen alle Widrigkeiten antritt.

Anne Vogd bedient die geburtenstarken Jahrgänge, die jetzt knapp über 50 sind. Eine ganz eigene Generation sind wir. Nicht zu vergleichen mit den Frauen 50+ unserer Jugend und Kindheit. Ich mag ihre Nummern recht gern, auch wenn sie an meine Lieblings-Comedian Carolin Kebekus nicht ranreicht. Macht ja auch nix, schlecht ist sie dennoch lange nicht! Es ist eine andere Form von Unterhaltung, die breit grinsen lässt, statt laut aufzulachen. Und sind wir doch mal ehrlich – Anne Vogd trifft jeden einzelnen Nagel volle Kanne Anne auf den Kopf. Was andere verschweigen, spricht sie an und diskutiert es aus. So ganz nebenbei macht sie dann auch noch Mut, auch selbst eigene Wege zu gehen und sich nicht den Trends anzupassen, dem Modediktat zu unterliegen. Man darf auch auf ganz eigene Art und Weise leben, weg von allen Trends. Und wenn schon Trends, dann doch nur die, die einem liegen und für die man sich nicht verbiegen muss.

Das bringt sie super rüber, wenn mir auch zu stark rüberkam, dass das alles abgelesen und nicht frei gesprochen war. Dabei künstelt die Stimmer ab und an gern. Doch das ist, wie mit dem Prosecco – mir ist ein Wein oder ein Sekt einfach lieber, als dieses Mittelding, aber wenn’s nix andres gibt, trink ich auch mal Prosecco. Anders als bei diesem Getränk hat „Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir“ aber den Effekt, dass man nicht aufhören kann. Wollte ich doch nur mal kurz rein- und andermal weiterhören, hab ich erst die erste CD komplett gehört und dann direkt die zweite eingelegt und auch noch gehört. Nix mit mal eben kurz reinhören! Das heißt dann, dass ich zwar nicht der größte Fan von Anne Vogd bin, ihr aber 136 Minuten am Stück zugehört habe, ganz ohne Langeweile! Das schafft auch nicht jeder, mich so lange bei der Stange zu halten. Einige der Witze und Sprüche sind schon etwas abgegriffen, aber noch nicht so platt, wie die Kalauer von Markus Krebs oder Oliver Pocher oder Mario Barth. Kann sein, dass Männer einfach einfacher gestrickt sind. Ich hatte Spaß bei den Geschichten von Anne Vogd. Deshalb: vier Sterne!

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ich hab's auch nicht immer leicht mit mir

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Auf dieser CD sind viele verschiedene, alltägliche Episoden versammelt, die auf eine humorvolle Art erzählt werden. Es geht hier beispielsweise um Katzen, Kinder, den Ehemann, aber auch um das Alter und ...

Auf dieser CD sind viele verschiedene, alltägliche Episoden versammelt, die auf eine humorvolle Art erzählt werden. Es geht hier beispielsweise um Katzen, Kinder, den Ehemann, aber auch um das Alter und den Schönheitswahn. Die Themen fand ich gut umgesetzt, auch wenn man einige Witze schon einmal gehört hat. Gefallen hat mir, dass die Autorin auch sich selbst bei Witzen nicht ausspart. Das macht sie sympathisch.

Manchmal wären beim Ablauf aber kurze Pausen gut gewesen, um ein Thema bzw. den einen oder anderen Gag ein bisschen wirken zu lassen. Dann wäre es wohl noch ein bisschen witziger gewesen. Hier geht alles Schlag auf Schlag, da kommt man manchmal fast nicht mehr hinterher.

Auch an die Stimme der Autorin musste ich mich erst gewöhnen. Mir gefiel die Betonung und das Sprechtempo anfangs nicht. Es wirkte alles sehr hektisch. Mit der Zeit fiel mir dies aber nicht mehr auf.

Fazit:

Nach ein bisschen Eingewöhnung hat mir die CD gut gefallen. Alles in allem humorvolle Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Nette Unterhaltung

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Anne Vogd ist eine gestandene Frau: Sie kümmert sich um ihr inzwischen fast erwachsenes Kind, Katze, Ehemann, hat ihre erste Schönheits-OP genauso überlebt wie die Pubertät ihrer Tochter und sich mental ...

Anne Vogd ist eine gestandene Frau: Sie kümmert sich um ihr inzwischen fast erwachsenes Kind, Katze, Ehemann, hat ihre erste Schönheits-OP genauso überlebt wie die Pubertät ihrer Tochter und sich mental schon einmal auf das meiste vorbereitet, was in der zweiten Lebenshälfte so kommen kann. Wäre ich im gleichen Lebensabschnitt wie die Autorin, hätte ich mich mit ihrem Hörbuch eventuell besser identifizieren können und es noch lustiger gefunden. Auch so fand ich Anne Vogd durchaus sympathisch. Vieles in „Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir“ kommt authentisch rüber und dass die Comedienne auf ihre offene Art auch Themen anschneidet, über die viele Frauen nicht so gerne in der Öffentlichkeit reden – zum Beispiel die Besuche beim plastischen Chirurgen und Hörgeräte-Akustiker – fand ich super. Etwas gestört hat mich dagegen, dass ich nicht wenige der Gags schon kannte und sich Vogd großzügig an Bonmots aus dem Internet bedient hat à la „wenn Du glücklich bist, sag es doch auch Deinem Gesicht“ etc. Das machen auch Kollegen von ihr, keine Frage, aber da sie das meiste in einen persönlichen Kontext setzt, in dem die Tochter, die Freundin oder jemand anderes aus ihrem Umkreis die Sprüche klopfen, fiel es sehr auf.

Ihr Hörbuch liest die Autorin selbst. An ihre Art der Betonung musste ich mich etwas gewöhnen, was aber dann doch schneller ging als anfangs befürchtet. Ich nehme an, als Live-Lesung vor Publikum hätte das Ganze noch besser gewirkt. Vogd hat eine sehr lebendige Art zu lesen, auf der Bühne könnte ich mir das prima vorstellen.
Insgesamt habe ich mich meist gut unterhalten gefühlt. Auch wenn Anne Vogd das Rad nicht neu erfunden hat, sind ihre Schilderungen amüsant. Empfehlen würde ich sie vor allem Frauen in ähnlichen Lebenssituationen.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Auf Dauer etwas anstrengend…

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„Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir: Prosecco zum Lesen“ betitelt Anne Vogd ihr erstes Buch.
Die Kabarettistin hat ihre eigene Serie im SWR 3 und schreibt regelmäßig Kolumnen für diverse Zeitschriften. ...

„Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir: Prosecco zum Lesen“ betitelt Anne Vogd ihr erstes Buch.
Die Kabarettistin hat ihre eigene Serie im SWR 3 und schreibt regelmäßig Kolumnen für diverse Zeitschriften. Nun hat sie sich, ihr Leben, ihre Familie und Mitmenschen in Buchform auf die Schippe genommen.
Als gebürtige Rheinländerin kommt sie wohl aus dem Karnevalsmodus kaum heraus, jedenfalls hatte ich bei dem Hörbuch, mit dem ich angefangen habe, ständig das Gefühl, ich bin bei einer Karnevalssitzung mit dabei, was sowohl mit Frau Vogds Dialekt, als auch ihrer sehr schnellen Sprechweise und Satzmelodie zu tun hatte. Von der Geschwindigkeit her hatte ich das Gefühl, Maschinengewehrsalven ausgesetzt zu sein – man muss höllisch aufpassen, dass man nichts verpasst. Mal eben nebenbei zuhören geht einfach nicht, außer bei etwas inhaltlich komplett anspruchslosem wie z.B. Bügeln… Das Buch, bei dem man sein eigenes Tempo vorlegen kann, war da deutlich angenehmer.
Inhaltlich geht es querbeet: vom eigenen Mann, der leider teils so schlecht wegkommt, dass man Mitleid mit ihm hat, über die Tochter bis zu den Mitmüttern in Kindergarten und Schule, den Kollegen, das Bahn- bzw. Autofahren, es gibt kaum eine Alltagssituation, die nicht aufs Korn genommen wird. Dabei ist die Autorin teils dezent humorvoll, teils mit Poltscher Spitzfindigkeit bis hin zum Fremdschämen…
Viele Szenen erkennt man selbst wieder, manche Ideen fand ich witzig (die Tochter zum Zimmeraufräumen zu verdonnern, indem man das Taschengeld im Zimmer versteckt) – nicht immer konnte ich mich ganz damit identifizieren und Anne Vogds armer Ehemann hat sich stellenweise ein Schmerzensgeld verdient, auch wenn sie sich selbst dann ebenfalls „heruntermacht“.
Alles in allem sehr unterhaltsam, allerdings am Stück kaum zu genießen, eher ab und an in homöopathischen Dosen.