Ein Lesespaß (nicht nur) für Bridget Jones Fans
Wir zwei auf Wolke siebenLea ist völlig verzweifelt, als sie überraschend von ihrem Freund verlassen wird. Warum nur, wo ist er hin? Sie muss ihn auf jeden Fall finden und zurückholen. So beginnt für sie eine chaotisch lustige ...
Lea ist völlig verzweifelt, als sie überraschend von ihrem Freund verlassen wird. Warum nur, wo ist er hin? Sie muss ihn auf jeden Fall finden und zurückholen. So beginnt für sie eine chaotisch lustige Suche nach dem Glück, ihren Träumen und vor allem nach sich selbst. Am Ende muss sie feststellen, dass das Glück manchmal nicht da liegt, wo wir es uns auf den ersten Blick wünschen, sondern sich erst einstellt, wenn wir unseren Träumen folgen.
Anja Rauter schreibt in ihrem Debutroman so flüssig, lustig und anschaulich, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch drei wunderbare Städte, die wir aus Leas Perspektive kennenlernen dürfen. Leider hat sie durch ihren wirklich schrecklichen Job keine Zeit für Sightseeing, sondern muss diverse Beauty- und Fitnessbehandlungen über sich ergehen lassen. Diese sind für Lea nicht immer schön, für den Leser aber auf jeden Fall sehr lustig.
Lea ist unglaublich chaotisch und anfangs auch so naiv, dass es mich schon zu nerven begann. Im Laufe der Geschichte ist sie mir aber immer sympathischer geworden und ich konnte wunderbar mit ihr lachen, hoffen und auch verzweifeln. Es hat Spaß gemacht zu lesen, wie sie am Ende erwachsen wird und über sich selbst hinauswächst.
Lea hat ein paar tolle Freunde zur Seite gestellt bekommen, die zwar manchmal übers Ziel hinausschießen und Lea (zu) sehr bemuttern, aber immer auf Ihrer Seite stehen und für sie da sind.
Die Nebenrollen sind gut beschrieben, bleiben aber oberflächlich. Dies ist jedoch für die Geschichte gar nicht schlimm und unterstützt den locker leichten Charakter des Romans. Sie verkörpern die gängigen Klischees (u.a. ein schwuler Freund, ein karriereorientiertes Superweib und ein absolut ätzender unsympathischer Ex-Freund) und das passt hier wunderbar hin.
Mein Fazit:
Für mich war dies eine kurzweilige lustige Geschichte, die mich immer mal wieder an Bridget Jones erinnerte. Der Roman macht einfach Spaß und je mehr sich Lea entwickelte, desto besser gefiel mir die Geschichte. Fand ich sie anfangs noch sehr überzogen und albern, war ich am Ende von Lea und ihrer Erkenntnis „Es gibt keinen Weg zum Glück, Glücklichsein ist der Weg!“ (Zitat) total begeistert.
Hoffentlich dürfen wir noch viele weitere Geschichten der Autorin lesen.