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Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein Gmeiner Wasenkrimi

Wasenknaller
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2018 feierte der Cannstatter Wasen sein 200. Jubiläum, daher gab es zwei Wasenkrimis (in der Buchhandlung): Tod auf dem Wasen von Martina Fiess aus dem Emon Verlag und Wasenknaller von Michael Krug aus ...

2018 feierte der Cannstatter Wasen sein 200. Jubiläum, daher gab es zwei Wasenkrimis (in der Buchhandlung): Tod auf dem Wasen von Martina Fiess aus dem Emon Verlag und Wasenknaller von Michael Krug aus dem hause Gmeiner. Hier möchte ich das Gmeiner Buch vorstellen.

Also falls sich jemand bei Amazon über dieses Buch informieren möchte, der hat etwas Pech, denn bisher gibt’s noch keine Rezi. Meine wird dann wahrscheinlich die erste sein.

Buchinhalt:

Es geht um einen auf der Fruchtsäule dekorierten Toten auf dem Wasen und die Bedrohung für den Ministerpräsidenten.

Seitenzahl:

277 Seiten für 12 Euro

Charaktere/Protagonisten:

Ich wurde nicht warm mit ihnen. Und ich fand vor allem Palm unsympathisch.

Highlights:

Also wenn, dann war es die Szene mit Palm auf der Toilette. Die fand ich weder lustig noch spannend.



Humor:

Gab es hier Humor? Also für meinen Geschmack nicht. Auch nicht, wenn man die handelnden Personen, wie zum Beispiel den Ministerpräsidenten Knarzmann (statt Kretschmann) oder den Reporter Palm (spielt sicher auf Palmer an).

Lokalkolorit:

Ja, es gab Lokalkolorit. Aber für meinen Geschmack, lieblos dahingeschrieben. Auch wenn sie durch die Straßen fahren. Mir sagt das irgendwie wenig.

Schwäbische Namen:

Da bin ich ständig darüber gestolpert. Knarzmann, Palm, Bolz, Angsterer…

Schreibstil:

Ich hatte bis zum Schluss damit ein Problem. Hätte ich das Buch nicht gekauft, hätte ich vorher aufgehört mit Lesen. Aber echt, ich hab gehofft, dass es besser wird.

Schluss:

Dieser Gemeiner war leider sehr gehaltlos und hätte ich nicht 12 Euro ausgegeben, hätte ich das Buch nicht gelesen. Es war für mich langweilig, unplausibel, verwirrend und mit eher weniger Lokalkolorit. Schon alleine der Schreibstil gefiel mir eher weniger und auch das Ende war jetzt kein Paukenschlag. Es war eigentlich schon vorher klar und für mich nicht wirklich ein Highlight.

Cover:

Ich mein es ist doch ein Wasenkrimi. Und das Gmeiner Bild ist halt so Messe, Kirmes könnt fast überall sein. Leute, die sich nicht wirklich auskennen, sehen da nur 2 Riesenräder und noch ne Attraktion drauf. Momentan bin ich sehr enttäuscht von Gmeiner. Da steht Spannung drauf und das ist schon mindestens das 3. Mal, wo das – für mich – nicht gestimmt hat.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Aus meiner Sicht leider ein Fehlgriff. Ich wurde nicht warm mit dem Schreibstil des Autors, dann kam – für mich – nur viel Langweiliges und ich hab mich echt gequält. Und dann so was wie ein Höhepunkt auf der Toilette ist für mich ein Griff ins Klo. Echt total schade. 2 Sterne. Und eigentlich auch mehr dafür, weil Gmeiner auch einen Wasenkrimi zum Jubiläum verlegt hat.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Frau Merkel hätt hier getrost zuhause bleiben können :-(

Teufelskatz
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Kaspar Panizza Teufelskatz Frau Merkel und das fliegende Spaghettimonster (Kriminalromane im GMEINER-Verlag) (Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel)
2017, Gmeiner Verlag

Fee zum Buchinhalt samt ...

Kaspar Panizza Teufelskatz Frau Merkel und das fliegende Spaghettimonster (Kriminalromane im GMEINER-Verlag) (Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel)
2017, Gmeiner Verlag

Fee zum Buchinhalt samt Meinung:
Ein Mord geschieht und Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel ermitteln. Dabei stoßen auf die Pastafari mit ihrem Spaghettimonster, einer etwas skurrilen Glaubensgemeinschaft. Ein total interessantes Thema, aber in diesem Buch ist das irgendwie bis Seite 70/71 nicht bei mir angekommen. Ich habe zwischendurch lieber über die „Nudelmesse“ und Co gelesen und mit Duckduckgo geschaut, was es da interessantes zum Thema gibt. Das Buch selbst fand ich langweilig und gewollt makaber. Leider war die Lektüre nicht lustig und Frau Merkel hat mich nur genervt. Schlimm fand ich, dass es um Kindesmissbrauch ging und da fand ich auch den gewollt schwarzen Humor nicht gut. Zumal ich das ganze nicht witzig fand. Und natürlich hat mir auch hier sehr der Lokalkolorit gefehlt. Das Buch spielt in München, aber das kann auch irgendwo anders spielen. Und die Katze war irgendwie fehl am Platz. Wenn sie bei der „Hüttenkatze“ witzig war, war sie hier eher nervig, nörglerisch und ich hab mich gefragt, was macht sie in dem Buch und bei der Geschichte? Ohne sie wäre es auch gegangen. Ich fand das bis zu der aufgegebenen Seite nicht spannend, ich hab mich tagelang gequält, bis ich dann doch aufgegeben hab.

Das Cover jedoch fand ich spitze. Mit den Spaghetti und Frau Merkel. Wunderschön und total passend.

Da wenigstens das Cover passt gebe ich 2 Sterne.

Sehr schade. Denn ich liebe die Bücher vom Gemeiner Verlag und auch Katzen und vor allem Katzenkrimis. Vor allem den Lokalkolorit vermisse ich hier total. Wer Bücher mit Lokalkolorit und viel Humor mag, dem empfehle ich Andreas Schröpfl mit der Sanktus Reihe. Einfach genial. Natürlich auch vom Gmeiner Verlag.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ich bin ehrlich fassungslos!

Das Volk der Bäume
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Fee zum Buchinhalt:
Ein Forscher sorgt für die Zerstörung einer Insel, nur weil er einen Forschungserfolg haben möchte. Privat vergeht er sich an Kinder. Seine Kindheit wird sehr weit – großzügig ausholend ...

Fee zum Buchinhalt:
Ein Forscher sorgt für die Zerstörung einer Insel, nur weil er einen Forschungserfolg haben möchte. Privat vergeht er sich an Kinder. Seine Kindheit wird sehr weit – großzügig ausholend – erzählt. Quasi als Entschuldigung für seine Rücksichtslosigkeit.

Fees Meinung:
Das Cover
Auf dem Cover sieht man wohl den Arzt Norton Perina als er noch jung war. Der Rückentext passt auch sehr gut dazu. Mir gefällt das Cover und würde ihm eine 2- geben.

Die Stimmen
Gunter Schoß (Dr. Norton Perina) und Matthias Bundschuh (Dr. Kubodera, Mitarbeiter von Dr. Perina) lesen wirklich hervorragend, aber auch sie können nix tun, damit die Aufmerksamkeit bleibt, denn die gnadenlosen langen Passagen wo Sachen erklärt werden und dann geht es wieder weiter mit dem Buch, das verwirrt zu sehr und kostet 1000 prozentige Aufmerksamkeit. Man kann nicht nebenher puzzeln und muss sich total auf das Hörbuch konzentrieren. Trotzdem möchte ich den Sprechern eine 2 geben. Ich kann sie gut auseinanderhalten und weiß immer, wer spricht.

Der Schreibstil/Charakter und Sonstiges
Ich merke, dass die Autorin wirklich gut schreiben kann, aber dieses Buch ist wirklich schrecklich. Eigentlich geht es ja nur um den Forscher Norton Perina, um sein Leben, sein Werk, seine Zerstörung.
Der grausamen Forscher, der nur Zerstörung, Quälung, Vergewaltigung von Kindern und den Tod von Menschen und Tieren mit sich bringt. Er zerstört Natur, Menschen, Kinder und Tiere.

Das Buch war so schrecklich quälerisch mit all seinem Tun und dazu eine Autorin, die seine Kindheit so weit erklärt, dass ich fast wieder eingeschlafen bin und quasi als Entschuldigung für die unfassbaren Taten die Perina verursacht hat. Ich weiß nicht, wie man ihn da als Forscher hochjubeln kann.

Schlimm fand ich, wie oben schon erwähnt, die seitenlangen Erklärungen, wo ich dann einfach nicht mehr wusste, von was die Autorin gerade schrieb. Unfassbare 1075 Minuten musste ich mir dieses Machwerk anhören. Warum wird so viel Gutes gekürzt und dieses Gebilde erscheint mir ungekürzt viel zu lang? Wie kann solch ein Mensch den Nobelpreis bekommen und das entschuldigt all seinen zerstörerischen, rücksichtslosen Handlungen? Ok, es ist ein wahrer Fall, aber ich kann diese Schriftstellerin nicht verstehen, wie sie praktisch Entschuldigungen für seine Taten findet.

Allein 1/3 des Buches – hab ich den Eindruck – ist Perinas Werdegang gewidmet, bis er endlich zur Expedition aufbricht. Die Schilderungen wie die Tiere gequält wurden – im Namen der Wissenschaft – einfach grausam. Da frag ich mich, kann die Autorin nachts noch schlafen? Ich wurde jedenfalls beim Hören gequält.

Im Prinzip hat die Hanya Ynagihara das Ganze wirklich gut geschildert. Ich musste zuhören, wie die Zerstörung der Insel vor sich ging, wie er Menschen und Tiere quälte, und dann noch wie er sich an den Kindern verging. Das Problem ist, ich konnte es mir bildlich vorstellen!

Dieses Hörbuch ist - für mich - kaum zu ertragen gewesen. Manchmal dachte ich auch, es war ein Sachbuch, weil so viel Information und Erklärungen auf mich einprasselten.

Leider hatte ich den Eindruck, die Autorin rechtfertigte die Taten dieses Monsters, im Namen der Wissenschaft und was er so alles herausgefunden hat. Und so ein Mensch, der rücksichtslos alles zerstört bekommt den Nobelpreis. Ich bin ehrlich fassungslos!

Lesezeichenfees Fazit:
Der Autorin ist ein äußerst erschreckender, verstörender, entsetzlicher, gruselig-grausamer Roman gelungen. Hätte sie nicht so viele Erklärungen und Anmerkungen (teilweise seitenlang) gemacht, seine Kindheit nicht entschuldigend für seine Taten so ewig beschrieben und die Tierquälereien nicht so ausführlich ausgebreitet, dass ich meinte, ich bin dabei, aber leider taubstumm und gelähmt, weil ich das nicht verhindern konnte, dann wäre es sicher ein guter Roman geworden. So aber schwankte ich zwischen Langeweile und – Ich muss mich gleich übergeben, das ist ja entsetzlich – und WANN IST DENN DAS HÖRBUCH ENDLICH ZU ENDE. Da mir das Hörbuch nicht gefallen hat, gebe ich zwei Sterne (Sprecher und weil ich es mir bildlich vorstellen konnte) und keine Empfehlung ab.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Gegoogeltes Wissen!!! Philosophie und Werbung

Tausche Wohnung gegen BahnCard
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Fees Meinung und Buchinhalt:
Ich musste das Buch unbedingt haben und mit mir noch x-andere Leute. Ich erwarte von solchen Büchern Bilder, vor allem von der Bahncard und so und dazu noch Gespräche und ...

Fees Meinung und Buchinhalt:
Ich musste das Buch unbedingt haben und mit mir noch x-andere Leute. Ich erwarte von solchen Büchern Bilder, vor allem von der Bahncard und so und dazu noch Gespräche und viele Erlebnisse IN der Bahn. Ich habe wirklich geglaubt, sie schreibt ihre Erlebnisse auf. Das hätte mich interessiert.

Was ich bekommen habe ist aber, so eine Art Lebenslauf außerhalb der Bahn. Erklärungen der Begriffe, ständig wird Wikipedia zitiert und was sie alles im Internet gegoogelt hat und dazu noch die viele, viele Werbung. Und die Wiederholungen z. B. blaue Lieblingskleidung. Der Zug sieht innen wohl auch blau aus. Dazu gibt sie zu allem und jedem einen Kommentar ab und wertet meistens ab. Sie gibt sich megaklug und kommt – für mich – sehr oberflächlich, unsympathisch und oberlehrerhaft rüber.

Erst konnte ich die negativen Bewertungen nicht verstehen, aber nun, da ich das Buch gelesen habe, kann ich die schlechten Bewertungen sehr gut verstehen.

Das Cover ist so schön und irgendwie vermittelt es den Eindruck, dass das sich meine Erwartungen erfüllen. Zwischen dem Buch außen und dem Inneren sind größere Unterschiede. Wobei, wenn ich den Rückentext danach lese, verstehe ich ihn anders. Ich meine, das ist vom Verlag gewollt. Weil wer will schon solche philosophische Betrachtungen lesen und ständig mit Wissen (das ich zu 99 % schon kannte) gefüttert werden? Also ich nicht. Schon gar nicht, wenn ich einen Erlebnisbericht vom Bahnfahren und den Menschen, die man dort trifft erwarte. Es könnte allerdings sein, dass sie überwiegend negative Erfahrung gemacht hat und das kann sie ja nicht ins Buch reinschreiben und wie sie schon selber schreibt, manche Leute halten sie für Schmarotzer, weil sie ja doch irgendwo übernachten muss. Und das ist das Problem. Es ist eingeplant, wann sie wo übernachtet. Sie übernachtet also nicht wirklich in der Bahn, vielleicht ab und zu, aber nicht wirklich. Und ich schlafe nachts in meiner Wohnung… Von daher ist das für mich echt seltsam.

Das Buch hat mich echt gefrustet und irgendwie ist es schade, dass ich meine kostbare Lebens-Zeit dafür benutzt hab, um dieses Buch zu lesen. Es ist der bisher schlimmste Lese-Flop in 2019 für mich.

Ich hab viel über Leonies Kindheit und einiges über ihre Schulzeit erfahren. Kurz hat sie beschrieben, warum sie das macht und es nervt sie, wenn Leute sie fragen, warum sie das macht und sie Schmarotzerin nennen. Das Problem ist aber, sie vermittelt das, auch durch das wie sie das Buch schreibt. Es kommt so rüber und ich verstehe das auch so.

Aber sie philosophiert seitenlang über die Begriffe Heimat, Zuhause, Ikea und was Bier damit zu tun hat. Es nervt ungemein. Über Hesse werde ich schon zum – gefühlt – Millionsten Mal aufgeklärt. Und ich war auch schon im Antiquariat. Ich habe schon mehrfach über Hesse geschrieben. Tübingen war meine Heimat und Calw meine 2. Heimat. Bielefeld und NRW kenne ich auch. Oberstdorf und Co auch. Das mit den Zipfelgemeinden ist mir auch nicht neu.

Vielleicht hätte es Reich-Ranicki gefallen, aber ich finds – sorry – einfach grässlich und langweilig.

Zuerst dachte ich ja, dass die Zeichnungen schön sind. Aber sie wiederholen sich und was zum Teufel hat sich der Mensch gedacht, der den Stuttgarter Fernsehturm zu einem Tübinger Text und Berliner Party Text dazu gesetzt hat. Das ist ja wirklich doof, finde ich. Das ist meiner Meinung nach nicht liebevoll sondern gedankenlos!

Am schlimmsten fand ich die viele Werbung. Sie hat – gefühlt – jedes Plakat und Zitat das sie kennt und gesehen hat, mit einfließen lassen und meistens kommentiert.

Meine – Lesezeichenfees – Meinung:
Ich finde 15 Euro zu teuer für ein Buch, das voll ist mit Werbung, mit einer Teilbiografie einer unter 30 jährigen und dazu ihre Wertung und ihre philosophischen Betrachtungen. Die Bilder darin wiederholen sich an oft unpassenden Seiten dazu. Den einen Stern, den ich geben muss, empfinde ich noch zu viel! Ich hab das Buch jetzt weitergegeben und dann steht schon die nächste da, die es lesen möchte. Ich hoffe nur, dass diese nicht auch enttäuscht sind von diesem Buch.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Fee ist enttäuscht

Wolfsmilch
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Fee erzählt vom Inhalt

Fanni ist immer noch durcheinander und weiß immer noch nicht was in den letzten Jahren geschah. Sie zieht sich in Sprudels ehemaliges Haus in Birkweiler zurück, das er ihrer Tochter ...

Fee erzählt vom Inhalt

Fanni ist immer noch durcheinander und weiß immer noch nicht was in den letzten Jahren geschah. Sie zieht sich in Sprudels ehemaliges Haus in Birkweiler zurück, das er ihrer Tochter überschrieben hat. Sie braucht Ruhe um nachzudenken. Dabei freundet sie sich mit den Nachbarn an. Er ist Tierschützer und sie liebt Joga. Ole Jesper und Istari sind Menschen, die Fanni mag und mit denen sie gut klarkommt und die sie immer wieder besucht auf ihren langen Spaziergängen. Da findet Fanni Ole tot vor und Istari ist auch etwas seltsam. Natürlich ermittelt sie und irgendwie ist sie froh, dass Sprudel dann irgendwann kommt. Das ganze wird nicht erleichtert, indem sie beide fast umgebracht werden.

Fees Meinung und noch mehr vom Inhalt

Also eins kann Jutta Mehler, die Hoffnungslosigkeit von Fanni auf den Leser übertragen. Das Buch war sehr, sehr traurig, denn Istari und Ole, die beide umgebracht werden, hätte man sicher auch mögen können, doch (glücklicherweise) durften wir sie nicht näher kennen lernen.

(PS: Vielleicht endet das letzte Buch auch so, dass Fanni und Sprudel umgebracht werden??!!)

Irgendwie ist ihre Tochter samt Anhang und Olga, der Bauer und ihr Sohn nicht vorhanden bzw. nur ganz wenig. Das finde ich extrem schade und das fehlt und das nimmt dem Buch irgendwie alles weg. Eine fremde Familie die man nicht mag und nicht ins Herz schließt ist dafür da und wird beschrieben. Hans Rot frisst (!) sich bei ihnen durch und gibt Fanni nicht auf. Da er aber seinen Charakter und Umgangsformen nicht verändern kann oder will, hat er keine weitere Chance bei Fanni. Fanni kommt wieder mehr mit Sprudel zusammen.

Irgendwie hat das Buch bzw. die Serie alles verloren, was es sonst an humorvollem Charme hat. Jutta Mehler macht es MIR als Leserin einfach, dass ich Abschied nehmen kann von der „Milchserie“. Ich habe keine Lust mir noch ein oder mehrere weitere Bücher anzutun. Ich werde mir auf jeden Fall keine ertauschen oder kaufen, weil ich den Einsatz dafür das nicht wert finde. Die Bücher waren sonst immer von Charme und Witz durchdrungen. Man vergaß dass es ein Krimi war und dass Leute umkamen. Irgendwie gibt’s auch immer weniger sympathischen Lokalkolorit (wobei es ok ist, wenn Fanni in Marokko Urlaub macht, aber seit da gings stetig bergab).

Ich habe den Eindruck, Jutta Mehler ist „gedanklich“ und mit dem „Herzen“ bei ihren anderen Projekten und schreibt die Bücher nur, weil sie einen Vertrag mit Emons oder welchem Buchverlag auch immer hat.
Das Buch war spannend und wieder habe ich mitgelitten, als Fanni und Sprudel fast umgebracht wurden. Die Aufklärung dazu fand ich jetzt absolut nicht lustig, man wurde irregeführt und es gefiel mir nicht.

Das Problem, man findet zwar in die Geschichte rein, aber man ist nicht mehr mit dem Herzen dabei. Früher liebte ich die Serie und nun hasse ich es sogar, dass ich eine bzw. VIER Rezensionen schreiben muss. Aber ich finde erst einen Abschluss, wenn ich meine Gedanken niedergeschrieben habe. Also muss ich schreiben, dass ich meine ehemalige Lieblingsserie nicht mehr empfehle. So was mache ich nicht gerne.

Fees Fazit

Ich möchte Jutta Mehler und ihren Verlag (ihre Verlage) nicht ärgern, aber ich bin echt total enttäuscht und werde diese Autorin wohl meiden und auch weitere Milchbücher. Es tut mir leid, dass ich schon wieder 2 Sterne und keine Leseempfehlung geben kann. Bis zum Schluss hatte ich gehofft, dass es besser wird, aber leider wurde es das nicht.

PS: Ob ich über die anderen Milchbücher schreiben werde, weiß ich noch nicht. Ich verspüre eher weniger Lust dazu.