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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2016

Für entpsannte Urlaubstage

Das kleine Inselhotel
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Fort von allem, weit weg auf eine einsame Insel will Fernsehmoderatorin Jannike - die weibliche Antwort auf Florian Silbereisen - nach einem Korruptionsskandal, bei dem sie ihr Chef und langjähriger Liebhaber ...

Fort von allem, weit weg auf eine einsame Insel will Fernsehmoderatorin Jannike - die weibliche Antwort auf Florian Silbereisen - nach einem Korruptionsskandal, bei dem sie ihr Chef und langjähriger Liebhaber schmählich in Stich gelassen hat. Überstürzt kauft sie ein verlassenes Hotel auf einer kleines Nordseeinsel inklusive Leuchtturm und verabschiedet sich quasi über Nacht von ihrem mehr oder weniger glamourösen Kölner Leben. Damit, was auf sie - und den Leser - zukommt, konnte sie nicht rechnen - eine Horde von Insulanern mit Ansprüchen an sie. Dass auch andere dabei sind, stellt sie erst allmählich fest - genauso übrigens wie den Umstand, dass die Probleme nicht nur von einer Seite auf sie zukommen. Ein Start mit Ecken und Kanten - genau wie die Figuren, die uns Sandra Lüpkes hier auftischt - allesamt Meisterwerke der Originalität und des Humors. Die ihr eigene mitreißende Schreibweise, die man bereits aus ihren zahlreichen Krimis kennt, wird hier noch durch eine gehörige Portion Humor angereichert, wobei aber auch die Tiefgründigkeit, die in ihren Krimis zum Tragen kommt, nicht fehlt. Der Autorin gelingt es, auch diese heitere Sommerlektüre nicht einfach so dahinplätschern zu lassen - Nachdenkliches bringt den Leser dazu, dieses Buch nicht so schnell wieder zu vergessen. Konflikte gibt es bei Sandra Lüpkes sowieso immer, doch anders als in ihren Krimis löst sich hier (fast) alles in Wohlgefallen auf. Ein kleiner Leseurlaub, eine Auszeit: die bekommt der Leser, wenn er sich auf "Das kleine Inselhotel" einlässt - ungeheuer entspannend, dabei niemals langweilig: genau wie ein gelungener Urlaub eben. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sehr junge Leser und Leserinnen sich möglicherweise nicht ganz so angesprochen werden - es sind einfach nicht ihre Themen, die hier angesprochen werden: Trennung, Aufgabe altbewährter Lebensmodelle und Neubeginn. Für LeserInnen dagegen, die bereits das ein oder andere erlebt und erfahren haben, ist dies auf jeden Fall die passende Seelennahrung - gerade für entspannte Urlaubstage oder für ein erholsames Wochenende!

Veröffentlicht am 18.09.2016

Überraschend anders

Johanna, alles hat seine Zeit ...
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Johanna ist im goldenen Käfig einer Hetero-Ehe gefangen und hadert mit sich selbst - und nur langsam gelingt es ihr, auch dank der Hilfe einiger weniger Freunde, sich von ihrem untreuen, cholerischen ...


Johanna ist im goldenen Käfig einer Hetero-Ehe gefangen und hadert mit sich selbst - und nur langsam gelingt es ihr, auch dank der Hilfe einiger weniger Freunde, sich von ihrem untreuen, cholerischen und unsympathischen Mann zu lösen .
Dann macht sich Johanna auf, um ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen und betritt eine Buchhandlung...dort begegnet sie Vera, der Buchhändlerin. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, trauen sich aber nicht, ihre Gefühle zu zeigen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nach vielen Hindernissen gelingt es beiden doch noch, zueinander zu finden und glücklich zu werden
Dieses Buch ist spannend, interessant und emotional zugleich- ein Mut-mach-Buch für alle Frauen, die ihr Coming out noch vor sich haben

Veröffentlicht am 18.09.2016

Zitat: Die Menschen spielen Leben

Niemand weiß, wie spät es ist
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ehrlich zu sein, anhand des Covers wäre ich in einer Buchhandlung glatt am Buch vorbeigelaufen- und ich hätte eine wirklich wundervolle Geschichte verpasst.

Nora soll nach der Testamentseröffnung den ...

ehrlich zu sein, anhand des Covers wäre ich in einer Buchhandlung glatt am Buch vorbeigelaufen- und ich hätte eine wirklich wundervolle Geschichte verpasst.

Nora soll nach der Testamentseröffnung den letzten Willen ihres Vaters erfüllen...und der ist nicht alltäglich und alles in allem sehr außergewöhnlich.
Mit dem Notariatsgehilfen Bernhard soll sie mitsamt der Urne ihres Vaters verreisen - genauer gesagt nach Österreich - um dort die Urne beizusetzen. Genauere Details bekommen beide per Mail oder Videobotschaft täglich vom Notar übermittelt - die Botschaften waren für mich sehr emotional und haben mich inne halten lassen.
Auf der Reise lernen sich nicht nur Nora und Bernhard gegenseitig besser kennen, auch beide Protagonisten alleine erfahren auf dem Weg zur Beisetzung einiges über sich, dass sie so noch nicht von sich wussten.
Trotz aller Ernsthaftigkeit bei der Reise kam auch der Spaß nicht zu kurz...mir gefiel besonders gut die Passage, wo beide sich auf dem Tandem abmühen...Ja, Sir, ok Sir...

Ich musste an manchen Stellen schmunzeln, an einigen Stellen mit den Tränen kämpfen.

In Erinnerung wird mir der zitierte Satz aus dem Buch bleiben: Die Menschen spielen Leben...

Fazit: absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 18.09.2016

Ein MUSS für alle Fehmarnliebhaber

Küstenschrei
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Heike Meckelmann hat einen sehr spannenden Krimi geschrieben, den ich nicht schnell genug lesen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wer der Täter ist, zumal ich einen Verdacht hatte, denn ich war der ...

Heike Meckelmann hat einen sehr spannenden Krimi geschrieben, den ich nicht schnell genug lesen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wer der Täter ist, zumal ich einen Verdacht hatte, denn ich war der Meinung, dass die Autorin eine Person mehr als einmal verdächtig beschrieben hat. Ob ich nun richtig lag, werde ich hier aber nicht verraten.

Ich fand es natürlich klasse, dass ich fast alle Orte und Lokalitäten kannte, in denen die Beteiligten sich aufhielten. Zufällig war ich in meinen Urlauben auch in dem Café, wo sich Katrin und Rabea getroffen haben. Man kann sich vorstellen, wie groß meine Begeisterung war. Mir wurde nicht nur Spannung sondern auch eine Urlaubsverlängerung geboten. Große Freude hat mir auch bereitet, dass die Autorin Insulaner eingebunden hat, die so richtig Platt snackten. Der Schreibstil hat mir nicht nur deshalb so gut gefallen. Die Autorin hat es verstanden, von Anfang bis Ende für eine gewisse Spannung zu sorgen.

Die Beteiligten waren mir zum größten Teil sehr sympathisch und ich würde mich freuen, wenn es weitere Bücher geben wird, in denen ich die Ermittler sowie Tante und Nichte wieder treffe.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es gibt auch eine Stimmung wieder, die ich ganz besonders liebe.

Fazit:
Ein Muss für alle Fehmarnurlauber und die, die es mal werden möchten, aber auch für alle anderen Krimiliebhaber ist dies ein Buch, das sich niemand entgehen lassen sollte.

Veröffentlicht am 18.09.2016

Für mich DAS Buch des SOmmers 2016 :-)

Der Duft von Eisblumen
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Das wunderschöne und mit Liebe zum Detail gestaltete Cover hat mich sofort fasziniert und Lust auf das Buch gemacht.
Nach den ersten Seiten war ich schon komplett eingetaucht in die Geschichte um die ...

Das wunderschöne und mit Liebe zum Detail gestaltete Cover hat mich sofort fasziniert und Lust auf das Buch gemacht.
Nach den ersten Seiten war ich schon komplett eingetaucht in die Geschichte um die karrierebessene Rebekka.
Der Roman ist eine Mischung aus Familiengeheimnis und Liebesgeschichte, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Veronika May hat es geschafft, mit viel Gefühl, Liebe zum Detail und der nötigen Portion Spannung die Charaktere so zu gestalten, so dass ich während des Lesens mit Rebekka mitgelitten habe, ihre Wandlung nachvollziehen konnte und letztendlich bei der Aufklärung des Geheimnisses "beteiligt" war.
Der flüssige Schreibstil war für mich sehr gut zu lesen, die Kapiteleinteilung hat genau die richtige Länge.
Das i-Tüpfelchen ist die im Glossar aufgeführte Erklärung der Bumen und Pflanzen - eine tolle Ergänzung zur Geschichte
Fazit: absolute Leseempfehlung für die jetzt länger werdenen Herbstabende