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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Nicht in Flammen aufgegangen

Burning Bridges
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Meinung

Man liebt sie oder man hasst sie – gehypte Bücher. Bei mir liegt Burning Bridges irgendwo dazwischen. Ich liebe es nicht, aber ich hasse es auch nicht. Wobei Hass ein wirklich hartes Wort ist. ...

Meinung

Man liebt sie oder man hasst sie – gehypte Bücher. Bei mir liegt Burning Bridges irgendwo dazwischen. Ich liebe es nicht, aber ich hasse es auch nicht. Wobei Hass ein wirklich hartes Wort ist. Aber ihr wisst ja, was ich meine. ;) Ich schleiche jetzt schon ewig um diese Rezi herum und drücke mich davor, sie zu schreiben. Zum einen, weil ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut habe, meine Erwartungen dementsprechend hoch waren, und zum anderen, dass man sich nicht gerade Freunde macht, wenn einen ein so gehyptes Buch nicht überzeugen konnte. Aber da ich immer meine ehrliche Meinung sage, mache ich das auch hier in dieser Rezi.

Zumindest der Anfang des Buches hat mir ganz gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden und hatte Spaß am Lesen. Die Handlung empfand ich, bis auf den etwas langatmigen Mittelteil, als spannend und der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Allerdings wurde ich mit Ella nicht warm. Sie war für mich das New Adult-Klischee schlechthin und ich kann es wirklich nicht mehr lesen. Sie war sehr naiv, begibt sich ohne nachzudenken in gefährliche Situationen und lernt nicht mal aus ihren Fehlern oder hinterfragt etwas. Ich mag solche Protagonisten einfach nicht. Ella hat mich irgendwann einfach nur genervt und ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Sie entwickelt sich Gott sei Dank im Lauf des Buches weiter, aber für mich wiegt das die Naivität vom Beginn leider nicht auf.

Auch mit Ches konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Er ist zwar geheimnisvoll und hat eine nette Art, aber mir haben einfach Ecken und Kanten gefehlt. Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen. Auch sein großes Geheimnis war für mich leider sehr vorhersehbar.

Fazit

Die Handlung war im Großen und Ganzen ziemlich spannend, aber leider bin ich nicht mit den Protagonisten warm geworden. Das Buch kann ich als nette Lektüre für zwischendurch empfehlen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Gefühlskalt, düster und anstrengend

Das kalte Reich des Silbers
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Ich hatte mich so wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, seit ich das Cover und den KT gesehen hatte. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich rechnete mit einer Geschichte, ähnlich Das Reich ...

Ich hatte mich so wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, seit ich das Cover und den KT gesehen hatte. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich rechnete mit einer Geschichte, ähnlich Das Reich der sieben Höfe. Allerdings musste ich schon auf den ersten Seiten feststellen, dass ich zu viel erwartet hatte. Aber natürlich muss man ja auch erstmal die ganzen Charaktere und ihre jeweiligen Lebensumstände kennenlernen. Das zog sich allerdings zäh wie Kaugummi durch die ersten zwei Drittel. Ich überlegte schon, das Buch zur Seite zu legen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterzulesen. Aber ich hielt durch. Auch wenn der ständige Perspektivwechsel und die mangelnde Spannung wirklich anstrengend waren. Die wechselnden Sichtweisen von bestimmt fünf Protagonisten waren zwar mit einer Schneeflocke gekennzeichnet, aber ich musste mich erstmal orientieren, welcher Charakter gerade an der Reihe ist. Das empfand ich als sehr nervend. Auch die düstere und gefühlskalte Atmosphäre drückten irgendwann auf meine Stimmung und der Lesespaß war getrübt. Zum Ende hin wird es zwar endlich spannend und der Abschluss der Geschichte gefiel mir auch ganz gut, aber leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Die Protagonisten waren allesamt sehr ausführlich und tiefgründig beschrieben. Doch leider konnte ich nicht zu einem eine emotionale Bindung herstellen und das fand ich sehr schade.

Über die Staryk erfährt man ziemlich spät nähere Details, was mich ziemlich enttäuscht hat. Hier hätte ich mir schon früher Einzelheiten gewünscht. Deshalb blieben sie für mich eher blasse und undurchschaubare Charaktere.

Der Schreibstil ist für mich ein weiterer Kritikpunkt. Manche Sätze sind so kurz und einfach gehalten, andere wiederum verschachtelt und kompliziert. Ich empfand den Schreibstil, gepaart mit den vielen unübersichtlichen Perspektivwechseln, als sehr holprig und mühsam.

Fazit

Lange hat mich kein Buch mehr, auf das ich mich so sehr gefreut hatte, so enttäuscht wie Das kalte Reich des Silbers. Die ersten beiden Drittel empfand ich als sehr langatmig. Der ständige, unübersichtliche Perspektivwechsel und der Schreibstil waren für mich sehr anstrengend und der Lesespaß blieb auf der Strecke. Auch wenn ich die Grundidee der Geschichte wirklich toll finde, so hat mir die Umsetzung gar nicht gefallen. Deshalb ist Das kalte Reich des Silbers für mich eine Geschmackssache.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Liebe und Lügen

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Nachdem mir Band 1 von Kampf um Demora schon gut gefallen hatte, musste ich natürlich wissen, wie es im Nachfolgeband weitergeht. Deshalb habe ich ihn in meiner Buchhandlung gleich vorbestellt und sogar ...

Nachdem mir Band 1 von Kampf um Demora schon gut gefallen hatte, musste ich natürlich wissen, wie es im Nachfolgeband weitergeht. Deshalb habe ich ihn in meiner Buchhandlung gleich vorbestellt und sogar noch vor dem offiziellen Erscheinungsdatum abholen dürfen.

Es dauerte etwas, bis ich mich wieder in die Geschichte einfinden konnte. Meiner Meinung nach zog sich der Anfang etwas. Es ging hauptsächlich um politische Schachzüge und geschichtliche Ereignisse, die aber, wie ich später feststellen musste, wichtig für den weiteren Verlauf des Buches sind. Je mehr ich gelesen habe, umso spannender und actiongeladener wurde die Story. Ich war wirklich sehr überrascht, nach so einem ruhigen Beginn in eine solche Geschichte katapultiert zu werden! Es war teilweise sehr nervenaufreibend und ich stand regelrecht unter Strom. Ich habe so dermaßen mit Sage und Alex mitgefiebert, dass die Seiten nur noch so an mir vorbeiflogen.

Sage entwickelt sich zu einer noch stärkeren und mutigeren Protagonistin, als in Band 1. Sie hat mein Herz im Sturm erobert. Ihre Gedankengänge und Entscheidungen waren zu jeder Zeit nachvollziehbar, auch wenn ich nicht immer so wie sie gehandelt hätte. Sage ist ein wundervoller Charakter, der viele Gefahren auf sich nimmt, um andere zu schützen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und das merkt man als Leser mehr als deutlich.

Alex … hach Alex. In diesem Band hatte er es mir zunächst schwer gemacht, ihn zu mögen. Seine ständige Zurückweisung und Geheimniskrämerei Sage gegenüber trieb mich fast in den Wahnsinn. Am liebsten hätte ich ihn einfach geschüttelt. Aber Sage wäre nicht Sage, wenn sie so leicht aufgeben würde. Zum Ende hin konnte ich mich auch wieder mit Alex anfreunden. Eigentlich ist er schon ein toller Prota, der nur versucht, Sage zu beschützen.

Der Schreibstil und das Setting haben mir sehr gut gefallen. Er ist bildgewaltig und fesselte mich an die Geschichte.

Fazit

In „Liebe und Lügen“ erwartet den Leser viel Gefühl, Action und Spannung. Die Story wartet mit genialen Plottwists auf und lebt von einem bildgewaltigen Schreibstil mit wundervollen Charakteren.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Erwartungen leider nicht erfüllt

Sinful King
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Durch das großartige Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir gleich vorbestellt. Erst danach habe ich mir den Klappentext durchgelesen, der mich auch sofort angesprochen hat. Normalerweise ...



Durch das großartige Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir gleich vorbestellt. Erst danach habe ich mir den Klappentext durchgelesen, der mich auch sofort angesprochen hat. Normalerweise macht man das ja vorher, aber ich musste es einfach haben. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, die nur teilweise erfüllt wurden. Aber erst mal der Reihe nach.
Der Einstieg ist mir leichtgefallen, da die Geschichte hauptsächlich aus Keiras Perspektive in der Gegenwart erzählt wird. So konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und ihren Gedanken folgen. Einige wenige Kapitel sind auch aus Mounts Sicht geschrieben, die ich sehr interessant fand und hoffte, etwas hinter seine eiserne Maske blicken zu können.
Von der eigentlichen Handlung war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, denn es gibt kaum Handlung. Man lernt zwar Keira und ihr Umfeld und ihre Arbeit kennen, einige Erlebnisse zwischen ihr und Mount, aber eigentlich passiert nicht viel. Die Geschichte entwickelt sich nicht weiter, hat mich aber trotzdem gut unterhalten. Ich hoffe sehr, dass der Folgeband etwas mehr Spannung aufbaut.

Keira war mir von Anfang an sehr sympahtisch. Sie ist tough, weiß genau was sie will, ist dickköpfig und lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Ihre furchtlose Art hat mir sehr imponiert.

Über Mount erfährt man nicht viel, nur die Gerüchte, die über ihn erzählt werden. Und die haben es wirklich in sich. Er strahlt eine gefährliche Macht aus und ist, wie soll es anders sein, ein Kontrollfreak. Ich weiß noch nicht, ob ich ihn hassen oder lieben soll. Ich hoffe sehr, dass ich im Folgeband mehr über ihn erfahre.
Gut gefallen haben mir die Dialoge der beiden, Keira hat wirklich Power und ist alles andere als unterwürfig. Man spürt regelrecht den Konflikt, in dem Keira steckt. Denn eigentlich hat sie keine Alternative.

Ich habe schon viele Romane diesen Genres gelesen, aber selten eine so intensive Atmosphäre mit solch einem düsteren Hauptprotagonisten. Dies ist vor allem dem unvergleichlich gelungenen Schreibstil zu verdanken. Ich flog regelrecht durch die Seiten. Es kam zu keiner Zeit Langeweile auf, auch wenn die Handlung nicht wirklich vorangeschritten ist.
Fazit

Auch wenn meine Erwartungen an Sinful King nicht ganz erfüllt wurden, hat mich das Buch doch gut unterhalten. Die Story lebt durch ihre Protagonisten und den wundervollen Schreibstil. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband, auf den man Gott sei Dank nicht lange warten muss.

Bewertung: Lesenswert

Veröffentlicht am 25.11.2018

Nette Zwischenlektüre

New York Affair - Eine Woche in New York
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Bei New York Affair – Eine Woche in New York handelt es sich um den Auftakt einer dreiteiligen Reihe von Louise Bay. Da mir die bisher erschienenen Bücher der Autorin schon gut gefallen haben, war ich ...

Bei New York Affair – Eine Woche in New York handelt es sich um den Auftakt einer dreiteiligen Reihe von Louise Bay. Da mir die bisher erschienenen Bücher der Autorin schon gut gefallen haben, war ich sehr neugierig auf die neue Trilogie.

Anna hatte bisher einen schockierend schlechten Männergeschmack und in den letzten Jahren absolut kein Beziehungsglück. Als ihre beste Freundin Leah sie bittet, sie auf ihrer einwöchigen Reise nach New York zu begleiten, packt sie die Gelegenheit beim Schopf. Anna sieht die Chance allen Komplikationen mit dem männlichen Geschlecht zu entkommen und eine Woche in New York Dampf abzulassen. Doch sie hat nicht mit Ethan gerechnet, der seine eigenen Regeln befolgt. Zumindest bis Anna ihm den Kopf verdreht.

Die Beziehungsentwicklung von Anna und Ethan ging mir etwas zu rasant. Im Vordergrund der Handlung stehen die erotischen Begegnungen der beiden. Hier hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht, die leider etwas auf der Strecke blieben. Man spürte zwar das Knistern zwischen den beiden, aber mich hat es auf der Gefühlsebene nicht ganz erreicht.

Durch die etwas oberflächliche Handlung sind natürlich auch die Protagonisten eher flach gehalten und nicht tiefgründig ausgeschmückt. Trotzdem waren sie mir allesamt sympahtisch und vor allem die humorvollen und schlagfertigen Dialoge haben mir viel Spaß gemacht.

Den Schreibstil von Louise Bay empfand ich wie schon gewohnt, locker flockig und angenehm zu lesen.

Der erste Band endet mit einem Cliffhanger. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die Folgebände jeweils im Abstand von einem Monat erscheinen.

Fazit:

Auch wenn bei mir der emotionale Funke leider nicht übergesprungen ist, hat mir das Buch ganz gut gefallen und ich fühlte mich gut unterhalten.
Wer eine nette Zwischendurchlektüre ohne tiefgründige Handlung sucht, dem kann ich New York Affair – Eine Woche in New York durchaus empfehlen.

Ich bedanke mich herzlich bei Netgalley und Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar.