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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2020

Forever free konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Forever Free - San Teresa University
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Meinung

Forever free war Coverliebe auf den ersten Blick. Auch der KT hat mich gleich angesprochen, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Der Anfang hat mir ganz gut gefallen und ich konnte mich ...

Meinung

Forever free war Coverliebe auf den ersten Blick. Auch der KT hat mich gleich angesprochen, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Der Anfang hat mir ganz gut gefallen und ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Allerdings bemerkte ich schon nach den ersten Kapiteln, dass ich die Handlung immer wieder langatmig fand und ab und zu sogar quergelesen habe. Vieles war einfach viel zu ausführlich beschrieben, das mich gar nicht interessiert hat. Als Leser erfuhr ich jede Kleinigkeit über Raelyns Unialltag. Es war mir teilweise zu viel des Guten. Im ersten Drittel passierte mir zu wenig und ich empfand die Handlung leider nicht als spannend. Mein Lesespaß wurde durch das nicht konstante Tempo getrübt. Am Anfang zieht sich alles so zäh wie Kaugummi und zum Ende hin wirkte die Handlung überhastet.

Mit Raelyn wurde ich nicht wirklich warm. Sie ist eine sehr ruhige, vorsichtige Protagonistin, die sich wahnsinnig schwer tut, neue Kontakte zu knüpfen. Das störte mich nicht sonderlich, allerdings verhielt sie sich in manchen Situationen widersprüchlich und gegensätzlich zu ihrem introvertieren Charakter. Das war für mich nicht stimmig und Raelyn wirkte dadurch nicht authentisch auf mich.

Von Hunter erfuhr man meiner Meinung nach zu wenig. Bei ihm fehlte mir der Tiefgang. Auch die wenigen Kapitel aus seiner Sicht besserten das leider nicht. Denn mir fehlte der Einblick in seine Gefühlswelt.

Mein Lichtblick waren Raelyns Freundinnen, allen voran Kate. Die witzigen Dialoge sorgten für willkommene Unterhaltung.

Der Schreibstil von Kara Atkin hat mir ganz gut gefallen. Er ließ sich flüssig lesen, ist aber oft ziemlich ausschweifend und für mich an vielen Stellen zu ausführlich. Trotzdem hat sie ein atmosphärisches Setting geschaffen, in dem man sich wohlfühlen kann.

Fazit

Forever free konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Handlung war teilweise zu langatmig und zum Ende hin überhastet. Alles in allem konnte mich das Buch immer wieder gut unterhalten und ist für mich eine nette Zwischendurchlektüre.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2019

Spannungsarme Umsetzung

Two can keep a secret
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Karen M. McManus Debütroman „One of us is lying“ gehörte im letzten Jahr zu einem meiner Highlights. Deshalb wollte ich unbedingt „Two can keep a secret“ lesen und meine Erwartungen waren dementsprechend ...

Karen M. McManus Debütroman „One of us is lying“ gehörte im letzten Jahr zu einem meiner Highlights. Deshalb wollte ich unbedingt „Two can keep a secret“ lesen und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Schon allein der Klappentext klingt für mich sehr spannend und vielversprechend. Ich hatte gehofft, mich zusammen mit Ellery auf Tätersuche zu begeben und aktiv mitermitteln und mitfiebern zu können, wie es quasi schon in „One of us is lying“ der Fall war. Leider blieb die Handlung hinter meinen Erwartungen zurück. Sie war zu Beginn und am Ende spannend, plätscherte aber teilweise auch vor sich hin und die Geschichte wurde langatmig.

Verwirrend empfand ich die vielen Personen. Ich musste oft überlegen, wer jetzt was mit wem zu tun hat. Da es so viele Protagonisten gab, fehlte mir zum Teil auch der Tiefgang. Einige waren mir einfach zu oberflächlich. Auch mit Ellery wurde ich leider nicht richtig warm, manchmal nervte sie mich regelrecht mit ihrem Crime-Wahn. Vor allem wittert sie hinter jeder Person, die ihr begegnet einen Verdächtigen und untergräbt auch die Polizeiarbeit. Das wirkte auf mich leider nicht authentisch. Man hat zwar durch Ellerys Verdachtsmomente und Theorien so einige Ideen, aber die erwartete Hochspannung blieb leider aus. Ich hatte das Gefühl, man kann sich keine eigene Meinung bilden und wird von Ellery immer in eine andere Richtung gedrängt.

Die lang ersehnte Action kam dann endlich im letzten Viertel des Buches. Für mich war die Auflösung, wer der Täter ist und warum, überraschend aber nicht so wirklich überzeugend. Hier blieben mir dann doch noch zu viele Fragen offen.

Was mir an dem Buch sehr gefallen hat, war der Schreibstil. Er ist locker, bildhaft und lässt sich leicht lesen.

Fazit

Die Handlung war für mich leider zu spannungsarm, bis auf das überraschende Ende. Mit den Protagonisten wurde ich nicht wirklich warm. Die Ansätze fand ich auch ganz gut, aber für mich teilweise nicht ausreichend ausgearbeitet und umgesetzt. Ich kann hier nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben. Für mich war „Two can keep a secret“ ein nettes Buch für zwischendurch, das leider einige Schwächen aufweist.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2019

Nicht in Flammen aufgegangen

Burning Bridges
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Meinung

Man liebt sie oder man hasst sie – gehypte Bücher. Bei mir liegt Burning Bridges irgendwo dazwischen. Ich liebe es nicht, aber ich hasse es auch nicht. Wobei Hass ein wirklich hartes Wort ist. ...

Meinung

Man liebt sie oder man hasst sie – gehypte Bücher. Bei mir liegt Burning Bridges irgendwo dazwischen. Ich liebe es nicht, aber ich hasse es auch nicht. Wobei Hass ein wirklich hartes Wort ist. Aber ihr wisst ja, was ich meine. ;) Ich schleiche jetzt schon ewig um diese Rezi herum und drücke mich davor, sie zu schreiben. Zum einen, weil ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut habe, meine Erwartungen dementsprechend hoch waren, und zum anderen, dass man sich nicht gerade Freunde macht, wenn einen ein so gehyptes Buch nicht überzeugen konnte. Aber da ich immer meine ehrliche Meinung sage, mache ich das auch hier in dieser Rezi.

Zumindest der Anfang des Buches hat mir ganz gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden und hatte Spaß am Lesen. Die Handlung empfand ich, bis auf den etwas langatmigen Mittelteil, als spannend und der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Allerdings wurde ich mit Ella nicht warm. Sie war für mich das New Adult-Klischee schlechthin und ich kann es wirklich nicht mehr lesen. Sie war sehr naiv, begibt sich ohne nachzudenken in gefährliche Situationen und lernt nicht mal aus ihren Fehlern oder hinterfragt etwas. Ich mag solche Protagonisten einfach nicht. Ella hat mich irgendwann einfach nur genervt und ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Sie entwickelt sich Gott sei Dank im Lauf des Buches weiter, aber für mich wiegt das die Naivität vom Beginn leider nicht auf.

Auch mit Ches konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Er ist zwar geheimnisvoll und hat eine nette Art, aber mir haben einfach Ecken und Kanten gefehlt. Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen. Auch sein großes Geheimnis war für mich leider sehr vorhersehbar.

Fazit

Die Handlung war im Großen und Ganzen ziemlich spannend, aber leider bin ich nicht mit den Protagonisten warm geworden. Das Buch kann ich als nette Lektüre für zwischendurch empfehlen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Gefühlskalt, düster und anstrengend

Das kalte Reich des Silbers
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Ich hatte mich so wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, seit ich das Cover und den KT gesehen hatte. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich rechnete mit einer Geschichte, ähnlich Das Reich ...

Ich hatte mich so wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, seit ich das Cover und den KT gesehen hatte. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich rechnete mit einer Geschichte, ähnlich Das Reich der sieben Höfe. Allerdings musste ich schon auf den ersten Seiten feststellen, dass ich zu viel erwartet hatte. Aber natürlich muss man ja auch erstmal die ganzen Charaktere und ihre jeweiligen Lebensumstände kennenlernen. Das zog sich allerdings zäh wie Kaugummi durch die ersten zwei Drittel. Ich überlegte schon, das Buch zur Seite zu legen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterzulesen. Aber ich hielt durch. Auch wenn der ständige Perspektivwechsel und die mangelnde Spannung wirklich anstrengend waren. Die wechselnden Sichtweisen von bestimmt fünf Protagonisten waren zwar mit einer Schneeflocke gekennzeichnet, aber ich musste mich erstmal orientieren, welcher Charakter gerade an der Reihe ist. Das empfand ich als sehr nervend. Auch die düstere und gefühlskalte Atmosphäre drückten irgendwann auf meine Stimmung und der Lesespaß war getrübt. Zum Ende hin wird es zwar endlich spannend und der Abschluss der Geschichte gefiel mir auch ganz gut, aber leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Die Protagonisten waren allesamt sehr ausführlich und tiefgründig beschrieben. Doch leider konnte ich nicht zu einem eine emotionale Bindung herstellen und das fand ich sehr schade.

Über die Staryk erfährt man ziemlich spät nähere Details, was mich ziemlich enttäuscht hat. Hier hätte ich mir schon früher Einzelheiten gewünscht. Deshalb blieben sie für mich eher blasse und undurchschaubare Charaktere.

Der Schreibstil ist für mich ein weiterer Kritikpunkt. Manche Sätze sind so kurz und einfach gehalten, andere wiederum verschachtelt und kompliziert. Ich empfand den Schreibstil, gepaart mit den vielen unübersichtlichen Perspektivwechseln, als sehr holprig und mühsam.

Fazit

Lange hat mich kein Buch mehr, auf das ich mich so sehr gefreut hatte, so enttäuscht wie Das kalte Reich des Silbers. Die ersten beiden Drittel empfand ich als sehr langatmig. Der ständige, unübersichtliche Perspektivwechsel und der Schreibstil waren für mich sehr anstrengend und der Lesespaß blieb auf der Strecke. Auch wenn ich die Grundidee der Geschichte wirklich toll finde, so hat mir die Umsetzung gar nicht gefallen. Deshalb ist Das kalte Reich des Silbers für mich eine Geschmackssache.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Liebe und Lügen

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Nachdem mir Band 1 von Kampf um Demora schon gut gefallen hatte, musste ich natürlich wissen, wie es im Nachfolgeband weitergeht. Deshalb habe ich ihn in meiner Buchhandlung gleich vorbestellt und sogar ...

Nachdem mir Band 1 von Kampf um Demora schon gut gefallen hatte, musste ich natürlich wissen, wie es im Nachfolgeband weitergeht. Deshalb habe ich ihn in meiner Buchhandlung gleich vorbestellt und sogar noch vor dem offiziellen Erscheinungsdatum abholen dürfen.

Es dauerte etwas, bis ich mich wieder in die Geschichte einfinden konnte. Meiner Meinung nach zog sich der Anfang etwas. Es ging hauptsächlich um politische Schachzüge und geschichtliche Ereignisse, die aber, wie ich später feststellen musste, wichtig für den weiteren Verlauf des Buches sind. Je mehr ich gelesen habe, umso spannender und actiongeladener wurde die Story. Ich war wirklich sehr überrascht, nach so einem ruhigen Beginn in eine solche Geschichte katapultiert zu werden! Es war teilweise sehr nervenaufreibend und ich stand regelrecht unter Strom. Ich habe so dermaßen mit Sage und Alex mitgefiebert, dass die Seiten nur noch so an mir vorbeiflogen.

Sage entwickelt sich zu einer noch stärkeren und mutigeren Protagonistin, als in Band 1. Sie hat mein Herz im Sturm erobert. Ihre Gedankengänge und Entscheidungen waren zu jeder Zeit nachvollziehbar, auch wenn ich nicht immer so wie sie gehandelt hätte. Sage ist ein wundervoller Charakter, der viele Gefahren auf sich nimmt, um andere zu schützen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und das merkt man als Leser mehr als deutlich.

Alex … hach Alex. In diesem Band hatte er es mir zunächst schwer gemacht, ihn zu mögen. Seine ständige Zurückweisung und Geheimniskrämerei Sage gegenüber trieb mich fast in den Wahnsinn. Am liebsten hätte ich ihn einfach geschüttelt. Aber Sage wäre nicht Sage, wenn sie so leicht aufgeben würde. Zum Ende hin konnte ich mich auch wieder mit Alex anfreunden. Eigentlich ist er schon ein toller Prota, der nur versucht, Sage zu beschützen.

Der Schreibstil und das Setting haben mir sehr gut gefallen. Er ist bildgewaltig und fesselte mich an die Geschichte.

Fazit

In „Liebe und Lügen“ erwartet den Leser viel Gefühl, Action und Spannung. Die Story wartet mit genialen Plottwists auf und lebt von einem bildgewaltigen Schreibstil mit wundervollen Charakteren.