Spanennder dritter Teil der David-Hunter-Reihe
Leichenblässe Inhalt:
Dr. David Hunter ist auf Forschungsreise in Knoxville, Tennessee, um Studien auf dem Gelände der Body Farm zu betreiben, als ihn ein alter Freund und Direktor des Instituts für Forensische Anthropologie ...
Inhalt:
Dr. David Hunter ist auf Forschungsreise in Knoxville, Tennessee, um Studien auf dem Gelände der Body Farm zu betreiben, als ihn ein alter Freund und Direktor des Instituts für Forensische Anthropologie in Knoxville um Hilfe bittet: In einer Hütte in den Smoky Mountains wurde eine stark verweste Leiche gefunden, deren Zustand Fragen aufwirft. Während die beiden noch versuchen, das Rätsel um den Toten zu lüften, wird bereits die nächste Leiche gefunden. Ein perfider und gefährlicher Serienkiller scheint sein Unwesen zu treiben, der den Ermittlern immer mindestens zwei Schritte voraus zu sein scheint...
Meine Meinung:
"Leichenblässe" ist der dritte Teil der Reihe um den Forensiker Dr. David Hunter. Nach den Geschehnissen aus Band 2 hadert Hunter mit seinem Beruf und hofft durch die Forschungsreise neue Motivation und Begeisterung für seine Arbeit zu finden. Doch ehe er sich versieht, steckt er bereits mitten drin in den Ermittlungen zu der in den Smokey Montains gefundenen Leiche...
Der Plot ist sehr spannend und gut durchdacht. Der Mörder scheint alles genauestens geplant und für jede Eventualität gerüstet zu sein. Er legt mehrere falsche Fährten, auf die nicht nur die Ermittler und Forensiker hereinfallen, sondern auch der Lesen... Dadurch bleibt es bis zu letzten Seite spannend und die schlussendliche Auflösung unvorhersehbar.
Der Schreibstil von Simon Beckett ist angenehm zu lesen. Aufgrund des Schauplatzes des Buches und Hunters Beruf werden die Leichen und deren Zustände sowie die forensischen Untersuchungen sehr detailliert und ausführlich beschrieben und nehmen einen großen Teil des Buches ein. Ich persönlich fand dies sehr interessant und daher keinesfalls spannungsmindernd. Die Beschreibungen sind jedoch nichts für Leser mit schwachen Nerven...
Die meiste Zeit begleitet der Leser David Hunter bei seinen Untersuchungen, doch es gibt in unregelmäßigen Abständen auch kurze Abschnitte, in denen man einen hilfreichen und gleichermaßen interessanten wie abstoßenden Einblick in die Denkweise und Psyche des Täters gewinnen kann und mehr über die Beweggründe hinter den Taten erfährt.
Fazit:
Viele Leichen und falsche Fährten machen diesen dritten Teil der Hunter-Reihe zu einem spannenden und fesselndes Lesevergnügen - absolut nichts für schwache Nerven. Meiner Meinung nach der bislang beste Teil der Reihe!