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Veröffentlicht am 18.02.2019

Ein Buch über das "Was-wäre-wenn"

Tycoon - Dein Herz so nah
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"Es gibt kein Du und Ich. Wir waren ein paar Mal dicht dran, aber..." "Es hat immer ein Du und ich gegeben. Du und ich wissen das sehr wohl. Nur du und ich wissen um all die Berührungen, zu denen es nie ...

"Es gibt kein Du und Ich. Wir waren ein paar Mal dicht dran, aber..." "Es hat immer ein Du und ich gegeben. Du und ich wissen das sehr wohl. Nur du und ich wissen um all die Berührungen, zu denen es nie gekommen ist. Zu all den Küssen, die uns nie gegeben haben. All den verdammten Tänzen, die ich nicht mit dir getanzt habe."

Der Gedanke kommt einem immer wieder. Was wäre wenn ich heute morgen nicht verschlafen hätte... Oder was wäre wenn ich dem Typen im Club einfach angesprochen hätte... Bei Bryn und Aaric ist es das was wäre wenn, sie sich damals gesagt hätten, wie sie für einander empfinden. Sie sind zusammen zur Schule gegangen und waren befreundet, bis Aaric aus der Stadt weggezogen ist. Jahre später ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Bryn sucht ihn auf, weil sie sich Unterstützung für ihr Start-Up Unternehmen erhofft. Auch wenn Jahre vergangen sind, ist die Anziehung noch da.

Es ist ein Buch, dass an vielen Stellen immer wieder dezent thematisiert, dass nicht viel gefehlt hätte, damit die Geschichte ganz anders verlaufen wäre. Gedankengänge, die vielleicht banal, aber doch so menschlich sind. Es ist vielleicht nicht durchschnittlich, dass Aaric so reich ist, aber ansonsten hatte ich das Gefühl, dass die beiden Hauptpersonen auch ganz natürliche Wesenszüge haben. Sie sind nicht extremst begabt oder fehlerfrei. Sie irren, bereuen und zweifeln, wie es jeder andere auch tun würde. Das war für mich sehr erfrischend und hat mir Spaß gemacht. Der Leser bekommt nicht ein Ideal gezeigt, das es so in der Realität nicht gibt.

Bryn braucht das Start-Up nach dem das Unternehmen ihrer Eltern bankrott gegangen ist. Sie ist eigentlich eher ein kreativer Kopf und hat mit den ganzen betriebswirtschaftlichen Planungen keine Erfahrungen. Daher ist ihr Plan auch alles andere als perfekt. Sie glaubt aber an ihre Idee und ist bereit dafür sie sehr viel zu investieren. Von ihrer Art her ist sie offen für Neues, bodenständig und sehr sympathisch. Sie ist jemand, mit dem ich auch gerne in der Realität befreundet wäre.

Im Gegensatz dazu ist Aaric jemand, der mir nicht auf den ersten Blick sympathisch war. Ich brauchte etwas, um mit ihm warm zu werden. Das schöne ist, dass Bryns Sicht die Gegenwart erzählt und aus seiner Sicht einige Rückblenden geschildet werden. Der Leser bekommt so Einblicke in die Jugendzeit oder auch die jüngste Vergangenheit, wodurch schnell deutlich wird, warum Aaric so ist, wie er eben ist. Mit dem Wissen bin ich mit seiner Art viel besser zurecht gekommen, weil ich sie einfach verstehen konnte.

Das Buch hat mir die ersten zwei Drittel ausgesprochen gut gefallen. Danach kam eine Wendung, die ich so nicht direkt erwartet hätte. Wenn man ein paar Liebesromane gelesen hat, dann weiß man, dass irgendwie noch ein bisschen Drama kommen muss, weil es sonst ja auch viel zu einfach wäre. Hier kam auch noch was Drama und ich hatte schon die Befürchtung, dass es jetzt sehr vorhersehbar und kitschig wird. Sehr skeptisch habe ich daher die letzten Kapitel gelesen. Aber da das Buch etwas anders als erwartet geendet hat und es zum Glück nicht extrem romantisch wurde, war das alles insgesamt stimmig.

Es ist insgesamt eine schöne, realistische Liebesgeschichte mit bodenständigen Charakteren. Wer die Real-Reihe der Autorin kennt, darf nicht ganz so viele Emotionen und Tiefgang erwarten, aber es ist dennoch eine super Unterhaltung.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Diese Fortsetzung habe ich gebraucht

All In - Zwei Versprechen
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„Song für Song erlebte ich Kaceys Zeit mit Jonah aufs Neue. Tausende Einzelheiten waren in den Texten verborgen und enthüllten ihre Gefühle bis ins kleinste Detail. Als Jonahs Zustand sich in einem Song, ...

„Song für Song erlebte ich Kaceys Zeit mit Jonah aufs Neue. Tausende Einzelheiten waren in den Texten verborgen und enthüllten ihre Gefühle bis ins kleinste Detail. Als Jonahs Zustand sich in einem Song, der „One Million Moments“ hieß verschlechterte, klammerte ich mich an meine Bierflasche und hoffte halb, dass sie zerbrach, ich mich an den Scherben schnitt und den Bann der Trauer mit dem Schmerz durchbrechen könnte.“

Das Ende von „All In – Tausend Augenblicke“ hat mich extremst berührt und auch ein bisschen fertig gemacht. Ich habe die letzte Seite gelesen, hatte Tränen in den Augen und habe mich gefragt, ob das jetzt wirklich alles gewesen sein kann. Es war ein gutes Ende, das realistisch war und mich auch zufrieden gestellt hat, aber mein romantisches Herz war damit nicht ganz glücklich.

Als ich mit dem zweiten Teil begonnen habe, hatte ich keine klare Vorstellung davon, wie nun die Geschichte weitergehen sollte. Ich konnte mir hier verschiedene Szenarien vorstellen und war in jedem Fall auf einen Start mit vielen traurigen Emotionen vorbereitet. Meine Einstellung war definitiv richtig, aber kam noch nicht an den tatsächlichen Beginn der Geschichte heran. Es startet emotional und gegebenenfalls sogar noch emotionaler als der letzte Teil geendet hat.

Es ist nicht leicht einen Bruder oder Partner zu verlieren und genauso schwer ist es auch danach wieder weiterzuleben. Genau an diesem Punkt befinden sich Kacey und Theo. Ich hatte mich in Jonah und Kacey als Pärchen verliebt, aber wusste auch, dass Kacey nicht für ihr Leben lang allein sein kann und sollte. Ihre Trauer, die dazugehörige Bewältigung, irgendwann der Wunsch zu leben und das ganze Innenleben kam mir hier sehr authentisch vor. Ich habe wieder komplett mit ihr mitgefühlt.

Auch Theos Gedanken waren hier vollkommen nachvollziehbar. Die Probleme mit seinen Eltern und das Gefühl immer in Jonahs Schatten zu stehen, waren mir schon bekannt, aber zu erfahren, wie er damit umgeht und wie er aus dem Schatten seines Bruders heraustritt, war ein neues Erlebnis. Ich habe ihn bei seinen Veränderungen sehr gerne begleitet.

Beim Lesen der Fortsetzung habe ich immer wieder gemerkt, dass es mir gut tat zu erfahren, wie es mit den beiden weiter geht. Es war mir ein Bedürfnis zu sehen, dass Theo und Kacey irgendwann auch wieder glücklich sein werden. Dieses Buch war ein Abschluss, den ich für die Geschichte brauchte, ohne dass ich es vorher wusste.

Die Dilogie zeichnet sich durch viele, authentische Gefühle aus und ist definitiv lesenswert. Die Fortsetzung steht dabei dem Auftakt in nichts hinterher. Ich mochte es wieder von der ersten bis zur letzten Seite. Also lest diese Geschichte und werdet hoffentlich genauso verzaubert wie ich.

Veröffentlicht am 04.02.2019

So sollte Fantasy immer sein

Der Klang der Täuschung
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„Schaut hin. Schaut genau hin und erinnert euch an die Leben, die hier gelassen wurden. Echte Menschen, die jemand geliebt hat. Bevor ihr den Auftrag beginnt, den ich euch gegeben habe, schaut auf die ...

„Schaut hin. Schaut genau hin und erinnert euch an die Leben, die hier gelassen wurden. Echte Menschen, die jemand geliebt hat. Bevor ihr den Auftrag beginnt, den ich euch gegeben habe, schaut auf die Zerstörung und erinnert euch, was hier passiert ist. Und was wieder geschehen könnte. Ihr sollt wissen, was auf dem Spielt steht.“

Mit den „Chroniken der Verbliebenen“ hat mich Mary E. Pearson in ihren Bann gezogen und mich das ein oder andere Mal überrascht. Kurz gesagt, ich mochte sie sehr. Da war es keine Frage, dass ich auch „Die Chroniken der Hoffnung“ lesen wollte. Die Reihen klingen vom Namen her ziemlich ähnlich, wodurch sie ganz klar der Autorin zuzuordnen sind. Die Gemeinsamkeiten sind auch noch an anderen Stellen zu finden.

Die Geschichte handelt von Kazi, die als Mitglied der königlichen Leibgarde den Auftrag bekommt, einen Verbrecher aufzuspüren. Auf ihrer Suche kommt sie in eine Stadt an der Landesgrenze und trifft dort auf den jungen Anführer Jase. Auch wenn ihr Kopf weiß, dass sie ihm nicht trauen sollte, scheint ihr Herz andere Pläne zu haben.

Vielleicht startet das Buch ein bisschen plötzlich sowie verworren, weil der Leser direkt in die Geschichte gestoßen wird. Man muss zwischen Rückblenden, Gedichten und der eigentlichen Handlung erst seinen Weg in das Buch suchen, aber der Schreibstil erleichtert einem dies sehr. Auch wenn einige Zusammenhänge regelrecht verwirrend sind, ist man trotzdem gefesselt und möchte die kleinen Rätsel gerne lösen. Es hat auch nur wenige Kapitel gedauert und ich bin komplett in das Buch eingetaucht.

Vom Tempo her ist die Handlung eher ruhig. Den Inhalt einzelner Kapitel könnte man wahrscheinlich mit wenigen Sätzen zusammenfassen, da die Geschichte von vielen kleinen Details und alltäglichen Situationen lebt. Es werden beispielsweise auch Szenen beschrieben, in denen Häuser gebaut werden oder ein Markt besucht wird. Dadurch hat der Leser die wunderbare Möglichkeit die einzelnen Charaktere ausgesprochen gut kennenzulernen.

Neben den vielen, kleinen Details wird auch das Innenleben der Hauptpersonen deutlich, da das Buch sowohl aus Kazis Sicht, als auch aus Jases Sicht geschrieben ist. Dennoch erfährt man nicht direkt alle (Hinter-)Gedanken beziehungsweise Gefühle und kann sich selbst überlegen, welche Pläne gerade ausheckt werden und wie es weitergehen wird. Obwohl so viele Details preisgegeben werden, gibt es immer wieder offene Fragen und Lücken. Auch in diesem Buch hat es Mary E. Pearson wieder geschafft, dass ich gerätselt habe.

Bei all dem Lob für den Auftakt ist meine einzige Kritik eigentlich der etwas holprige Start und das ein bisschen abrupte Ende. Alle Seiten dazwischen habe ich gemocht und verschlungen. Für mich wird es definitiv ein langes Jahr bis die Fortsetzung erscheinen wird, die ich ohne Frage auch lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.01.2019

Über das Träumen, das Planen, die Lyrik und die Liebe

Mein Jahr mit Dir
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Auch wenn ich schon einige Ecken in Großbritannien gesehen habe, habe ich es bis dato noch nicht nach Oxford geschafft. Für die Autorin ist die Stadt ein ganz besonderer Ort und sie möchte diesen gerne ...

Auch wenn ich schon einige Ecken in Großbritannien gesehen habe, habe ich es bis dato noch nicht nach Oxford geschafft. Für die Autorin ist die Stadt ein ganz besonderer Ort und sie möchte diesen gerne den Lesern näherbringen, wie sie in einem Leserbrief zu Beginn des Buches schreibt. Die Liebe zu Oxford ist definitiv zu spüren und steck so ziemlich in jeder Seite der Geschichte drinnen. Zu aller erst, das Buch ist somit eine Empfehlung für alle England-Fans und hat dadurch von mir einige Vorschusslorbeeren bekommen.

Für Ella ist Oxford ein Kindheitstraum. Direkt am ersten Tag ihres Studiums lernt sie Jamie kennen, der ihren Literaturkurs leitet und den sie so gar nicht leiden kann. Durch einen Zufall verbringen beide einen Abend gemeinsam in einem Pub und kommen sich dabei deutlich näher. Jamie hat jedoch ein tragisches Geheimnis und als Ella davon erfährt, muss sie eine schwierige Entscheidung treffen.

Die Geschichte startet somit mit Ellas Ankunft in Oxford. Der Anfang enthält viele Beschreibungen der Universität, der Kultur und der englischen Lebensweise. Der Einstieg ist so perfekt, um die Atmosphäre kennenzulernen und es sich ebenfalls in England gemütlich zu machen. Auch wenn mir hier die Darstellung gefallen hat, fand ich zunächst die Charaktere sehr merkwürdig. Ella hat eine kleine Clique, die in Oxford heimisch ist. Es sind zwar starke Individuen, die jedoch etwas altertümlich und kauzig wirken. Vor allem ihre Dialoge und Ausdrücke sind gewöhnungsbedürftig. Hier fallen Sätze wie beispielsweise:

„In Anbetracht der entzückenden Rundungen deiner Figur ist es durchaus erfreulich, dass du nicht eines dieser schrecklichen amerikanischen Mädchen bist, die sich ausschließlich von Rasenschnitt und Gletscherwasser ernähren“, sagt Charlie.

Die ersten hundert Seiten musste ich mich an die Figuren gewöhnen. Nicht nur ihre Sprache war merkwürdig, sondern sie wirkten auf mich wie überhebliche, besserwisserische Elitestudenten. Ich habe mich hier tatsächlich gefragt, was mir das Buch sagen soll und wie man so oberflächliche Wesen schaffen kann. Hier mein Tipp haltet durch! Es lohnt sich! Die komischen Floskeln werden immer weniger und die Figuren bekommen viel mehr Tiefgang.

Irgendwann zu dieser Zeit sagt Jamie einmal, dass er ein Buch abbricht, wenn er weiß, wie die Geschichte enden wird. Ich habe mich hier auch gefragt, ob das Buch so vorhersehbar ist, wie ich zunächst gedacht habe. Dann wurde Jamies Geheimnis aufgedeckt und das kam für mich ziemlich überraschend. Diese Wendung hätte ich niemals erwartet und ab dem Moment hat sich die Stimmung vollkommen verändert. Es sind mehr Emotionen aufgetaucht und es wurden ernstere Themen angesprochen.

Plötzlich wurden Fragen aufgeworfen wie, wovon träumt man im Leben? Was ist eigentlich wichtig im Leben? Und kann man das Leben überhaupt planen? Es sind essentielle Fragen des Lebens, die hier unterschwellig gestellt sowie beantwortet werden. Ich mochte diese Wendung sehr und sie hat dazu geführt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich musste einfach wissen, wie sich Ella entscheiden wird. An dieser Stelle hatte ich definitiv keine Ahnung mehr, wie das Buch enden würde. Für mich waren da mehrere Optionen möglich und auch realistisch.

Das tatsächliche Ende passte für mich gut und ich war damit mehr als zufrieden. Es war ein sehr runder Abschluss einer grandiosen Geschichte. Die ersten hundert Seiten waren deutlich schlechter, aber wer diese einmal gelesen hat, kann sich dann auf eine fantastische, emotionale und wunderschöne Handlung freuen. Eine nette Ergänzung ist auch, dass jedes Kapitel mit einem Ausschnitt aus einem Gedicht eröffnet wird. Dieses passt von den Emotionen und der Handlung her zu dem folgenden Kapitel. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Also wer England, Lyrik oder eine berührende Liebesgeschichte mag, der sollte dieses Buch lesen und sich von Ella und Jamie verzaubern lassen.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Eine süße Kurzgeschichte

Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch
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Für mich war "Maybe this kiss" der Einstieg in die Colorado-Ice-Reihe und ich muss sagen, dass mir der kurze Ausflug dorthin ausgesprochen gut gefallen hat. Ich freue mich jetzt schon die anderen Teile ...

Für mich war "Maybe this kiss" der Einstieg in die Colorado-Ice-Reihe und ich muss sagen, dass mir der kurze Ausflug dorthin ausgesprochen gut gefallen hat. Ich freue mich jetzt schon die anderen Teile zu lesen und die einzelnen Charaktere noch besser kennenzulernen.

Diese Novella handelt von Neil, der von der Air Force zurück zu seiner Heimat versetzt wurde, und von Becky, die als alleinerziehende Mutter in Glenwood Falls lebt. Beide teilen eine gemeinsame Vergangenheit, da sie in ihrer Jugend lange ein Paar waren. Damals kam Becky nicht mit Neils Job und den ganzen Auslandseinsätzen zurecht. Nun leben beide wieder in der gleichen Kleinstadt, wo man sich unmöglich aus dem Weg gehen kann.

Wer dieses Buch beginnt, dem muss ganz eindeutig bewusst sein, dass es sich hier um eine Novella handelt. Mit etwa 140 Seiten ist sie deutlich kürzer als ein durchschnittlicher Roman. Dies hat zur Folge, dass einzelne Charaktere dem Leser nicht in der Detailtiefe näher gebracht werden können wie in einem 400 Seiten Buch und dass die Handlung insgesamt kürzer ist. Dies ist in der Regel ein Grund, warum ich so kurze Geschichten nicht gerne lese.

Hier in diesem Fall passte die kürze Handlung ziemlich gut, da es zwischen den beiden Hauptpersonen eine Vorgeschichte gibt. Die beiden müssen sich nicht erst kennenlernen oder Gefühle füreinander entdecken. Alles, was in der Regel in der ersten Hälfte eines Liebesroman geschieht, haben Neil und Becky schon erlebt. Bis auf das erste Zusammentreffen, das in meinen Augen etwas überstürzt abgelaufen ist, passt das Tempo hier sehr gut und ich hatte nicht dass Gefühl, dass hier durch den Roman gehetzt wird. Im Gegenteil könnte ich mir bei den beiden eigentlich nicht vorstellen, dass die Handlung für ein deutlich längeres Buch gereicht hätte. So wie es ist, passt es eben ziemlich gut.

Durch die Kürze liegt der Fokus der Geschichte sehr stark auf den beiden Hauptpersonen und Beckys Tochter. Die Charaktere der anderen Teile tauchen zwar auch auf, aber der Leser lernt sie nicht besonders gut kennen. Dennoch habe ich von Beckys Brüdern (Hauptpersonen der anderen Bücher) einen Einblick bekommen und könnte mir gut vorstellen, dass sie mir sehr sympathisch sind. Insgesamt wurde ich gut unterhalten und freue mich jetzt auf die anderen Geschcihten aus Glenwood Falls.