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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Eine witzige und spannende Geschichte rund um den Olymp und den Göttern.

Warrior & Peace
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Warrior & Peace – Göttliches Blut – von Stella A. Tack
Inhalt
Warrior Pandemos ist die Tochter von Hades – dem Gott der Unterwelt und Aphrodite – die Göttin der Liebe…. Warrior hat ein Gendefekt – den ...

Warrior & Peace – Göttliches Blut – von Stella A. Tack
Inhalt
Warrior Pandemos ist die Tochter von Hades – dem Gott der Unterwelt und Aphrodite – die Göttin der Liebe…. Warrior hat ein Gendefekt – den Medusa-Effekt. Jeder der ein Blick auf ihr Gesicht oder ihre nackte Haut wirft, wird verrückt. Verrückt vor Begehren. Sie kann sich nur in unförmigen Sachen zeigen, die jedes bisschen Haut bedecken – auch die Hände und die Kapuze muss so weit ins Gesicht gezogen werden, das niemand weiß, wie sie wirklich aussieht. Und wer es doch weiß, der ist wahnsinnig geworden. Ihre eigene Mutter und auch einige Geschwister von Warrior verstossen sie und sehen sie als Mißgeburt.
Warrior hat mal wieder Stubenarrest in der Hölle und läuft dabei einem Flüchtigen über den Weg, der sie wie magisch anzieht. Es ist der Sohn des Zeus – Gut aussehend, stark und seelenlos….. Und schon beginnt für sie eine Zeit der Wandlung. Sie selbst hat auf einmal silbernes Blut, hört Stimmen im Kopf und ihre Wunden heilen sofort – sogar tödliche Wunden schließen sich in Sekundenschnelle.
Peace und Warrior tun sich zusammen und wollen die Götter aus dem Olymp stürzen, kein leichtes Unterfangen……
Bewertung
Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet und auch die Schreibweise gefällt mir sehr gut. Es ist flüssig zu lesen, gut beschrieben und von der ersten Seite an nicht einmal langweilig. Das Buch hat man im Handumdrehen zu Ende gelesen.
Was ich gut finde, man wird der Welt der Götter ein bisschen näher gebracht – auch wenn es auf eine ziemlich verdrehte und witzige Weise dargestellt wird…. Auch der Anfang hat mir sehr gut gefallen und vor allem fand ich Warriors Persönlichkeit – dieses Aufsässige sehr gut, damit kann ich mich gut identifizieren :o)
Leider muss ich sagen, dass mir der weitere Gang der Geschichte zum Ende hin nicht mehr so gut gefallen hat. Hier fand es dann doch zu krass, wie schnell Warrior sich gegen ihren Vater stellt und das obwohl der ihr geholfen hat und den sie geliebt hat. Mir ging es nachher alles auch zu schnell, wie sie ihre Kräfte bemerkt und herausfindet, was sie alles kann… Erst ist sie ein Opfer das von allen gehaßt wird, dann auf einmal ist sie der Star…. Mir war sie echt sympathisch, bis sie sich halt gegen ihren Vater gestellt hat, nur weil Peace ihr sagt, das die Götter des Olymps gestürzt werden müssen. Peace dagegen mochte ich von Anfang an nicht, eben wie er keine „Seele“ hat (wobei er fühlen kann) und Warrior bei der ersten Begegnung ohne groß nachzudenken dem Höllenhund zum Fraß vorgeworfen hat.
Trotz allem kann ich das Buch empfehlen. Es ist witzig geschrieben, spannend und vor allem sehr gut erzählt.
Fazit
Eine witzige und spannende Geschichte rund um den Olymp und den Göttern.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Eine nicht ganz so düstere Dystopie :o)

Die Träumenden
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Die Träumenden | Karen Thompson Walker

Inhalt
In einem kleinen Ort Namens Santa Lora schlafen die Bewohner alle nacheinander ein und werden nicht mehr wach. Aber sie sind nicht Tod, sie Träumen nur. Der ...

Die Träumenden | Karen Thompson Walker

Inhalt
In einem kleinen Ort Namens Santa Lora schlafen die Bewohner alle nacheinander ein und werden nicht mehr wach. Aber sie sind nicht Tod, sie Träumen nur. Der erste Fall ist in dem ortsansässigen College. Keiner weiss, was es mit dieser Krankheit auf sich hat und schon bald wird das College evakuiert und die verseuchte Ebene unter Quarantäne gestellt. Doch bald gibt es auch die ersten Erkrankten außerhalb des College. Die Krankheit breitet sich in der ganzen Ortschaft aus und verschont weder die Babys noch die Alten. Die Seuchenexperten sind ratlos und die komplette Stadt wird abgeriegelt, niemand kommt mehr rein und niemand kann flüchten… Es beginnt eine Zeit der Angst und des Verlustes…..

Bewertung
Es gibt vielfältige Charaktere. Allerdings kommen die nicht so richtig zum Vorscheinen, da es sich bei der Geschichte leider nur um eine Erzählung handelt. Gespräche gibt es keine, nur ein paar Satzfetzen. Das ist auch das Einzige, was mich an dem Buch störte und genau aus diesem Grund habe ich mich mit den ersten Seiten auch schwer getan.
Allerdings hat sich das nach und nach geändert, denn der Inhalt und die Vielfalt der beschriebenen Figuren sind enorm. Auch zur Handlung kann ich nur sagen, das hier alles sehr gut nachvollziehbar ist. Karen Thompson Walker erschafft eine spannungsgeladene und geheimnisvolle Geschichte, die auch etwas düster ist. Auch scheint sie sehr gut recherchiert zu haben, denn sie bringt immer wieder Vergleiche über Schlafkrankheiten aus der Vergangenheit oder die Deutung der Träume. Alles in allem ist es eine gute Geschichte, die ich gern gelesen habe.
Wenn die Autorin die Erzählung aus einer Ich – Perspektive gemacht und vielleicht auch mehr Gespräche reingebracht hätte, wäre das Buch ein Meisterwerk gewesen.
Fazit
Es erwartet Sie eine gute Unterhaltung mit der Welt der Träumenden :o)

Veröffentlicht am 01.02.2019

Ein Handwerker zum Entspannen :o)

Ein Handwerker für alle Fälle
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Ein Handwerker für alles – Barbara Longley

Inhalt
Haley hat schon lange kein neues Date mehr gehabt und versinkt im Selbstmitleid, seit Ihr Verlobter sie quasi vor dem Traualtar ohne weitere Erklärung ...

Ein Handwerker für alles – Barbara Longley

Inhalt
Haley hat schon lange kein neues Date mehr gehabt und versinkt im Selbstmitleid, seit Ihr Verlobter sie quasi vor dem Traualtar ohne weitere Erklärung verlassen hat und ausgewandert ist. Ihre Mutter Trudy versucht alles, um sie da raus zu holen. Doch greift sie da leider etwas zu krass ein. Haley hat ihr Haus neu renovieren wollen, aber über das abreissen der Wände und der Dusche ist sie nicht hinausgekommen. Trudy meint damit ist jetzt Schluss und beauftragt Sam – ein Allround-Handwerker – Das Haus zu renovieren. Sam ist durch eine Radiosendung dafür bekannt, dass er nach der Renovierung auch gern die anderen Wünsche der Frauen erfüllt. Sam geht also zu Haley in dem Glauben, sie hätte ihn beauftragt um seinen gewissen Touch bei dem Auftrag zu erfüllen, doch Haley weiß davon nichts. Trudy – ihre Mutter hat sich bei Sam als Haley ausgegeben. Und schon ist das Chaos perfekt.

Bewertung
Eine schöne leichte Liebesgeschichte mit viel Witz und vielen gut ausgearbeiteten Figuren. Ein sehr leichter Lesefluss und auch die Beschreibungen sind ganz Ok, so dass man schnell in die Geschichte hineinkommt. Allerdings muss ich sagen, das das ganze sehr schnelllebig ist – das heißt , vieles hätte besser ausgearbeitet werden können und auch die Gefühle hätten intensiver beschrieben werden müssen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Geschichte mit ihren Gefühlen einfach so an mir vorbeiziehen, ohne sie richtig auskosten zu können. Trotz allem kann ich das Buch denjenigen empfehlen, die nach einer leichten Geschichte entspannen möchten und nicht allzu viel Wert auf Tiefgang legen. Wie gesagt, die Handlung war gut und auch die Figuren sind mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Allerdings ist da zu viel Gutes drin gewesen, es gab keine Figur, die mir unsympathisch gewesen wäre oder die böses im Sinn hatte. Das hätte der Geschichte vielleicht auch ein wenig mehr gegeben.

Fazit
Eine leichte Geschichte zum Entspannen.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Zum Entspannen und Träumen von Sizilien

Das kleine Theater am Meer
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Das kleine Theater am Meer – von Rosanna Ley

Inhalt
Faye ist gerade fertig mit ihrem Studium zur Innenarchitektin und muss sich um einen Job kümmern. Genau in dem Moment macht ihre Freundin Charlotte ...

Das kleine Theater am Meer – von Rosanna Ley

Inhalt
Faye ist gerade fertig mit ihrem Studium zur Innenarchitektin und muss sich um einen Job kümmern. Genau in dem Moment macht ihre Freundin Charlotte ihr ein Angebot, das sie nicht ausschlagen kann; Sie soll nach Sardinien kommen um auf das Hotel von Charlotte aufzupassen und kann so nach dem anstrengenden Studium etwas ausspannen, bevor sie in das Berufsleben startet. Dort bekommt sie auch die Chance, sich um ein Theater zu kümmern, das wieder neue aufgebaut werden soll. Faye ist überglücklich und reist sofort nach Sardinien. Kurze Zeit später überschlagen sich die Dinge auch schon und Faye beginnt zu zweifeln, ob sie so kurz nach dem Studium ein so großen Projekt übernehmen kann. Zumal es Geheimnisse in diesem kleinen Ort gibt, die ihren Traum zerstören könnten.

Bewertung
Die Charaktere hat Rosanna Ley sehr gut ausgearbeitet, jede Figur in dem Roman hat ein unverwechselbares Wesen. Faye wächst einem sofort ins Herz und man kommt durch den sehr flüssigen Schreibstil sofort in die Geschichte hinein. Auch die Gefühle werden so gut beschrieben, das man mit den Figuren im Roman richtig mitfiebern kann. Der Roman ist sehr gut beschrieben und die Handlungen gut nachvollziehbar. Auch die Spannung wächst mit jeder Seite und es wird schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zwar hat mich das Auf und Ab zwischen Faye und Allessandro etwas irritiert, denn man weiß erst nicht so ganz, was man von Allessandro halten soll. Auch er stört Fayes Arbeit an dem Projekt, obwohl er seine Schwester Marisa doch Faye eingestellt haben, um sich um dieses Projekt zu kümmern. Jedenfalls habe ich während des ganzen Verlaufs der Geschichte nicht mit so einem dramatischen Ende gerechnet. Alles hängt zusammen. Aber gerade dieses ungewisse ist es, was einem bis zum Schluss an die Geschehnisse fesselt. Leider fand ich das Ende ein wenig kurz, es hätte ein wenig mehr ausgearbeitet werden können. Trotzdem ein goßes Danke an Rosanna Ley für dieses tolle Buch!
Fazit
Die Geschichte ist mit viel Liebe ins Detail beschrieben worden und die Liebe kommt nicht zu kurz.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2018

Ein Einblick in die gesellschaftliche Ordnung der goldenen Zwanziger

Das Palais Reichenbach
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Inhalt
Die Familie Reichenbach ist eine adelige Familie aus Berlin in den goldenen Zwanzigern. Für sie ist es eine sehr schwere Zeit und sie stehen kurz vor dem Ruin, da das Volk nach der Enteignung des ...

Inhalt
Die Familie Reichenbach ist eine adelige Familie aus Berlin in den goldenen Zwanzigern. Für sie ist es eine sehr schwere Zeit und sie stehen kurz vor dem Ruin, da das Volk nach der Enteignung des deutschen Adels verlangt. Die Familie versucht mit aller Macht, Ihre missliche Lage und Geldnot vor allen anderen adligen Familien zu verbergen. Der Fürst will den Ruin abwenden, indem er versucht, sein Geld von Banken oder Freunden geliehen zu bekommen, allerdings ist die Familie nicht mehr Kreditwürdig, da schon der Palais Raichenbach schon fast der Bank gehört. Auch die Fürstin Juliane versucht ihre Familie zu retten und schnmiedet Hochzeitspläne für ihre Söhne, damit die Mitgift der Ehefrauen die Raichenbachs vor dem Bankrott retten können. Doch leider haben alle drei Kinder ihre ganz eigenen Pläne. Prinz Georg hat ein Geheimnis, das ein Skandal im Adelsgeschlecht bedeutet, Prinzessin Ina verliebt sich in den mittellosen Schriftsteller Theodor Barbach und Prinz Fridolin möchte Karriere in der Deutschnationalen Volkspartei mitmachen und begeht einen schrecklichen Fehler. Die Katastrophe scheint.

Bewertung
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und gut beschrieben. Mit den Figuren Ina und Georg bin ich richtig warm geworden, allerdings nicht wirklich mit Fridolin den Titelerben. Alles in allem ist die Geschichte des Adels sehr gut beschrieben in diesem Buch und Josephine Winter hat diese Zeit gut recherchiert. Es ist erschreckend, wie der Adel damals hauptsächlich nach dem äußeren Schein beurteilt hat und nicht bereit war, auf ihren Reichtum zu verzichten, selbst wenn man kurz vor dem Ruin steht. In solchen Situationen wurde halt beim Personal eingespart, wo man nur konnte – Gehaltskürzungen, schlechteres Essen, bzw. weniger und günstiger. Aber bei der Adelsfamilie musste alles wie gewohnt weiterlaufen. Hier konnte das Essen nicht teuer genug sein. Auch wurden Kelider bestellt, die kaum noch zu bezahlen waren, damit kein Zweifel in der Gesellschaft aufkam, dass die Famile Raichenbach kurz vor dem Ruin steht. Mit allen Mitteln versucht man, an Geld zu kommen. Aber die Adelsfamilie hat nur Ideen für eine kurzfristige Finanzspritze, auf die Idee, ihre Einnahmen zu erhöhen, kommen sie gar nicht erst. Es werden lieber Schulden gemacht.
Josephine Winter bewegt sich durch die Zeit, als wäre sie selbst dabei gewesen. Sie versteht es gut, die Probleme des Adels hervorzuheben, aber auch die des Personals wird nicht ausgelassen.
Aus dem Buch hätte man meiner Meinung nach noch viel mehr rausholen können, da viele Sachen offen bzw. ungeklärt geblieben sind, wo ich mir ein wenig mehr zu gewünscht hätte. Trotz allem ein gutes Buch.

Fazit
Eine Geschichte mit viel Einblick in die gesellschaftliche Ober- und Unterschicht der goldenen Zwanziger.

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