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Veröffentlicht am 10.04.2022

Abgebrochen und weggelegt

Iced Ashes (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 2)
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Inhalt
Bezüglich Inhalt verwiese ich auf die Angabe des Verlags.

Meine Meinung
Band 1 fand ich gleichzeitig gut und auch nicht so gut, ich war zwiegespalten, habe mich aber auf Band 2 gefreut. Nach 189 ...

Inhalt
Bezüglich Inhalt verwiese ich auf die Angabe des Verlags.

Meine Meinung
Band 1 fand ich gleichzeitig gut und auch nicht so gut, ich war zwiegespalten, habe mich aber auf Band 2 gefreut. Nach 189 Seiten (Tolino) werfe ich bei diesem zweiten Teil nun aber das Handtuch.

Was? Warum? Wieso?
Ich fand das Buch - entschuldigt die Wortwahl - grottig. Der Schreibstil ist für ein Kinderbuch geeignet, die Protas sind unglaubwürdig und auch die Geschichte selber konnte mich einfach nicht fesseln.

Kinderbuch?
Genau. Denn gefühlt >50% des Textes besteht darin die Mimik oder das Verhalten der Protas zu beschreiben und das in einer so übertriebenen Art und Weise, dass mir einfach nur der Spass vergangen ist. Beispiel: "Erschrocken riss Kaida die Augen auf und verzog angewidert den Mund." (S. 179/Tolino) - "Kaida klappte der Mund auf. Mit weit aufgerissenen Augen [...]" (S. 187 / Tolino). Selbst in kleinen unbedeutenden Szenen wird dermassen übertrieben dargestellt, was die Protas gerade fühlen. Es wird ausserdem in den seltsamsten Situationen "gegluckst", "spitzbübisch gelächelt" oder sonst was. Und der ultra böse Bösewicht schnalzt genauso gerne wie der achso brutale Fae-König "rügend mit der Zunge". Sorry aber da bin ich raus...

Und was ist mit den Protas?
Kaida wird als kickass Assassinin beworben. Ist sie nicht. Sie klammert sich immer und überall an ihrem Prinzen fest und kriegt selbst nichts auf die Reihe, glaubt nicht an sich selber und steigt nicht durch was um sie herum geschieht. Aaaber sie hat eine mega mächtige Gabe imfall! -.-
Der mega ultra böse Bösewicht ist da nicht viel anders. Mal abgesehen davon, dass seine Beweggründe nicht nachvollziehbar sind. Und auch nicht die von Kaidas Bruder - den Lakaien vom mega ultra bösen Bösewicht.
Eigentlich wurde grundsätzlich von jedem ein Bild gezeichnet - harte Assassinin, eiskalter Prinz, gemeiner König, fieser Bösewicht - aber niemand erfüllt dieses Bild dann auch tatsächlich. Denn schlussendlich verhalten sich allesamt nur seltsam und unglaubwürdig und definitiv nicht ihrer Rolle entsprechend.

Und die Geschichte selber?
Nun, mir ist unterwegs die Freude daran vergangen. Dann sind mir noch so Kleinigkeiten aufgefallen wie z.B. dass die Bösen immer allesamt unserer Kaida ihre Pläne erzählen und grundsätzlich lieber plaudern als zu handeln. Oder dass Kaida und der Prinz in der seltsamsten Situation über einander herfallen wollen, dann aber zur Besinnung kommen. Nur um zwei Seiten später wieder wild rumzumachen. Na dann... irgendwann hab ich mich nur noch geärgert. Den "Todesstoss" hat mir dann aber die Szene versetzt, in der der Bösewicht der Assassinin etwas über ihre Vergangenheit erzählt, sie aber warnt, dass die Geschichte grausam ist. Nachdem er sie ihr Leben lang physisch und psychisch missbraucht hat. Sie gegen ihren Willen festhält. Alle bedroht, die sie liebt. Sie einfach nur ausnutzt. Da warnt er sie, dass die Geschichte grausam ist? Sorry. Aber nein, einfach nein. (PS: ich habe abgebrochen bevor ich die Geschichte über ihre Vergangenheit gelesen habe. So wenig Spass hat mir das alles gemacht...).

Fazit
Ein Satz mit x...
Ich entschuldige mich in aller Form für den Verriss und wünsche der Autorin alles Gute. Die Rezension widerspiegelt aber meine eigenen Gefühle und Gedanken zu der Geschichte und ich konnte sie trotz mehrfachen Überarbeitens nicht anders niederschreiben.

1 Stern

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2019

Danke, aber nein danke

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
2

Inhalt
Seit Kindertagen sind Daisy und Quinn unzertrennlich. Erst als beste Freunde, dann als Paar. Bis Daisy wegziehen muss. Doch sie versprechen sich, sich auf der Gray Springs University wieder zu sehen. ...

Inhalt
Seit Kindertagen sind Daisy und Quinn unzertrennlich. Erst als beste Freunde, dann als Paar. Bis Daisy wegziehen muss. Doch sie versprechen sich, sich auf der Gray Springs University wieder zu sehen. Trotz aller Höhen und Tiefen zieht es Daisy nach zwei Jahren an besagte Uni. Nur um festzustellen, dass Quinn sein Leben ohne sie weiter gelebt hat. Und ausgerechnet mit ihrer besten Freundin an seiner Seite...

Meine Meinung
Ich muss gestehen, das Buch war eine Cover-Entscheidung. Ich finde es einfach wunderschön! Der Klappentext hat mich zwar nicht so sehr angesprochen, aber ich wollte dem Buch eine Chance geben. Was ich besser nicht getan hätte... Der Schreibstil der Autorin lässt sich zwar flüssig lesen, ist aber auch voller komischer Schachtelsätze, sich wiederholender Ausdrücke (Yeah, Yep, Sowie uvm.) und sowieso - ein literarisches Meisterwerk ist es definitiv auch nicht.

Daisy und Quinn sind zusammen aufgewachsen, ein Herz und eine Seele, und im Jugendalter entwickelt sich mehr zwischen den beiden. Doch dann wird Daisy aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, denn sie muss mit ihrer Familie wegziehen. Weit weg. Die beiden versprechen sich, sich einer Tages an der selben Universität einzuschreiben und sich wiederzufinden - als Freunde und als Paar. Als Daisy zwei Jahre später an der Uni auftaucht, hat Quinn sein Versprechen gebrochen: Er hat sein Leben ohne Daisy weitergelebt - und noch schlimmer, ihre gemeinsame beste Freundin Alexis ist nun Quinn's Freundin!

Ja. Allein schon wegen des Inhalts hätte ich die Finger von Suddenli Forbidden lassen sollen. Tatsächlich ist es nämlich noch schlimmer, als erwartet! Daisy's Leben ist ein einzelner Scherbenhaufen, ohne Quinn. Und sie erwartet ernsthaft, dass er zwei Jahre lang leidet und nur an sie denkt, weil sie das halt auch tut. UND nachdem sie den Kontakt komplett abgebrochen und ihre Nummer geändert hat. Wer tut sowas? Und wer erwartet danach allen Ernstes noch, dass alles so ist, wie bisher?

Daisy als Protagonistin fand ich einfach nur mühsam. Sie ist weinerlich, selbstverliebt und bemitleidet sich in einer Tour. Ach ja, und naiv ist sie auch. Aber das weiss sie selbst. Und dennoch glaubt sie, die ganze Welt wartet nur auf sie - insbesondere die Männerwelt. Denn wohlbemerkt,sie ist so heiss und so schön - aber nicht im klassischen Sinne halt. Aaaachtung, hier kommt die Klischeekeule!

Natürlich entwickelt sich alles, wie es sich entwickeln muss: Daisy stürzt in eine Lebenskrise und bemitleidet sich durchgehend selbst. Alexis - ehemals beste Freundin von Daisy und nun Geliebte von Quinn - wird von der Autorin stigmatisiert und zur Bösen der Geschichte gemacht. Daisy und Quinn können einfach nicht ohne einander. Es gibt Drama, Tränen, den einen oder anderen Wutausbruch, noch mehr Drama und Tränen, viel Selbstmitleid, und um alles zu toppen noch ein paar... jap, Tränen obendrauf.

Aber das war noch nicht mal der Gipfel des Eisbergs! Nein! Der zeigt sich dann in den mannigfaltigen und äusserst a) schrägen, b) widerlichen und c) unromantischen Sexszenen. Es wird wie irre gerammelt, Eier klatschen auf Fleisch, es wird gemolken und "Ohh" gestöhnt. Leute, ich bin nicht prüde, aber das war einfach too much!

Seinen Teil leistet Quinn hier grossartig - denn er wird von der Autorin auf ein heisses, braungebranntes, muskelbepacktes Sexobjekt reduziert, dem zu jeder Zeit alles steht. Und so liebevoll wie sie mit ihren Charakteren umgeht, nennt sie des Quinnes Ding "Schwanz". Konsequent die ganze Geschichte hindurch. Und besagter "Schwanz" hat echt ein Problem. So zeichnet Daisy (die übrigens gerne zeichnet btw.) dem Quinn mit Kugelschreiber etwas auf die Hand und schwupps... "Meine Kehle schnürte sich zu, auf meinen Armen bildete sich eine Gänsehaut und mein Schwanz erwachte bei den sanften Strichen der Kugelschreiberspitze auf meiner Haut zum Leben." (S. 186/Tolino). Dem armen steht das Ding nonstop; wenn er Daisy sieht, an sie denkt, ihre blonden Haare vor seinem inneren Auge sieht, wenn sie ihre Hand nur auf sein Bein legt, einfach immer erwacht der kleine Quinn zum Leben.

Zum Abschluss möchte gerne noch etwas Gutes über das Buch sagen. Also: Es lässt sich schnell lesen. Zum Glück...

Fazit
Suddenly Forbidden beinhaltet: Eine malbegeisterte Brillenträgerin, die sich nonstop selbst bemitleidet, ein ultraheisser Typ mit durchgehender Erektion, eine unglaubwürdige Liebesgeschichte und drumherum etwas College-Gedöns. Von mir gibt's ein klares "Danke, aber nein danke."

Veröffentlicht am 09.02.2019

Abgebrochen und weggelegt

Helene
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Diese Rezension bezieht sich auf Kapitel 1-16 des Buches - danach musste ich es leider abbrechen...

Inhalt
Helene, 26 Jahre jung, wacht eines Morgens in einer fremden Wohnung auf mit nichts als einem ...

Diese Rezension bezieht sich auf Kapitel 1-16 des Buches - danach musste ich es leider abbrechen...

Inhalt
Helene, 26 Jahre jung, wacht eines Morgens in einer fremden Wohnung auf mit nichts als einem knappen Kleidchen an sich und ohne Möglichkeit, besagte Wohnung verlassen zu können. Doch bevor sie in Panik ausbrechen kann, taucht Damian auf. Ein verführerischer, geheimnisvoller Typ, der die Frau für's Leben sucht. Und die meint er, in Helene gefunden zu haben. Und bevor sie sich's versieht, steckt Helene in einem teuflischen Abenteuer...

Meine Meinung
Wegen dem Cover, das mir wirklich gut gefällt, und dem interessanten Klappentext bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich flüssig lesen - besonders gut hat mir der Humor darin gefallen. Leider ist das auch schon alles, was mir an der Geschichte wirklich gefallen hat...

Fangen wir damit an, dass Helene NICHT in Panik ausbricht, als sie eines Morgens halbnackig in eine fremde Wohnung eingesperrt aufwacht, und als ein heisser Typ auftaucht lieber bei ihm bleibt, als zu gehen (hallo, Erde an Helene, zu deiner Info: du wurdest gerade entführt und auf's Unwürdigste eingekleidet eingesperrt. Sabbern ist da nicht angebracht!). Dass der Typ sie bittet, zu bleiben, weil er ganz rasch rasch die Frau für's Leben sucht, ist ja noch eins, dass Helene dazu ja sagt, etwas ganz anderes...

Die Autorin hat mir dazu mitgeteilt, dass sie an Liebe auf den ersten Blick glaubt und dass dies bei Helene und Damian der Fall ist. Nun gut, Liebe auf den ersten Blick, ich gebe zu, daran glaube ich nicht wirklich. Aber wenn, dann stelle ich mir das definitiv anders vor... Gefühle für jemanden, den man nicht wirklich kennt - okay. Aber diesem komplett und ohne Räson zu verfallen empfinde ich nicht wirklich als "Liebe".

Aber zurück zur Geschichte. Nach etwa 9 Kapiteln kommt endlich etwas Fahrt auf, der fantastische Anteil der Geschichte drückt durch, Helene erfährt die Wahrheit - und akzeptiert sie einfach so. Nein wartet, sie hat fast einen Nervenzusammenbruch, dann findet sie alles wieder total okay. Von da an ging es meiner Meinung nach nur noch bergab, weshalb ich nach Kapitel 16 entschieden habe, das Buch zur Seite zu legen.

Charaktere
Helene sieht sich als selbstständige und -bewusste Frau. Als Leserin habe ich sie leider überhaupt nicht so empfunden. Sie ist naiv, impulsiv und überdramatisch. Und selbstständig? Sie lässt sich von einem Mann herumkommandieren und denkt dabei nicht mal nach. Selbstständigkeit ist für mich etwas anderes.

Damian ist... ja, keine Ahnung, ehrlich gesagt. Er ist eine Art teuflischer Mr. Grey, aber ansonsten eher flach und sehr fade ausgefallen. Da sind seine Assistenten schon mehr ausgearbeitet gewesen... Sowieso haben die mehr Aufmerksamkeit erhalten, als Damian selber.

Fazit
Der angenehme Schreibstil mit ordentlich Humor vermag hier die Mankos der Geschichte nicht verdecken.

Kurz zusammengefasst: Eine nervige und überdramatische Protagonistin trifft eine nicht nachvollziehbare Entscheidung nach der anderen, entwickelt rasant ein Stockholm-Syndrom und steuert auf ihren ganz persönlichen Abgrund zu.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Abgebrochen

Darian & Victoria 1: Schwarzer Rauch
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Inhalt
"Darian!" - Mit diesem Namen im Kopf und oft genug auch im Mund wacht Victoria jede Nacht auf. Und das, obschon sie nicht weiss, wer dieser Darian ist. Doch dann kommt die Erinnerung zurück: Sie ...

Inhalt
"Darian!" - Mit diesem Namen im Kopf und oft genug auch im Mund wacht Victoria jede Nacht auf. Und das, obschon sie nicht weiss, wer dieser Darian ist. Doch dann kommt die Erinnerung zurück: Sie ist ein Kind des Mondes, hat eine besondere Gabe und die entsprechende Ausbildung. Aber die Erinnerung an Darian kommt nur schleichend...

Meine Meinung
Ich muss zugeben; beim Kauf dieses Buches war das Cover ausschlaggebend. Es ist wirklich ein Traum! Von der Inhaltsangabe habe ich die ersten zwei Zeilen gelesen und gut war. Das hat sich nun aber als Fehler herausgestellt. Denn dass da Kinder des Mondes, magische Geschöpfe, eine Schule, Begabungen etc. vorkommen, hat mich kalt erwischt. Ich hätte allein vom Cover was anderes erwartet. Mea culpa...

Eigentlich wollte ich dem Buch eine Chance geben, denn der Autorin folge ich schon lange auf ihrem Blog und Instagram und sie ist mir sehr sympathisch. Leider hab ich das Handtuch aber schnell geworfen, denn die Thematik hat mich null angesprochen. Darüber hätte ich aber eigentlich hinwegsehen können. Aber dann waren da noch:

- der unglaublich lappale, langweilige und unausgereifte Schreibstil - alles ist furchtbar lieb- und gefühllos hingekritzelt
- die unsympathischen und flachen Charaktere; Victoria die alles kann, überall super ist, natürlich eine seltene und besonders starke Begabung hat, nichts hinterfragt und unglaublich Mary Sue ist, und Darian, der liebestolle, verständnisvolle Kerl, ein männliches Mauerblümchen mit null Charakter, geschweige denn Eiern in der Hose
- die gefühllose Lovestory; Darian ist heimlich in Victoria verliebt, sie bemerkt das und Schwups liebt sie ihn auch und sie sind DAS Pärchen und es ist DIE Liebe
- die Tatsache, dass alles viel zu viel des Guten ist; Kinder des Mondes die auf alten Gottheiten beruhen, Hexenzirkel, Vampire, der Mond als Gott, magische Begabungen en masse - das war mir einfach viel zu viel.

Und so habe ich mich entschieden das Buch abzubrechen, das tolle Cover weiterhin anzuhimmeln aber mit der Geschichte dahinter abzurechnen.

Fazit
Eine Thematik, die mich nicht ansprechen konnte, ein schwacher Schreibstil, flache Charaktere und einfach alles ist zu viel des Guten - für mich leider eine Enttäuschung und ich breche ab. Sorry Steffi, mich konntest du nicht überzeugen, so sehr ich mir das auch gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Keine Zeit für ... schlechte Bücher ...

Time Thief - Keine Zeit für Traummänner
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Inhalt
[Klappentext]
Kiya Mortenson ist arbeitslos, pleite, wurde (gleich zweimal) vom Blitz getroffen, und dann gibt auch noch ihr Auto mitten im Nirgendwo den Geist auf. Um die Reparaturen bezahlen zu ...

Inhalt
[Klappentext]
Kiya Mortenson ist arbeitslos, pleite, wurde (gleich zweimal) vom Blitz getroffen, und dann gibt auch noch ihr Auto mitten im Nirgendwo den Geist auf. Um die Reparaturen bezahlen zu können, nimmt sie einen Job als Hundesitterin bei der exzentrischen Mrs Faa an, deren riesiger Familienclan Kiya mehr als seltsam vorkommt. Als der gut aussehende Peter Faa auftaucht, der gegen seine eigenen Verwandten wegen Mordes ermittelt, versteht Kiya die Welt nicht mehr - vor allem weil Peter ihren Puls gehörig in die Höhe treibt.

Meine Meinung
Für mich war es das erste Buch von Katie MacAlister. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, die Geschichte klingt ein bisschen verrückt und ziemlich witzig mit einem Spritzer Romantik. Also ziemlich mein Ding. Der Schreibstil hat mir auch von Anfang an zugesagt - das Buch lässt sich locker leicht lesen. Dennoch habe ich nach 100 Seiten aufgegeben. Die Geschichte ist irgendwie witzig und gleichzeitig ziemlich doof, was mir aber wirklich gefehlt hat, war ein roter Faden oder das Gefühl, dass die Geschichte auf irgendetwas hinaus will. Angefühlt hat es sich aber eher wie ein grosses Chaos und als hätte die Autorin einfach einen Gedanken an den nächsten gereiht.

Beginnen wir mit Kiya, der Protagonistin. Sie ist wohl eine dieser Personen, bei der einfach alles schief läuft. Leider macht sie das ganz und gar nicht sympathisch. Nein, im Gegenteil, sie mochte ich so gar nicht. Mal abgesehen davon, dass sie immer gleich jedem einfach alles von sich offenbart (wer tut das schon?), hat mich besonders genervt, dass sie immer und überall von ihren drei Ich's gesprochen hat. Ihr Über-Ich, das Es und das Ich. Herrje, hat die nen Schaden? Aber okay, da könnte man drüber schauen, wäre sie und ihre Erlebnisse nicht total übertrieben. So ist ihr Auto die reinste Schrottlaube und wäre wahrscheinlich gar nicht zugelassen auf den Strassen, sie ist gleich zwei mal vom Blitz getroffen worden und trifft nonstop auf attraktive Modeltypen, die sie gleich hemmungslos anflirtet. Nicht zu vergessen, dass sie mit wildfremden Leuten campen geht, damit sie die Möpse einer alten Dame sitten kann, wo sie gleich mal Bekanntschaft macht mit einem Mopsherr, der einfach alles anrammelt, was zwei oder vier oder auch gar keine Beine hat. Und mit Hunde-Analdrüsen. Da war dann der Punkt, wo ich aufgegeben habe.

Ganz witzig war das eine Kapitel, das nicht Kiya sondern Peter begleitet hat. Der ist zwar ein Miesepeter, ist aber in ständiger Begleitung von einem Animus und der war ganz knuffig. Wäre das Buch aus der Sicht der beiden geschrieben, hätte ich wohl weiter gelesen. So aber muss ich diese Kapitel wohl abhaken.

Ein paar Punkte kann ich für eine eigentlich süsse Idee geben, manchmal für ein bisschen tollen Humor und für das Duo Peter - Animus.

Fazit
Ein vielversprechender Klappentext hat mich verleitet, dieses Buch zu lesen. Ein totales Chaos, unglaubwürdige Protagonisten und kein roter Faden, nicht ein klitzekleines Fädelchen, haben mir dan schnell die Lust verdorben. Leider nicht mein Fall.