Ernstes Thema auf den Punkt gebracht
Hinter GlasKlappentext:
Wie ein Spiegel ist Alice bisheriges Leben in tausend Scherben zerbrochen. Sie hat die Enge und Stille, die Tyrannei des Großvaters nicht mehr ausgehalten. Und flieht zu Niko, ihrer großen ...
Klappentext:
Wie ein Spiegel ist Alice bisheriges Leben in tausend Scherben zerbrochen. Sie hat die Enge und Stille, die Tyrannei des Großvaters nicht mehr ausgehalten. Und flieht zu Niko, ihrer großen Liebe. Von ihm erhofft sie sich Geborgenheit und Halt. Mit ihm verbringt sie einen Sommer voller Freiheit. Doch dann verändert sich alles: Niko ist zunehmend unbeherrscht. Im Moment der größten Verzweiflung gelingt es Alice, sich aus dem Strudel zu befreien. Julya Rabinowich schreibt mit einer erzählerischen Intensität, wie man sie im Jugendbuch lange gesucht hat. Eindringlich und mit poetischer Kraft schildert sie die Facetten der Gewalt und die Geschichte einer Emanzipation.
Meinung: Das Buch behandelt viele wichtige Themenbereiche wie z.B. physische Gewalt. Es wird dabei sehr auf die Gefühle der Charaktere eingegangen - welche Auswirkungen hat diese Form von Gewalt?
Der Schreibstil ist anders im Buch sucht man vergeblich nach langen Sätzen - im Vordergrund steht es eher, dass man mit kurzen Sätzen den Kern trifft. Zu Beginn ist das etwas gewöhnungsbedürftig, aber im großen und ganzen passt es gut zum Buch.
Einige Passagen bzw Kapitel erinnern ein bisschen an Alice im wunderland und auch das Ende kann mit einer großen positiven Überraschung punkten.
Fazit:
Ein Jugendbuch, welches eine schwere Thematik auf den Punkt bringt. Eine Geschichte über Gewalt und Emanzipation - ehrlich und direkt. Mir gefiel das Buch und die Geschichte regt zum nachdenken an - ein rundum gelungenes kurzweiliges Jugendbuch.