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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

Kaschmirgefühl
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„Kaschmirgefühl“ ist eine äußerst ungewöhnliche, romantische und spannende Liebesgeschichte des Autors Bernhard Aichner, die sich lediglich auf eine Zeitspanne von einer Nacht bezieht.

Marie arbeitet ...

„Kaschmirgefühl“ ist eine äußerst ungewöhnliche, romantische und spannende Liebesgeschichte des Autors Bernhard Aichner, die sich lediglich auf eine Zeitspanne von einer Nacht bezieht.

Marie arbeitet bei einer Telefon-Sexhotline und geht in der Erwartung ihren nächsten Kunden entgegenzunehmen ans Telefon. Am anderen Ende ist Gottlieb, in dessen Leben es wenig Aufregung gibt und der sich einsam fühlt. Es ist sein erster Anruf bei einer Sexhotline. Eigentlich will er nur seine Geschichte erzählen und reden. Es bleibt nicht bei eine Telefonat. Während vieler langer Telefonate erzählen sich die beiden eine Menge von dem man nie so genau weiß, was der Wahrheit entspricht und was nicht.

Die Dialoge lassen sich leicht lesen, so dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Mit Gottlieb und Marie hat Bernhard Aichner zwei sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen, deren Gespräche humorvoll und charmant sind und die mir trotz ihrer Lügen einfach sympathisch waren.

Ich hatte großen Spaß an diesem ungewöhnlichen Buch, dessen Ende mich noch einmal überraschen konnte und kann es als lockere leichte Lektüre für zischen durch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein atmosphärischer Wohlfühlroman

Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta
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"Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta" ist ein poetischer atmosphärischer Roman des spanischen Autors Máxim Huerta.


Monsieur Dominique Brulé ist 74 Jahre und führt einen zauberhaften Blumenladen ...

"Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta" ist ein poetischer atmosphärischer Roman des spanischen Autors Máxim Huerta.


Monsieur Dominique Brulé ist 74 Jahre und führt einen zauberhaften Blumenladen in Saint German in Paris. Seine Frau ist schon in jungen Jahren verstorben, aber er vermisst sie noch immer.
Mercedes und Tilde sind zwei Spanierinnen, die vor vielen Jahren nach Paris gekommen sind und deren Lieblingsort Monsieur Dominiques Blumenladen ist. Man trifft sich dort und ist füreinander da.
Violeta, eine junge Spanierin, die es ebenfalls nach Paris verschlagen hat, bewirbt sich bei Dominique um den ausgeschriebenen Aushilfsjob und verändert damit das Leben für alle um sie herum.


Der Schreibstil von Máxim Huerta ist leicht und poetisch, ruhig und gleichzeitig auch sehr lebendig. Er beschreibt die Umgebung des Romans so detailliert, dass direkt Bilder vor meinen Augen entstanden und dabei vermittelt er die Atmosphäre von Paris nd die des Blumenladens so authentisch, dass ich direkt das Gefühl hatte vor Ort zu sein.


Mit Monsieur Dominique hat der Autor einen sehr sympathischen Protagonisten geschaffen, den man einfach mögen muss. Er ist ein wenig eigenwillig, wirkt einsam und es ist ihm ein Bedürfnis andere Menschen glücklich zu sehen. Die Atmosphäre, die durch ihn in seinem Laden entsteht ist einladend und gleichzeitig ein wenig magisch. Jede Blume hat für ihn eine tiefere Bedeutung.
Violeta ist sehr lebendig und offen, Mercedes wirkt teilweise ein wenig vergrämt und Tilde ein schroff. Die Ereignisse in ihrer Vergangenheit haben Narben hinterlassen, die sie bis heute spüren.


In diesem Roman werden eine Menge unterschiedlicher Themen angesprochen. Es geht um Verlust, Freundschaft, Liebe, Einsamkeit und der Suche nach Glück und Vertrauen. Mit seinen vielen Details und versteckten Botschaften ist "Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta" ein wundervoller Wohlfühlroman, der mich für sich eingenommen, nach Paris entführt hat und mir noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Neustart – alles ist möglich

Ich bin so frei
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„Ich bin so frei: Raus aus dem Hamsterrad - rein in den richtigen Job“ ist ein interessantes und inspirierendes Sachbuch der beiden Autoren Emilio Galli Zugaro und Jannike Stöhr.

Unzufriedenheit im Berufsalltag ...

„Ich bin so frei: Raus aus dem Hamsterrad - rein in den richtigen Job“ ist ein interessantes und inspirierendes Sachbuch der beiden Autoren Emilio Galli Zugaro und Jannike Stöhr.

Unzufriedenheit im Berufsalltag kennt vermutlich jeder. Leider nehmen die meisten dies so hin und sehen keine Alternative. In diesem Buch werden zahlreiche Möglichkeiten für einen Neustart oder Umstieg dargelegt, die ganz neue Möglichkeiten bieten.

Der Schreibstil ist angenehm, lässt sich leicht lesen und die Beispiele sorgen dafür, dass es praxisnah bleibt. Dabei wurden die Beispiele so unterschiedlich gewählt, dass sich bestimmt jeder an irgendeiner Stelle wiederfinden kann. Zahlreiche Tipps, wie man seine eigenen Möglichkeiten, Vorzügen und Stärken entdeckt, sowie diverse Ideen für einen Um- oder Neueinstieg sorgten bei mir für Motivation es endlich anzupacken.

Durch verschiedene Tests, Abbildungen und Diagramme ist das Buch abwechslungsreich. Es bietet die Möglichkeit sich selbst neu zu entdecken.
Das Buch macht Lust und Mut auf berufliche Veränderungen, für die es nie zu spät ist.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Fesselnd bis zum Ende

Sein Gelübde
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„Sein Gelübde“ ist ein fesselndes und durchweg spannendes Buch der Autorin Sabine Giesen.

In der Eifel kommt es über viele Jahre hinweg immer wieder zu grausamen Morden, die in keinem Zusammenhang stehen. ...

„Sein Gelübde“ ist ein fesselndes und durchweg spannendes Buch der Autorin Sabine Giesen.

In der Eifel kommt es über viele Jahre hinweg immer wieder zu grausamen Morden, die in keinem Zusammenhang stehen. Weder die Todesursache noch die Opfer lassen Rückschlüsse auf den Täter ziehen.

Aus zwei Schwestern Ingrid und Susanne und zwei jungen Männern Frank und Jürgen, die keine einfache Kindheit hatten, werden Paare. Alle vier wurden geprägt von der Zeit in der sie aufwuchsen, von lieblosen Eltern, strengen Regeln im Heim und stets gefordertem Gehorsam. Aber einer von ihnen hat sich ein Versprechen gegeben, schwachen Menschen zu helfen und sie von allen Sorgen und Ängsten zu befreien….

Schon von der ersten Seite an ist es der Autorin gelungen mich zu fesseln. Ihr Schreibstil ist angenehm, so dass man beim Lesen schnell vorankommt.

Die Charaktere werden sehr authentisch und lebendig beschrieben. Ihre Entwicklung ist nachvollziehbar und es wird deutlich wie sehr sie durch ihre Erziehung und dem Zeitgeist der 60-iger Jahre geprägt wurden.

Das ungewöhnliche an diesem Thriller ist, dass man von Anfang an einen Blick in das Innerste des Mörders bekommt und mit ihm sein Familienleben und seine abartigen Taten erlebt. Ein Kontrast, der nur schwer zu verstehen und zu ertragen ist, aber der mich gebannt die Ereignisse verfolgen und die Luft anhalten ließ.

Mein Fazit:
Ein fesselndes Leseerlebnis mit unvorhersehbarem Ende.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Eindrucksvoll !

Liebe ist die beste Therapie
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„Liebe ist die beste Therapie“ ist ein eindrucksvoller Roman über die Probleme einer Ehe und deren Entwicklung durch therapeutische Methoden des US-amerikanischen Autors, Anwalts und Jura-Professor John ...

„Liebe ist die beste Therapie“ ist ein eindrucksvoller Roman über die Probleme einer Ehe und deren Entwicklung durch therapeutische Methoden des US-amerikanischen Autors, Anwalts und Jura-Professor John Jay Ossborn.

Steve und Charlotte sind verheiratet, haben zwei Kinder und leben aber inzwischen getrennt. Um ihre Ehe zu retten, beschließen sie die Beziehungspsychologin Sandy aufzusuchen. Diese gibt ihrer Ehe eine Chance von 1:1000. Alles spielt sich in einem Raum ab, in dem es neben den Sitzmöglichkeiten für die Therapeutin, Steve und Charlotte einen weiteren Sessel gibt, der durchgehend leer bleibt und dessen Bedeutung erst im Verlauf der Gespräche deutlich wird.

Jede Therapiestunde hat ein eigenes Kapitel und nach und nach durch Nachfragen und Denkanstöße von Sandy wird klar warum die Ehe gescheitert ist. Als Leser bekommt man schnell mit, dass sich die beiden - trotz der vielen gegenseitigen Verletzungen in den letzten Monaten - noch immer lieben

Der Schreibstil von John Jay Ossborn ist eingängig und das Buch besteht größtenteils aus Dialogen. Sandys Methoden sind ungewöhnlich, aber machen sehr deutlich wie wichtig es ist miteinander zu reden und ehrlich miteinander umzugehen. Es geht nicht darum, dass Steve und Charlotte sich schnellst möglich versöhnen, sondern darum, dass die beiden Lösungen für ihre Probleme finden und einen Neuanfang starten können.

Ich fand das Buch sehr interessant, gleichzeitig unterhaltsam und konnte daraus einiges für mich mitnehmen.