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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Lena Halberg 4 - Panama-Papers und mehr

Lena Halberg: Der Cellist
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Die Journalistin Lena Halberg ist nach den Ereignissen in den ersten 3 Teilen zusammen mit ihrem Freund nach Meran in Südtirol gezogen und arbeitet dort für RAI. Währenddessen wird in Wien ein estnischer ...

Die Journalistin Lena Halberg ist nach den Ereignissen in den ersten 3 Teilen zusammen mit ihrem Freund nach Meran in Südtirol gezogen und arbeitet dort für RAI. Währenddessen wird in Wien ein estnischer Bankier tot aufgefunden, die Polizei geht von Selbstmord aus. Doch je tiefer Lena gräbt, desto mehr zweifelt sie an der offiziellen Version.

Das Cover unterscheidet sich deutlich von der bisher erschienen Trilogie und ist trotzdem wieder in seiner Schlichtheit genial gelungen.

Der Schreibstil des Autors ist einfach wundervoll. Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt, letztere entwickeln sich stetig und gut weiter.

Das Buch ist wieder glänzend recherchiert und Fiktion und Realität vermischen sich hier in brillanter Form.

Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über sehr hoch - und zwar von der ersten bis zur letzten Seite.

Zwar konnte mich der Anfang nicht so fesseln, wie die Trilogie, die sich ja mit Diana, 9/11 und den Londoner Anschlägen befasste, dennoch zog mich das Buch wieder nach kürzester Zeit in den Bann.

Ich bin sehr froh, dass Lena hier sozusagen wiederauferstanden ist und hoffe, dass sie noch einiges zum Ermitteln bekommt.

Fazit: Wie bereits bei der bisherigen Trilogie kann ich hier ebenfalls nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. 4,5 von 5 Sternen, da mir die Trilogie noch um eine Spur besser gefiel.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Lucas Prinz - Narben/Spiel mit dem Tod

Das Ambrosia-Experiment
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Kommissar Lucas Prinz wird nach Koblenz strafversetzt, weil er an seinem alten Arbeitsplatz korrupten Polizisten und mächtigen Männern zu Nahe getreten ist. Eigentlich will er hier "Dienst nach Vorschrift" ...

Kommissar Lucas Prinz wird nach Koblenz strafversetzt, weil er an seinem alten Arbeitsplatz korrupten Polizisten und mächtigen Männern zu Nahe getreten ist. Eigentlich will er hier "Dienst nach Vorschrift" machen, doch Staatsanwalt Beringer will, dass er auch in Koblenz korrupte Polizisten überführt. Bei der Fahrt zu seinem ersten Fall hüpft ihm Jule Rahn vors Auto, die an psychischen Störungen und Neurosen leidet und einen Mord beobachtet hat. Gemeinsam mit ihr ist er - trotz aller Widerstände - einem riesigen Skandal auf der Spur.

Das Cover des Buches ist in seiner Schlichtheit trotzdem gut gemacht und gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil des Autors ist für mich sowieso exzellent. Die Orte und Protagonisten werden akribisch gut beschrieben, der Spannungsaufbau beginnt langsam und bleibt dann das weitere Buch auf einem sehr hohem Niveau.

Die Charaktere sind sehr interessant - allen voran natürlich Lucas und Jule. Ich würde mich sehr über ein Wiedersehen bzw. Wiederlesen mit den beiden freuen.

Der Plot an sich - die Jagd nach Unsterblichkeit - ist an sich ja nichts Neues. Aber trotzdem reißt bei dem Buch die Spannung nie ab und es gibt neues zu entdecken.

Auch für Überraschungseffekte ist gesorgt.

Nun aber auch zu Kleinigkeiten, die mich störten:

- Die "Geister" sind hier etwas zu überzeichnet und letztendlich fehlt hier auch eine Erklärung (Stichwort: Bedienung)

- Das Ende ging sehr schnell vor sich; vor allem ganz am Ende, wo der Epilog - der Wochen danach spielt - zu rasch abgehandelt wird.

- Und zum Schluss das Problem mit der DNA, das bei Lucas und dem Piloten unterschiedlich gehandhabt wird.

Bei diesem Buch ist es schwer in der Rezension nicht zu viel zu verraten. Trotzdem hoffe ich, dass mir das gelungen ist.

Fazit: Rasanter, hochspannender Medizinthriller mit (sehr) kleinen Fehlern. 4,5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 06.03.2019

Dürer und Cranach

VENUS AD
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Cranach stiehlt eine Skizze von Albrecht Dürer und macht daraus eines der bekanntesten Kunstwerke von ihm - die Venus. Dürer ist über diesen Diebstahl entsetzt und will seinen Initialen auf dem Bild verewigen. ...

Cranach stiehlt eine Skizze von Albrecht Dürer und macht daraus eines der bekanntesten Kunstwerke von ihm - die Venus. Dürer ist über diesen Diebstahl entsetzt und will seinen Initialen auf dem Bild verewigen. Und plötzlich findet er sich im Jahre 2019 wieder und lernt Nele kennen - eine Kunststudentin, die von Dürer besessen ist und ahnt, dass das Bild von Dürer gestohlen wurde.

Das Cover des Buches passt zwar zum Buch, allerdings spricht es mich nicht besonders an und ich hätte mir ein noch passenderes Cover gewünscht, das mit Dürer oder der Venus in Verbindung steht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt. Man merkt die Liebe der Autorin zur Kunst und die gründliche Recherche. Das Buch ist durchaus interessant, in manchen Teilen auch spannend und humorvoll.

Manchmal hätte ich mir Teile auch ausführlicher gewünscht; das Buch hätte ruhig einige Seiten länger sein können.

Der Plot an sich ist brillant und auch die Moral der Geschichte gefällt mir ausgezeichnet.

Fazit: Interessanter Roman über Kunst und die Sicht auf diese. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 23.01.2019

Gay-Vampire - Teil 2

Böses Blut der Vampire
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Jan bekommt Besuch von seiner Ex-Freundin Sophie, die ihm seine beiden Zwillingssöhne vorbeibringt, denn sie wird bald sterben. Jan soll sie mit seinem Mann Elias aufziehen. Währenddessen bekommt Sebastian, ...

Jan bekommt Besuch von seiner Ex-Freundin Sophie, die ihm seine beiden Zwillingssöhne vorbeibringt, denn sie wird bald sterben. Jan soll sie mit seinem Mann Elias aufziehen. Währenddessen bekommt Sebastian, der jüngere Bruder von Sophie, Besuche von einem schwulen Vampir namens Cosmin. Er und sein Freund Malte müssen sich also um das Problem kümmern und Basti muss sich über seine sexuelle Orientierung entscheiden. Sein Vater, ein streng katholischer CDU-Politiker, macht inzwischen Geschäfte mit Cosmins Cousin Ioan.

Dies ist der 2. Teil einer Gay-Romance-Vampir-Fantasy-Story. Ich kenne den ersten Teil nicht, jedoch kam ich gut in die Geschichte. Natürlich halfen dabei auch Hinweise, was im 1. Teil geschah bzw. die Personenliste zu Beginn des Buches, die aber leider nicht vollständig ist.

Das Buch ist sehr hochwertig gebunden mit Lesebändchen und wunderschönen Illustrationen, wie auch schon am Cover zu sehn ist. Die Illustrationen sind sehr detailgetreu und werten das Buch nochmals auf. Das Cover zeigt Sebastian, der hier sehr gut dargestellt wird. Um Sebastian und Cosmin dreht sich auch der Hauptteil der Geschichte, die Geschichte mit Jan nimmt eher nur eine Nebenhandlung ein, ist aber natürlich gut verknüpft. Nur behandelt der Klappentext des Buches eben nur den Teil von Jan, was sicher ein Fehler ist, da ja dann auch das Cover nicht passen würde.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt, dazu gibt es zu einigen Wörtern Anmerkungen am Seitenende.

Obwohl ich nur manchmal Gay-Stories lese und Vampir-Romane generell meide, konnte mich dieses Buch doch ausgezeichnet unterhalten. Dafür sorgten nicht nur der gute Schreibstil, sondern auch die Romantik und der Humor, der immer wieder glänzend eingebaut wurde. Auch die Spannung kam nicht zu kurz.

Man bekommt auch sehr viel von der politischen Meinung und dem Musikgeschmack des Autors mit - und das ziemlich unverblümt.

Einige Fehler, die beim Korrekturlesen normal auffallen sollten und ein paar kleine Logikfehler waren ebenfalls vorhanden (z.B. lädt Cosmin einen Song von einem Stick und spielt plötzlich eine CD ab oder fahren Cosmin und Basti mit 2 Wagen, aber Basti muss dann gefahren werden), doch konnten auch diese das Lesevergnügen nur marginal stören.

Das Buch endet mit einem spannenden Cliffhanger, der natürlich fortgesetzt wird.

Fazit: Romantische Fantasy-Story, die Lust auf weitere Teile macht. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 11.01.2019

Und dann gabs keines mehr?

Die Party
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1986 lud Brandon seine Freunde zu einer Halloweenparty ein, danach ging jeder seinen eigenen Weg. In der Gegenwart lädt nun der ehemalige Gastgeber wieder 10 seiner Freunde zu einer Halloweenparty der ...

1986 lud Brandon seine Freunde zu einer Halloweenparty ein, danach ging jeder seinen eigenen Weg. In der Gegenwart lädt nun der ehemalige Gastgeber wieder 10 seiner Freunde zu einer Halloweenparty der 80er-Jahre ein. Doch kurz nach der Begrüßung ist der Gastgeber tot und alle anderen in Lebensgefahr - denn nur eine Person darf überleben.

Das Cover des Buches ist zwar eher dezent, aber trotzdem ein echter Eye-Catcher, der sofort mein Gefallen fand.

Der Schreibstil des Autors ist exzellent, Protagonisten und Orte werden ausgezeichnet dargestellt.

Insgesamt erinnert die Handlung (v.a. der Beginn des Buches) sehr an das Buch "Und dann gabs keines mehr/10 kleine Negerlein" von Agatha Christie, mit einige Elementen aus der "Saw"-Reihe versetzt. Doch das Buch ist viel mehr als ein Abklatsch des Christie-Klassikers, denn trotz ähnlicher Grundthematik entwickelt sich eine spannende und kurzweilige Top-Story.

Das Buch ist in 2 Teile aufgeteilt. Der erste Teil beginnt schon sehr actionreich, der 2. Teil beginnt dann etwas ruhiger, gibt aber interessante Rückblicke auf 1986.

Erschreckend an dem Buch ist natürlich, dass alles sehr realistisch ist, denn auch in der heutigen Zeit (oder gerade in dieser) ist so eine Story durchaus möglich.

Einige Stellen kamen mir trotzdem etwas unlogisch vor: Natürlich sind zu einer Halloweenparty alle verkleidet, aber warum legt keiner (oder kaum einer) seine Verkleidung bzw. zumindest die Maske ab? Natürlich ist dies auch an manchen Stellen wichtig für das Buch, deshalb aber noch lange nicht ganz logisch.

Außerdem verfällt der Autor in manchen Kapiteln von der Vergangenheitsform in die Gegenwart - und das in den Gegenwartskapiteln! Dies war für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Für diese beiden Negativkriterien ziehe ich einen halben Stern ab.

Ich werde in Zukunft sicher noch was von dem Autor lesen und könnte mir eine Verfilmung des Buches sehr gut vorstellen.

Fazit: Spannender Katz-und-Maus-Thriller, der kaum Zeit zum Atmen lässt. 4,5 von 5 Sternen

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