Cover-Bild Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
Band 2 der Reihe "Das Reich der sieben Höfe-Reihe"
(125)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 720
  • Ersterscheinung: 04.08.2017
  • ISBN: 9783423761826
Sarah J. Maas

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis

Roman | Romantische Fantasy der Bestsellerautorin
Alexandra Ernst (Übersetzer)

So spannend, so romantisch, so sinnlich wie nie

Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

der 1. Teil hat mir besser gefallen

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Auch wenn Feyre Amarantha getötet hat und wieder mit Tamlin am Fühlingshof ist, leidet sie noch sehr unter den Ereignissen, die sich Unter dem Berg abgespielt haben. Ständig wird sie von Albträumen geplagt, ...

Auch wenn Feyre Amarantha getötet hat und wieder mit Tamlin am Fühlingshof ist, leidet sie noch sehr unter den Ereignissen, die sich Unter dem Berg abgespielt haben. Ständig wird sie von Albträumen geplagt, sie ist nur ein Schatten ihrer selbst. Tamlin macht es auch nicht gerade einfach. Er erdrückt sie fast mit seiner Liebe und will sie vor allem beschützen. Dabei geht er sogar so weit, dass er sie einsperrt, was Feyre dazu bring, ausgerechnet mit Rhys an dern Hof der Nacht zu fliehen. Der hat ja sowieso noch ein Abkommen mit ihr und sie muss auf dem Hof der Nacht jeden Monat für eine Woche verbringen. Rhys will sie dazu bringen, mit ihm gegen den Hyberon zu kämpfen, denn der König dort plant schon länger einen Angriff. Feyre

Puh, ich muss gestehen, dass mich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen zurück lässt. Alle Meinungen, die ich bisher dazu gelesen habe, waren so überschwänglich positiv, dass ich doch recht hohe Erwartungen an den 2. Teil hatte. Das Buch ist natürlich nicht schlecht, das würde ich nie behaupten, aber es gab viele Dinge, die mir einfach erst einmal überhaupt nicht gefallen haben.
Das Buch fängt erst einmal mit Beziehungsproblemen zwischen Feyre und Tamlin an, was mir schon mal überhaupt nicht gefallen hat. Und was um Gottes Willen hat die Autorin mit Tamlin gemacht? Der benimmt sich furchtbar und war überhaupt nicht mehr mit dem Tamlin aus Teil 1 wieder zu erkennen. Das fand ich extrem schade und ich konnte mich ganz schlecht auf diese neue Situation einstellen.
Im Endeffekt erzählt die Autorin hier eine völlig neue Geschichte mit vielen neuen Charakteren und rückt den Fokus sehr auf Rhys und seinen Hof. Rhys ist auf jeden Fall ein sehr gelungener Charakter und es war sehr spannend, mehr über ihn zu erfahren. Auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte mit der neuen Situation, hat mich die Geschichte wieder sehr gefesselt und fasziniert. Das Ende ist wirklich sehr offen und mega fies. Ich will am liebsten sofort weiter leisen.
Nach dem Ende denke ich, dass mir der 3. Teil wieder besser gefallen wird. Trotzdem kann ich dieses Mal "nur" 4 von 5 Punkte vergeben.
Übrigens, die Reihe war wohl ursprünglich als Trilogie geplant, ich habe irgendwo gelesen, dass es eine weitere Trilogie in der gleichen Welt geben wird.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Zwar ziemlich in die Länge gezogen, aber dennoch ein gutes Buch!

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„(…) Nicht einmal die Ewigkeit würde ausreichen, um mich wieder zu heilen.“
Feyre hat Amarantha überlebt und alle gerettet. Nach einem komischen Gespräch mit Rhysand kehrt sie zurück zum Frühlingshof und ...

„(…) Nicht einmal die Ewigkeit würde ausreichen, um mich wieder zu heilen.“
Feyre hat Amarantha überlebt und alle gerettet. Nach einem komischen Gespräch mit Rhysand kehrt sie zurück zum Frühlingshof und denkt, dass nun alles gut wird. Doch in ihren Träumen wird sie immer noch von ihren größtem Feinden verfolgt. Die Hochzeit mit Tamlin steht dazu auch noch an und Feyre fühlt sich kein bisschen vorbereitet.
Doch bevor es so weit kommen kann, holt sie Rhysand für die eine Woche zu sich. Sie kann sich gegen den damals gemachten Deal nicht wehren. Tamlin kann ebenfalls nichts tun und so versucht er Feyre so oft es geht auf ihrem Anwesen zu schützen. Doch das zerstört Feyre mehr, als Tamlin denken könnte.

Ich habe mich endlich an dieses unfassbar dicke Buch gewagt und ich muss direkt zu Beginn sagen (weil es das größte bei dem Buch ist, was mir auf der Seele liegt): Es ist ZU dick. Man hätte es an vielen Stellen kürzen können und dann hätte ich mich bei der Dicke auch nicht so sehr gequält.
Natürlich lernt man aber dadurch auch die vielen Charaktere deutlich besser kennen. Nun kann ich auch nachvollziehen, wieso so viele Rhysand lieben! Wie er alles für seinen Hof tut, begeistert mich und auch wie er mit seinen Freunden umgeht, zeigt, dass er nicht ganz der Mistkerl ist, den er in Band 1 gespielt hat.
Über Tamlin kann man sich streiten, aber ich fand, dass von seiner Seite zu wenig Eigeninitiative vorhanden war. Zwar war ich schon in Band 1 nicht der allergrößte Fan von Tamlin, aber hier hat er mir nochmal gezeigt, dass meine Meinung aus Band 1 berechtigt war.
Die vielen neuen Nebencharaktere haben mir viel Spaß gemacht! Ob Cassian mit seinem Humor oder Azriel mit seiner zurückhaltenden aber dennoch sehr präsenten Art, alle haben mir gefallen!
Es gab immer wieder unfassbar spannende Stellen, in denen man das Buch nicht weglegen wollte! (Leider gab es auch viele Stellen, an denen sich das Buch zu sehr gezogen hat, aber gut)
Ich bin gespannt auf Band 3, wie Sarah J. Maas diese Geschichte weiterführt!

Veröffentlicht am 07.07.2018

Im Reich der Sterne wartet die Freiheit ...

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Inhalt

Feyre ist Amaranthas dunklen Machenschaften entkommen – doch nun klebt die Dunkelheit selbst an ihr. Mit schrecklichen Schuldgefühlen, Albträumen und Panikattacken versucht sie, ihren Alltag am ...

Inhalt

Feyre ist Amaranthas dunklen Machenschaften entkommen – doch nun klebt die Dunkelheit selbst an ihr. Mit schrecklichen Schuldgefühlen, Albträumen und Panikattacken versucht sie, ihren Alltag am Frühlingshof zu bestreiten. Doch während Tamlin sie zunehmend einengt, gibt es für Feyre nur eine Möglichkeit zu heilen – und dazu gehört auch die Freiheit. Erst als Rhysand sie an ihr Abkommen erinnert, spitzt sich die Lage zunehmend zu. Und mit der Gefahr eines neuen Krieges, der auch die Welt der Menschen hinter der Mauer erschüttern könnte, kommen zahlreiche neue Feinde daher, für die sie starke Verbündete braucht …

Meine Bewertung

Nachdem mich der erste Teil der Reihe ja nicht so sehr begeistert hat, aber mir von allen Seiten gesagt wurde, wie toll der zweite ist, habe ich mich auch an „A Court of Mist and Fury“ gewagt. Immerhin verspricht dieser nach dem Ende von Teil 1 mehr Action, mehr Drama, mehr Stärke. Allerdings bin ich nach dem Lesen auch extrem zwiegespalten. Rational betrachtet deckt diese Buch in etwa alle Tropes ab, die ich hasse, bedient sich einiger Klischees und Schwarz-Weiß-Darstellungen, hat dieselben Plotprobleme wie sein Vorgänger – und trotzdem war etwas daran, das mich eher durchhalten ließ.

Nach dem ganzen Hype habe ich hier wirklich eine bessere Charakterisierung und Umsetzung erwartet. Ich dachte, es wird richtig grandios losgehen – aber nein, der Anfang war wieder genauso lahm wie Band 1. Gut, das war ich inzwischen schon gewohnt, also habe ich mich durchgequält und eigentlich nur drauf gewartet, dass mal etwas passiert. A.k.a. dass Rhysand auftaucht. Das hat sich gezogen und gezogen und leider einige negative Punkte mit sich gebracht.

Ich muss hierbei wirklich sagen: Ich habe noch niemals eine dermaßen absurde Umcharakterisierung gelesen. Und Feyre ging mir unglaublich auf die Nerven. Während sie merkt, dass sie nicht die Einzige ist, die leidet, redet sie nicht offen mit Tamlin drüber und beschwört so auch Probleme herauf. Es ist ziemlich klar, dass beide einen Knacks weghaben, nach allem, was Amarantha ihnen angetan hat. Allerdings finde ich es unfair, einen Charakter, der im ersten Buch wie der strahlende Held erschien, dann nur deshalb um 180 Grad zu wenden, um dem anderen Love-Interest alle Perfektion aufbürden zu können. Auch wenn ich Tamlin nicht mochte und Feyres Aktionen ihm gegenüber verstehen konnte, kann ich nicht verstehen, wieso man hier so radikal zugeschlagen hat. Während Rhysand zum Engel mutiert und bei so ziemlich allen Taten total noble Gründe hat, wird Tamlin zum miesesten, abscheulichsten Charakter verbannt, der extreme Besitzansprüche erhebt. Da kann mir der Hype noch so sehr sagen, dass er schon immer so war – nein, im ersten Band war er anders. Und ich finde es ungerechtfertigt, einen Charakter dermaßen runterzumachen, nur um einen anderen begehrenswert darzustellen, zumal man Tamlins Seite und seine Gründe überhaupt nicht erfährt. Dieses Schwarz-Weiß-Denken war für mich unheimlich anstrengend und einer der Hauptpunkte, weshalb ich das Buch nicht nur positiv sehen kann.

Auch Feyres Charakter hat bei mir echt für Übelkeit gesorgt. Sie ist immer noch jammernd und leidend (zwar mit Gründen, aber dennoch nervig) und zu allem Überfluss wird das gepaart mit einem Zug von extremer Stärke, die sie nach und nach entdeckt. Für mich haben ihre Selbstzweifel und ihre Überzeugung von sich selbst am Ende nicht richtig zusammengepasst. Ich sehe ihre Entwicklung einfach nicht stark genug – Start- und Endpunkt ja, aber der Weg dahin war für mich eher fragwürdig.

Auch die Handlung an sich hatte wieder dasselbe Manko wie der erste Band. Die ersten 70% des ohnehin schon sehr langen Buches waren mir zu eintönig – die Bande sucht etwas und findet es, um wieder was anderes zu suchen, nebenher gibts Geplänkel und Hintergrundgeschichten – aber ins letzte Drittel wurde so ziemlich alles reingestopft und es ging mir viel zu schnell. Ich hatte gehofft, dass es sich in diesem Band etwas besser verteilen würde und die Plot-Twists am Ende mehr Raum bekommen, sich tatsächlich zu voller Wucht zu entfalten.

Und jetzt kommt das große Aber: Trotz all dieser Mängel, trotz der Tropes, die mich in den Wahnsinn getrieben haben, trotz Feyres Art, die ich nicht leiden kann – trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Es hat mir Spaß gemacht, ich habe mitgefiebert, auch wenn ich vieles schon wusste oder geahnt habe. Und das liegt zuallererst an den Nebencharakteren.

Sowohl bei „Throne of Glass“ als auch bei dieser Reihe hat Sarah J. Maas es einfach drauf, mir eindrucksvolle Nebencharaktere zu geben, mit denen ich mitleide und weine, sie ins Herz schließe und mich ihnen einfach verbunden fühle. Sie mögen absolute Klischees sein, die Außenseiter, die sich zusammengeschlossen haben, aber dieses Gefühl einer Familie kam bei mir voll durch und hat mich gefangen. Ich finde sie alle wesentlich interessanter als unsere Protagonistin, und wenn ich die nächsten Teile lese, dann nur, weil ich unbedingt mehr von Mor und Amren möchte, von Feyras Schwestern und von den den beeindruckenden Kriegern Azriel und Cassian. „A Court of Mist and Fury“ spart auch nicht mit schönen Beschreibungen und tollen Schauplätzen, die ich echt cool fand, ebenso wie die weitere Ausarbeitung Prythians, das nun endlich näher beleuchtet wurde.

Und dann kommt tatsächlich noch mein absolutes Guilty Pleasure hinzu: Ich liebe die ganze Thematik rund um Seelenverwandte. Auch wenn es daran ebenfalls Punkte an der Umsetzung gab, die mich einfach extrem gestört haben (das Macho-Gehabe der Männer, sobald sie ihre Mate finden, der ständige Sex, den ich nicht besonders gut geschrieben fand, und diese absolut sexistische Tradition, dass es was ganz Besonderes ist, wenn die Frau ihrem Mann Essen anbietet). Ich kann diesem Trope nicht abschwören und auch hier hatte ich echt Herzrasen dabei. Ich mag diese Thematik, die Verbundenheit der Figuren, die dadurch entsteht, und auch das Ende, das mir dabei noch einiges an Verwunderung und krassen Wendungen beschert hat.

„A Court of Mist and Fury“ ist ein Buch mit vielen Fehlern, die ich rational auch sehe und durchaus verurteile. Allerdings möchte ich mich auch nicht dagegen wehren, dass es mir trotzdem Freude bereitet hat, dieses Buch zu lesen, dass ich ihm irgendwo doch verfallen bin und den Hype zwar nicht mitlebe, aber in seinen Grundzügen nachvollziehen kann. Es war definitiv besser als der Vorgänger, und auch wenn ich denke, dass ich an „A Court of Wings and Ruin“ noch einiges meckern werde, freue ich mich doch darauf, die kleine Familie wieder besuchen zu können. Dafür sind die Charaktere schließlich doch stark genug, um die Schwäche etwas abfangen zu können.

Veröffentlicht am 28.10.2017

mit etwas zu hohen Erwartungen ran gegangen..

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——WICHTIG! einige kleine SPOILER enthalten!——
Ich musste wirklich lange darüber nachdenken wie viel Sterne ich diesem Buch geben soll. Vieles war auf anhieb magisch und zum träumen verleitend, aber es ...

——WICHTIG! einige kleine SPOILER enthalten!——
Ich musste wirklich lange darüber nachdenken wie viel Sterne ich diesem Buch geben soll. Vieles war auf anhieb magisch und zum träumen verleitend, aber es gab auch einige schwerwiegende Punkte, die mich beim Lesen gestört haben, zB.: das ein wichtiger und liebevoller Charakter, aus dem ersten Teil, plötzlich eine 180Grad Wende vollzogen hat. Wahrscheinlich bin ich mit zu hohen Erwartungen ran gegangen, da ich auf Instagram und in anderen Rezensionen gelesen habe, dass der Zweite Teil noch besser wird.

Aber kommen wir erstmal zum Cover. Beim ersten Band war ich von der Gestaltung noch begeistert. Es ist auf alle Fälle gut, dass man einen Zusammenhang zwischen den Bänden sieht, aber ich finde die Farbgestaltung diesmal der Geschichte nicht entsprechend, von mir aus hätte es eine etwas düstere Atmosphäre werden können, da der Untertitel „Flammen und Finsternis“ und nicht „Schmetterlinge und Wolken“ heißt. Ich möchte das Cover überhaupt nicht schlecht reden, doch wenn ich es mit dem englischem Cover vergleiche, ist dieses, meiner Meinung, treffender gestaltet.

Besonders habe ich mich auf die Geschichte gefreut, denn das Ende des ersten Bandes und der Klappentext machen Lust auf mehr. Tamlin der sich durch die vorherigen Gegebenheiten ,unter dem Berg, immer mehr verändert und auf der anderen Seite der Deal mit dem High Lord des Nachthofes, welchem Feyre eine Woche jedes Monats einen Besuch abstatten soll.
Positiv finde ich, dass die Charaktere immer noch mit den Folgen und Albträumen aus der Zeitunter dem Berg zu kämpfen haben und nicht wie so oft, gleich danach alles Friede, Freude, Eierkuchen ist bis der nächste Kampf auf sie wartet. Jedoch empfinde ich Feyre als zu sehr fremdgesteuert. Sie lässt alles über sich ergehen, anstatt wirklich ein Gespräch mit Tamlin und anderen des Frühlingshofes zu suchen. Klar, sagt sie, dass sie gerne in den Wald oder dem nächsten Dorf gehen möchte, aber ein wenig Rumgezicke ist für mich noch lange nicht Problemlösend. Auch was die Autorin aus Tamlin gemacht hat, finde ich sehr schade. Im ersten Band zuvorkommend und ihr Traummann und dann plötzlich ist er herrschsüchtig und einnehmend. Ich empfinde es als durch aus normal, dass er Feyre beschützen möchte und sie deswegen lieber in Sicherheit erwägt, auch wenn seine Entscheidungen manchmal etwas unbedacht waren. Hier hat mir schlicht weg, wie schon erwähnt, die Kommunikation gefehlt. Aber damit nicht genug, ist diese Veränderung so Ausschlaggebend, dass plötzlich alle Eigenschaften des High Lord des Frühlingshofes falsch und negativ sind. Ein paar Monate vorher kehrt sie ins Fae-Land zurück um für ihre große Liebe, Tamlin, zu kämpfen und ihn zu retten und plötzlich trennt sie sich von ihm durch einen einfachen Brief. Ich finde er hätte da doch etwas mehr verdient, als einen Brief, der nicht wirklich glaubwürdig erscheint, da Tamlin gar nicht wissen kann, dass Feyre das Lesen und Schreiben erlernt hat. Auch finde ich schade, dass aus dieser Geschichte nicht mehr rausgeholt worden ist, es gibt am Anfang nur eine Flucht, dann werden ein paar mal die negativen Seiten an Tamlin aufgezählt und somit geschieht fast 600 Seiten gar nichts.
Aber kommen wir jetzt mal zu etwas sehr Positiven! RHYSAND und sein innerer Kreis. Ich habe ja im ersten Teil schon geahnt, dass der Lord der Nacht nur eine Maske trägt und sich dahinter mehr verbirgt und ich wurde nicht enttäuscht. Er mag zwar grausam nach außen wirken und diese Rolle auch perfekt spielen, aber wenn man den Grund dafür erfährt, kann man ihn einfach nur lieben. Ebenso finde ich auch die Freundschaft zu seinen wichtigsten Kämpfern einfach nur sehr gut dar gestellt. Es ist ein eingeschweißtes Band, jeder kann sich auf den anderen verlassen und jeder würde den anderen bis zum bitteren Ende beschützen. Natürlich sind die spitzen Bemerkungen und der Humor der Charaktere ein positives Extra, was sie noch symphatischer. Auch möchte ich unbedingt erfahren, wie es zwischen Morrigan und Azriel weiter geht.
Feyre wurde mir in diesem Teil eher unsympathisch, man konnte ihre Handlungen eigentlich immer gut nachvollziehen, aber plötzlich fand ich sie teilweise eher nervig, einiges hatte ich vorher schon erwähnt. Aber besonders unverständlich fand ich, dass sie es nicht übers Herz bringt zwei Fae zu töten, aber dann später damit droht einen ganzen Hof ab zuschlachten. Jedoch muss ich sagen, dass sie zum Ende doch einen Teil ihrer alten Stärke wieder zum Vorschein bringt und sich quasi für ihre Freunde und Schwestern „opfert“.
Die Handlung war zum teil, besonders in der Mitte etwas zu schwach und träge. Ich finde aber, dass das im zweiten Band einer Reihe irgendwie normal ist. Doch das Ende hat wirklich alles wieder rausgeholt und natürlich Rhysand und Cassian :D Sodass ich dem dritten Teil doch noch eine Chance geben will.
Der Schreibstil von Sarah J. Maas war mal wieder unschlagbar, flüssig und man hatte immer wieder das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

Eine etwas schwächere Fortsetzung und etwas zu overhyped, aber mit tollen tiefgründigen Charakteren (schade um Tamlin) und einer magischen Kulisse, die Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Ich habe mehr erwartet, aber es ist keinesfalls schlecht.

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Meine Meinung


"Das Reich der Sieben Höfe - Flammen und Finsternis" ist endlich auf deutsch erschienen und natürlich musste ich es mir sofort kaufen und lesen ? Ich habe mich auch mega darauf gefreut, ...

Meine Meinung


"Das Reich der Sieben Höfe - Flammen und Finsternis" ist endlich auf deutsch erschienen und natürlich musste ich es mir sofort kaufen und lesen ? Ich habe mich auch mega darauf gefreut, weil es noch besser als der erste Teil sein soll und den fand ich doch schon grandios. Dementsprechend hatte ich auch wirklich, wirklich hohe Erwartungen. Aber ehrlich gesagt haben mich diese 700 Seiten auch etwas abgeschreckt.


Da ich die Welt und die Charaktere ja schon kannte, fiel mir der Einstieg in die Geschichte recht leicht. Doch was mich verwundert hat, war, dass Feyre eine wahnsinnige Charakterentwicklung gemacht hat. Und das nicht ins Gute. Nach all den Erlebnissen des ersten Teils mag das zwar kein Wunder sein, bloß Feyre hatte all die Eigenschaften verloren, die ich im ersten Teil so an ihr geschätzt habe. Dazu zählt u. a. ihre Willensstärke, die ihr scheinbar komplett abhanden gekommen ist. Tamlin war zwar so wie vorher meiner Meinung nach, doch dieses Mal wurde sein Verhalten als 'böse' abgestempelt, wobei er meiner Meinung nach seine Eigenschaften wie den Beschützerinstinkt nur weiter ausgebaut hat.

Und so handeln dann die ersten 200 (!!) Seiten nur vom Geplänkel, wie schlecht es Feyre doch geht, wie schwach sie ist und wie böse und ignorant Tamlin und so weiter. Dafür hätte ich keine 200 Seiten gebraucht. Also mal wirklich nicht. Es hat sich so gezogen, dass ich das Buch erst einmal beiseite gelegt und was Spannenderes gelesen habe...


Ab dann ging es zwar mit der Geschichte bergauf und sie wurde auch spannender, bloß der Handlungsverlauf konnte mich nicht so mitreißen wie der im ersten Teil.

Was bzw. wer mir aber sehr gefallen hat, waren die Charaktere, die ich im Laufe der Geschichte kennenlernen konnte. Vor allem Amren hat mir sehr gefallen, auch wenn sie etwas ... gewöhnungsbedürftig ist. ?

Bloß alles im allem hatte ich bei dem weiterem Verlauf auch das Problem mit Längen. Meiner Meinung nach hätte die gesamte Geschichte nicht über 700 Seiten gebraucht.


Im letzten Drittel kam dann ein Plottwist. Und der war wirklich, wirklich gut. Bloß überrascht hat der mich auch nicht, irgendwie hatte er meine Vermutung nur bestätigt, aber trotzdem hat er für mich Schwung in das Buch gebracht, den es auch wirklich nötig hatte. Was ich mir bloß danach Seiten durchlesen musste, glich einem Porno. Im ersten Teil zum Beispiel haben mir die Erotikszenen gefallen, weil sie ein wenig Frische in die düstere Handlung gebracht und auch nicht überhand genommen haben, doch hier? Am Anfang fand ich sie auch gut, doch nach gefühlten 50 Seiten voller Sexszenen reichte es mir auch wirklich. Ich finde es okay, wenn Sarah J. Maas meint, dass in dieser Situation so viel Sex beschrieben sein muss, aber wenn ich mir ein Buch kaufe, dass Spannung verspricht, dann erwarte ich auch das und nicht einen Porno. Dann kaufe ich mir nämlich einen Erotikroman. Und ich möchte da auf keinen Fall so klingen, als wenn ich bei einer Sexszene ausraste, aber diese Menge und ausführliche Beschreibung war mir einfach zu viel. Aber das ist ja eine sehr subjektive Meinung, mich hat es bloß ziemlich gestört, weil ich mich auf eine spannungsreiche Story gefreut hatte, aber diese Spannung kam dadurch leider viel zu kurz.


Aber jetzt habe ich mich genug aufgeregt, jetzt kommen die guten Sachen


Und eines war auf jeden Fall das Ende. Mir fehlen die Worte, es war wirklich fantastisch, unerwartet und so genial. Und das Ende hat es geschafft, dass ich mich riesig auf den dritten Teil freue und das, obwohl mich das Buch doch generell eher enttäuscht hat. Aber Sarah J. Maas hat beim Ende noch einmal gezeigt, was sie kann.


Eine weitere Sache, die wieder super war, war natürlich Sarah J. Maas' Schreibstil. Was mir bei diesem Teil auch sehr aufgefallen ist, ist ihre tolle Charakterbeschreibung. Sie findet einfach immer die richtigen Worte und schafft es, dass ich von jedem Charakter ein Bild vor Augen habe. Mehr möchte ich auch dazu gar nicht sagen, von ihrem Schreibstil habe ich bei der Rezension vom ersten Teil schon genug geschwärmt