Leicht, spritzig und durchaus cool
Playing it coolKlappentext
Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar Pfunde entfernt, und ihr Stiefbruder nutzt jede Gelegenheit, sie deswegen bloßzustellen. Als der heiße Rugby-Spieler Dexter Blake ...
Klappentext
Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar Pfunde entfernt, und ihr Stiefbruder nutzt jede Gelegenheit, sie deswegen bloßzustellen. Als der heiße Rugby-Spieler Dexter Blake Zeuge dieser Sticheleien wird, fragt er Harper prompt nach einem Date. Harper weiß, dass Dexter nur höflich sein will. Und das Letzte, was Dexter in seinem Leben gebrauchen kann, ist eine Frau an seiner Seite. Doch auf das erste Date folgt ein zweites und auf das zweite ein drittes. Und plötzlich fühlen sich die vorgetäuschten Gefühle ganz schön echt an ...
Meine Meinung
Ich hätte dieses Buch aufgrund der Abbildung auf dem Cover nicht gelesen, da man hier schon sieht, in welchem Genre es angesiedelt ist und dem Leser auf den ersten Blick Oberflächlichkeit suggeriert wird: eine Aneinanderreihung erotischer Liebesszenen mit wenig Inhalt und flacher Charaktere.
Titel, Klappentext und Leseprobe haben mich jedoch überzeugt und ich wurde nicht enttäuscht!
Bereits auf den ersten Seiten taucht man in das Seelenleben von Dexter und Harper ein. Man erkennt schnell, dass Dexter wirklich an Harper interessiert ist, sich jedoch aufgrund seiner selbst aufgestellten Prinzipien auf keine feste Beziehung einlassen will. Auch wenn es anfangs nur darum ging Harpers widerlichem Stiefbruder und ihrer Stiefmutter einen Dämpfer zu verpassen entwickelte sich aus dem ersten Date erst Freundschaft, gefolgt von einer Freundschaft mit gewissen Vorzügen und am Ende Liebe..
Harper hingegen ist eine junge selbstbewusste Frau, die dennoch aufgrund ihres Aussehens ein paar Komplexe und Unsicherheiten mit sich trägt. Dexter lässt sie diese Komplexe vergessen. Am Ende ihres Entwicklungsprozesses weiß sie, was sie will und reduziert sich selbst nicht mehr auf bloße Optik.
Das Buch ist in erster Linie eine schöne Liebesgeschichte mit vorhersehbarem Ende. Jedoch sind die Charaktere so echt, sympathisch (bis auf den Stiefbruder und die Stiefmutter) und lebensnah gestaltet, die Dialoge spritzig und humorvoll, dass dies am Ende auch nicht wirklich stört.
Einziger Wermutstropfen ist, dass bei dem leider recht schnellen Happy End die beiden eigentlichen Gründe für die Verabredungen zwischen Dexter und Harper, Stiefbruder Chuck und die "böse" Stiefmutter Anthea, nicht mehr erwähnt werden. Aber der Fokus liegt tatsächlich wirklich auf den beiden Hauptprotagonisten.
Fazit
Das Buch ist eine angenehm leichte, amüsante und kurzweilige Lektüre, die überraschend zu unterhalten weiß ohne sich aufzudrängen. Man darf sich nur nicht vom Bild des Covers täuschen lassen.