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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2019

Informativ & unterhaltsam

Artgerechte Partnerhaltung. Das Geheimnis glücklicher und beständiger Liebe
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„Artgerechte Partnerhaltung – Das Geheimnis glücklicher und beständiger Liebe“ ist ein Sachbuch des Diplompädagogen Andreas Winter, der mich mit seinem Wissen und seinen hilfreichen Tipps bereits in einigen ...

„Artgerechte Partnerhaltung – Das Geheimnis glücklicher und beständiger Liebe“ ist ein Sachbuch des Diplompädagogen Andreas Winter, der mich mit seinem Wissen und seinen hilfreichen Tipps bereits in einigen anderen Ratgebern beeindruckt hat.

Mit einfachen Worten erklärt der Autor warum Harmonie in der Partnerschaft so wichtig ist und woran Partnerschaften scheitern. Es sind fast immer die gleichen Gründe: Unwissenheit & zu hohe Erwartungen. Vieles, von dem was man liest, weiß man im Grunde und trotzdem fällt es schwer dies im Alltag dem Partner gegenüber anzubringen. Durch Vertrauen, Respekt, Offenheit und auch Bewunderung ist es leicht eine positive Grundstimmung zu erzeugen und trotzdem mangelt es oft genau daran.

Interessant ist auch, wie die Eltern unbewusst die Wahl des Partners beeinflussen und was das über uns aussagt. Ein weiteres sehr interessantes Kapitel war das über die Dauerbeziehungen bei denen das Dreisäulenmodell auf denen die Beziehung steht, bildhaft und einleuchtend erklärt wird.

Wer sich für Sternzeichen interessiert, sollte dieses Buch in jedem Fall gelesen haben, da Andreas Winter sehr ausführlich auf die Persönlichkeitsmerkmale dieser eingeht. Er beschreibt es mit als wichtigstes Hilfsmittel warum ein Mensch in Konflikte gerät.

Unterhaltsam und mit zahlreichen Beispielen liest sich das Buch kurzweilig und unterhaltsam. Durch die vielen verschiedenen angesprochenen Themen in Bezug auf die Partnerschaft wird sich jeder Leser an einigen Stellen wiedererkennen und die
entsprechenden Denkanstöße für sich daraus ziehen können.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Spannend & erschreckend

Die Akte Rosenrot
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„Die Akte Rosenrot“ ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Serie der Autorin Astrid Korten um den Profiler Ibsen Bach.

Ibsen Bach war ein herausragender Profiler bis vor fünf Jahren seine Frau Lara ...

„Die Akte Rosenrot“ ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Serie der Autorin Astrid Korten um den Profiler Ibsen Bach.

Ibsen Bach war ein herausragender Profiler bis vor fünf Jahren seine Frau Lara bei einem Unfall ums Leben kam und seine Verletzungen seine berufliche Karriere beendeten. Seitdem arbeitet er im Innenministerium und gibt Daten ein, obwohl er gerne wieder in seinen alten Job zurückkehren würde. Durch einen Serienmörder, der am Tatort jeweils eine Postkarte, die an Ibsen adressiert ist, zurücklässt, steckt er auf einmal wieder mitten in den Ermittlungen.

In einem anderen Fall recherchiert die russische Bloggerin Leonela an einer alten Vermisstensache und es stellt sich schnell die Frage, was diese beiden Fälle miteinander zu tun haben.

Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Astrid Korten hat einen ungewöhnlich mitreißenden Schreibstil und versteht es Spannung aufzubauen. Dabei ist es ihr durch ihre Beschreibungen gelungen Bilder im meinem Kopf herbeizuzaubern, die mich am liebsten die Augen hätten schließen lassen, so direkt und detailliert beschreibt sie die Tatorte.

Mit Ibsen hat sie einen sehr ungewöhnlichen Charakter geschaffen, an den ich mich erst einmal gewöhnen musste. Sein Schicksal ist tragisch und seine Erinnerungen lückenhaft.

Die Spannung ist durchgehend hoch. Das Tempo und die überraschenden Wendungen lassen einen teilweise kaum Zeit zum Luftholen.

Die angesprochenen Themen sind erschreckend und neben der fiktiven Story hinterlegt die Autorin ihre Handlung mit historischen Fakten. Die Abgründe des menschlichen Seele werden mehr als deutlich. Dieser Bezug zur Realität entsetzt und erschüttert und sorgt dafür, dass das Gelesene auch nach der Beendigung des Buches noch lange nachklingt.

Das Nachwort ist ausgesprochen interessant, lässt alles noch einmal in einem etwas anderen Licht erscheinen und rundet das Buch perfekt ab.

Ich kann diese Mischung aus Psycho- und Politthriller nur empfehlen und freue mich schon jetzt auf weitere Fälle mit Ibsen Bach.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Ein echtes Krimi-Highlight

Alles was ich dir geben will
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„Alles was ich Dir geben will“ ist ein äußerst spannender Krimi der spanischen Juristin und Autorin Dolores Redondo, der mit dem höchstdotierten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt ausgezeichnet ...

„Alles was ich Dir geben will“ ist ein äußerst spannender Krimi der spanischen Juristin und Autorin Dolores Redondo, der mit dem höchstdotierten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt ausgezeichnet wurde und ich kann nur sagen: zu Recht.

Für den Schriftsteller Manuel Ortigosa bricht eine Welt zusammen als er erfährt, dass sein Ehemann Alvaro bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Das Unglück ist in Galicien passiert und als Manuel dort ankommt, ist die Polizei bereits dabei den Fall abzuhaken. Da Manuel die Umstände des Todes vollkommen unerklärlich sind, beginnt er selbst Nachforschungen anzustellen und muss feststellen, dass er seit Jahren von Alvaro getäuscht wurde. Nach und nach erfährt er – mit Hilfe eines pensionierten Polizisten und eines Geistlichen - immer mehr über die ihm bisher unbekannten Seiten seines Mannes und Geheimnisse seiner Familie - einer Familie, in der Ansehen das Wichtigste ist.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach grandios. Mit klaren Worten baut sie schnell Spannung auf und konnte mich durch viele überraschende Wendungen immer wieder verblüffen. Durch ihre regionalen Beschreibungen gibt sie die Atmosphäre Galiciens direkt an den Leser weiter und sorgt dafür, dass man die Landschaft direkt vor Augen hat.

Manuels Emotionen werden nachvollziehbar beschrieben, von Trauer, Fassungslosigkeit bis Verzweiflung ist alles dabei. Auch die übrigen Charaktere werden sehr facettenreich beschrieben. Dabei ist es nicht einfach, diese zu durchschauen, was ebenfalls immer wieder zu Überraschungen führt.

Mich hat dieser Roman wirklich begeistert, mitreißend und spannend war er für mich ein echtes Lese-Highlight.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Unterhaltsam, informativ, anders

Die Macht der Affäre
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„Die Macht der Affäre – Warum wir betrügen und was wir daraus lernen können“ ist ein unterhaltsames und informatives Sachbuch von der Psychologin und Paartherapeutin Esther Perel.

Durch den angenehmen ...

„Die Macht der Affäre – Warum wir betrügen und was wir daraus lernen können“ ist ein unterhaltsames und informatives Sachbuch von der Psychologin und Paartherapeutin Esther Perel.

Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin hatte ich nicht den Eindruck ein Sachbuch zu lesen und fühlte mich durch die Praxisbeispiele aus dem Arbeitsleben von Esther Perel gut unterhalten.

Lebendig schildert sie unterschiedliche Perspektiven und erklärt die möglichen Ursachen warum Menschen auch in glücklichen Beziehungen fremd gehen.
Ein wenig erstaunt war ich über die Ausführungen wie alltäglich Affären und das Thema Fremdgehen zu sein scheint.
Hier findet man Wege und Möglichkeiten, die einem aufzeigen warum dies nicht das Ende einer Beziehung bedeuten muss.

Die Autorin geht in ihrem Buch auf eine ungewöhnliche Art und Weise sehr unvoreingenommen an das Thema heran und plädiert für mehr Verständnis auf allen Seiten. Statt zu kritisieren sucht sie nach Ursachen und Lösungen. Mit diesem Ansatz trifft sie aus meiner Sicht genau den richtigen Ton.

Mein Fazit: Ein unterhaltsames und hilfreiches Sachbuch zu einem höchst emotionalem Thema – unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Ein amüsanter Wohlfühlroman

Wir zwei auf Wolke sieben
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„Wir zwei auf Wolke sieben“ ist der gelungene Debütroman von der Autorin Anja Rauter, in dem es für die Protagonistin Lea quer durch Europa geht.

Lea wird nach zwei Jahren Beziehung völlig überraschend ...

„Wir zwei auf Wolke sieben“ ist der gelungene Debütroman von der Autorin Anja Rauter, in dem es für die Protagonistin Lea quer durch Europa geht.

Lea wird nach zwei Jahren Beziehung völlig überraschend von ihrem Freund Sebastian sitzengelassen. Dieser hat sich mit ihren Ersparnissen abgesetzt. Nicht nur Lea leidet, auch der Kater Van Gogh, den Sebastian zurückgelassen hat, wurde vor vollendete Tatsachen gestellt. Glücklicherweise hat Lea zwei gute Freunde – Su und Armin - die dafür sorgen, dass Lea nicht in Selbstmitleid untergeht. Su verhilft ihr zu einem neuen Job bei eine Magazin, für das Lea verschiedene europäische Großstädte besucht, die auch Sebastian mit seiner Ausstellung bereist...

Der Schreibstil von Anja Rauter lässt sich angenehm und flüssig lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten und durchlebt dabei das Gefühlschaos von Lea.
Lea ist eine sympathische aber auch sehr chaotische Protagonistin. Dadurch, dass in ihrem Leben nichts nach Plan läuft gibt es eine Menge Momente zum Schmunzeln. Ihre Entwicklung im Verlauf der Handlung ist enorm.

Auch die übrigen Charaktere sind vielfältig, sorgen für Abwechslung und werden gut dargestellt. Während Sebastian ein richtiger Unsympath ist, muss man Leas Freundin, die taffe Su und den Paradiesvogel Armin einfach mögen.

Die Beschreibungen der Städte, die Lea bereist, machen einfach Spaß und die Autorin versteht es gut das jeweilige Flair zu vermitteln.

Für mich war das ein echter Wohlfühlroman, bei dem ich mit der Protagonistin gelitten und gelacht habe.

Mein Fazit: Ein tolles Debüt, das ich gerne weiterempfehle.