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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Monstermäßig gutes Kinderbuch

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
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"Wer so einen monstermäßig besten Freund hat, der kann sich auf einige Abenteuer gefasst machen. Wer so einen monstermäßig besten Freund hat, der hat ein tolles Leben..."

Emil hat einen allerbesten Freund, ...

"Wer so einen monstermäßig besten Freund hat, der kann sich auf einige Abenteuer gefasst machen. Wer so einen monstermäßig besten Freund hat, der hat ein tolles Leben..."

Emil hat einen allerbesten Freund, das ist Fjelle. Fjelle hat nicht nur einen ungewöhnlichen Namen, er ist auch sonst ein klein wenig anders. Nämlich riesig, grün, mit Fell, herzallerliebst und ... ein Gefühle-Verstärker. Ist jemand fröhlich, juhuu, dann ist Fjelle super-ober-fröhlich. Hat jemand Angst, dann ist Fjelle der Oberangsthase. Und ist jemand wütend...oh weh!

Das Buch berührt, denn Fjelle hat es durch sein Anders-Sein nicht leicht. Er hat uns streckenweise so leid getan.
Gleichzeitig macht das Buch klar, wie schwer es sein kann, eine Freundschaft aufrechtzuerhalten, wenn man so unterschiedlich ist und das ganze Umfeld dagegen ist.
Aber eben auch, wie sehr es sich lohnt, dafür zu kämpfen.

Schön finde ich auch, dass Emil als Freund nicht als Superheld dargestellt wird, sondern auch Fehler macht und zweifelt.

Das klingt jetzt alles nach sehr schwerer Kost, dem ist aber nicht so. Trotz des wichtigen Themas ist es ein sehr, sehr lustiges Buch, das aber auch seine nachdenklichen Seiten hat. Aber eben auch ganz viele Grinse-Momente mit ganz viel (grünem) Flausch. Und Abenteuer! Und ganz viel Petersilie!
Unsere Tochter mag das Buch sehr, sie findet, es hat genau die richtige Mischung aus lustig, traurig, ernst und fröhlich.

Die Illustrationen von Nina Dulleck (die wir schon von der Schule der magischen Tiere so mögen) sind das Tüpfelchen auf dem "I" und machen das Buch dann endgültig zu einem fünf-Sterne-Highlight für uns.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Fjelle und Emil"
  • Cover "Böse Jungs"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 31.03.2019

EIn chilliger Nachwuchs-Sherlock: herrlich!

Running Girl
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Garvie ist 16 Jahre alt, ein nicht ganz einfaches Alter, aber Garvie ist schon...sehr speziell.
Stets gelangweilt hängt er nur mit seinen Freunden ab. Schule? Nö, überbewertet. Dabei ist er richtig clever ...

Garvie ist 16 Jahre alt, ein nicht ganz einfaches Alter, aber Garvie ist schon...sehr speziell.
Stets gelangweilt hängt er nur mit seinen Freunden ab. Schule? Nö, überbewertet. Dabei ist er richtig clever und wird von seinen Freunden zu Recht Sherlock genannt.

"Running Girl" ist ein Kriminalroman für Jugendliche, aber auch für Erwachsene sehr vergnüglich. Obwohl die Handlung an sich auch spannend ist - wenn auch eher von der unaufgeregten Art - lebt das Buch von seinen Charakteren.

Da ist natürlich Garvie - der nicht nur seine Mutter, sondern auch den Lesenden fast in den Wahnsinn treibt, aber auch seine Freunde, die alle nicht in die Kategorie "guten Umgang, den man sich für seine Kinder wünscht fallen". Mit ihren Theorien vom Zombievater mit Lama-Tatoos (I love it!) tragen sie zur Aufklärung jetzt nicht allzuviel bei.
Nicht zu vergessen der griesgrämige Ermittler Singh. Stets mit Turban, dieser ist sogar kugelsicher.

Die lethargische Stimmung der Teenies wird perfekt gespiegelt, "Garvie hatte drei Unterrichtsstunde nacheinander durchgehalten und bezweifelte ernsthaft, dass er ein derart extremes Pensum weiter würde durchstehen können" - genauso wie das soziale Umfeld der Kleinstadt.

Ja, ein Kriminalroman mit etwas anderen Darstellern, sehr erfrischend.
Da er für eine jugendliche Zielgruppe gedacht ist, auch nicht allzu brutal, ganz ohne jedoch auch nicht, so dass ich das Buch nicht für unter 14 Jahre empfehlen würde.
Ich werde die Geschichten um Garvie und seine Freunde auf jeden Fall weiterverfolgen und bin begeistert vom Auftakt-Band.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Die Seiten fliegen nur so dahin

Liebes Kind
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Glücklicherweise habe ich mit dem Buch am Wochenende begonnen. Ich wollte kurz reinlesen...und dann war es das mit der eigentlichen Wochenend-Planung. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, bis es ...

Glücklicherweise habe ich mit dem Buch am Wochenende begonnen. Ich wollte kurz reinlesen...und dann war es das mit der eigentlichen Wochenend-Planung. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, bis es dann in der Nacht ausgelesen war.

Die Autorin hat mit dem eigentlichen Ende anderer Thriller begonnen, mit der Befreiung. Stück für Stück erschließt sich dann, was geschah und wie es den Opfern in der Gegenwart ergeht. Das ist nicht minder spannend wie die normale Erzählweise, ganz im Gegenteil.

Die Auflösung am Ende war überraschend und überzeugend - das mag ich.
Genauso wie die lesefreundliche Schriftgröße.

Mein Fazit: erst mit dem Lesen beginnen, wenn ausreichend Zeit vorhanden ist, da Suchtgefahr!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Alltagstauglich, lecker und abwechslungsreich

Silvis Low Carb Kuchl
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Von diesem Buch bin ich richtig begeistert.
Ich habe schon ein paar Low-Carb Bücher ausprobiert, aber diese waren immer so fleischlastig. Ich bin zwar keine Vegetarierin, esse aber nicht allzu oft Fleisch ...

Von diesem Buch bin ich richtig begeistert.
Ich habe schon ein paar Low-Carb Bücher ausprobiert, aber diese waren immer so fleischlastig. Ich bin zwar keine Vegetarierin, esse aber nicht allzu oft Fleisch und deshalb bin ich immer relativ schnell gescheitert, die Auswahl bei meinen bisherigen Büchern war einfach nichts für mich, ständig Steak und Salat zum Abendessen.


Bei Silvi ist die Auswahl voll nach meinem Geschmack.
Es gibt viele vegetarische und vegane Gerichte, aber auch Fleisch und Fisch sowie Süßspeisen bzw. Kuchen und Gebäck.
Darunter auch einiges, was ich bislang noch nicht gegessen habe, zum Beispiel Topinambur.
Die Rezepte sind einfach nachzukochen, schön fotografiert und meistens nicht allzu zeitaufwändig.
Die Portionsgröße hat auf mir ein paar Mal Sorge bereitet, das war aber völlig unberechtigt, ich wurde immer gut satt - und: es hat auch jedes Mal geschmeckt!


Bei fast jedem Rezept gibt es zudem noch Vorschläge für Variationen oder Tipps, falls Kinder mit essen.
Zur Familientauglichkeit: das ist individuell sicherlich sehr unterschiedlich, wenn ich meiner Familie allerdings mit Vollkornnudeln und Quinoa als Beilage komme, oh je...
Nein, bei uns klappt das so (leider!) nicht.

Das schmälert aber mein positives Fazit nicht, denn dafür kann die Autorin ja nichts.

Was mit auch noch sehr gut gefallen hat: das Low-Carb Konzept des Buches ist nicht streng und kompromisslos, sondern stellt die Ernährung langsam um und sagt auch "Sei nicht zu streng mit dir!" Sehr sympathisch, genauso wie Schummeltage, die hier erlaubt sind.

Mein Fazit: das bisher ansprechendste Low-Carb-Kochbuch, das ich in den Händen hatte. Und auch der Praxistest hat mich völlig überzeugt.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Lustiges Buch für Erstleser und erwachsene Mitleser

Mattis und das klebende Klassenzimmer
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Mattis ist ein aufgeweckter Junge, der in die dritte Klasse geht. Schule könnte ja schön sein, wenn nicht Herr Storm, der Lehrer, immer etwas zu meckern hätte. Mattis überlegt sich, wie er da Abhilfe schaffen ...

Mattis ist ein aufgeweckter Junge, der in die dritte Klasse geht. Schule könnte ja schön sein, wenn nicht Herr Storm, der Lehrer, immer etwas zu meckern hätte. Mattis überlegt sich, wie er da Abhilfe schaffen kann und hat eine geniale Idee.
Hm...wie sich herausstellt, war die Idee vielleicht doch nicht ganz so genial...

Das Buch im hübschen Retro-Design sprüht nur so vor witzigen Ideen, die ich hier natürlich nicht verraten werden, weil sonst der Lesespass kaputt gemacht wird.
Obwohl es nur 61 Seiten hat, unterscheidet sich die Handlung von den typischen, manchmal doch etwas handlungsarmen und stereotypen Erstlesebüchern, sie macht richtig Spaß und ist durchaus komplex, im positiven Sinn. Auch Erwachsenen haben an den originellen Ideen und Sprüchen ihre Freude.
Außerdem kann man viel lernen, nämlich was man zum Beispiel auf keinen Fall machen sollte und dass es eine Liste über hässliche bedrohte Fischarten gibt (-;


Schriftgröße, Zeilenabstand und Kapitellänge sind aus unserer Sicht gut geeignet für etwas fortgeschrittenere Leseanfänger, für komplette Anfänger ist es vielleicht noch etwas zu anspruchsvoll.

Na dann, viel Spaß beim Lesen und Mit-Kichern *****