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Veröffentlicht am 07.10.2016

Rasante Story voller Überraschungen, Action und Spannung

Schattentochter
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Als großer Fan der Dear Sister-Reihe konnte ich es kaum erwarten, Band vier endlich zu lesen. Bereits die vorhergehenden Bände konnten mich begeistern, aber „Dear Sister- Schattentochter“ sprüht geradezu ...

Als großer Fan der Dear Sister-Reihe konnte ich es kaum erwarten, Band vier endlich zu lesen. Bereits die vorhergehenden Bände konnten mich begeistern, aber „Dear Sister- Schattentochter“ sprüht geradezu vor überraschenden Wendungen und actionreichen Szenen. Maya Shepherd versteht es meisterlich, die Geschichte in eine Richtung zu lenken und dann alles auf den Kopf zu stellen. Für mich ist Band vier daher der bisher stärkste Band der Reihe.

Um ihre Familie zu schützen, begibt sich Eliza zusammen mit ihrer Mutter in das Hauptquartier der Fomori, wo sie lernen soll, ihre Kräfte zu beherrschen. Am Hauptsitz des Schattenwandler-Clans angekommen, wird Eliza jedoch nicht wie ein Gast behandelt sondern direkt eingesperrt. Recht schnell wird ihr klar, dass die Fomori sie brechen wollen. Doch das ist noch nicht alles. Ihr Leben ist in Gefahr und es scheint so, als wenn niemand Geringeres als ihre eigene Mutter sie verraten hat. In der Zwischenzeit versucht Winter verzweifelt herauszufinden, wo Eliza steckt. Als sie es schließlich erfährt, ist es schon fast zu spät. Sie und ihre Freunde müssen sich einem harten Kampf stellen, wenn sie Eliza befreien möchten. Doch allen ist klar, dass es ein Kampf um Leben und Tod sein wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Maya Shepherds lockerem und flüssigen Schreibstil sehr leicht gefallen. Wie gewohnt beschreibt sie alles sehr bildhaft und detailliert. Dadurch hat man alles direkt vor den Augen und kommt gut in die Geschichte rein. Obwohl dieser Band schon der vierte Teil der Reihe ist, kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Ideenreich führt Maya Shepherd über mehrere Erzählstränge durch die Handlung. Es gibt viele überraschende Wendungen und auch neue Charaktere. Besonders Evan, der bisher eher eine Randfigur war, rückt in diesem Band mehr in den Vordergrund. Maya Shepherd erschafft alle ihre Charaktere immer mit viel Liebe zum Detail. Sie sind alle sehr facettenreich und haben ihre Ecken und Kanten. Von Band zu Band verleiht die Autorin ihren Charakteren noch mehr Tiefe. „Dear Sister“ ist tatsächlich die einzige Reihe, bei der ich keinen speziellen Lieblingsprotagonisten habe, weil ich mit mehreren der Charaktere mitfiebern kann. Meine Favoriten sind bisher Eliza, Winter, Liam und Evan. Ich hoffe daher auch, dass es noch viele Folgebände geben wird und ich mich nicht so schnell von den liebgewonnenen Protagonisten trennen muss. In diesem Band geben Winter und Liam ihrer Liebe endlich eine Chance. Darauf habe ich so lange gewartet! Auch wenn die Liebesgeschichte sehr dezent im Hintergrund der Handlung verläuft, habe ich mich sehr darüber gefreut und gehofft, dass das zarte Band der Liebe sich zu mehr entwickelt und auf eine gemeinsame Zukunft der beiden hoffen lässt.

In diesem Band wartet eine Menge Action und Drama auf den Leser. Dadurch bleibt das Buch spannend bis zum Schluß. Maya Shepherd hat sich so einiges einfallen lassen, damit der Leser nicht zu Atem kommt. Am Ende gipfelt die spannende Handlung in einem actionreichen und dramatischen Showdown, der dem Leser die Sprache verschlägt. Insgesamt ist „Dear Sister – Schattentochter“ rundum gelungen und konnte mich wieder begeistern. Ich freue mich schon sehr auf Band fünf!

Fazit: Actionreich und voller Überraschungen! „Schattentochter" ist ein rasanter vierter Band der Fantasy-Reihe "Dear Sister" von Maya Shepherd. Ich liebe diese Reihe und konnte auch diesen Mittelband kaum noch aus der Hand legen. Für mich ist er der bisher stärkste Band der Reihe.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Rasante Story – Hochspannung garantiert

Pala
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Nachdem mich der erste Band von Pala begeistern konnte, war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Der zweite Band übertrifft den ersten um einiges. ...

Nachdem mich der erste Band von Pala begeistern konnte, war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Der zweite Band übertrifft den ersten um einiges. Mit „Pala – Das Geheimnis der Insel“ ist Marcel van Driel eine rasante Story gelungen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

Nachdem Iris herausgefunden hat, dass ihr Bruder Justin ebenfalls auf Pala war, empfindet sie ihre Situation nicht mehr als völlig ausweglos. Justin konnte anscheinend von Pala fliehen und Iris setzt alles daran herauszufinden, wie er das bewerkstelligt hat. Kurze Zeit später spielt ihr das Schicksal in die Hände und ihr gelingt es, Kontakt zu Justin aufzubauen. Gemeinsam versuchen sie Pala von Innen zu schwächen und herauszufinden, welche dunklen Pläne Mr. Oz mit seiner Superhelden-Armee verfolgt.

Da ich den ersten Band vor kurzer Zeit gelesen hatte, ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Es geht direkt spannend weiter und ich konnte mich dem Buch kaum noch entziehen. Durch den Kontakt zu Justin ergibt sich für den Leser ein völlig neuer Blickwinkel, der einen Teil der Spannung ausmacht. Neben vielen actionreichen Szenen und überraschenden Wendungen sorgt auch Alex Verhalten für Spannung. Nach wie vor ist er sehr schwer zu durchschauen und es ist nicht klar, auf welcher Seite er steht. Neben den Prüfungen dreht sich ein wichtiger Teil des Buches um Freundschaft, Vertrauen und Loyalität. Die Protagonisten wirkten daher weitaus älter, als sie dargestellt werden. Neben dem Alter kamen mir auch ein paar andere Dinge unrealistisch und manchmal schon sehr abwegig vor. Da ich mich im ersten Band aber bereits damit arrangiert hatte, habe ich das beim Lesen einfach ignoriert.

Der Schreibstil von Marcel van Driel ist wie im ersten Band sehr kurz und prägnant. Der Autor kommt schnell auf den Punkt, bleibt dabei aber bildlich genug. Ich konnte mir alles super vorstellen und hatte direkt Bilder im Kopf. Die vielen englischen Redewendungen haben mich dieses Mal nicht so sehr gestört, wie im ersten Band. Ich habe sie kaum noch wahrgenommen, so sehr war ich von der Story gefesselt. Das Erzähltempo ist von der ersten bis zur letzten Seite rasant. Gefährliche Aufgaben und Prüfungen sorgen für jede Menge Spannung. Dieser zweite Band von Pala ist wunderbar spannungsgeladen, packend und dramatisch. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit: Mit „Pala – Das Geheimnis der Insel“ ist Marcel van Driel eine grandiose Fortsetzung gelungen, die süchtig macht. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf das Finale. Und ja, nach diesem fantastischen Mittelband habe ich wirklich hohe Erwartungen an das große Finale!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Spannend und bildgewaltig - zieht den Leser direkt in seinen Bann

Die Legenden von Karinth (Band 1)
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Auf „Die Legenden von Karinth“ hatte ich mich schon wahnsinnig gefreut. Ich liebe die Alia-Reihe und die Greifen Saga von C.M. Spoerri. Sie ist eine meiner Lieblingsautorinnen und kann auch mit ihrem neuen ...

Auf „Die Legenden von Karinth“ hatte ich mich schon wahnsinnig gefreut. Ich liebe die Alia-Reihe und die Greifen Saga von C.M. Spoerri. Sie ist eine meiner Lieblingsautorinnen und kann auch mit ihrem neuen Reihen-Auftakt auf ganzer Linie überzeugen. Den Leser erwartet ein spannendes Abenteuer in dem magischen Land Altra. Wie gewohnt punktet C.M. Spoerri mit einem fantastisch bildhaften Schreibstil, der den Leser komplett in ihrer Welt versinken lässt.

Das Abenteuer beginnt, als die Elfenprinzessin Amyéna einfach Reißaus nimmt und über das Meer flieht. Ihr Leibwächter Maryo Vadorís erhält von der Königin den Befehl, ihre Tochter zu suchen und so schnell wie möglich zurückzubringen. Auf den ersten Blick ist das für Maryo Vadorís eine einfache Aufgabe, doch die Prinzessin wurde von ihm ausgebildet und kennt alle Tricks, um ihre Spuren zu verwischen. Zudem muss Maryo den Gemahl der Prinzessin mitnehmen, den er nicht ausstehen kann und der bei der Suche wenig hilfreich ist. Mit der Zeit verliert sich die Spur der Prinzessin, bis der Suchtrupp auf die Magierin Edana trifft. Sie hat Informationen über die Elfenprinzessin und ihr Ziel: Den Kontinent Karinth. Zusammen machen sie sich auf die Reise in das ferne Land. Doch Edana ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Sie trägt ein mächtiges Geheimnis in sich, das alles verändern kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des fantastischen Schreibstils von C.M. Spoerri sehr leicht gefallen. Bildgewaltig und detailliert malt sie schon fast mit Worten. Der Leser hat schon fast das Gefühl, wirklich in Altra zu stehen und mit Maryo auf die Reise zu gehen. Es ist einfach wunderschön, das Buch zu lesen und dabei die Szenen so toll vor den Augen zu haben. Dadurch kann einfach nicht anders, als sofort in der Welt Altra zu versinken. Für mich ist das Buch zudem etwas ganz Besonderes, da man mit Maryo einen alten Bekannten aus der Alia-Reihe und der Greifen Saga wiedertrifft. Während er in diesen zwei Reihen nur eine Nebenrolle spielt, erzählt „Die Legenden von Karinth“ nun seine Lebensgeschichte und den Weg vom Leibwächter hin zum erfahrenen und berüchtigten Seefahrer. Es ist wirklich toll, wie die verschiedenen Reihen von C.M. Spoerri miteinander verwoben sind und doch ganz eigenständige Geschichten erzählen. Die Verknüpfung der drei Reihen ist der Autorin wirklich gut gelungen. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht und ich kann nach wie vor von der Welt Altra nicht genug bekommen. Durch den bildhaften und flüssigen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und ich konnte mich kaum von dem Buch losreißen. Insgesamt konnte C.M. Spoerri mich auch mit ihrem neuen Werk auf ganzer Linie überzeugen. Ihre Bücher sind ein Muss für Fantasy-Fans im Bereich Jugendbücher!

Fazit: "Die Legenden von Karinth" ist ein wunderbarer Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe von C.M. Spoerri. Spannung, Magie und ein bildgewaltiger Schreibstil lassen das Leserherz höherschlagen. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein absoluter Pageturner - einfallsreich, spannend und gnadenlos ehrlich

Wild
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„Wild“ von Lena Klassen wurde mir von einer Freundin empfohlen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich an diesem Drachenmond Buch natürlich nicht vorbei. Da ich die Autorin nicht kannte, hatte ich keine besonders ...

„Wild“ von Lena Klassen wurde mir von einer Freundin empfohlen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich an diesem Drachenmond Buch natürlich nicht vorbei. Da ich die Autorin nicht kannte, hatte ich keine besonders hohen Erwartungen. Doch schon nach ein paar Seiten konnte mich das Buch vollkommen in seinen Bann ziehen. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten. Der Weltenentwurf gefällt mir wahnsinnig gut und durch viele überraschende Wendungen kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung!

Pi ist siebzehn Jahre alt und eigentlich ein unauffälliges, eher zurückhaltendes junges Mädchen. Bis eines Tages ihre Glückswelle versagt und sie ihr Leben zum ersten Mal richtig wahrnimmt, ohne den leichten Schleier, der sonst ihre Gedanken umhüllt. Pi lebt in Neustadt, in einem perfekten System mit perfekten Menschen. Jeder Mensch erhält regelmäßig eine Glückswelle. Dadurch gibt es keinen Kummer und kein Leid mehr. Alle sind fröhlich und das Leben verläuft harmonisch und problemlos. Selbst die Partner werden zugeteilt, nachdem ausgewertet wurde, wer am besten zusammenpasst. Doch ohne die Glücksdroge wird Pi zum ersten Mal klar, welche Nachteile dieses Leben bietet. Die Menschen um sie herum sind kalt und gefühllos. Selbst der Tod eines Menschen wird mit einem Achselzucken abgetan. Verbrecher werden kurzerhand in die Wildnis verbannt, wo der Tod schon auf sie wartet. Schnell wird Pi klar, dass sie sich ein Leben ohne echte Gefühle nicht mehr vorstellen kann und ihr Weg führt sie schließlich in die Wildnis.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des wunderbar flüssigen und detailhaften Schreibstils sehr leicht gefallen. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und ich bin wahnsinnig schnell in der von Lena Klassen erschaffenen Welt versunken. Der Weltenentwurf ist unglaublich faszinierend. Auf den ersten Blick wirkt alles so friedlich. Wer träumt nicht von einer besseren Welt ohne Kummer, Leid und Angst? Das Leben in Neustadt ist auf den ersten Blick einfach perfekt. Doch als mit der Glückswelle von Pi etwas schiefgeht, erkennt man zum ersten Mal, welchen Preis die Menschen für ihr perfektes Leben zahlen mussten. Ohne es zu wissen, haben sie alle mit dem bezahlt, was die Menschlichkeit eines Lebewesens ausmacht. Ihr Glück und ihre Freude sind nur oberflächlich, denn durch die Droge empfinden sie keine wahren Gefühle mehr. Und das Schlimmste daran: Alle sind vollkommen zufrieden. Als bei Pi die Glücksdroge versagt, ist sie ihren Gefühlen mit einem Mal hilflos ausgeliefert. Schon immer hatte sie ein Auge auf Lucky geworfen, der ihrer Freundin Moon als Partner zugeteilt wurde. Pi erkennt nun, wie falsch das Verhalten der Menschen ohne Gefühle ist. Denn es gibt auch keinen Neid und keine Eifersucht. Egal mit wie vielen Frauen Lucky anbändelt, Moon lässt sein Verhalten völlig kalt. Denn in einer Welt ohne Liebe ist Treue bedeutungslos.

Der gesamte Weltenentwurf wurde gut durchdacht und wirkt erschreckend realistisch. Die Autorin konnte mich mit ihrem erschreckenden Zukunftsszenario auf ganzer Linie begeistern. Auch die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen. Niemand ist perfekt, sie alle haben ihre Ecken und Kanten. Dadurch wirken die Charaktere sehr authentisch und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Pi. Unter der Glücksdroge war sie ein ruhiges, tollpatschiges Mädchen. Mit dem Entdecken ihrer Gefühle entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten und mutigen jungen Frau, die für ihre Ideale kämpft. Trotzdem ist sie nicht die perfekte, aufopferungsvolle und todesmutige Heldin, die man oft in Dystopien findet. Gerade deshalb konnte ich super mit Pi mitfiebern. Durch viele überraschende Wendungen bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Die Autorin hat sich wirklich einiges einfallen lassen, um den Leser immer wieder in eine andere Richtung zu lenken. Es passiert wirklich wahninnig viel, ohne dass auch nur eine Szene überhastet wirkt. Am überraschendsten war für mich das Ende. Es ist gnadenlos ehrlich, authentisch und hart. Da die Lena Klassen generell sehr realitätsnah und authentisch schreibt, passt das Ende gut zur Geschichte. Trotzdem bin ich wahnsinnig froh, dass "Wild" letztendlich kein Einzelband geblieben ist. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, den finalen Band "Wach" zu lesen.

Fazit: „Wild“ von Lena Klassen ist eine wundervolle Dystopie, die man einfach gelesen haben muss. Ein erschreckendes Zukunftsszenario, authentische Charaktere und jede Menge überraschende Wendungen machen „Wild“ zu einem richtigen Pageturner, der in keinem Regal fehlen sollte.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Traurig und doch zugleich locker, luftig und hoffnungsvoll ist dieses Buch etwas ganz Besonderes

Schmetterlingsblau
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Ich liebe die "Dunkelherz-Reihe" von Sarah Nisse und konnte es kaum erwarten, dass endlich ein neues Buch von ihr erscheint. "Schmetterlingsblau" ist im Gegensatz zu den bisherigen Büchern von Sarah Nisse ...

Ich liebe die "Dunkelherz-Reihe" von Sarah Nisse und konnte es kaum erwarten, dass endlich ein neues Buch von ihr erscheint. "Schmetterlingsblau" ist im Gegensatz zu den bisherigen Büchern von Sarah Nisse keine abenteuerliche Fantasy-Geschichte, sondern eine sanfte Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen. Die Autorin beschreibt "Schmetterlingsblau" mit den Worten luftig-traurig-süß, was absolut passend ist. Die Geschichte von Jade ist hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Melancholisch und bilgewaltig geschrieben, kann man nicht anders, als komplett in der Geschichte zu versinken. Die Grundidee des Buches gefällt mir wahnsinnig gut und auch die Umsetzung ist auf ganzer Linie gelungen. Wer Romantic Fantasy mag, sollte "Schmetterlingsblau" unbedingt lesen.

Eigentlich lebt Alain schon seit zwei Jahren in London, doch nach dem tragischen Tod seiner Eltern muss er in seine Heimat zurückkehren. Zurück in Fleury in der Normandie wartet ein Leben auf ihn, vor dem er eigentlich geflohen war. Doch dann trifft Alain im Wald auf Jade, die hinter dem Tor der geheimnisvollen Villa Papillon steht. Ein Blick in ihre Augen und Alain weiß, er muss sie um alles in der Welt wiedersehen. Zeitgleich beginnt er Nachforschungen anzustellen, da die Villa als Heim für schwer erziehbare Mädchen gilt. Doch das sanfte Mädchen mit den traurigen Augen passt da nicht ins Bild. Niemand hat es bisher gewagt, dass Geheimnis der Villa und der darin gefangenen Mädchen zu lüften - niemand bis auf Alain. Um jeden Preis will er das wunderschöne Mädchen retten, doch Jades Weg ist vom Schicksal vorherbestimmt.

Dank des wirklich wundervollen, bildhaften Schreibstils von Sarah Nisse bin ich von der ersten Seite an in der Geschichte versunken. Man hat das fantastische Setting der Normandie direkt vor den Augen. Es ist einfach nur wunderschön, wie Sarah Nisse mit Worten malt, wenn sie Frankreich beschreibt. Man hört aus jeder Zeile ihre Liebe zu der wilden Landschaft heraus. Ihre zauberhaften Worte und viele liebevolle Details wecken den Wunsch, auf der Stelle in die Normandie zu fahren und alles selbst zu entdecken. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und lässt fantastische Bilder im Kopf entstehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Alain und Jade erzählt. Auf diese Weise erfährt man viel über ihr Leben und ihre Vergangenheit. Alain war mir von Anfang an sympathisch. Sein Leben lang hat er es nicht leicht, bis er schließlich seiner Heimat den Rücken kehrt und nach London geht. Doch seine Freiheit wärt nicht lange. Mit dem Tod seiner Eltern holt ihn die Vergangenheit mit einem Schlag ein. Alain ist gezwungen, in die Normandie zurückzukehren. Alain hat mir als Charakter unheimlich gut gefallen. Er wirkt absolut authentisch und ich konnte von Anfang an mit ihm mitfühlen. Jade ist eine unheimlich süße Protagonistin, man kann einfach nicht anders, als das arme gefangene Mädchen sofort ins Herz zu schließen. Die Grundidee um Jades Geheimnis hat mich total verzaubert. Mit "Schmetterlingsblau" ist der Autorin Sarah Nisse eine wirklich außergewöhnliche Geschichte gelungen, die lange im Kopf bleibt.

Wunderschön und herzzerreißend traurig zugleich hat mich die Geschichte von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Einmal in das Buch reingelesen, wollte ich komplett in der Geschichte versinken und nicht mehr auftauchen. Obwohl das Buch in der echten Welt spielt, wirkt die Geschichte wundervoll märchenhaft. Tragisch, traurig und doch zugleich locker, luftig und hoffnungsvoll. Die Kombination aus Leichtigkeit, Tragik, Hoffnung und wunderschönen Fantasy-Elementen hat mich staunen lassen. Es sind viele Kleinigkeiten, die als Ganzes dieses Buch zu etwas Besonderem machen. Sarah Nisse konnte mich auch mit "Schmetterlingsblau" begeistern und ich bin schon wahnsinnig gespannt, mit welchen Büchern sie in Zukunft noch ihre Leser verzaubert.

Fazit:: Mit "Schmetterlingsblau" hat Sarah Nisse ein ganz besonderes Buch geschaffen. Die Kombination aus Leichtigkeit, Tragik, Hoffnung und wunderschönen Fantasy-Elementen hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Die Geschichte von Jade hat definitiv einen Platz in meinem Herz!