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Veröffentlicht am 08.04.2019

Die Känguru-Chroniken

Die Känguru-Chroniken (Känguru 1)
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Die Rezension bezieht sich auf den ungekürzten Hörbuch-Download von Audible.

Marc-Uwe Kling ist Kleinkünstler, lebt in Berlin und wohnt in einer WG mit einem Känguru. In den „Känguru-Chroniken – Ansichten ...

Die Rezension bezieht sich auf den ungekürzten Hörbuch-Download von Audible.

Marc-Uwe Kling ist Kleinkünstler, lebt in Berlin und wohnt in einer WG mit einem Känguru. In den „Känguru-Chroniken – Ansichten eines vorlauten Beuteltiers“ erzählt er von seinem Alltag mit seinem tierischen Mitbewohner.

Ich bin auf die „Känguru-Chroniken“ aufmerksam geworden als ich gesehen habe, dass es im Figurentheater Marotte ein Stück dazu gibt. Das Ganze hat mich neugierig gemacht und als ich gesehen habe, dass es das Ganze als Hörbuch, noch dazu als Live-Lesung gibt, war klar, was es als Nächstes auf die Ohren gibt.

Die Live-Lesung gestaltet der Autor selbst und es ist wirklich toll, wie er die 81 Episoden des Hörbuchs vorträgt. Man hat das freche, vorlaute und nie um einen kecken Spruch verlegene Beuteltier direkt vor Augen und verfolgt die absurd-schrägen Geschichten gern.

So toll ich die Art des Vortrags fand, so sehr hatte ich mit etwas anderem zu kämpfen…Kennt ihr Situationen, in denen alle um euch herum um lachen und man selbst sitzt da und kapiert den Witz nicht? So ging es mir bei dem Humor bei den „Känguru-Chroniken“ relativ oft. Das will ich dem Autor jetzt gar nicht zum Vorwurf machen, denn nicht jeder lacht über das Gleiche. Aber mich selbst hat das Hörbuch deshalb eben nicht so für sich begeistern können, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.

3 Bewertungssterne gibt es von mir dafür!

Veröffentlicht am 06.04.2019

No Sweeter Summer

No Sweeter Summer
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Beim Stöbern in der Verlagsvorschau ist mir das süße Cover von „No sweeter Summer“ sofort ins Auge gefallen.
Es war mein erstes Buch der Autorin Olivia Miles.

„No sweeter Summer“ markiert den Einstieg ...

Beim Stöbern in der Verlagsvorschau ist mir das süße Cover von „No sweeter Summer“ sofort ins Auge gefallen.
Es war mein erstes Buch der Autorin Olivia Miles.

„No sweeter Summer“ markiert den Einstieg in die – bisher – dreiteilige „Sweeter in the City“-Reihe, wobei sich jeder Band einem anderen Paar annimmt und man die Bücher so wohl unabhängig voneinander lesen kann.

Lila Harris arbeitet als selbstständige Werbetexterin und für sie und ihre kleine Agentur könnte der nächste Auftrag den großen Durchbruch bedeuten.
Das traditionsreiche Unternehmen „Reed Sugar“ sucht eine neue Werbungagentur und Lila ist in der engeren Auswahl. Doch dann kommt noch ein zweiter Bewerber ins Spiel und damit auch ausgerechnet Sam Crawford – Lilas Ex. Der Zuckerhersteller legt ein verlockendes Angebot auf den Tisch; der Haken: Sam und Lila müssen zusammen arbeiten!

Können die Beiden sich von ihrer Vergangenheit trennen, die verletzten Gefühle beiseiteschieben und den Auftrag schnappen?!

Für mich war „No sweeter Summer“ eine nette Lovestory, die mit liebeswerten Figuren punktet und sich flüssig hat lesen lassen.
Leider bleibt das Ganze für mein Empfinden ein wenig zu sehr an der Oberfläche und plätschert ohne großartige Höhepunkte vor sich hin. So bleibt das Buch auf einem etwas durchschnittlichen Niveau und ist für zwischendurch nett & niedlich zu lesen, aber länger im Gedächtnis wird mir die Geschichte eher nicht bleiben.

3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 01.04.2019

Law of Attraction

Law of Attraction
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Law of Attraction“ von Annie Williams lesen. Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die „Office-Romance“.

Es war mein erstes ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Law of Attraction“ von Annie Williams lesen. Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die „Office-Romance“.

Es war mein erstes Buch der Autorin.

Dank einer unerwarteten Erbschaft hat Lianna alle Brücken hinter sich abgebrochen und stellt ihr Leben auf Neubeginn. Ein neuer Job, eine neue Stadt, neue Freunde – neues Leben.

Der Einstieg als Sekretärin bei einer angesehenen Anwaltskanzlei gelingt ihr und sie ist hoffnungsvoll, dass auch der restliche Neustart ähnlich gut gelingt.
An ihrem Arbeitsplatz macht Lianna bald Bekanntschaft mit dem Anwalt Darren de Best. Der ehrgeizige Rechtsanwalt ist erfolgreich, ehrgeizig, gilt als eiskalt, sehr anspruchsvoll und verschleißt eine Sekretärin nach der anderen. Keine hält es länger mit ihm aus und von seinem guten Aussehen abgesehen findet Lianna wenig Gutes an Darren.
Der Zufall will es, dass Lianna als Assistentin bei Darren einspringen muss und trotz ihrer tollpatschigen Art gelingt es ihr Eindruck zu hinterlassen.

So kreuzen sich die Wege der Beiden zukünftig öfter und die junge Frau kann ab und an einen selten Blick hinter die eiskalte Fassade von Darren werfen. Aber reicht das für eine Liebesziehung und was geschieht, als Lianna unerwartet doch noch von ihrer Vergangenheit eingeholt wird?

Lesemäßig bin ich wirklich schnell und unkompliziert in die Geschichte eingestiegen und dank eines flüssigen Schreibstils, der einen packt und mitnimmt, sind die digitalen Buchseiten nur so vorbei geflogen.

Alles in allem ist mir die Geschichte mit ihren Figuren zu sehr an der Oberfläche geblieben. So läuft die erste Hälfte des Buchs nach dem Muster: „Man arbeitet, man geht auf schicke Partys, die aber auch mit der Arbeit zu tun haben, man arbeitet, Darren vergrault eine Sekretärin, Lianna springt ein, man arbeitet, man geht auf eine Party, Darren vergrault die nächste Sekretärin, Lianna springt ein, man arbeitet, man geht…“ ab.
Viele Szenen haben etwas „holterdipolter“-mäßiges an sich, d. h. immer wieder hat mir die Handlung bei den verschiedensten Szenen bevor ich zwei Mal blinzeln konnte sinnbildlich gesprochen die Tür vor der Nase zugehauen. Zu einem harmonischen Miteinander haben die Geschichte und ich so leider nicht gefunden.

An sich sind Lianna und Darren sympathische Figuren, die mich aber nicht 100 %ig für sich einnehmen konnten.

Die emotionale Entwicklung bzw. das romantische Miteinander der beiden Protagonisten spielt eine sehr kleine Rolle und hat mich leider so gar nicht gepackt. Ich bin zwar auch kein Fan von Liebesszenen, die sich über Kapitel und gefühlte hundert Seiten hinweg ziehen, aber so „quickiemäßig“ wie hier, muss es dann auch nicht abgehandelt werden.

Auch wenn es angesichts meiner Kritikpunkte vielleicht seltsam anmutet, habe ich das Buch dank des angenehmen Schreibstils als recht unterhaltsam zu lesen empfunden, nur meine Erwartungen an eine romantische „Office Romance“ konnte die Geschichte leider nicht erfüllen.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.03.2019

Nebenan funkeln die Sterne

Nebenan funkeln die Sterne
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Beim Stöbern bin ich auf das hübsche Cover von „Nebenan funkeln die Sterne“ aufmerksam geworden und habe mir das Buch fix auf den Reader gezogen. Leider hat die Geschichte nun einen längeren „Dornröschenschlaf“ ...

Beim Stöbern bin ich auf das hübsche Cover von „Nebenan funkeln die Sterne“ aufmerksam geworden und habe mir das Buch fix auf den Reader gezogen. Leider hat die Geschichte nun einen längeren „Dornröschenschlaf“ in meinem digitalen SuB hinter sich, aber vor einigen Tagen habe ich mich endlich ans Lesen gemacht.

Es war mein erstes Buch von Lilly Adams.

Emma Martins lebt seit über 1 ½ Jahren in London und folgt man ihrem Instagram-Account konnte man glauben, dass die junge Frau ein ausgefülltes Leben führt und ihre Tage genießt.
Aber die Wahrheit sieht völlig anders aus: Emma lebt in einem winzigen Apartment und hätte sie keine Dachterrasse, würde sie wohl noch weniger Frischluft schnuppern als sie es ohnehin schon tut. Vor Kontakten mit anderen Mitmenschen hat sie Panik, weswegen selbst der Gang zur Mülltonne zu einer Mutprobe gerät.

Als Nebenan ein junger Mann einzieht und seine Hälfte der Dachterrasse für sich beansprucht, schwant Emma schnell, dass es mit ihrer Ruhe vorbei sein könnte.
Nathan sieht ziemlich gut aus, ist nett und arbeitet als Fahrradkurier. Seine deutsche Nachbarin findet er nett und wenn auch ein wenig skurril.

Die beiden Nachbarn laufen sich fortan öfter über den Weg und Emmas penibel strukturierter Alltag gerät mit jeder Begegnung mit Nathan mehr aus dem Gleichgewicht. Die junge Frau muss sich notgedrungen ihren Ängsten stellen.

Die Idee von „Nebenan funkeln die Sterne“ fand ich spannend, da man so mal eine etwas andere Liebesgeschichte zu lesen bekommt als sonst. Die Umsetzung hat mich allerdings nicht durchweg begeistern können.

Emma ist eine Protagonistin, mit der ich mir schwer getan habe. Ihre recht ausgiebig beschriebenen Grübeleien haben mir fast das komplette erste Drittel des Buchs etwas vergällt, da das Ganze recht mühsam zu lesen war. Mit Fortschritt der Handlung und je öfter sich Nathan und Emma sehen kommt beständig mehr Schwung in die Erzählung, so bin ich im Verlauf des Ganzen dann besser mit dem Buch klar gekommen.

Nathan war mir von Beginn an sympathisch und während es bei Emma sofort offensichtlich ist, dass sie einiges an Gepäck mit sich herum schleppt – wenn es auch eine ganze Zeit dauert, bis man das komplette Ausmaß erkennt – so dauert es bei ihm, bis man erkennt, dass auch er seine Last zu tragen hat. Beide Protagonisten sind durch dramatische Ereignisse aus ihrer Lebensbahn geworfen worden und gehen ganz anders damit um. Indem sich Emma und Nathan begegnen und sich auch ein wenig öffnen, müssen sie sich selbst hinterfragen und finden so im Laufe der Zeit einen Weg aus ihren ganz individuellen Irrgärten.

Gut gefallen haben mir die Zwischentöne in Bezug auf die Diskrepanz zwischen digitalem und realem Leben. Hier bringt die Autorin durchaus auch kritische Untertöne mit ein und verarbeitet das Thema schön mit ihren Protagonisten in der Geschichte.

„Nebenan funkeln die Sterne“ ist auf der einen Seite eine spannende Liebesgeschichte, die mal einen etwas anderen Ansatz als andere Geschichten aus diesem Genre verfolgt, dabei kann sie sich aber nicht zu 100 % aus genretypischen Stereotypen lösen. Für mich war die Handlung mitunter mühsam zu lesen und auch die Protagonisten haben mich nicht ganz für sich einnehmen können, deshalb gibt es in der Zusammenschau 3 Bewertungssterne von mir.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Playing it cool

Playing it cool
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Beim Stöbern bin ich über „Playing it cool“ von Amy Andrews gestolpert und da mich der Buchinhalt spontan angesprochen hat, durfte das Buch bei mir einziehen.

Das ich mit der Geschichte den 2. Teil der ...

Beim Stöbern bin ich über „Playing it cool“ von Amy Andrews gestolpert und da mich der Buchinhalt spontan angesprochen hat, durfte das Buch bei mir einziehen.

Das ich mit der Geschichte den 2. Teil der „Hot Sydney Rugby Players“-Reihe gelesen habe, ist mir – ehrlich gesagt – erst nach dem Lesen bewusst geworden. Ich hatte bei der Lektüre nicht das Gefühl, dass mir irgendwelche Vorkenntnisse fehlen, von daher würde ich vermuten, dass die Geschichten in sich abgeschlossen sind und unabhängig voneinander gelesen werden können.

Harper Nugent wird wegen ihrer kurvigen Figur von ihrer eigenen Familie, allen voran ihrem Stiefbruder gehänselt und dieser schreckt auch vor Bloßstellung in der Öffentlichkeit nicht zurück.
Als der Rugby-Spieler Dexter Blake so eine Situation mitbekommt, ist er empört und bittet Harper spontan um ein Date.

Harper denkt sich, dass Dexter nur höflich sein will und bringt das dem Sportler gegenüber zum Ausdruck. Zu ihrem Erstaunen besteht Dexter auf das Date und entgegen ihrer Befürchtung haben sie Spaß miteinander. Ein erotisches Prickeln auf beiden Seiten tut sein Übriges und so folgt auf ein erstes Date bald ein zweites.

Aber weder Harper noch Dexter wollen eigentlich eine Beziehung. Warum also nicht unverbindlich Spaß miteinander haben? Gefühle machen den Beiden bald einen Strich durch die Rechnung.

Der Klappentext hat mir eine kurzweilige Liebesgeschichte versprochen und genau das habe ich auch bekommen. Zwischen Dexter und Harper brennt vom ersten Augenblick an die sprichwörtliche „Hütte“ und die Beiden geben sich dem Prickeln ausgiebig hin. Mir ganz persönlich war es stellenweise fast zu viel erotisches Prickeln. So gern ich so etwas auch lese, es soll die Handlung nicht zu sehr dominieren, was für meinen persönlichen Geschmack dann doch recht häufig passiert. Das restliche Geschehen entwickelt sich so zum Nebenschauplatz oder bereitet nur den Einstieg in die nächste erotische Szene. Das fand ich für die Figuren und ihre an sich schöne Romanze ein wenig schade.

Auch aus den „Figurproblemen“ von Harper hätte man vielleicht ein wenig mehr „heraus holen“ können anstatt sie auf so stereotype Art und Weise in die Geschichte einfließen zu lassen.

Aber ich will nun auch nicht zu viel meckern. Von meinem Kritikpunkten ein Mal abgesehen, hat mir die Sports-Romance ein paar kurzweilige Lesestunden geschenkt und mehr kann ich mir ja an sich nicht wünschen.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!