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Chianti

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Guter Abschluss!

Magnus Chase 3: Das Schiff der Toten
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Loki konnte sich von seinen Fesseln befreien und macht sein Schiff Naglfari bereit. Die Götterdämmerung steht kurz bevor, doch Magnus und seine Freunde wollen diese verhindern und stellen sich Loki ein ...

Loki konnte sich von seinen Fesseln befreien und macht sein Schiff Naglfari bereit. Die Götterdämmerung steht kurz bevor, doch Magnus und seine Freunde wollen diese verhindern und stellen sich Loki ein letztes Mal zum Kampf.

"Das Schiff der Toten" ist der dritte und finale Band von Rick Riordans Magnus Chase Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Magnus Chase erzählt wird.

Um Loki zu besiegen, begeben sich Magnus, Alex Fierro, Samirah al-Abbas, Blitzen, Heartstone, Mallory Keen, Halbgeboren Gunderson und Thomas Jefferson junior auf eine gefährliche Reise. Unterwegs müssen sie einige gefährliche Herausforderungen bestehen und über sich hinauswachsen, damit sie die Götterdämmerung verhindern können.

Es hat ein wenig gedauert, bis die Geschichte mich komplett mitreißen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass ich in den letzten Jahren viele Bücher von Rick Riordan gelesen habe und die Geschichten mich nicht mehr groß überraschen können. Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir auch wieder gefallen! Der Humor von Rick Riordan ist einfach toll und ich die Handlung konnte mich dann auch fesseln!

Langweilig wurde es auf keinen Fall, denn wir haben auch in diesem Band wieder interessante neue Gottheiten kennengelernt und die Charaktere mussten viele Hindernisse überwinden, um sich Loki am Ende stellen zu können! Mit dem Ende an sich bin ich dann auch komplett zufrieden!

Am Besten haben mir aber die Charaktere gefallen! Ich mochte besonders die Vielfalt richtig gerne! Samirah Al-Abbas als praktizierende Muslima muss beispielsweise fasten, denn die Suche nach Lokis Schiff Naglfari fällt ausgerechnet in den Fastenmonat Ramadan. Auch die genderfluide Alex Fierro fand ich sehr spannend und ich fand es großartig, dass wir auch mehr über die Hintergrundgeschichten von Magnus Mitbewohner des neunzehnten Stocks von Hotel Walhalla erfahren haben! Es hat mich gefreut, dass sie mit von der Partie waren und man sie besser kennenlernen durfte!

Fazit:
"Das Schiff der Toten" von Rick Riordan ist ein gelungener Abschluss der Magnus Chase Trilogie!
Es hat zwar ein wenig gedauert, bis die Handlung mich komplett fesseln konnte, aber es hat mir immer besser gefallen! Besonders die Charaktere mochte ich richtig gerne und mit dem Ende bin ich total zufrieden.
Ich vergebe vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 08.04.2019

Wohlfühlbuch!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Für einen Neuanfang zieht Avery mit ihrer Tochter Hailey von San Francisco ins beschauliche Redwood. Nachdem ihre Ehe gescheitert ist, kann sie sich nicht vorstellen jemals wieder eine Beziehung zu führen, ...

Für einen Neuanfang zieht Avery mit ihrer Tochter Hailey von San Francisco ins beschauliche Redwood. Nachdem ihre Ehe gescheitert ist, kann sie sich nicht vorstellen jemals wieder eine Beziehung zu führen, doch dann trifft sie auf den attraktiven Tierarzt Cade, der diesen Entschluss gefährlich ins Wanken bringt.

"Es beginnt mit einem Blick" ist der erste Band von Kelly Morans Redwood Love Reihe. Das Buch wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Avery Stowe und Cade O'Grady erzählt.

In ihrer Ehe hat Avery sich selbst verloren und wagt gemeinsam mit ihrer autistischen Tochter Hailey einen Neuanfang in Redwood. Man merkt Avery deutlich an, dass sie oft auf sich allein gestellt war und so braucht sie ein wenig Zeit, sich an die freundlichen und hilfsbereiten Menschen in Redwood zu gewöhnen. Ihre Tochter steht für Avery an erster Stelle, und nachdem ihre Ehe so schlimm geendet hat, kann Avery sich nicht vorstellen, sich jemals wieder zu verlieben. Bis sie auf Cade trifft.
Cade ist der jüngste der drei O'Grady Brüder, die die Tierklinik von Redwood leiten. Er ist kein Kind von Traurigkeit und der Playboy der Stadt. Auf die hübsche Avery wird Cade sofort aufmerksam, doch er merkt schnell, dass die beiden mehr verbindet.

Mir haben Avery und Cade beide total gut gefallen! Obwohl die Anziehungskraft zwischen den beiden von Anfang an vorhanden ist, steht sie lange nicht im Vordergrund. Avery hat mit ihrer Tochter Hailey alle Hände voll zu tun und muss nach ihrer gescheiterten Ehe erst wieder zu sich selbst finden. Cade ist ein geduldiger Mensch, der um Avery kämpft und versucht ihr Selbstbewusstsein wieder aufzubauen. Auch zu Hailey baut er eine wunderschöne Beziehung auf. Die Drei haben mir richtig gut gefallen!

Ich fand es klasse, dass Kelly Moran ernste Themen in ihre Geschichte hat einfließen lassen!
Haileys Autismus, Averys gescheiterte Ehe und auch die Brüder von Cade haben ihr Päckchen zu tragen. Ich freue mich besonders auf die Geschichte von Flynn, aber auch Drakes Geschichte verspricht, spannend zu werden!

Redwood ist eine Stadt, in der jeder jeden kennt und Geschichten sich schnell verbreiten. Dadurch, dass die drei O'Grady Brüder eine Tierklinik leiten, spielen auch Tiere in dem Buch eine besondere Rolle, was mir sehr gut gefallen hat! Die Atmosphäre der Geschichte mochte ich ebenfalls total gerne, ein richtiges Wohlfühlbuch!
Die Geschichte ließ sich auch sehr gut lesen. Ich persönlich fand die erste Hälfte des Buches allerdings etwas stärker, als die zweite Hälfte.

Fazit:
"Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick" von Kelly Moran ist ein richtiges Wohlfühlbuch!
Mir hat die Geschichte von Avery und Cade richtig gut gefallen und ich mochte die Atmosphäre des Buches total gerne!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für einen starken Auftakt und freue mich schon riesig auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 06.04.2019

Mitreißender Auftakt!

Gold und Schatten
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Seit Livias sechzehnten Geburtstag passieren ihr merkwürdige Dinge: Sie kann auf einmal mit Pflanzen kommunizieren und dann trifft sie bei einem Besuch der Katakomben auf den mysteriösen Maél, zu dem sie ...

Seit Livias sechzehnten Geburtstag passieren ihr merkwürdige Dinge: Sie kann auf einmal mit Pflanzen kommunizieren und dann trifft sie bei einem Besuch der Katakomben auf den mysteriösen Maél, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch kann Livia Maél wirklich voll und ganz vertrauen?

"Das erste Buch der Götter" ist der Auftakt von Kira Lichts Gold und Schatten Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der sechzehn Jahre alten Livia erzählt wird.

Vor ein paar Wochen ist Livia mit ihren Eltern von Seoul nach Paris gezogen, wo sie eine internationale Schule besuchen soll. Als Tochter eines Botschafters ist Livia an regelmäßige Umzüge gewohnt und findet sich in Paris schnell zurecht, doch kurz nach ihrem sechzehnten Geburtstag stellt Livia fest, dass sie auf einmal die Pflanzen in ihrer Umgebung hören und mit ihnen sprechen kann, was Livia an ihrem Verstand zweifeln lässt. Als sie dann auch noch auf den mysteriösen Maél trifft, merkt sie schnell, dass auch er etwas verbirgt und so landet Livia in einer Welt, von der sie nie etwas geahnt hat.

Livia mochte ich als Protagonistin schnell richtig gerne! Sie ist tough, mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie findet sich in ihrer neuen Situation schnell zurecht, und wenn sie am Anfang noch alleine da stand, so findet sie in Maél, aber auch in Gigi und Jemma schnell Freunde. Mir ging besonders die Freundschaft zu Gigi und Jemma ein wenig zu schnell und ich mochte es ehrlich gesagt auch nicht so gerne, dass Livia ihnen nach kurzer Zeit einfach alles anvertraut hat. Aber Livia braucht gute Freunde, auf die sie sich verlassen kann und die hat sie in den beiden auf jeden Fall gefunden! Ich fand es auch ein wenig schade, dass Livias neu entdeckte Fähigkeiten nicht so stark im Fokus standen, weil ich diese eigentlich sehr interessant fand, aber hier hoffe ich auf den zweiten Band!
Auch Maél hat mir gut gefallen! Man merkt schnell, dass ihm viel an Livia liegt, auch wenn seine Beweggründe noch lange im Dunkeln lagen. Er ist charmant und fürsorglich, was ich sehr mochte!
Die beiden haben mir wirklich gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird!

Kira Licht entführt uns nach Paris, eine Stadt, die ich sehr spannend finde und gerne mag!
In der Geschichte spielt die griechische Mythologie eine wichtige Rolle und wir treffen auf Gottheiten, Halbgötter und Naturgeister, wobei ich es sehr spannend fand, auf welche dieser Gruppen Kira Licht den Fokus legt! Ich lese sehr gerne Bücher, die von der griechische Mythologie inspiriert sind, und war wirklich begeistert, wie Kira Licht diese in ihre Geschichte eingearbeitet hat!
Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und auch der Humor hat mir echt gefallen! Ab und zu hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Geschichte sich ein wenig zieht, während es mir am Ende dann etwas zu schnell ging. Trotzdem ein guter erster Band und ich bin schon ganz gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird, zumal viele spannende Fragen aufgeworfen wurden, die noch nicht alle beantwortet worden sind!

Fazit:
"Das erste Buch der Götter" ist ein gelungener Auftakt von Kira Lichts Gold und Schatten Dilogie!
Mir hat es sehr gut gefallen, wie Kira Licht die griechische Mythologie in ihre Geschichte hat einfließen lassen und auch Maél und Livia mochte ich total gerne!
An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sich ein wenig gezogen hat, während ich es an anderen Stellen nicht aus der Hand legen konnte. Auch das Ende ging mir etwas zu schnell, aber ich fand diesen ersten Band trotzdem richtig gut und vergebe vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 04.04.2019

Toller Auftakt!

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Vor drei Jahren wurde Zera zu einer Herzlosen und dient seither der Hexe Nightsinger.
Jeden Tag träumt sie davon ihr Herz zurückzubekommen und nun haben die Hexen einen verlockenden Auftrag für Zera: Sie ...

Vor drei Jahren wurde Zera zu einer Herzlosen und dient seither der Hexe Nightsinger.
Jeden Tag träumt sie davon ihr Herz zurückzubekommen und nun haben die Hexen einen verlockenden Auftrag für Zera: Sie bekommt ihr Herz zurück, wenn sie den Hexen dafür das Herz des Prinzen von Cavanos bringt.

"Der Kuss der Diebin" ist der Auftakt von Sara Wolfs Heartless Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Zera erzählt wird.

Seit Zera vor drei Jahren zu einer Herzlosen wurde, altert sie nicht mehr und kann auch nicht mehr so leicht getötet werden. Verletzungen heilen schnell, doch Zera ist nicht glücklich mit ihrem neuen Leben. Die rote Glut, eine Stimme in Zeras Inneren, begleitet sie auf Schritt und Tritt, erinnert sie an die schlimmen Dinge, die sie als Herzlose getan hat, und stachelt sie an, wieder die Kontrolle zu verlieren.
Zera will ihr Herz zurück und möchte auch den beiden anderen Herzlosen der Hexe Nightsinger ihre Herzen zurückgeben, deshalb zögert Zera nicht, als sie den gefährlichen Auftrag erhält das Herz des Prinzen zu stehlen, und begibt sich in die Hauptstadt Vetris.
Doch Zera hätte niemals damit gerechnet, dass ausgerechnet der unverschämte Prinz Lucien echte Gefühle in ihr wecken könnte.

Zera hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, auch weil sie immer einen Scherz auf den Lippen hat! Mit diesen eher schlechten Witzen hat sie die Situation oft aufgelockert! Sie mag ihr neues Leben nicht, ist stur, und würde alles dafür tun, ihr Herz zurückzubekommen. Doch Zera ist auch fürsorglich und bereut die Dinge, die sie als Herzlose getan hat.
Besonders spannend fand ich sie im Umgang mit Lucien, dessen Herz sie gewinnen muss, aber auch mit Lady Y'shennria, eine Frau, die durch die Hexen und die Herzlosen ihre gesamte Familie verloren hat und nun gemeinsame Sache mit ihnen macht, um das Land Cavanos vor einen weiteren Krieg zu bewahren. Obwohl Y'shennria die Herzlosen hasst, arbeitet sie mit Zera zusammen und zwischen den beiden entwickelt sich etwas, das mir sehr gut gefallen hat! Y'shennria ist eine interessante Frau und ich hoffe, dass wir sie im zweiten Band wiedersehen werden!

Die Geschichte spielt in Cavanos,einem Land, in dem die Menschen zu Kavar, dem Neuen Gott beten. Vor dreißig Jahren wurden die Anhänger des Alten Gottes getötet, oder vertrieben und auch die Hexen, die ihre Magie von dem Alten Gott bekommen, mussten schwere Verluste hinnehmen. Nun befürchen sie, dass ein weiterer Krieg kurz bevorsteht, und wollen den Prinzen als Herzlosen an ihrer Seite wissen.
Die Welt an sich hat mir gut gefallen, auch wenn ich das Gefühl hatte, bei vielen Dingen nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Ich hätte gerne noch mehr über die Welt und ihre Bewohner erfahren, besonders über die Hexen, und fand es auch schade, dass es keine Karte gab.

Die Geschichte verlief ein wenig anders, als ich es erwartet habe, hat mir aber sehr gut gefallen. An manchen Stellen hätte ich mir trotzdem ein wenig mehr Spannung gewünscht, aber das Buch ließ sich immer gut lesen! Besonders das Ende hatte es noch einmal in sich und nach einem fiesen Cliffhanger bin ich gespannt, wie es weitergehen wird!

Fazit:
"Heartless - Der Kuss der Diebin" von Sara Wolf ist ein toller Auftakt, der mir bis auf zwei kleine Kritikpunkte sehr gut gefallen hat!
Ich fand es schade, dass wir noch nicht ganz so viel über die Welt an sich erfahren haben und an manchen Stellen hätte ich mir mehr Spannung gewünscht, aber ich mochte Zera als Protagonistin richtig gerne und die Handlung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue ich schon sehr auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 28.03.2019

Ein spannendes Buch mit wichtiger Geschichte!

Salz für die See
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Januar 1945, die letzten Kriegstage brechen an, als sich die Wege von vier Jugendlichen mit völlig unterschiedlichen Wurzeln und Hintergründen kreuzen.
Gemeinsam machen sie sich auf nach Westen auf der ...

Januar 1945, die letzten Kriegstage brechen an, als sich die Wege von vier Jugendlichen mit völlig unterschiedlichen Wurzeln und Hintergründen kreuzen.
Gemeinsam machen sie sich auf nach Westen auf der Flucht vor der Roten Armee.

"Salz für die See" ist ein Einzelband von Ruta Sepetys, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Joana Vilkas, Florian Beck, Emilia Stożek und Alfred Frick erzählt wird.

Florian ist Preuße, der auf einer geheimen Mission unterwegs ist. Er ist schweigsam und gebildet, zeigt aber auch eine Lässigkeit, die man in den letzten Kriegstagen selten sieht. Er will nach Westen, um dort nach seiner Schwester Anni zu suchen.
Joana ist einundzwanzig und hat ihr Heimatland Litauen vor vier Jahren verlassen. Sie hat Glück, dass sie deutsche Vorfahren hat, denn so darf sie legal nach Deutschland reisen. Sie ist eine hingebungsvolle Krankenschwester, der das Wohl ihrer Mitmenschen sehr am Herzen liegt.
Die fünfzehn Jahre alte Polin Emilia wird von Florian aus einer schlimmen Situation gerettet und ist ihm danach völlig ergeben, eine Verbindung, die ich sehr spannend fand! Wie sie alle, musste auch Emilia in Kriegszeiten Schreckliches erleiden und doch hat die ihren Mut nicht verloren. Sie ist eine richtige Kämpferin!
Alfred ist siebzehn Jahre alt und Matrose in Gotenhafen. In Gedanken schreibt er heldenhafte Briefe an seine Jugendliebe Hannelore, doch die Realität ist eine ganz andere.
Während ich Florian, Joana und Emilia sehr mochte, kam ich mit Alfreds Art überhaupt nicht klar. Er ist sehr egoistisch und fanatisch, dem Reich und Hitler absolut zugetan. Er ist kein Sympathieträger, aber auch seine Sicht hat einen interessanten Einblick in die Geschehnisse gegeben!

Die vier Protagonisten haben mir insgesamt richtig gut gefallen! Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten und haben völlig verschiedene Wurzeln und doch kreuzen sich ihre Wege und sie helfen sich gegenseitig. Besonders ihre Geschichten fand ich sehr spannend, denn der Krieg hat sie nicht verschont und ihre Familien auseinandergerissen.
Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte, die sich nicht in den Fokus gedrängt hat und die mit sehr gut gefallen hat! Ein kleines Licht in diesen dunklen Tagen!

Dank der kurzen Kapitel, die oft nur ein bis zwei Seiten lang waren, ließ sich das Buch sehr gut lesen! Allerdings fand ich es anfangs doch etwas schwierig eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, da die Perspektive zu schnell und zu oft gewechselt hat.

So gut sich das Buch auch lesen ließ, die Handlug war keine leichte Kost.
Die letzten Kriegstage im Jahr 1945 zeigen Menschen, die alles verloren und nur noch wenig Hoffnung haben. Eine Hoffnung ist, dass sie mit einem Schiff über die Ostsee nach Deutschland fliehen können, doch für viele Menschen endet diese Hoffnung im eiskalten Meer. Ruta Septeys beschönigt nichts, sondern zeigt sehr realistisch, wie schlimm die Situation der Menschen damals war.
Ich war vom Zweiten Weltkrieg schon immer fasziniert und habe viele Fakten förmlich inhaliert. Vom Untergang der Wilhelm Gustloff hatte ich trotzdem noch nie etwas gehört. Dabei ist es eine der größten Katastrophen der Seefahrt, von der bis heute nur wenige wissen! Allein das zeigt schon, wie wichtig "Salz für die See" ist. Man muss sich erinnern, um zu verhindern, dass solche Gräueltaten noch einmal passieren!
Ruta Sepetys mischt gut recherchierte Fakten mit vielfältigen Charakteren und lässt auch noch andere sehr spannende historische Tatsachen einfließen, eine sehr gelungene Mischung!

Fazit:
"Salz für die See" von Ruta Sepetys ist ein sehr wichtiges Buch, das über den Untergang der Wilhelm Gustloff erzählt.
Mir haben die vielfältigen Charaktere mit ihren völlig unterschiedlichen Wurzeln richtig gut gefallen, auch wenn ich Schwierigkeiten hatte, eine richtige Bindung zu ihnen aufzubauen, was auch an den sehr kurzen Kapiteln lag.
Ruta Sepetys hat für ihren Roman sehr gut recherchiert und erzählt eine spannende Geschichte, die mich wirklich mitreißen konnte!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!