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Veröffentlicht am 11.05.2019

Gefangen

Liebes Kind
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nhalt/ Klappentext:


Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden ...

nhalt/ Klappentext:


Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Persönliche Meinung:

Überraschend, fesselnd und emotional- das sind die ersten Gefühle, die mich bei der Lektüre von Liebes Kind bewegen. Eine Geschichte, die mit vielen Wendungen zu einer traurigen Gewissheit führt, starke und interessante Charaktere aufweist. Die auch grausam ist, wenn auch nicht immer durch Gewaltdarstellungen, sondern durch die Bilder der Hoffnungslosigkeit in ausweglosen Situationen. Romy Hausmann ist ein spannendes Thrillerdebüt gelungen, obwohl man auch schon bei Beginn befürchtet, wie es enden könnte. Viele Gewissheiten werden immer wieder in Frage gestellt und die Auflösung hat neben einigen Aha- Erlebnissen auch Unerwartetes anzubieten. So ist der Leser in einer guten Mischung zurückgelassen- das ist ein extrem guter Schachzug!! Nicht einfach Lösungen aus dem Ärmel zu zaubern, sondern sie logisch aufzubauen und aufzulösen. Man fühlt sich seiner Beobachtungsgabe nicht betrogen, sondern wird eingentlich über die ganze Zeit angefüttert. Ich empfehle dieses Buch in einem Rutsch zu lesen. Leider hatte ich im Zwischenteil ein paar Tage pausieren müssen und so hat es da für mich an Fahrt verloren. Dies liegt aber nicht an der angenehm zu lesenden Sprache der Autorin, die es leicht macht die Augen über die Seiten fliegen zu lassen und man gar nicht merkt, wieviele davon plötzlich gelesen worden sind. Mit großer Erwartung blicke ich einem neuen Romy Hausmann- Thriller entgegen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Im Moloch des Wahnsinns

1793
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Inhalt/ Klappentext:

Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach ...

Inhalt/ Klappentext:

Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm. Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten …

Persönliche Meinung:
Wer sich nicht in eine fremde Zeit entführten lassen möchte, in der er glaubt selbst anwesend zu sein, den Unrat sieht, die Gerüche riecht und die Schreie hört, der sollte besser die Finger von diesem Buch lassen. Dieses Buch hat Sog, es schockt mit Bildern und verführt mit schönen Sätzen und Wörtern, um dann wieder abstoßend und grausam zu sein. Ein Buch, wie geschaffen für den Film.- den Film im Kopf, in einer Zeit, in der ich nicht gelebt haben wollte, aber mit diesem Buch einen Abstecher vom heimischen Sofa starten kann, ohne verletzt, verstümmelt oder andersweitig der Hygiene oder Willkür zum Opfer zu fallen. Ich bin sprachlos, großes Kino, 5 Sterne ohne auch nur einmal zu überlegen. Wer Gewalt nicht kann, wirklich nicht das Richtige- kein Historienschmöker mit Schmachtfaktor- harte Kost!

Veröffentlicht am 01.02.2019

Spannung auf dem Reiterhof Hopperweide

Plötzlich Pony (Bd. 3)
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Inhalt/ Klappentext:


Eine Freundin zum Pferdestehlen!

Pias Freundin Penny hat ein Geheimnis: Sie verwandelt sich einmal im Monat in ein echtes Pony. Klar, dass es deshalb ein ganz besonderer Reitkurs ...

Inhalt/ Klappentext:


Eine Freundin zum Pferdestehlen!

Pias Freundin Penny hat ein Geheimnis: Sie verwandelt sich einmal im Monat in ein echtes Pony. Klar, dass es deshalb ein ganz besonderer Reitkurs ist, den die beiden zusammen antreten – nämlich mit Penny als Pony! Doch dann taucht dieser Schrankmann im Reitstall Hopperweide auf. Ist er ein Pferdeversteher? Ein Ponyflüsterer? Oder etwa der Pferdedieb, der in der Zeitung gesucht wird? Pia und Penny-Pony wittern Gefahr …

Ein schräger Comic-Roman für alle Ponymädchen und besten Freundinnen!

Persönliche Meinung:

Es gibt Bücher, die etwas verändern. Plötzlich Pony gehört für mich dazu. Meine Tochter Charlotte (8) ist ein Lesemuffel- hat Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und dem Lesen und es bedarf einiges, um sie zu motivieren. Plötzlich Pony hat es nun auch mit seinem 3. Band geschafft ihr zu vermitteln, wie toll Bücher sind. Dazu trägt die Story, um Freundschaft, Pferde und extrem lustigen Figuren absolut bei. Patricia Schröder schafft es wieder einmal auch den Vorlesenden zum Lachen zu bringen und verpackt dies in liebgewonnen Charakteren. Die darauf abgestimmten Illustrationen von Sabine Rothmund komplettieren diesen lesenswerten Comicroman. Dieses Mal kommt sogar Spannung dazu und es wird sogar ein klein wenig kriminalistisch. Ein Buch, das einen Dauerplatz in unserem Bücherregal hat, von der Tochter schon mehrfach weiterempfohlen worden ist und immer wieder zu Jubelschreien beim heimischen Einzug ausgelöst hat. Weiter so Patricia Schröder: Pia, Penny und Moppie sollen noch ganz viele gemeinsame Abenteuer erleben.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Weder Tier noch Pflanze- ein Ding

Pfaueninsel
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Inhalt/ Klappentext:


Die Pfaueninsel in der Havel bei Potsdam, Rückzugsort der Preußenkönige, wurde im 19. Jahrhundert von Lenné und Schinkel unter Mithilfe des Hofgärtners Fintelmann zu einem künstlichen ...

Inhalt/ Klappentext:


Die Pfaueninsel in der Havel bei Potsdam, Rückzugsort der Preußenkönige, wurde im 19. Jahrhundert von Lenné und Schinkel unter Mithilfe des Hofgärtners Fintelmann zu einem künstlichen Paradies umgestaltet. Es gab Känguruhs dort und einen Löwen, Palmen und Götterbäume, einen Südseeinsulaner, einen Riesen, Zwerge und einen Mohren. Thomas Hettche läßt diese vergessene Welt wieder auferstehen, in deren Mittelpunkt er die kleinwüchsige Marie stellt, das historisch belegte Schloßfräulein der Pfaueninsel. Von ihrem Leben und unseren Vorstellungen von Schönheit erzählt sein Roman, von der Zurichtung der Natur und unserer Sehnsucht nach Exotik, von der Würde des Menschen, dem Wesen der Zeit – und von einer tragischen Liebe.

persönliche Meinung:

ein historisches Hörbuch auf sprachlich höchstem Niveau, aus der Sicht der kleinwüchsigen Marie, die ein Teil der exotischen Sammlung auf der Pfaueninsel ist. Real und damit so traurig, wie es Menschen, die besonders sind, früher ergangen sind- nicht Tier noch Pflanze- ein Ding. Marie, die fühlt und liebt, als Monster betitelt, hallt dieses Wort noch Jahrzehnte in ihr nach, erzählt ihre Geschichte. Den Aufstieg und " Fall" der Pfaueninsel als exotisches Panoptikum- tragisch, aber sehr gut

Veröffentlicht am 22.12.2018

Kaltes Herz

Nordwasser
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Inhalt/ Klappentext:


Henry Drax kennt kein Gewissen. Er ist Harpunierer auf der Volunteer, einem Walfangschiff, das von England Kurs auf die arktischen Gewässer der Baffinbucht nimmt. Ebenfalls an Bord ...

Inhalt/ Klappentext:


Henry Drax kennt kein Gewissen. Er ist Harpunierer auf der Volunteer, einem Walfangschiff, das von England Kurs auf die arktischen Gewässer der Baffinbucht nimmt. Ebenfalls an Bord ist Patrick Sumner, ein Arzt von zweifelhaftem Ruf, der glaubt, schon alles gesehen zu haben - nicht ahnend, dass seine größte Prüfung noch bevorsteht, nachdem er Drax einer ungeheuerlichen Tat überführt hat. Während sich der Konflikt zwischen den beiden Männern zuspitzt, wird auch der eigentliche Sinn der verhängnisvollen Expedition zunehmend klar...

Persönliche Meinung:

Abgrundtief böse, die Kälte der Arktis- alles wirkt bedrohlich und gerade jetzt in der ungemütlichen Jahreszeit ein atmosphärisches Hörbuch- spannend, absoluter Thriller und bis zum Schluss in Atem haltend. Einer meiner Highlights 2018. Konnte kaum abwarten weiterzuhören. Ich habe einen guten Einblick in die Dunkelheit bekommen, habe gefroren und das kochende Blut der Eskimos wahrgenommen. Der Erzähler Wolfram Koch hat die perfekte Stimme, dieses Hörbuch zu einem Genuss zu machen. Den Sprecher und den Autor werde ich mir defintiv merken.