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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2016

Mord auf der Klassenfahrt

Schnick, schnack, tot
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Auf geht es nach Vlieland zur Klassenfahrt! Aber schon im Prolog erfährt der Leser, dass es einen Mord geben wird. Im ersten Kapitel geht es um die stürmische Überfahrt, dann sitzt die Klasse auf der Insel ...

Auf geht es nach Vlieland zur Klassenfahrt! Aber schon im Prolog erfährt der Leser, dass es einen Mord geben wird. Im ersten Kapitel geht es um die stürmische Überfahrt, dann sitzt die Klasse auf der Insel fest; das war die letzte Fährfahrt wegen des Sturms. Nach jedem Kapitel ändert sich die Perspektive, so dass die Leser viele unterschiedliche Sichtweisen erhalten und man einen guten Einblick in Selbst- und Fremdwahrnehmung erhält sowie in das komplexe Beziehungsgefüge der jugendlichen Schüler, aber auch der vier begleitenden Lehrer. Schon bald ist klar, wer tot ist, aber wer war der Mörder? Wer hatte das beste Motiv und wer hat es getan? Denn Motive gab es reichlich. Der Leser rätselt mit und wird einige Male in die Irre geführt. Es gibt zwischendurch auch kurze Kapitel aus Tätersicht..
Durch die sehr kurzen Kapitel und Perspektivenwechsel liest sich das Buch sehr schnell. Manchmal hat es mir ein wenig an Tiefe gefehlt und einige Aspekte wurden nur angerissen und nicht weiter vertieft. Das Ende kommt dann sehr plötzlich. Dennoch eine kurzweilige Lektüre.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Thriller aus Australien, der leider ein wenig hinter meinen Erwartungen zurü

Hades
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Frank Bennett fängt neu bei der Mordkommission an. Seine Partnerin Eden, die er gleich versucht anzumachen, ist eine von den ganz Harten. Und dann mischt sich auch noch ihr Bruder Eric ständig ein, auch ...

Frank Bennett fängt neu bei der Mordkommission an. Seine Partnerin Eden, die er gleich versucht anzumachen, ist eine von den ganz Harten. Und dann mischt sich auch noch ihr Bruder Eric ständig ein, auch ein Kollege. Der erste Fall, den sie gemeinsam untersuchen, wirft gleich viele Fragen auf und ist umfangreicher als vermutet. Viele Leichen, ein Täter mit einem gestörten Menschenbild, der gefunden und gestoppt werden muss.

Die Geschichte spielt in Sydney und Umgebung und ich habe mich auf einen australischen Thriller gefreut. Keine einfache Kost, zwischendurch recht brutal und die Protagonisten keine, mit denen ich mich identifizieren konnte. Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Geschichte von Eden und Eric, die auf einer privaten Mülldeponie bei Hades Archer aufwachsen, der ein einträgliches Nebengeschäft führt. Die beiden Kinder scheinen hochintelligent gewesen zu sein und können problemlos erst sehr spät an einer normalen Schule einsteigen, vorher wurden sie von Hades unterrichtet. Warum nicht wie im Outback on the air? Das wäre für mich leichter nachzuvollziehen gewesen und dann hätten sie einfacher an den Schulstoff anknüpfen können. Insgesamt jedoch eine spannende Geschichte und ich werde die nächsten beiden Bände auch lesen, wenn sie erscheinen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als gedacht

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Dylan verbringt seine Mittagspausen immer im Botanischen Garten von San Francisco. Er arbeitet in einem Geschäft für Nahrungsmittelergänzungen und hat eine lange Mittagspause. Er sitzt immer auf derselben ...

Dylan verbringt seine Mittagspausen immer im Botanischen Garten von San Francisco. Er arbeitet in einem Geschäft für Nahrungsmittelergänzungen und hat eine lange Mittagspause. Er sitzt immer auf derselben Bank, mit Blick auf einen Teich und versucht, Gedichte zu schreiben. Jeden Mittag taucht ein Junge auf, der mit einem Stock im Teich rührt. Bis der Junge eines Tages verschwindet, die Polizei kann oder möchte nicht weiterhelfen, so dass Dylan sich alleine auf die Suche macht und jedem Hinweis nachgeht.

Eine spannende Geschichte, eine tolle Sprache, aber ich habe zu schnell begriffen, worauf es hinauslaufen wird. Wenn man das nicht so schnell merkt, ist das Buch sicherlich ein höherer Lesegenuss. Außerdem fand ich, dass die Spannung im letzten Drittel deutlich nachließ und das Buch sich ein wenig zog.

Veröffentlicht am 14.04.2024

Schwacher Teil der Reihe

Light & Justice - Die Geheimnisse von Asgard Band 3
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Einige Bücherreihen schwächeln im zweiten Teil und drehen dann im dritten Teil wieder auf, aber bei diesem Vierteiler hatte ich das Gefühl, dass dieser Band die Probleme eines zweiten Bandes einer Trilogie ...

Einige Bücherreihen schwächeln im zweiten Teil und drehen dann im dritten Teil wieder auf, aber bei diesem Vierteiler hatte ich das Gefühl, dass dieser Band die Probleme eines zweiten Bandes einer Trilogie hat.
Ich fand das Buch jetzt nicht schlecht, allerdings habe ich das Gefühl, dass diese Reihe ein wenig auf der Stelle tritt.
Dieses Mal ist Elas die Protagonistin und sie versucht, eine gute Vereinigerin zu werden. Eigentlich könnte es so gut mit Forse laufen, aber nein, da gibt es Konstellationen und Probleme, weshalb es nicht so ist.
Schon der Anfang konnte mich nicht so recht fesseln und das gesamte Buch spielt sich eher im schwachen Mittelfeld ab. Vielleicht ändert sich das ja im vierten und abschließendem Teil wieder.

Veröffentlicht am 17.03.2024

Was ist Glück?

Die Halbwertszeit von Glück
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In diesem Roman werden die Geschichten von drei ganz unterschiedlichen Frauen erzählt, deren Leben sich im Verlauf des Romans jedoch immer mehr miteinander verbinden und es mehr und mehr Berührungspunkte ...

In diesem Roman werden die Geschichten von drei ganz unterschiedlichen Frauen erzählt, deren Leben sich im Verlauf des Romans jedoch immer mehr miteinander verbinden und es mehr und mehr Berührungspunkte gibt.

Zeitlich gesehen beginnt erst die Geschichte von Johanna, die in der DDR aufwächst und ein Leben abseits der Gesellschaft im Wald führt. Sie nimmt eine junge Frau, einen Grenzflüchtling bei sich auf, die angeschossen wurde.

Holly lebt in Kalifornien und ihr Traum vom Leben als Drehbuchautorin scheint so nah an der Verwirklichung zu sein, aber…

Mylène lebt in Paris und erbt eine Wohnung in Amsterdam.

Was ist Glück? Diese Frage taucht immer wieder auf, jedoch leider nicht so tiefgründig, wie ich es mir erhofft hatte und es gab meiner Meinung nach zu viele Plattitüden.

Ein Buch, das nicht so anspruchsvoll ist wie ich dachte und für mich blieb es eher Mittelmaß.