Eine zauberhafte Mischung aus dem orientalischen Agrabah und der heutigen Zeit
JasminIch bin von dem Disney-Univesum ja ein riesiger Fan, genauso wie von Märchenadaptionen und als ich gesehen habe, dass Jasmin eine Adaption zu Aladdin ist, musste das Buch auch direkt bei mir einziehen.
Cover ...
Ich bin von dem Disney-Univesum ja ein riesiger Fan, genauso wie von Märchenadaptionen und als ich gesehen habe, dass Jasmin eine Adaption zu Aladdin ist, musste das Buch auch direkt bei mir einziehen.
Cover und Schreibstil:
Das Cover hat mich direkt an 1000 und eine Nacht erinnert. Allein durch die Wüste im Hintergrund kommt ein orientalisches Feeling auf. Aber eigentlich fasziniert mich das Cover insgesamt sehr. Ich liebe die kleinen Details durch die Wunderlampe, die einen magischen Schein erzeugt und im oberen Teil des Covers 2 Charaktere darstellt.
Den Schreibstil der Autorin fand ich auch ganz schön. Er ist einfach, aber sehr humorvoll gestaltet.
Insgesamt hat sich die Geschichte meistens recht flüssig lesen lassen. Allerdings gab es innerhalb der Geschichte leider ein paar kleinere Logikfehler, die mich kurzzeitig aus den Lesefluss gebracht haben.
Inhalt:
Direkt zu Beginn begleitet man die Protagonistin Jasmin in ihren Schulalltag, der nicht so rosig verläuft. Ihr Hauptproblem in der Schule sind ihre Mitschüler, die sie am liebsten weg wünschen würde.
Auch zu Hause muss sie sich einigen Problemen stellen. Ein großes ist dabei ihre Mutter, die gefühlt jede Woche einen neuen Freund mit anschleppt und die Beziehungen am Ende doch nicht funktionieren. Man merkt schnell, dass in Jasmins Leben viel Unruhe herrscht und durch ihre vielen, sehr nachvollziehbaren Problemen, fällt es einem auch sehr leicht mit ihr warm zu werden.
Ihre Tante schickt ihr eine Wunderlampe und ab da beginnt der Spaß. Den mit der Wunderlampe taucht auch Dalan auf, der sehr viel Witz in die Geschichte bringt und gleichzeitig auch neue Möglichkeiten bietet. Aber nicht nur Dalan taucht auf, auch dunkle Mächte haben ihren Weg in die heutige Zeit gefunden.
Ich fand besonders die Mischung aus dem orientalischen Agrabah und der heutigen Zeit sehr gelungen. Es war zwar an einigen Stellen zu viel Schulleben und es hätte auch gerne etwas mehr Orient vorkommen können, aber insgesamt fand ich die Handlung sehr spannend.
Charaktere:
Jasmin ist ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Mädchen. Hinzu kommt noch, dass sie ein geringes Selbstwertgefühl hat, was sie zum Teil ihren Mitschülern zu verdanken hat. Denn diese ärgern, man könnte auch fast mobben sagen, sie schon seit Jahren. Ganz besonders der beliebte Marco macht ihr mit seinen Freunden zusammen das Leben zur Hölle. Doch, da sie auch eine kleine Kämpfernatur ist, kommt sie verhältnismäßig gut durch den Alltag.
Ich bin sehr fasziniert von Jasmin, dass sie trotz ihres nicht angenehmen Schulalltags und ihren privaten Problemen ihre Ziele stätig verfolgt. Da sie auch eher schüchtern ist, konnte ich mich auch recht gut mit ihr identifizieren.
Marco ist an sich ein sehr interessanter Charakter. Ich mochte ihn zunächst gar nicht, da er sehr arrogant rüberkommt. Außerdem fand ich die Art und Weise wie er zusammen mit seinen Freunden mit Jasmin umgeht überhaupt nicht in Ordnung. Doch mit der Zeit hat man ihn näher kennen gelernt und ich habe angefangen ihn zu mögen und vor allem auch zu verstehen. Bei ihm trifft der Spruch "Harte Schale, weicher Kern" ziemlich gut zu. Während er nach außen hin den selbstbewussten Charakter vorgibt, ist er im inneren doch sehr zerbrechlich und hat mit seinen eigenen persönlichen Problemen zu kämpfen.
Der letzte wichtigste Charakter im Bunde ist Dalan, ein sehr attraktiver, von sich selbst überzeugter Djinn. Allerdings ist er auch oftmals sehr charmant und liebenswert, weshalb ich ihn auch im Vergleich zu Marco direkt sehr sympathisch fand. Ganz besonders gerne mochte ich ihn auch in Kombination mit Jasmin oder Marco, da ihm oftmals der ein oder andere sehr amüsante, manchmal auch gemeine Spruch über die Lippen ging.
Fazit:
Mir hat die Mischung aus orientalische Geschichte und Schulleben ziemlich gut gefallen. Nach meinem Geschmack hätte die Geschichte gerne noch mehr mit Agrabah verknüpft werden können, aber an sich hat das Buch mich sehr gut unterhalten.