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Veröffentlicht am 07.07.2019

Feuerwehrmann mit Problemen

Hearts on Fire
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Meinung:
Nachdem mich Jonah in Band 1 schon gut unterhalten konnte, war ich gespannt, was eine neue Autorin mit dem fiesen Erik macht. So kam er in Band 1 zumindest rüber, denn er hat es genau wie Jonah ...

Meinung:
Nachdem mich Jonah in Band 1 schon gut unterhalten konnte, war ich gespannt, was eine neue Autorin mit dem fiesen Erik macht. So kam er in Band 1 zumindest rüber, denn er hat es genau wie Jonah auf den gleichen Posten abgesehen und fängt an, nach dem Ausrutscher in Band 1 von Jonah fest damit zu rechnen. Und verkalkuliert sich schnell. Das führt von einer Situation zur nächsten mit seiner Frau, dass sie in einem Strudel des Streits und Unzufriedenheit sind.

Zum einen ist das meine erste Reihe, die von mehreren Autoren geschrieben wurde, zum anderen finde ich toll, wie intensiv die Autoren sich mit der Arbeit der deutschen Feuerwehr auseinandergesetzt haben müssen.

Mit Erik ist es eine etwas andere Liebesgeschichte, da er schon Frau und Stieftochter hat. Doch hat er immer noch das Gefühl sich gegenüber dem Ex seiner Frau beweisen zu müssen und möchte sich was Neues mit den beiden aufbauen. Dazu kommt noch, dass Erik in Band 1 Luisa aus einer brennenden Wohnung gerettet und hat sie seitdem als Fan, doch von Luisas Seite aus ist es mehr.

Die Geschichte zwischen Erik und Luisa entwickelt sich in so eine Richtung, wo ich an Eriks Stelle schon öfters gestutzt hätte. Aber gut verzeihen wir ihm es wegen seiner Probleme, die er im Kopf hat.
Aber auch während des Streites und den Missverständnissen, dachte ich mir ab und an, dass Reden helfen würde. Aber das wäre ja zu einfach :D

Wie die Geschichte sich am Ende auflöst konnte mich dann noch mal überraschen und machte einen runden Abschluss.

Fazit:
Die Geschichte rund um Erik und seine Familie ist eine schöne, auch wenn etwas anders gelagerte Liebesgeschichte, die sich dank dem lockeren Schreibstil gut lesen lässt und zum Ende hin noch mal richtig spannend wird. Dieser Band passt gut zu Band 1, auch wenn es von einer anderen Autorin ist. Da ich nicht viel zu meckern hatte, würde ich 4 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Ein etwas anderer ruhiger Fantasyroman

Die Verlobten des Winters
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Inhalt:

Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch ...

Inhalt:

Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.

Meinung:
Wenn ich mich recht erinnere, ist dies mein erstes Fantasy Buch eines französischen Autors. Und irgendwie merkt man auch in der eher unaufgeregten Art zu schreiben auch, dass es nicht dem typischen Autorenschlag entspringt.

Christelle Dabos führt uns ruhig ins Buch ein und auch später gibt es nie das große Feuerwerk, doch das ist gar nicht schlimm, denn die Geschichte besticht mit ihrem Charme und ihren Charakteren.
Der Weltenaufbau wirkt zu Beginn mit ihren Archen doch sehr erschlagend, aber es wird sich auf die wichtigsten Bereichen beschränkt.

Der Mittelpunkt der Geschichte ist Ophelia. Ophelia ist zu Beginn ein graues Mäuschen, was zu allem ja und Amen sagt und am besten nicht gesehen werden möchte. Doch gerade sie soll zwangsverheiratet werden mit Thorn, den griesgrämigen Riesen vom gefährlichen Pol, um die Verbindung der beiden Archen zu festigen.
Doch hinter der Brille und dem dicken Schal, der ein Eigenleben hat, versteckt sich mehr, denn Ophelia besitzt Kräfte. Zum einen ist sie eine Leserin, die die Geschichte von Dingen bei Berührung lesen kann. Zudem kann sie durch Spiegel reisen und so von Ort zu Ort gelangen, soweit ihr diese bekannt sind.
Und meiner Meinung nach ist Ophelia und auch ein paar Charaktere später die, die die Geschichte trägt. Den Ophelia macht in der Zeit eine Entwicklung durch, die nicht unrealistisch und sehr stark ist.
Denn sie gerät in eine Welt voller Intrigen und Machtspielchen und kann eigentlich keinem trauen. Und ihr Verlobter Thorn ist da keine große Hilfe. Denn wo in ihrem Klan der Animisten ein Einklang bestand und alle sich als große Familie sehen und gleichgestellt sind, da herrscht am Pol eine Hierarchie und die einzelnen Klans wollen die Macht an sich reißen. Und schnell merkt Ophelia, dass sie dabei keine kleine Rolle spielen soll.

Laura Maire als Sprecherin der Hörbuch passt sehr gut zu dem unaufgeregten und schafft es auch stimmlich die Entwicklung von Opehlia rüberzubringen.

Fazit:
Bei diesem Buch fiel mir die Rezension in soweit schwer, weil die Geschichte und der Schreibstil sehr unaufgeregt und mal was anderes ist. Nicht schlecht, aber mir fiel auch nicht so viel ein, was ich dazu schreiben sollte. Trotzdem mochte ich die Geschichte und gerade Ophelias Entwicklung sehr, trotzdem hätte ich mir ab und an ein wenig mehr Tempo gewünscht. Ich bin gespannt auf Teil 2 der im August erschienen soll.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Große Liebe oder große Träume ?

Wenn Liebe Cowboystiefel trägt
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Diese Geschichte zwischen Frau, die gerade dem Tod von der Schippe gesprungen ist und Mann, der sein Leben für den Kick immer wieder aufs Spiel setzt, konnte mich wirklich mitnehmen.

Avery hat verständlicherweise ...

Diese Geschichte zwischen Frau, die gerade dem Tod von der Schippe gesprungen ist und Mann, der sein Leben für den Kick immer wieder aufs Spiel setzt, konnte mich wirklich mitnehmen.

Avery hat verständlicherweise einige Ängste, die durch ihre Krankheit und ihren Ex herrühren. Zudem kommt sie wieder nach Hause zurück, wo sie einen verletzten Stolz und ihre erste Liebe zurück gelassen hat. Doch Mason King ist ein Rodeo Reiter und gefährdet so, für Avery völlig unverstanden, andauernd sein Leben. Doch auch Mason hat ihre gemeinsame Vergangenheit nicht vergessen.

Ich habe Avery gerne begleitet auf ihrem neuen Weg. Die Situationen zwischen Mason und ihr brachten mich häufig zum schmunzeln.
Emily Bold hat es gut geschafft beider Gefühle einzufangen, da sie aus beider Sicht geschrieben hat. Das einzige was mich daran und somit auch am Buch störte, war, dass sie es häufig innerhalb einer Szene gemacht hat. So war ich manchmal verwirrt, wessen Sicht ich gerade lese.

Sonst war ich gut unterhalten und sehr gespannt, wie die beiden ihre Träume und Wünsche vereinbaren können für das Happy End. Mit dem ich so übrigens nicht gerechnet hätte, was auch selten ist. :D

Veröffentlicht am 20.04.2019

Toller Auftakt einer Steampunk Reihe

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Inhalt:
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge ...

Inhalt:
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen …
Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten ...

Meinung:
Nachdem ich den Film in Kino gesehen hatte, wollte ich das Buch noch lesen, da mir im Film ein wenig die Hintergrundinfos fehlten. Leider konnte das Buch in dieser Hinsicht nicht so ganz die Lücken füllen.

London ist eine der größten Traktionsstädte, denn nach dem die Rohstoffe knapp wurden, wurden die Städte fahrbar gemacht und fahren durch die Jagdgründe um kleinerer Städte und Dörfer zu schlucken. So begleiten wir den Historikergesellen Tom auf London, der die aktuelle Jagd miterlebt.

Auf der geschluckten Stadt befindet sich Hester Shaw und diese kennt nur ein Ziel - Rache an Valentine. Doch Tom vereitelt diese und befindet sich plötzlich mit Hester in den Außenlanden und muss mit der schwierigen Hester um ihre Leben kämpfen und plötzlich hinterfragt er viele seiner Ansichten. Auch Valentins Tochter hinterfragt ihren Vater langsam. Doch mit Valentines Plan hat keiner gerechnet....

Tom ist der typische Junge, der alles so hinnimmt wie er gelernt hat. Auch sieht er immer nur das Gute in den meisten Menschen. Deshalb war ich ein wenig genervt, dass er seeeehr lange brauchte seine Vergötterung für Valentine und die Stadt London abzulegen.

Hester ist ein "kaputtes" Mädchen. Nicht nur ihr Gesicht ist entstellt worden, sondern auch sie ist innerlich durch die Rache zerrissen und getrieben. Ihre Charakterentwicklung im Buch fand ich gut und passend.

Wir erfahren hier viel mehr über die Vergangenheit der Personen, denen wir folgen, doch die Hintergründe zu der aktuellen postapokalyptischen Welt kamen mir zu kurz.

Der Antagonist Valentine wirkt im Buch um einiges böser, als im Film. Hier verkörpert er fast ganz alleine das Böse. Aber das es beim Film immer Unterschiede gibt, wissen wir ja ;
Storytechnisch war ich gut unterhalten. Es war häufig sehr spannend und auch in den ruhigeren Passagen gab es was zum Nachdenken, denn dort hat man die Charaktere meist besser kennen gelernt. Dazu kommen halt auch ein paar Tote auf dem Weg, so dass ich das Buch ab 14 Jahren empfehlen würde.

Auch als Hörbuch gesprochen von Robert Frank, kann ich das Buch empfehlen.

Fazit:
Das Steampunk Setting wird kombiniert mit teilweise sehr interessanten Charakteren und spannenden Geschehnissen. Leider fehlten hier und da etwas Hintergrundinfos, wodurch die Welt etwas blass bleibt. Gerade Tom als Charakter war mir zu naiv für die Welt und die Geschichte. Hester hingegen konnte ich besser verstehen (auch als im Film) da man mehr über die Charaktere erfährt. Im Ganzen aber ein toller Auftaktband und ich bin gespannt, was mich im nächsten Band erwartet.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Starker Feuerwehrmann, stille Gefühle

Hearts on Fire
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Ich hab bisher erst einen "Feuerwehr" Roman gelesen, das war von Jessica Winter "Wenn du mich sehen könntest" und schon damals fand ich die Einsätze beeindruckend. (Dort sind sie noch etwas fataler). ...

Ich hab bisher erst einen "Feuerwehr" Roman gelesen, das war von Jessica Winter "Wenn du mich sehen könntest" und schon damals fand ich die Einsätze beeindruckend. (Dort sind sie noch etwas fataler). Deswegen war ich gespannt, wie Johanna Danninger das in dem ersten Teil dieser Reihe, wo jeder Teil von einer anderen Autorin geschrieben wird, beschreiben wird. Wie gesagt sind die Einsätze meist nicht so dramatisch, oft auch witzig, doch merkt man schon, dass sie Autorin sehr gut recherchiert hat.
Aber natürlich geht es nicht nur um die Feuerwehr Einsätze, sondern um die Liebesgeschichte um Jonah und Nina. Auch diese hat mir gut gefallen, denn sie war eher leise, auch wenn man das von Ninas Ausbrüchen nicht sagen kann. Doch Jonahs Art zu Beginn hätte mich auch zur Weißglut gebracht.
Es passiert nicht von heut auf gleich und es drängelt nicht alles drumherum weg.
Leider waren die Geschehnisse aber stellenweise auch vorhersehbar. Gerade zum Ende hin.