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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Die Story war mir etwas zu unrund

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Die US-amerikanische Autorin hatte mit ihrem Debütroman gleich mehrere Genre in einer Geschichte eingebunden. Da war Krimi, Liebesgeschichte und auch Fantasy, die gut aufeinander abgestimmt ein komplexes ...


Die US-amerikanische Autorin hatte mit ihrem Debütroman gleich mehrere Genre in einer Geschichte eingebunden. Da war Krimi, Liebesgeschichte und auch Fantasy, die gut aufeinander abgestimmt ein komplexes Ganzes ergeben haben. Leider konnte mich aber dieses Ganze nicht wirklich überzeugen. Die Story war mir zu holprig, ja man könnte auch sagen, die war (noch) zu unrund.

Da es in USA bereits eine Fortsetzung gibt, ist abzuwarten, ob diese auch auf dem deutschen Büchermarkt erscheinen wird. Ob ich diese jedoch lesen werden, bleibt abzuwarten.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Leider etwas vorhersehbar

Kuckuckssohn
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Obwohl mich das Cover des Romans etwas abgeschreckt hatte, wollte ich doch wissen, was sich hinter dem Titel verbirgt. So eine leise Ahnung hatte ich ja bereits, und auch des Klappentextes war klar, dass ...


Obwohl mich das Cover des Romans etwas abgeschreckt hatte, wollte ich doch wissen, was sich hinter dem Titel verbirgt. So eine leise Ahnung hatte ich ja bereits, und auch des Klappentextes war klar, dass es zwar kein wirklich neuer Stoff sein wird, aber dennoch von Spannung und Emotionen geprägt sein konnte.

Leider entwickelte sich die Geschichte wirklich ziemlich vorhersehbar. Wohl auch, oder gerade, weil der Klappentext schon sehr vieles preisgab. Hier hätte etwas mehr Zurückhaltung wohl besser getan.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Übersetzungen fremdsprachiger Worte in englisch und schwedisch. So konnte ich auch meine Sprachkenntnisse etwas verbessern.

? Fazit ?

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich berühren. Hatte ich zuviel erwartet? Gute Unterhaltung war es definitiv, aber irgendwie hatte mir der gewisse Pepp gefehlt. Es war einfach nichts neues! Nicht spektakuläres! Nichts, was irgendwie in Erinnerung bleiben sollte. Schade!

Ich muss leider sagen, dass mir die Krimis der Autorin deutlich besser gefallen.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Mittelmass

Cupido
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Im ersten Teil und somit auf den ersten 60 Seiten lernen wir Chloe und ihr Martyrium kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles noch halbwegs normal. Studium, Freund, Wohnung... dann geschah das Entsetzliche ...


Im ersten Teil und somit auf den ersten 60 Seiten lernen wir Chloe und ihr Martyrium kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles noch halbwegs normal. Studium, Freund, Wohnung... dann geschah das Entsetzliche und nichts ist mehr, wie es vorher war. Nicht nur die Nerven auf ihrem Körper erinnern sie täglich an das Grauen, es sind vielmehr die seelischen Nerven, die Chloe von nun an begleiten. "Er hatte ihr Leben gestohlen, und sie wusste nicht, wie sie es sich zurückholen könnte." (Seite 51)

Der zweite Teil spielt 12 Jahre später und Chloe ist nun Staatsanwältin C.J.Townsend. Was nun kommt, ist der absolute Gegensatz zum ersten Teil. Langatmige Passagen, zahlreiche Wiederholungen und blasse Protagonisten. Man könnte auch sagen, dass all die Spannung, die im ersten Teil aufgebaut wurde, hier nun nahezu komplett verpufft. Ja, ich habe sogar Seiten quer gelesen und ne den Eindruck gehabt, ich hätte etwas überlesen. Auch wenn ich drei Seiten übersprungen habe, war ich immer noch in der selben Szene, also ohne wirklichen Fortgang der Story. Und so zogen die Seiten schier ins Unermessliche.

Im dritten Teil nimmt die Spannung wieder etwas zu. Man merkt jedoch deutlich, dass die Autorin einfach irgendwie zum Schluss kommen möchte. Das Ende fand ich ziemlich vorhersehbar und aufgrund des zähen Mittelteil war auch meine Euphorie wissen zu wollen, wer, warum und wie, etwas gedämmt.

? Fazit ?

Wäre dieser zähe Mittelteil nicht gewesen, hätte mich das Buch wirklich begeistern können. Schonungslose Beschreibung der Taten, und eine kranke Psyche sind genau das, was ein Thrillerleser haben möchte. Aber auch der Rest sollte einfach passen, was hier nun leider nicht der Fall war.

Somit bleibe ich bei diesem Reihenauftakt leider etwas unzufrieden zurück.

Wer sich nun noch fragt, was es mit dem Titel des Buches auf sich hat: Cupido (lat.) bedeutet Begierde und ist zugleich eine Schmetterlingsart..

Veröffentlicht am 02.05.2019

Eine Kurzgeschichte ohne wirklichen

Spuren der Gewalt
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Gnadenlos, ja beinahe schonungslos schildert der Autor anhand seines Protagonisten Dr. Herzfeld, eine Form von häuslicher Gewalt. Ein Kind mit Gewalt zum Gehorsam zu erziehen, das wird wohl jeden Leser ...


Gnadenlos, ja beinahe schonungslos schildert der Autor anhand seines Protagonisten Dr. Herzfeld, eine Form von häuslicher Gewalt. Ein Kind mit Gewalt zum Gehorsam zu erziehen, das wird wohl jeden Leser dazu verleiten, Position für das Kind zu ergreifen. Aber was genau steckt hinter diesen Taten? Macht? Hilflosigkeit?

Genau da endet aber diese Kurzgeschichte. Man weiß eigentlich nach diesen vier Kapiteln gar nichts. Weder um was es ging, noch was dann geschieht.

? Fazit ?

Hm... leider ist diese Kurzgeschichte weder eine Geschichte, noch eine Vorgeschichte. Kurz ist sie aber auf jeden Fall. Ich weiß zwar nicht, was der Autor mit den 30 Seiten sagen wollte, aber spannend waren sie definitiv. Aber wohl auch, weil man überhaupt nicht wusste, um was es nun geht. Spuren der Gewalt - so der Titel - okay, davon wurde berichtet, und dann? Wo ist der Inhalt dazu?

Ich bleibe nach dieser Kurzgeschichte eher ratlos und fragend zurück. Schade!

Veröffentlicht am 22.04.2019

Die Abenteuer des Zeidlers Seyfried

Der Gesang der Bienen
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Da ich bereits DER PAKT DER FLÖßER, DAS GEHEIMNIS DES GLASBLÄSERS und diverse Krimis des Autors gelesen habe, wollte ich nun natürlich auch sein neuestes Werk kennenlernen.
Auf der Klappeninnenseite befindet ...


Da ich bereits DER PAKT DER FLÖßER, DAS GEHEIMNIS DES GLASBLÄSERS und diverse Krimis des Autors gelesen habe, wollte ich nun natürlich auch sein neuestes Werk kennenlernen.
Auf der Klappeninnenseite befindet sich eine Karte, die den Verlauf des Rheins um 1152 darstellt. Ich denke, dass jeder, der in der Rheinnähe wohnt, zuerst mal seine Region sucht und evtl. sogar findet. Den Hinweis auf das Personenregister am Ende der Geschichte gefällt mir gut. Oftmals vermisst man dieses in historischen Romanen.
Aber kommen wir nun zur Story. Im Prolog lernen wir die junge Adelheyd und auch die None Hildegard kennen. Richtig, es handelt sich um Hildegard von Bingen. Hildegard scheint im Kloster das Zepter in der Hand zu haben und jeder folgt ihr. Nun ja, Gehorsam gehört nun mal zu den Tugenden in einem Kloster. Im letzten Satz kommt dann der große Knall. Die Bienen sind tot. Und zwar alle. Klar, dass ich bei solch einem Cliffhanger unbedingt weiterlesen wollte und neugierig war, was oder wer schuld am Bienensterben war. Zumal dieses ja gerade ein sehr aktuelles Thema ist. Also - schnell weiterlesen.

Sehr interessant startet der eigentliche Plot und war wirklich gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Was dann aber kam, war eine scheinbar endlose Aneinanderreihung von Aufgaben, so ganz nach dem Motto: Wenn du dieses erfüllt hast, dann erhältst du den Schatz. Ätschebätsch.... du musst erst noch eine andere Aufgabe erfüllen...ätsch.... und noch eine. Das war mir irgendwie ein bisschen zuviel Abenteuerroman und ließ auch den anfänglichen Weg nicht mehr erkennen.

Was mich auch ein bisschen stutzig gemacht hatte war Hildegard. Klar, sie musste sich um alles im Kloster kümmern, aber jemandem die Tür zu weisen, gehört bestimmt nicht zu den Tugenden einer Nonne.

Aufgrund seines Schreibstils hatte es der Autor geschafft, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe. Die bildhaften Beschreibungen helfen dem Leser, sich schnell in die Situation einzulesen. Bei den Protagonisten hätte ich mir ein bisschen mehr Feingefühl bzw. Ausarbeitung gewünscht. Im Hinblick auf Hildegard, die sehr detailliet beschrieben wurde, blieben die anderen Mitwirkenden irgendwie ziemlich blaß. Es gab mehrere Szenen, in denen die Protagonisten sehr aktiv waren, trotzdem konnte ich auch dann keine Verbindung zu ihnen aufbauen.

Es hatte sich mir auch immer wieder die Frage gestellt, was denn nun für das Bienensterben verantwortlich war. Diese Frage zog sich durch das gesamte Buch. Jedoch hatte ich gerade den Bienen einen größeren Teil in diesem Roman zugedacht. Hm... da hatte ich mich wohl vom Titel irgendwie fehlleiten lassen.


? Fazit ?

Zweifelsohne wurde dieser Roman sehr gut recherchiert. Man spürt dieses in allen Ecken der Geschichte. Dennoch waren mir die vielen Handlungsstränge bzw. Aufgaben, die Seyfried bewerkstelligen muss, einfach zuviel. Zuviel Nebensächlichkeiten, die zwar interessant und auch lehrreich waren, aber den Faden der Geschichte irgendwie immer unterbrochen hatten.

Für mich war es ein unterhaltsamer Abenteuerroman eines Zeidlers.